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Kapitel 59

[Die drei Musketiere? Nein, Darling. Drei Idioten retten den Tag]

~Manchmal braucht man etwas Dummheit um die Intelligenz zu zerstören~

Kaffee. Das war immer ein guter Anfang vor allem wenn man vor hatte einen Anschlag an den meist bewachten und wohl wichtigsten Menschen ganz Amerikas zu verüben und das auch noch vollkommen ungeplant und einfach nur von Dummheit gesteuert. Genau das taten drei Idioten namens Alessia, Robin und Lorcan gerade. Sie ließen sich von ihrer Dummheit steuern, schließlich hatte normalerweise immer Casmiel die einzige Gehirnzelle der gesamten Rebellion. Theseus versuchte zwar, diese Gehirnzelle aufrecht zu erhalten, er bekam aber nur ein Viertel davon hin und hatte den Widerstand mit Azrael verlassen, der ein Achten Gehirnzelle besaß. Jetzt waren sie alle hirnlos und wahnsinnige Idioten.

Robb konnte sich mehrere Dinge vorstellen, die besser waren als Kaffee. Tee oder Kakao zum Beispiel, sogar das nicht ganz saubere und vermutlich radioaktive Wasser, das der kleine Staudamm beinhielt, von dem der Wasserfall in den Teich vor der Höhle aber er hatte seit drei Tagen nicht mehr wirklich geschlafen und gerade als er Ruhe gefunden hatte, war Theseus schreiend durch die Höhle gelaufen, hatte ihn geweckt und er hätte ihn fast mit seinem Langschwert zerhäckselt (wenn er jetzt darüber nachdachte, wünschte er sich an den Moment zurück damit er Theseus wirklich in kleine Stücke teilen konnte. Er würde Az fragen ob er da was einrichten könnte).

Aber jetzt war er hier mit einer Tasse der bitteren Getränks vor sich, das ihn wenigstens ein bisschen Aufmerksamkeit schenken sollte, damit er die nächsten Tage und vor allem Taten heil überstehen könnte. Unwahrscheinlich aber möglich.

„Also. Wir haben Kaffee, wir haben eine Grundidee und wir haben," Lorcan stellte grinsend eine Flasche Whiskey auf den Tisch, „Alkohol. Also. Lasst die Spiele beginnen, würde ich sagen"

Robb grinste seinen Freund an und schob ihm seine Tasse Kaffee hin. „Immer her damit. Ich brauche mindestens zwei Überdosen damit ich euren Plänen folgen kann" seufzte er nur während Lorcan ihm ein paar Schlücke Whiskey ein leerte und die Tasse sehr professionell wie ein Barkeeper zu Robb zurückschob, der sogleich einen großen Schluck nahm und die Nase rümpfte als das Brennen in seinem Rachen zu spüren war.

Auch Alessias Tasse mit Kaffee füllte sich mit dem orange-gelben Getränk, das Lorcan von einem Laden gestohlen hatte, der ihn einmal beleidigt hatte (nicht der Laden, sondern der Besitzer davon)

„Na dann. Prost und einen schönen Untergang, wünsche ich" sprach Alessia feierlich und die drei Idioten stießen mit ihren Tassen an, als wären es Sektgläser zu Silvester.

„Also. Wir haben Sprengstoff, wir haben Alkohol und wir haben Robb, der sicher auch für irgendwas gut ist. Wo fangen wir an?" fragte Lorcan nur grinsend, nachdem er eine großzügigen Schluck aus der Whiskeyflasche getrunken hatte und schon ein wenig lallte. Der Alkohol war wirklich stark und dieses Genie hatte ihn pur getrunken. Wahrlich eine Meisterleistung das er noch (relativ gut) denken konnte.

Auch Robb fühlte sich leicht beswippst, er hatte noch nie wirklich viel Alkohol ausgehalten und hatte es eigentlich auch noch nie gebraucht, aber wenn man schon starb oder in das am besten gesichertste Gefängnis Amerikas kam, was war da schon ein Schlückchen Alkohol?

Alessia stattdessen schien von dem ordentlichen Whiskey nicht einmal den Hauch einer Spur zu fühlen. Sie hatte bei ihrem Kaffee getrunken und nicht einmal die Nase zusammengezogen, als wäre es ein ganz gewöhnlicher Milchkaffee. Robb beschloss dieses Mädchen nicht zu unterschätzen. Sie wirkte wie eine wahre Walküre.

