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Seungri pov.
Wütend schlug ich den Spiegel ein, welcher vor mir hing. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Meine Haare habe ich extra so getragen, weil ich mich so meinem Gott näher fühle und jetzt? Jetzt sind sie ab! Verschandelt durch diese ekelhaften, widerlichen, hässlichen, abstoßenden, missgestalteten Ausgeburt. Muss man mir denn alles nehmen? Meine Klamotten soll ich auch wechseln. Wie soll ich das meinem Herren erklären? Das Mal, die Klamotten, meine Haare... Er verändert mein ganzes Erscheinungsbild! Und ich kann nichts dagegen machen. Rein gar nichts...
Mit blutiger Hand, musste ich mir verkneifen nicht einfach in Tränen auszubrechen. Jetzt lagen unzählige Splitter auf den Boden, welche mir mein Spiegelbild auch noch mehr als nur einmal zeigten. Ein Spiegelbild, welches nur noch eklig ist.
Friseur: ,,Hallo? Alles in Ordnung da drin?"
Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, welche ich nicht geschafft hatte zurückzuhalten. Meine Stimme versuchte ich ebenfalls ein bisschen besser zu kontrollieren, da ich schon vor dem Sprechen spüren konnte das diese mit Sicherheit vor Wut zittern würde.
,,Ja, ja alles okay."
Friseur: ,,Sicher? Ich hab was klirren hören. Mach bitte die Tür auf."
Tief durchgeatmet, machte ich die Tür auf und wollte ihm erklären ich wäre lediglich gestolpert und hätte dabei den Spiegel von der Wand gerissen. Doch wurde ich direkt mundtot gemacht.
Friseur: ,,Ach du heiliger... Wieso hast du Blut im Gesicht? Was ist denn bitte passiert?"
Stürmisch rannte er an mir vorbei, ohne das ich antworten konnte, weswegen ich leicht seufzen musste.
Friseur: ,,Was hast du gemacht?!"
,,Ich bin gestolpert und habe den Spiegel beim Fall von der Wand gerissen."
Wütend starrte er mich an, als würde er mir nicht glauben. Aber was soll er tun? Beweise hat er ja keine.
Friseur: ,,Und was ist mit deiner Hand?"
,,Ich bin in die Scherben gefallen? Keine Ahnung blutet halt."
Friseur: ,,Komm mit. Wir waschen das aus und gucken mal, wie stark die Wunden sind."
Ich tat wie man mir sagte. Die Wunden waren nicht so tief, dass man mich verarzten musste, weswegen er wieder von mir abließ.
,,Was ist jetzt mit den Scherben?"
Friseur: ,,Die räume ich später weg... Unser Herr möchte bestimmt nicht auf dich warten also..."
,,Hm naja ok, dann nehme ich jetzt ein Bad."
Mit den Worten ging ich wieder in die Umkleide, zog mich aus und ging zu einem Raum durch, in dem ein Becken war. Es war nicht all zu riesig. Vielleicht ein Gemeinschaftsbad oder sowas? Schnell bestätigte sich meine Annahme als noch ein paar Gestalten reinkamen. Direkt verzog ich mein Gesicht, als ich versehentlich einen Blick erhaschte, welchen ich mir lieber erspart hatte. Allerdings waren die Anderen nicht der Meinung ihre ekelhaften Blicke von mir zu lassen.
,,Was ist, huh?"
Sie sagten nichts und gingen stattdessen ins Wasser. Schon jetzt stieg in mir der Ekel. Das gleiche Wasser wie die zu benutzen... Einfach widerlich. Aber drum rum kommen würde ich nicht und außerdem wollte ich die ekelhaften Berührungen von Youngbae und seinem Gott der Widerlichkeit von mir abwaschen, was ich jetzt auch tat. Das Getuschel um mich herum ignorierte ich dabei einfach ganz geschickt und schenkte den Anderen sonst auch keine Aufmerksamkeit.
Danach ging ich dann wieder in den Raum von eben, um mich dort meiner neuen Kleider zu widmen. Ich musste ein paar mal schnell blinzeln als ich mir diese ansah. Sie unterscheiden sich ziemlich stark von dem, was ich zu Hause trage. Geschmacklos ohne Ende.
Mich hineingezwungen, begab ich mich dann wieder in den Raum, wo er Sachen aufbewahrt, die er Kunst schimpft. Wenn er die Kunstgemälde meines Gottes sehen würde, dann wüsste er was wahre Kunst ist. Aber was erwarte ich von einem solchen Kunstbanausen. Schon sein Aussehen, spiegelt das Gegenteil wieder. Das bemerkte ich auch wieder deutlicher, als ich den Raum betrat.
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