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Three


Maggie

Gut gelaunt sprang ich am Sonntag unter die Dusche. Ich hatte einen wundervollen Abend mit Stuart im Club und noch danach verbracht. Er war einfach ein super Typ. Aufmerksam, nett und lustig. Ich würde ihn meinen Eltern sicher noch eine ganze Weile vorenthalten, ansonsten kam mein Vater nur wieder auf die dumme Idee, sein polizeiliches Führungszeugnis anzufordern. Und darauf hatte ich absolut keinen Bock.

Nachdem ich die morgendliche Routine erledigt hatte, zog ich mich an und marschierte ins Erdgeschoss, wo meine Eltern bereits mit Kieran zugange waren. Kaum erblickte er mich, kam er auf mich zugelaufen.

„Maddie! Ich hab dich lieb!"

„Ich hab dich auch lieb, Kieran."

Grinsend wuschelte ich durch seine braunen Haare und nahm ihn anschließend an die Hand.

„Komm, wir gehen Frühstücken."

„Aber wir müssen erst auf Onkel Harry warten, der kommt doch auch", sagte der Zwerg.

Harry schien hier wirklich zum Dauergast zu mutieren, was mich aber nicht störte, da ich ihn gut leiden konnte. Wenn alle Mitarbeiter meines Vaters so cool drauf waren wie er, konnte mein alter Herr sich glücklich schätzen.

Während wir auf Harrys Eintreffen warteten, schrieb ich eine WhatsApp Nachricht an Stuart. Er schlief bestimmt noch, da es ziemlich spät geworden war – oder früh – das kam ganz darauf an, wie man es betrachtete.

Endlich ertönte das Läuten der Klingel und kurze Zeit später saß Harry am Frühstückstisch. Seine langen Haaren lagen wild auf den Schultern und am heutigen Tag nahm ich zum ersten Mal seine Tattoos genauer in Augenschein.

Dass mein Vater so etwas überhaupt duldete, wunderte mich schon ein bisschen, da er es mir verboten hatte, als ich mit sechzehn meine Haut mit einem Bild verschönern lassen wollte. Mit achtzehn, als ich es hätte tun können, fehlte mir die Motivation, da sich mein Geschmack dahingehend verändert hatte. Eine Feder mit einem Blatt Papier machte sich dann doch nicht ganz so gut im Bereich der Brust.

Wie so oft plapperte Kieran munter drauflos. Er wollte wieder mit Harry in den Zoo gehen. Auch ich hatte diese Idee, jedoch nicht am heutigen Tag.

Am Donnerstag fand nämlich dort ein Event, das Kinderschminken, statt. Die Kleinen durften sich als Tiger, Affen oder was immer sie wollten, verschönern lassen.

Genau das wollte ich mit Harry bereden, jedoch nicht in Kierans Gegenwart, denn es sollte eine Überraschung für den kleinen Jungen werden.

Nachdem ich den Vorschlag mit dem Donnerstag brachte, schaute Harry mich überrascht an.

„Wieso ausgerechnet am Donnerstag?", fragte er.

„Weil -, ich denke, wir sollten das unter vier Augen besprechen."

Prompt reagierte er. „Was hältst du dann von einer Pizza, heute Abend um sieben?"

Da konnte ich wohl schlecht nein sagen, verbesserte jedoch die Uhrzeit.

„Acht und vorher bringen wir Kieran ins Bett."

Mein Vorschlag wurde angenommen und so kam es, dass ich mich in Schale warf, um am heutigen Abend mit einem Mitarbeiter meines Vaters auszugehen. Stuart hatte ich erzählt, dass meine Eltern mich in unsere Pizzeria eingeladen hätten. Ich wusste nicht, ob er eifersüchtig war und wollte dahingehend nichts riskieren, da es sich sowieso nur um ein rein freundschaftliches Date handelte. Wozu sollte ich also die Pferde scheu machen?