„Ich sage nur eines Lorcan:" meinte Robb verhängnisvoll während er sich lässig zurücklehnte und einen weiteren Sipp des bitteren aber zugleich süßen Getränk nahm. „Fledermäuse"

Sofort wurde der junge Mann blass im Gesicht und er schien neben Robb eines der Tiere zu sehen. Er war diese Blicke gewohnt, so voller Angst und voller Missachtung. Einfach fantastisch.

Alessia, die vorerst sehr verwirrt gewirkt hatte, aber nach ein paar Blicken, die zwischen Robb und Lorcan gewechselt hatten, war sie wohl auf des Rätsels Lösung gestoßen und hatte herausgefunden, was Lorcans plötzliche Blässe und Stille ausgelöst hatte.

„Fledermäuse? Dein Ernst?" fragte sie nur amüsiert und Robb ließ die Einbildung wieder verschwinden, sodass Lorcan noch ein wenig verstört wirkte, aber schon etwas mehr Farbe ins Gesicht bekam.

„Ey. Die Viecher sind gruselig. Außerdem stehen sie nicht auf Nummero eins meiner größten Ängste" verteidigte sich Lorcan nur und er verschränkte seine Arme ineinander, sodass er beleidigt oder einschüchternd wirkte. Beides wirkte nicht ganz.

„Das ist wirklich traurig" stellte Robb amüsiert fest bevor er seine Tasse wieder abstellte und sich zu seinen beiden Gefährten wandte.
„Also. Wollen wir los? Ich will endlich dieses tolle Sprengzeug ausprobieren. Mein Dad war Pyrotechniker und kannte sich damit aus und ich schaffe das sicher auch irgendwie" versicherte er ihnen, doch aus Alessias und Lorcans Blick konnte er die Unsicherheit lesen.

„Das ist mein ernst. Mein Dad war Pyrotechniker" versprach er ihnen, Robb verstand nicht ganz wieso ihm nun diese unsicheren Blicke zugeworfen wurden.

„Das ist nicht das Problem" erwiderte Alessia nur, „Aber ich denken nicht das es gesund ist sich über eine riesige Explosion zu freuen. Das deutet auf keinen ganzen Verstand hin, Robin."

Irgendwie waren ihre Worte wahr, irgendwie aber schockten sie Robb. Dramatisch hielt er sich seine Hand an die Brust, als würden diese Worte tief in seiner Brust schmerzen.
„So ist es also...du denkst wirklich ich wäre wahnsinnig" seufzte er nur enttäuscht von seinen Freunden und man konnte Lorcan ansehen wie sehr er sich bemühen musste um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen bei diesem theatralischen Anblick.

„Tja, ich denke euch bleibt nichts anderes übrig als sich dem Wahnsinn hinzugeben. Ich denke ein bisschen Wahnsinn ist nötig um diesen Anschlag auszuüben" meinte Robb dann nur, wieder relativ normal als hätte er sich nie melodramatisch zu Alessias Aussage geäußert und er stand von seinem Stuhl auf.

„Packt den Whiskey ein und trinkt den Kaffee leer, meine Freunde" er machte eine kurze Pause um den Spannungsbogen noch ein Stückchen weiter auszubauen, „Wir jagen einen Präsidenten in die Luft"

Man sagt zwar, Dummheit trägt selten Früchte, aber wenn man eine Dummheit begeht und die vollkommen wahnsinnigen Ideen auf den Alkohol schieben kann, wirken sie nicht mehr so dumm, sondern eher leidenschaftlich.

Eine zugegeben gute Ausrede für einen vollkommen idiotischen Plan und wenn man so viel Hingabe und Zuneigung in ein Projekt geben würde, wie Alessia, Robb und Lorcan es bei diesem Anschlag taten, dann würde der Lehrer wohl weinen beginnen, weil er noch nie so etwas chaotisches gesehen hatte.

Vielleicht war Casmiels Anwesenheit nicht wirklich gut für die drei gewesen, auch wenn Robb diesem Mann gerade einmal ein paar Tagen gelauscht hatte, aber er war schon jetzt vollkommen durchgebrannt und bereit für die Klapse.

Vielleicht war es auch einfach die Situation und Casmiels Einfluss. Seine zahlreichen, poetischen Sprüche sagen ja auch aus, das etwas Wahnsinn ganz gut ist, aber ob Robb, Lorcan und Alessia nicht ein bisschen zu viel Wahnsinn (und Alkohol) im Blut hatten, wird man wohl nie erfahren.

