14. Uhrenvergleich
Beinahe acht Tage segelten sie durch die Toten Winkel. Jelly hatte sämtliche Vorkehrungen getroffen, um ein Loch in dieses Ungetüm zu sprengen. Mehr konnte sie nicht tun und so nutzte sie die Zeit, um ein paar Sternenkarten anzufertigen und weiter über die notwendigen Modifikationen der Rebellionswaffe nachzugrübeln.
Toivo hielt sich zumeist unter Deck auf und feilte weiter an seinem Schild, was Kat offensichtlich mit stiller Ungeduld erfüllte - schließlich hing der ganze Plan von dem Zauber ab. Wie eine hungrige Bergkatze schlich er umher und ließ den Blick immer wieder zum Horizont schweifen, wo die wütenden Stürme mit jeder verstreichenden Minute näherrückten.
Die Stimmung war zum Zerreißen gespannt.
Die Alchemistin hatte das ungemütliche Gefühl, mit drei aneinander geketteten Zündfässern zu reisen, die schon beim kleinsten Funkenschlag nacheinander detonierten.
An diesem Abend rief Kat sie zusammen, um die letzten Details durchzugehen. Jelly hatte sich aus ihrem Wollmantel eine Weste gefertigt, die ihr mehr Bewegungsfreiheit gewährte und gleichzeitig genügend eingenährte Verstecke für den Sprengstoff bot. Falls Toivos Zauber funktionierte, musste sie die Bomben möglichst nah am Bauch des Schiffes positionieren. Dort, wo rasch eine gewaltige Menge Wasser eindringen würde, bei dessen Naturgewalt selbst ein Vollstrecker nichts mehr auszurichten vermochte.
„Also", wandte Kat sich scharf an Toivo. „Jetzt hängt alles von dir ab."
„Zum Glück", erwiderte dieser selbstgefällig, „hat mich mein Erfindungsreichtum auch im fortgeschrittenen Alter noch nicht verlassen. Darf ich vorstellen? Das Gecko-Schild."
Er hob eine Hand und Jelly lehnte sich erwartungsvoll vor, doch es passierte ... nichts.
„Für eure Augen unsichtbar, erzeugt es winzige elektrische Ladungen mit Klebekraft. Stellt euch dieses Schild als intelligente zweite Haut vor, die sich jeder Oberfläche anpasst und euch selbst das senkrechte Hinaufklettern an glatten Stahlwänden ermöglicht."
„Deswegen arbeite ich nicht gern mit Magiern zusammen", murmelte Ghozzie unglücklich. „Ein unsichtbares Klebeschild? Klingt ziemlich weit hergeholt."
„Wenn du einen besseren Vorschlag hast, nur zu." Toivo sah den Navigator herausfordernd über den Tisch hinweg an, mit einem wissenden Funkeln in den Augen. Denn wenn eine nicht so riskante Alternative existieren würde, hätte Kat sie sicherlich bereits berücksichtigt.
„Es ist, wie es ist", unterband der Dieb den aufkeimenden Zwist. „Ich werde die Versuchsratte spielen. Falls der Zauber scheitert, wagt keinen zweiten Versuch, sondern verschwindet augenblicklich. Sollte mir der Aufstieg gelingen, bringt ihr die Sprengladungen an. Wenn ich nicht innerhalb der nächsten Stunde zurückkehre, stuft den Befreiungsversuch als gescheitert ein und detoniert das Schiff."
„Willst du wirklich allein gehen?", fragte Jelly ihn nervös.
„Ich bin daran gewohnt, allein zu agieren. Davon abgesehen, hat bereits jeder von euch eine Aufgabe, die es auszuführen gilt; Ghozzie muss das Schiff in Position und Toivo den Zauber aufrechterhalten, während du den Sprengstoff anbringst."
„Trotzdem ... hast du keine Ahnung, wo Cierian festgehalten wird", wand nun auch Ghozzie zerknirscht ein. „Eine Stunde ist dafür viel zu knapp kalkuliert."
