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Ich dachte immer ich würde es mir nur ein Bilden, redete es mir ein. Vielleicht hoffte ich es auch.
Aber ich weiß heute, das es dumm war. Ich hatte es mir nie eingebildet, nein.
Die Blicke welche sie mir zuwarf, diese leeren Augen welche für nur kurze Zeit ins nichts starrten und den Anschein machten, sich darin aufzulösen. Aber vorallem dieses wunderschöne lächeln. Das Lächeln dass jeder so liebte, welches aber nie echt gewesen war.
Ja, ich war blind. Denn dieses Mädchen war gebrochen und log jedem etwas vor. Jedem, außer mir.
Und trotzdem half ich ihr nicht. Weil ich mir immer einredete es würde noch einen Morgen geben.
Bis genau dieser mir auf brutalste Art und Weise aus den Händen gerissen wurde und sich dann mit einem leisen puff und vielen Tränen in Luft auflößte.
Sie alle hatten geweint. Nur ich nicht, ich sah ihnen zu. Sie kannten sie doch kaum, mochten sie teilweiße nicht einmal und trotzdem weinten sie. Ich, als ihre beste Freundin, saß nur da und tat nichts. Weil ich wusste, es war meine Schuld gewesen.
Mir war nicht nach weinen, mir war zum Kotzen, zum Schreien, wollte gegen die Wand schlagen bis ich nichts mehr darin fühlen würde.
Tief in mir, wollte ich vielleicht auch weinen. Richtig weinen. So laut wie ich es noch nie getan hatte, alles raus lassen.
Aber ich konnte nicht. Ich saß einfach nur da.
Warum?
Warum hatte ich sie nie darauf angesprochen, hatte hinterfragt, hatte versucht ihr zu helfen.
Ich hatte mich nicht einmal bemüht.
War ich eine schlechte Freundin? Ich dachte immer ihr würde es besser gehen wenn ich sie nicht darauf ansprach, wenn ich einfach versuchen würde ihr das gute im Leben zu zeigen. Aber es war nie genug. Ich hätte der Wahrheit und Gesicht sehen müssen.
Ich hatte solche Angst.
Um sie. Aber nun gibt es keinen Morgen mehr.
Denn sie sprang, ohne einen morgen.
Und ich bereue, mit der Unendlichkeit an Morgenden.
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