Harry benahm sich wirklich wie ein Gentleman. Er half mir in die Jacke und als wir nach wenigen Gehminuten die Pizzeria erreichten, nahm er mir diese dort ab. Gut erzogen schien er auf jeden Fall zu sein.

Zwischenzeitlich hatten wir geklärt, warum der Zoobesuch unbedingt am Donnerstag stattfinden sollte. Harry fand die Idee mit dem Kinderschminken toll und war Feuer und Flamme. Ich war mir sicher, dass Kieran seinen Spaß haben würde.

Es dauerte nicht lange und die Pizza wurde serviert. Wie immer schmeckt diese himmlisch und wir unterhielten uns weiterhin angeregt, während wir die italienische Köstlichkeit verdrückten.

Hin und wieder schielte ich auf die Dokumente, die Harry seinem Mantel vorhin entnommen hatte. Wir würden nach dem Essen dazu kommen, war seine Aussage gewesen – etwas, was mich total neugierig machte.

Ungeduldig rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her, nachdem ich meine Pizza aufgegessen hatte. Doch Harry ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Als ich mit einer Hand nach den Papieren greifen wollte, zog er diese kurz weg.

„Nicht so schnell, Maggie."

Das Schmunzeln, welches seine Grübchen hervortreten ließ, fand ich ja schon attraktiv.

Dann endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, begann er zu sprechen.

„Wie läuft es denn so mit Stuart?"

„Danke, gut."

Wollte er mich etwa aushorchen?

„Was arbeitet er eigentlich? Ist er auch Lehrer?"

Ich platzte mit einem lauten Lachen heraus.

„Nein, er ist in der Kommunikationsbranche tätig."

„Kommunikationsbranche, aha."

Mit diesen Worten legte er die Dokumente auf den Tisch.

Das, was ich zu lesen bekam, stellte meine Welt binnen Sekunden auf den Kopf. Ich konnte nicht mehr richtig atmen, nicht mehr denken und hatte Mühe, die Tränen zurückzuhalten.

„Stuart Brewster, geboren am 02.08.1994 in London, wohnhaft in der Chatsworth Road. Sieh dir an, was er arbeitet."

Harrys Worte taten ein Übriges, um mich wissen zu lassen, dass ich erneut einem Verbrecher auf den Leim gegangen war. Dieses Mal jedoch richtig.

Der Kerl war vorbestraft wegen Drogenhandel – mein Vater würde austicken, sollte er das jemals erfahren.

„Oh Gott", brachte ich unter Tränen hervor. „D-Das kann nicht wahr sein."

Meine Hand zitterte so sehr, doch Harry bemerkte dies und legte seine große Hand beruhigend auf meine.

„Oh Gott, das ist so schrecklich", flüsterte ich total fertig.

„Ja, es ist schrecklich", sagte Harry leise.

Unsere Hände berührten sich weiterhin, als er sprach.

„Maggie, du weißt vermutlich, dass Kieran der Sohn unseres Klienten ist, oder?"

„Ich kann es mir denken, obwohl mein Dad nie etwas darüber gesagt hat", wisperte ich leise.

„Gut. Aber du weißt nicht, dass seine Eltern durch Menschen, die Drogen im ganz großen Stil verkaufen, gejagt werden. Nur deswegen ist der Kleine hier. Er musste in Sicherheit gebracht werden und er darf erst zu seinen Eltern zurück, wenn gewiss ist, dass ihnen keiner mehr folgt."

Das gab mir den Rest. Ich liebte Kieran und zu wissen, dass seine Eltern in Gefahr schwebten, setzte mir schwer zu. Heftig begann ich zu weinen, sprang ruckartig auf und stürzte in Richtung der Toiletten. Dort wusch ich mir Gesicht und Hände und versuchte wieder ein wenig die Fassung zu erringen. Meine Wimperntusche sah zwar nicht mehr astrein aus, doch im Moment war mir das ziemlich egal.