„Ich habe da schon eine vage Ahnung, wo er stecken könnte - egal wie fortschrittlich sich Ezra geben mag, gewisse Gewohnheiten sind schwer abzulegen."
„Und zwar?", fragte Ghozzie, der weiterhin Zweifel hegte und nervös mit dem Bein wippte.
„Seine Feinde noch näher bei sich zu behalten, als seine Freunde. Ich bin mir sicher, dass er Vale in seiner Nähe behält."
„Das ist gar nicht gut!", fand die Alchemistin alarmiert. „Das erhöht das Risiko vorzeitig aufzufliegen nochmal drastisch ..."
„Ja", bestätigte Kat unbeeindruckt, „tut es."
*
„Macht euch bereit!", donnerte der Navigator erregt. Jeden Moment würden sie auf die tosende Sturmwand prallen. Jelly spannte unbewusst die Muskeln an. Sie dachte an die wenige gemeinsame Zeit mit dem Bändiger und fasste neuen Mut. Noch nie hatte sie sich jemanden so verbunden gefühlt, egal wie die Sache endete, sie würde ihre Entscheidung nicht bereuen.
Der Aufprall glich einer heftigen Ohrfeige. Die junge Frau zuckte bei dem Kontakt kurz zusammen und entschied sich dann es zu ertragen, mit derselben Entschlossenheit wie sie schon so vieles ertragen hatte. Emeralds Verrat, die leeren Gräber ihrer Kameraden, die Hetzjagd aus dem Dorf.
Ghozzie navigierte sie quasi blind durch den Sturm. Die Alchemistin atmete flach, während ihr Körper immer unbarmherziger zwischen dem gespannten Seil und der Reling herumgeschleudert wurde. Schon bald war sie mit schmerzenden Blutergüssen übersät, doch alles woran sie denken konnte waren die in ihrer Kleidung eingenähten Bomben, die nur einen unglücklichen Aufschlag davon entfernt waren zu explodieren ...
„Ich sehe es!", brüllte Ghozzie plötzlich über ihre Köpfe hinweg.
Jelly kniff die Augen zusammen, konnte aber trotz der Schutzbrille kaum etwas erkennen. Wasser und Asche prägten die Umgebung, doch dann, irgendwo zwischen der tiefhängenden Wolkendecke und den ausschlagenden Wellen, erblickte sie das Schiff. Ein schwarzes Ungetüm am Horizont.
„Verdammt!", hörte sie Kat schräg gegenüber von sich fluchen. „Sie sind schon weiter als angenommen ..."
„Können wir sie trotzdem noch einholen?", fragte der Magier beunruhigt und einen schrecklichen Herzschlaglang hörte man nur die grenzenlose Wut der Gezeiten, die sie zu durchqueren versuchten.
„Und wie wir das können!"
Die Euphorie die in der Stimme des Navigators mitschwang, hatte etwas Widernatürliches an sich. Kein Wesen sollte angesichts dieser misslichen Lage noch dermaßen optimistisch klingen. Außer ... man tat gleich etwas unfassbar Dummes.
„Warte ... was bei den Sieben Höllen? Ghoz!", schrie sie erschrocken auf, als sie diesen dabei beobachtete, wie er seine Federschnalle öffnete und ohne jede Sicherung, außer den beiden Seilen mit denen er wieder die Segel steuerte, barfuß den Maßt erklomm.
„Bist du verrückt geworden, Jungchen?!", schrie ihm nun auch Toivo entgegen. „Was versucht er denn da bloß?!"
„Er versucht, mehr Luftwiderstand zu bekommen", vermutete Kat.
Der Kraken hob ab und schwebte tatsächlich einige Sekunden über der Wasseroberfläche, bevor er unsanft zurücktauchte und sie allesamt durchrüttelte.
