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Youngbae: ,,Hachja die Kleine. Niedlich was? Dabei hat man sie mal töten wollen."
,,Kann ich gar nicht verstehen."
Und wie ich das nachvollziehen kann. Hübsch sein ist ja schön und gut, aber was stimmt nicht mit der, dass sie so offen ist und gleich das Süßholz raspeln lassen muss? Und dann auch noch vor mir. Als wäre sie würdig, überhaupt nur mit mir zu reden. Jemanden, der dem wahren Volk angehört.
Youngbae: ,,Keiner weiß was sie gemacht hat, aber sie hat es auf jeden Fall geschafft, ihre Strafe zu mildern. Deswegen sitzt sie auch schon seit zwei Jahren hier unten und hat seitdem nie wieder auch nur ein Mal das Licht erblickt. Vorher war sie Farmerin. Ich kann mir vorstellen das sie ihr altes Leben ziemlich dolle vermisst. Tja, meine Vorschläge sind eben die Besten."
Stolz ging er in Richtung der Öfen und stellte einen Eimer kaltes Wasser bereit. Direkt kam in mir wieder hoch, wie ich meine Brandmarke bekommen habe. Schon der Gedanke daran tat ein wenig weh. Aber viel mehr war es mein innerlicher Schmerz, der in mir fast ein Ersticken auslöste. Ich wollte mein Mal nicht verlieren. Ich will es behalten.
,,Tja, jedem das, was ihm gebührt."
Youngbae: ,,Sehe ich genauso. Also lass uns nicht weiter warten. Wer will zuerst, du, oder ich?"
,,Mach du."
Youngbae: ,,Du kannst es auch gar nicht erwarten stimmts?"
Wie ein Irrer ging er mit ausgebreiteten Armen zu einer Wand, an der mehrere verschiedene Werkzeuge hingen, von dem er sich eines nahm. Es war der Stempel, welcher mich gleich zeichnen würde.
,,Stimmt, kann ich nicht. Besonders nicht, dir deins zu verpassen."
Am liebsten hätte ich ihn direkt ins Feuer geworfen. Besonders sein dummes Lachen was er nun hervorbrachte, ließ mich diesen Wunsch noch stärker verspüren.
Youngbae: ,,Du bist süß. Noch so unschuldig und formbar. Aber das wird sich schon noch ändern, keine Angst. Und mit formbar, fangen wir auch direkt an."
Gar nichts wird sich ändern. Weder bin ich formbar, noch werde ich einer Schuld zugewiesen. Jedenfalls nicht, durch diese schlechte Seite.
Youngbae: ,,Setz dich und machs dir bequem. Gleich wird's heiß."
Gleich? Ich koche jetzt schon vor Wut.
Aber ich tat wie er sagte. Wenn ich schon den Blödsinn mitmachen muss, dann sitzend und wie er sagte bequem. Mit dem heißen Eisen auf mich zukommend, fasste er mich schon wieder an, um meinen Kopf still zu halten.
Youngbae: ,,Sooo Zähne zusammenbeißen und genießen."
Am liebsten hätte ich ihm etwas entgegnet, doch war es das heiße Metall auf meiner Haut, was mich verstummen ließ. Mit wirklich zusammengebissenen Zähnen, keuchte ich in mich hinein. Das Metall hielt er viel länger auf meiner Haut, als es mir beim letzten Mal widerfahren ist. Ein schmerzerfülltes Stöhnen konnte ich mir dabei nicht verkneifen, was ihm scheinbar nur zu gefallen schien.
Das Metall wieder abgesetzt, gab er mir einen nassen kalten Lappen, den ich mir sofort vorsichtig auf die heiße Stelle tupfte.
Youngbae: ,,Sieht schon vieeel besser aus. Und jetzt komm, ich bin dran."
Wie er sich freut, als wäre er ein kleines Kind. Aber auch ich freute mich ein wenig. Jetzt könnte ich ihm zurückgeben, was er mir gerade an Schmerz zugefügt hatte. Also vergaß ich meinen eigenen Schmerz, stand auf und nahm mir das Eisen, was er wieder ins Feuer gelegt hatte. Schon jetzt machte sich auf meinem Gesicht ein großes Grinsen breit. Endlich darf ich dem Feind weh tun und wenn man es so nimmt, ist es sogar ein Befehl.
,,Na gut, dann setz dich."
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