Als ich zurückkehrte, hatte Harry bereits die Rechnung bezahlt. Eigentlich wollte ich noch nicht nach Hause und er schien auch keine große Lust zu verspüren, den Abend auf diese Art und Weise zu beenden.

„Wollen wir noch irgendwo was trinken gehen?", fragte er lächelnd.

„Ich hätte nichts dagegen."

Wir kehrten in eine Bar ein, die etwas abgelegen, doch dafür ziemlich gemütlich war. Ich orderte einen Whiskey, während Harry sich mit einer Cola begnügte.

„Ich kann ihn auf keinen Fall wieder treffen! Ich hasse solche Menschen! Oh Gott, ich bin so dumm und falle immer wieder auf die falschen Typen rein", schimpfte ich über mich selbst.

„Na ja, vielleicht solltest du einfach mal mit einem Staatsdiener ausgehen", schlug Harry vor.

„Ach? Stell dir vor, das tue ich gerade."

Meine Stimme triefte vor Sarkasmus, doch Harry lächelte mich freundlich an. Seine süßen Grübchen kamen dabei wieder zum Vorschein. Und dann platzte er mit einem Satz heraus, der mich erstaunt aufsehen ließ.

„Ich meinte, nochmal ausgehen, also nächstes Wochenende oder so."

Er errötete leicht, nachdem er das ausgesprochen hatte, was ich total niedlich fand.

„Harry?", hakte ich nach, „hast du das eben ernst gemeint?"

„Ähm, ja. Das habe ich."

Der Blick seiner grünen Augen ließ mein Herz plötzlich schneller schlagen.

„Gut, dann haben wir nächsten Samstag ein Date. Ich muss die ganze Scheiße hinter mir lassen und mich ablenken", sagte ich.

Hatte ich gerade ein Date mit einem Mitarbeiter meines Vaters ausgemacht? Heilige Scheiße!

Nachdem ich den Whiskey vernichtet hatte, und Harry erneut bezahlte, machten wir uns auf den Heimweg. Ich hakte mich bei meinem dunkelhaarigen Begleiter ein, während der Alkohol seine beruhigende Wirkung zeigte. Stuart geriet immer mehr in den Hintergrund.

Die kühle Luft wirkte angenehm und viel zu schnell standen wir vor meinem Elternhaus.

„Also dann, bis Donnerstag im Zoo", verabschiedete er sich.

„Ja, bis dann, Harry und danke, dass..."

„Das ist schon ok, ich werde es auch deinem Vater nicht verraten."

Mir fiel ein Stein vom Herzen, denn Dad würde ganz sicher ausrasten. Dankbar blickte ich Harry hinterher und wurde prompt Zeuge seiner Tollpatschigkeit.

Als er sich im Weggehen umdrehte, um mir nochmals zu winken, trat er auf ein nasses Blatt, glitt prompt aus und fiel der Länge nach auf den Boden.

Sofort rannte ich auf ihn zu und rief: „Um Gottes Willen, Harry! Bist du ok?"

„Ja, es hat nur mal wieder meinen Mantel erwischt", brummte er und richtete sich auf.

„Hast du dir wirklich nicht wehgetan?", vergewisserte ich mich.

„Nein, nein, mir geht es gut, mach dir keine Sorgen."

Er rappelte sich auf, grinste kurz und ging dann zu seinem Wagen. Ich wartete noch, bis er wegfuhr, dann drehte ich mich um und lief ins Haus. Meine nächste Tat war, die Beziehung mit Stuart zu beenden und ganz untypisch für mich, tat ich das per WhatsApp. Ich wollte diesem Abschaum nie wieder begegnen.

Als ich mich gegen halb eins ins Bett legte, durchzog nur ein Gedanke meinen Kopf: Ich hatte ein Date mit Harry, auf das ich mich wirklich freute.

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Hallöchen, ich hoffe, ihr freut euch über dieses Kapitel und auch auf das nächste Date von Haggie :)

Danke für die lieben Kommentare, ihr seid so süß.

Das nächste Update kommt am 11.12.2016

LG, Ambi xxx

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