Jelly befürchtete sie würden jeden Moment am Wellengang zerbersten, aber irgendwie schaffte Ghozzie es sie zurück in den Aufwind zu manövrieren, in dem er die Luftströmung unterbrach. Der Wind versuchte, diesen neuen Widerstand zu durchbrechen, ein Winddruck, der auf den beiden grauen Segeln enorm lasten musste, konnte nach Jellys grober Überschlagung nicht lange standhalten - die Segel würden reißen und sie steuerlos ins offene Meer schleudern. Es gab nur eine Möglichkeit das Unvermeidliche zu umgehen. Den Anströmwinkel ändern. Und zwar schnell.
Die Alchemistin holte tief Luft und schnallte sich los. Der Boden war mit nasser Asche verschmiert und selbst ohne den herrschenden Stürm, wäre es schwer darauf die Balance zu behalten.
„Jelena ...", hörte sie Kats kratzig angespannte Stimme hinter sich zischen, „was soll das werden?"
„Drehen denn jetzt etwa alle durch?!", rief der Protektor entrüstet. „Von uns Vieren bin doch eigentlich ich der potenziell Wahnsinnige ..."
Jelly ignorierte die Stimmen. Sie hatte nur diese eine Chance. Die Gefahren auf einem Schiff unterschieden sich im Grunde nicht allzu sehr von denen eines Bergstollen. Nur ein falsch platzierter Schritt konnte bereits das Ende bedeuteten, aber wenn man wie sie schon so viele Schritte hinein in eine sich niemals erhellende Dunkelheit gewagt hatte, wirkten diese rutschigen Holzbretter und die Schieflage gar nicht mehr so bedrohlich. Sie musste einfach einen kühlen Kopf bewahren und ihren Instinkten vertrauen. Sie konnte es schaffen!
Den Bauch so nah wie möglich ans Schief geschmiegt, um dem Wind möglichst keine Angriffsfläche zu bieten, kroch sie dahin. Sie blendete alles aus, die Rufe ihrer Mitverschwörer sowie die pochende Stimme der Vernunft. Es gab nur noch sie und ihr Ziel; das Segelblatt um exakt Dreißig Grad zu wenden. Dies würde sie nicht nur vor dem sicheren Zerreißen bewahren, sondern auch die Luftströme verändern, um Ghozzie den so dringend benötigten Aufschwung zu bringen.
Sie erreichte die Stelle, wo das Segel übers Wasser schlitterte.
Mühsam hievte sie sich an der nassen Reling hoch und blickte prüfend über dessen Rand. Das Segel spannte fast senkrecht zum Mast hinauf und erste Risse frassen sich durch das graue Tuch. Um es zu drehen, brauchte sie beide Hände frei.
Der Plan war simpel. Sie würde sich anschnallen, aufstehen, das Segel mit beiden Händen packen und in den gewünschten Neigungswinkel drehen.
Da gab es nur einen kleinen Haken. Zwischen ihr und der nächsten Seilschlinge lag noch ein gutes Stück - offenbar waren die Schlingen willkürlich angebracht worden und dienten nur dazu um sich vor dem Wellengang zu schützen. Da konnte kein fähiger Schiffsbauer oder Konstrukteur seine Finger im Spiel gehabt haben ...
Großartig, dachte Jelly frustriert und ließ den Blick suchend schweifen. Nichts. Sie musste es wohl ohne Absicherung tun.
Innerlich begann sie von Zehn rückwärts ab zu zählen. Bei Vier platschte ihr nochmal eine heftige Welle ins Gesicht und das Salz gelangte trotz Schutzbrille in ihre Augen und brannte unangenehm.
Zwei. Eins. Loslassen.
Jelly löste die Hände von der Reling und griff nach dem Segeltuch. Ihr halber Körper hing nun überm Wasser, vollkommen wehrlos der Launen des Meeres ausgesetzt.
„Jelly!", dröhnte Ghozzie schräg über ihr. „Mädchen, was tust du denn da bloß?!"