Fakt ist, das dieser unausgefeilte Plan mit den zahlreichen Schlupflöchern und Möglichkeiten zu sterben wirklich dumm war, aber irgendwie funktionierte. Jedenfalls in der Theorie.

„Okay. Alle bereit?" fragte Robb viel zu aufgeregt. Bald würde er Schuld an einem Mord sein, oder mehreren, schließlich war nicht nur der Präsident in diesem riesigem, weißen Gebäude, das eigentlich als das am besten gesichertste Haus der vereinigten Staaten zählte, aber irgendwie hatten sie es dank Robbs und Alessias Kräften hinein geschafft.

„Nennt mich verrückt, aber ich denke das das lustig wird. Ich wollte schon immer mal das Weiße Haus in die Luft sprengen" kicherte Lorcan sehr hibbelig. Er konnte nicht wirklich still sitzen und dank ihm wackelte der gesamte Busch, in dem sich die drei versteckten, während ein paar schlafende und vor Angst zitternde Wachen neben ihnen waren und versuchten ihre Traumen zu beseitigen (Robb hatte vielleicht etwas übertrieben).

„Natürlich wird das witzig. Ich meine, idiotische Ideen sind doch immer die besten" warf Alessia nur breit grinsend ein während sie den Sprengstoff an der Weste befestigte und mit Klebeband (eine wahre Wunderwaffe) umwickelte. Diese Sicherung würde niemand so einfach losreißen können.

„Okay. Dann los. Schnall ihm das Ding um" meinte Robb nur ebenso breit grinsend wie seine Partnerin, die die Weste nahm und sie einem unbekannten Mann umschnallte, den sie auf dem Weg in den Vorgarten des Weißen Hauses aufgegabelt hatten, damit er den Sprengstoff hinein verfrachtete.

„Gut. Na dann los. Darf ich bitten, meine Liebe?" flötete Lorcan noch unschuldig und er schlug dem armen, gefesselten und geknebelten Mann einmal auf die Schulter als wäre er sein alter Kumpel.

Alessia wandte sich ihm zu und sah ihm tief in die Augen. Die ihren erstrahlten plötzlich weiß und auch die Augen des Mannes verloren jegliche Farbe. „Du wirst hinein gehen zum Präsidenten und ihm sagen, das die Phoenixe sich nicht weiter unterdrücken lassen. Du wirst ihm sagen, das wir genug haben und das sein Ende naht" befahl sie ihm und während das weiße Glühen in ihren Augen erlisch, leuchteten die Augen des Mannes weiterhin bedrohlich und er stand auf, als wäre er in Trance und ging in Richtung Gebäude.

Robb holte seinen Laptop her und beobachtete auf dessen Bildschirm den Weg des Mannes, den er dank einer kleinen Kamera, die auf der explosiven Weste aufgeklebt war, verfolgen konnte.
„Wir sind drin" freute er sich und seine Stimme war unabsichtlich leicht in die Höhe geschossen, als wäre er ein kleines Kind das seine Weihnachtsgeschenke auspacken durfte.

„Du schaffst das schon, Carl!" feuerte Lorcan den fremden Mann an, dessen Namen er nicht einmal kannte. Er dachte einfach Carl wäre ein schöner Name für einen vermutlich unschuldigen Mann, der gleich in die Luft gehen würde.

Sie lauerten weiterhin im Busch, bis Carl aka der Fremde aka die Bombe ein Zimmer betrat und stehen blieb. Dort saß er. Der Mann, der alles vernichtet hatte. Der Mann, der die Phoenixe als eine Krankheit bezeichnete und sie auslöschen wollte.

Er sah aus, wie ein ganz gewöhnlicher Mensch, ein Mann mit hellgrauen Haaren, die im grellen Licht aber weiß erschienen und eisblauen Augen, die kälter waren als das Eis des Nordpoles.

„Wir haben genug" waren die monotonen Worte des Wächters, die nicht natürlich klangen, als würde jemand anderes aus seinem Körper sprechen.

Der Präsident richtete seine kalten Augen auf den Wärter und musterte die Weste mit den Sprengstoffladungen unbeeindruckt, als hätte er derartiges bereits erwartet.

„Die Phoenixe haben genug und Ihr Ende naht" sprach er weiter, er wiederholte Alessias Worte genauso, wie sie es ihm befohlen worden war und, doch der Blick des Präsidenten blieb gleich. Nichtssagend, leer. Er war nicht einmal daran interessiert.

