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Eine Woche, nach der Gefangenschaftnahme von Han Sanghyuk.
Seungri pov.
Es war ein Fehler. Nein, ich bin der Fehler. Wie konnte ich nur so dumm sein und ihn so offensichtlich eine Lüge entgegen bringen? Wie konnte ich das überhaupt? Mir tut es weh, dass er sich einer Kreatur wie mir widmet, anstatt sich wirklich jemand Wichtigem zuzuschreiben. Das einzige was ich ihm jetzt zurückgeben konnte, war pure Ehrlichkeit, in der Hoffnung, er würde mich nicht gänzlich verhassen.
,,Allmächtiger, bitte, es tut mir leid. Es war nicht im Rahmen meiner Absicht sie in irgendeiner Weise anzulügen. Bitte entschuldigen und vergeben sie mir mein schandhaftes Verhalten. Ich weiß ich habe eben einen unverzeihlichen Fehler begangen und schon mit meiner Existenz, verderbe ich ihre so wundervolle und heilige Herrlichkeit. Aber bitte schenken sie mir dennoch Gehör, auch wenn so jemand niederträchtiges wie ich es nicht verdient hat."
Seunghyun: ,,Ich höre."
,,Es tut mir so leid. Ich flehe sie an mein Gott, mir zu verzeihen oder irgendwie ein bisschen Vergebung für mich zu finden. Ich habe eines ihrer Gesetze gebrochen. Es ist einfach so passiert und dabei kann ich mir gar nicht erklären, wie genau überhaupt. Aber es tut mir wirklich unendlich leid. Ich wollte nicht wirklich mit ihm reden, kam aber aus der Unterhaltung nicht mehr heraus."
Fast erstickend durch mein kontinuierliches Weinen, versuchte ich ihm so gut es geht eine Entschuldigung entgegenzubringen. Allerdings sah es nicht danach aus, als würde ich ihm damit Genugtuung geben. Dabei wollte ich wirklich, dass er mir wenn auch nur ein kleines Stück verzeiht.
Seunghyun: ,,Und weiter?"
,,I-Ich habe mich erneut mit ihm getroffen... Viel zu spät ist mir klar geworden, wie widerlich ekelhaft mein Verhalten war. Nichts könnte dieses wieder gut machen um ihre Vergebung zu erlangen und meine mit Dreck besudelten Sünden zu reinigen. Dessen bin ich mir bewusst. Wenigstens ehrlich will ich jetzt sein, wenn ich doch zu nichts Besserem Fähig bin und sonst keine besondere Eigenschaft besitze. Bis gestern habe ich mich die Woche täglich mit einem aus dem öffentlichen Leben getroffen. Mein schlechtes Gewissen, kann ich hierbei gerade nicht beschreiben. Ich bin eine Schande, für sie und ihrer Heiligkeit. Es ist eine Schande das ich überhaupt als unwürdiges Wesen ihrem Glauben angehören darf, obwohl ich diesen schon mit meiner bloßen Anwesenheit verdrecke. Eine einfach unheilbringende Schande. Nicht mehr als das bin ich. Es tut mir leid, dass sie sich mit einem solchen Ding wie mir rumschlagen müssen. Sollten wie sich dafür entscheiden, dass meine Bindung zu dieser Erde gekappt wird, bitte ich sie eindringlichst um Vergebung und Erlösung. Wenn ich schon nicht gut genug bin, um ein Leben in ihren Gemäuern führen zu dürfen, dann soll mir dieses nirgendswo gegönnt sein. Mein Leben war das höchste was ich ihnen geben konnte, auch wenn es nur vergleichbar mit dem Nichts ist. Ich bitte sie nur ein letztes Mal. Verzeihen sie mir, Allmächtiger Gebieter."
Ich hoffte so sehr, dass er wenigstens auch nur einem meiner Worte Vergebung zusprechen würde. Eigentlich empfand ich mich nichtmal als würdig genug, nur meine Stimme zu erheben, sobald er sich in meiner Nähe befindet. Jedenfalls nicht mehr seit der letzten Woche. Ich muss verrückt geworden sein, eine solche Tat zu begehen. Meine Strafe hätte mir bewusst sein sollen, wobei ich mehr Angst hatte, ihm nicht mehr nahe sein zu dürfen, als mein Leben für ihn zu lassen.
So sehr hoffte ich entweder auf volle Vergebung, oder eine Vollstreckung.
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