Euer verdammtes Leben retten, dachte sie und riss mit ungeheuerer Verzweiflung an dem Segelblatt - überraschenderweise war der Widerstand nicht so stark wie befürchtet, ihr gelang es das Tuch in die gewünschte Richtung zu drehen und neu auszurichten. Hier noch eine kleine Nachjustierung und ... die Welle traf die Alchemistin mit der Wucht eines Faustschlags und ließ sie rücklings taumeln. Sie ruderte mit den Armen und versuchte so ihr Gleichgewicht zurückzuerlangen, aber kurz darauf erwischte sie eine zweite Welle und sie verlor den Boden unter den Füßen. Sie wurde gewaltsam fortgerissen, hinein in einen um sich schlagenden Strudel aus Wasser und Asche. Dachte sie zumindest. Stattdessen hing sie plötzlich mitten in der Luft. Das Mädchen blinzelte. Der Sturm tobte weiter, aber um sie herum war es ganz windstill, weder Asche noch Regen berührten ihre Haut. Es war, als wäre sie in einer Glasglocke gefangen und würde die Welt hinter einer Scheibe betrachten.
„Na Kat, zweifelt du immer noch an meinen magischen Fähigkeiten?"
Jelly verstand augenblicklich, dass musste Toivos magisches Blasenschild sein. Nicht zum ersten Mal wünschte sie sich sehnlichst die Welt durch die Seelenspiegel eines Magiebegabten sehen zu können. Wie dieses Schild wohl aussah? Welche Form es besaß?
Sie hasste es, dass manche Geheimnisse für sie auf ewig unergründbar bleiben würden.
„Hol sie schon zurück!", forderte der Dieb ungeduldig und der Magier formte mit seinen Gedanken eine neue Realität. Zumindest hatte Emerald ihr das so erklärt. Protektoren brauchten eine enorme Vorstellungskraft, erst schufen sie das Schild mit ihren Gedanken, dann veränderten sie die Realität indem sie diesen Gedanken eine Form gaben. Eine Fähigkeit, um die sie wohl jeder Handwerker oder Maler beneidete.
„Ich muss zum anderen Segel!", rief sie. „Das ist der einzige Weg, um sie noch einzuholen!"
Der Magier blickte sie zunächst nur skeptisch an, bevor er sich ihrem Wunsch fügte. Diesmal war es einfacher. Das Mädchen schwebte dicht über dem Segeltuch und konnte es perfekt justieren.
Kaum hatte sie es in den richtigen Winkel gedreht, blähten sich die Segel neu auf. Der Kraken gewann deutlich an Geschwindigkeit und der Abstand zum eisernen Ungetüm schmolz dahin.
„Gut gemacht!", hörte sie den Navigator anerkennend brüllen, während er das Schiff in eine leichte Schräge brachte, um der Wucht einer besonders hohen Welle zu entgehen.
Dank dem Schild, gelang es Jelly problemlos sich an der Reling anzuschnallen und erleichtert durchzuatmen.
„Du hast wirklich Mumm in den Knochen", meinte der Magier anerkennend. „Mein verdammter Schüler hat offensichtlich nichts von seiner Anziehungskraft auf Verrückte und Waghalsige verloren ... Gut. Das spielt mir sehr in die Karten."
Die Alchemistin erschauderte bei diesen Worten. Dieser alte Mann war plötzlich von Kälte erfüllt. Eine Kälte, die sie nur allzu gut kannte, die nur aus den Herzen von Menschen entsprang, die bereit waren alles und jeden zu opfern, um ihre eigene Ziele durchzusetzen - egal wie hoch der Preis dafür auch sein mochte.
Sie dachte an Cierian. Wenn er nicht den Titel des Auserwählten tragen würde, nicht der mächtigste Bändiger unter dem ewig grauen Himmel wäre, dann wäre diese Rettungsmission niemals zustande gekommen. Ein Teil von Toivo würde vielleicht um seinen Schüler trauern, aber nur für einen Moment. Die Rettung des Kontinents erforderte nun mal Opfer. Tausende und Abertausende waren bereits dafür gestorben, an dessen Namen sich niemand mehr erinnerte.
„Hört ihr das auch?", fragte Kat plötzlich und riss die junge Frau zurück ins Hier und Jetzt.
Sie hörte es, ein dumpfes, gleichmäßiges Aufschlagen.