Er erblickte die kleine Kamera, die Robb installiert hatte und ein kaltes Lächeln fuhr seine Lippen entlang. Es ließ die drei Phoenixe frösteln.
„Ein netter, kleiner Anschlag, meine Lieben. Ich bin tatsächlich begeistert. Ihr habt also beschlossen euch gegen euren Anführer zu stellen und mich anzugreifen, die Defensive aufzulösen und Angriff zu starten" fragte er nur und um Lorcan Finger sprühten schon die ersten Funken, so wütend aber zugleich auch gebannt war er von dieser Aussage.

Der Präsident lachte leicht und schüttelte teilnahmslos den Kopf.
„Ein Fehler. Ein sehr törichter Fehler. Ihr hättet auf Mr. Tripe hören sollen, denn nun seid ihr dem Untergang geweiht. Ihr habt seinen perfekten Plan auseinander gebracht und seid mir in die Falle getappt" sprach er ungerührt weiter, Alessia, Robb und Lorcan wurden zunehmend nervös. Seine Worte ergaben für sie keinen Sinn, aber er klang so vertraut, so wahrhaftig.

„Ihr habt mir einiges über eure Situation verraten, denn ihr seid verzweifelt. Casmiel ist nicht wieder aufgetaucht und treibt sich hier irgendwo herum während ihr seine Vorbereitungen auf den letzten Schachzug zerstört habt. Mit einem kleinen Anschlag habt ihr das Spiel wieder gewandelt und ihr verliert eure wichtigste Figur" sprach er nur lachend und er schien diese Situation sehr amüsant zu finden.

„Danke. Wirklich. Casmiel war mein größter Gegenspieler und sein Plan wurde langsam gefährlich, aber ihr werft nun alles wieder durcheinander. Zehn Jahre der Planung, der strategischen Überlegenheit einfach in den Sand geworfen" sein Lachen war abfällig und versetzte den dreien einen Stich ins Herz. Sie fühlten sich schrecklich, als hätten sie tatsächlich etwas falsch gemacht.

„Na los, bringt mich um. Aber seid euch sicher, das ich nun am Zug bin und ich werde es euch nicht einfach machen diesem Spielzug zu entkommen" waren seine nächsten Worte und kurz darauf stürzte ein Blitz vom Himmel.
Lorcan hatte diesen gelenkt und genau auf den Mann mit dem Sprenganzug gerichtet.

Das Weiße Haus explodierte, Leute schrien panisch auf, Touristen ließen ihre Kameras fallen und rannten schreiend davon während die Wächter alle zur Explosionsstelle rannten und versuchten die Flammen irgendwie zu bändigen.

Auf Robbs Laptop war nur mehr ein Rauschen zu hören, kein Bild war mehr zu sehen und die Kamera war zerstört worden, genauso wie der gesamte westliche Teil des Gebäudes. Der Präsident musste tot sein.

Aber Robb hatte sich verrechnet (er war noch nie gut in Mathe gewesen) und die Explosion war zu massiv gewesen. Die drei flogen zurück aus dem Busch und Lorcan kam schmerzvoll auf dem harten Boden auf. In seinem Ohr hörte er nur mehr einen schrillen Piepton und er konnte seine Beine und Arme nicht mehr bewegen. Sie waren taub vor Schmerzen und sein Rücken ächzte als er versuchte sich zu bewegen.

Nur sein Nacken war noch nicht von der Taubheit erfasst und er richtete seinen Blick auf Alessia und Robb, die beide, wie auch er, am Boden lagen und versuchten sich zu bewegen, wieder Luft in ihre ausgepressten Lungen zu bekommen, aber die Rauchwolke über ihnen ließ keinen Sauerstoff zu ihnen dringen.

Er hörte Robb keuchen, sein Atem war unregelmäßig und Alessia hustete heftig. Er selbst war taub. Die Geräusche konnte er nur gedämpft vernehmen, das Piepen in seinem Ohr übermannte ihn und er bemerkte zuerst gar nicht, das sie plötzlich von Wächtern umzingelt waren und diese mehrere Waffen auf die am Boden liegenden Phoenixe richteten.

Ihr Plan war nach hinten losgegangen. Statt der epischen Flucht, waren sie nun Gefangene und Lorcan wusste genau das das nicht lustig werden würde...

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