„Was ist das nur?", brummte Toivo im selben Moment als Ghozzie schrie: „So eine Eselspisse! Habt ihr so etwas schon mal gesehen?!"
Jelly kniff die Augen zusammen und versuchte durch die Asche zu blicken. Sie sah das Schiff mit den eingezogenen Segeln und ... eine Art Wasserrad. Aber anders als die Holzräder die sie kannte, schien dieses Exemplar vollkommen aus Eisen zu bestehen. Mit ungeheurer Kraft drehte es gegen die Wassermaßen an und diente dem Schiff als Antrieb.
„Deshalb können sie durch diesen Sturm segeln", vermutete sie stirnrunzelnd. „Durch diese Kraft bleiben sie vom Wind weitgehend unabhängig."
Je näher sie dem Schiff kamen, desto deutlicher wurde Le-Zith' technischer Fortschritt erkennbar. Ein Schiff ganz aus Eisen, was nicht am eigenen Gewicht versank. Wie gern würde sie sich mit dem Konstrukteur dieses Wunderwerks unterhalten und seine Geheimnisse ergründen.
Inzwischen hatte Ghozzie es beinahe geschafft, das feindliche Schiff einzuholen. Sie segelten in seinem Schatten.
„Nun denn", sagte Kat, „ab jetzt beginnt der lustige Teil. Bereit?"
Der Magier schloss die Augen und glitt vollkommen in seine eigene Welt ab. In eine Welt, die kein Nichtmagier jemals betreten konnte. Jelly beobachtete ihn gebannt. Irgendwas passierte, seine Augenlider flatterten sanft. Und dann spürte sie die Auswirkungen des Zaubers, um den Kraken manifestierte sich ein Schild und schirmte den Sturm ab. Der Regen verstummte und die Winde erloschen. Als hätte jemand ein Glas über eine Kerze gestülpt und die Flamme erstickt.
Nach kurzem Zögern schnallte sie sich ab und stand auf. Ihre Kleidung war vollkommen durchnässt und sie zitterte heftig. Vorsichtig streckte sie eine Hand aus und berührte den kalten Stahl. Sie hatten es wirklich geschafft. Irgendwo in diesem Metallhaufen wartete Cierian auf seine Rettung.
„Wie lange wird der Zauber halten?", wandte sich Kat fragend an Toivo, der gerade dabei war seinen vollgesogenen Mantel auszuwinden.
„Schwer zu sagen, da ich den Zauber eben erst kreiert und noch nie bis zu seinem Maximum verwendet habe. Besser du hältst dich ran."
Der Dieb nickte. „Nur zu."
Der Magier ließ von seinem Mantel ab und trat mit erhobener Hand vor Kat. „Bist du wirklich sicher, dass du mir dein Leben anvertrauen willst?"
„Verschwende nicht meine Zeit und form dieses Schild."
Wieder konnte Jelly keinen Unterschied erkennen, für sie hatte sich nichts verändert. Doch der Magier wirkte zufrieden und zog die Hand zurück.
„Uhrenvergleich", murmelte Kat und zog die kleine, schmucklose Silberuhr aus seiner Westentasche. „Wenn ich in einer Stunde nicht zurück sein sollte, lasst ihr die Bomben trotzdem detonieren. Fragen?"
Niemand antwortete, obwohl der Alchemistin tausend Fragen auf der Zunge brannten. Doch keine Frage erschien ihr bedeutend genug, um Cierians Rettung noch weiter hinauszuzögern.
„Gut."
Kat wandte sich ab und stellte ein Bein auf die Reling. Dann drückte er seine Fingerkuppen gegen den Schiffsbauch. Nur Toivo sah das schwache violette Flimmern, was den Dieb nun umgab und es ihm ermöglichen würde fast senkrecht bis zum Bug hinauf zu klettern.
Fasziniert beobachtete die Alchemisten, wie der Dieb seinen Anstieg begann und mehr und mehr im Sturm verschwand, bis er kaum mehr als ein weiterer Aschefetzten am Himmel war.
***
Mal 👀 ob Cierian überhaupt mit auf dem Schiff ist😂🤭💀
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