Prolog
2013
[Prolog]
Die Sonne stand hoch am Himmel im Kalifornischen Santa Monica.
Der 15 - Jährige Aiden stand vor dem großen Eingangstor seiner Highschool, wo er auf seinen Freund, den 16 - Jährigen Kyle wartete.
Kyle hatte eine Stunde länger Unterricht als Aiden, doch warten tat er immer, da Kyle ihn mit seinem schwarzen Audi, den er von seinem Vater zum 16. Geburtstag geschenkt bekommen hatte, nach Hause.
Aiden liebte es bei seinem Freund im Auto zu sitzen, da fühlte er sich gleich viel älter, und nicht wie unschuldige 15.
Er schaute auf die Eingangstür der Sporthalle, die er von seiner Position aus genau erkennen konnte, und hibbelte aufgeregt von einem Fuss auf den anderen als der ersten Mitschüler von Kyle aus der Sporthalle traten.
Es dauerte nicht lang bis er den braunhaarigen Haarschopf, der vom duschen noch immer nass war, entdeckte. Kyle hatte noch nicht zu Aiden geschaut, da er gerade in einer Unterhaltung mit Jacob, ein Junge von dem Aiden wusste dass er auf Kyle stand, vertieft war.
Aiden mochte diesen Jacob nicht. Er sah besser aus als er selbst. Durchttainiert, schwarze kurze Haare und Stahlbaue Augen. Außerdem war er bereits 17. Aiden selbst fand sich alles andere als schön, mit den braunen Haaren und den ebenso braunen langweiligen Augen. Aiden fand sich zwar nicht zu dick oder zu dünn, aber etwas Sport würde ihm sicher nicht schaden.
Der 15 - Jährige fragte sich oft, wie er so jemanden wie Kyle für sich begeistern konnte.
Nachdem Jacob und Kyle sich zur Verabschiedung umarmten, machte sich Kyle auf den Weg zu Aiden, den er endlich entdeckt hatte.
Mit einem breiten lächeln kam er auf seinen Freund zu, und küsste ihn zur Begrüßung auf die vollen Lippen.
"Hey", grüßte er, und Aiden erwiederte mit einem schüchternen "Hallo, Kyle"
"Gehen wir zu dir?", wollte der ältere wissen und sofort kam Vorfreude in Aiden auf, welcher sofort freudig nickte.
"Gern, meine Eltern sind eh nicht da"
So liefen beide gemeinsam zu Kyle's Auto, wo dieser seine Sporttasche auf den Rücksitz schmiss und auf dem Fahrersitz Platz nahm. Aiden ließ sich, darauf bedacht kein Kratzer an Kyle's Baby kommen zu lassen, auf dem Beifahrersitz und stellte seine Schultasche zwischen seine Beine in den Fußraum.
Die Fahrt dauerte nicht lang, nur zehn Minuten, bis Kyle sein Auto auf Aidens Auffahrt parkte und beide das große Haus betraten wo sie sich auf die Couch kuschelten und gemeinsam The Big Bang Therory schauten.
Aiden selbst mochte diese Serie nicht so sehr, doch für Kyle tat er es gern, da dieser immer lauthals lachte.
"Kyle?", fragte Aiden vorsichtig als gerade die Werbepause anfing.
"Hm?", murmelte dieser ohne den Blick vom Fernseher zu nehmen.
Aiden wollte dieses Thema eigentlich nicht ansprechen, doch machte ihn das unwohle Gefühl im seinem Magen verrückt.
"Was wollte Jacob von dir?" Kyle schaute ihn Stirnrunzelnd an.
"Was meinst du?", fragte er deshalb nochmal, da er nicht wusste was sein Freund genau meinte.
"Heute, vor der Sporthalle, da habt ihr euch unterhalten." Nun wusste Kyle was sein Freund meinte.
"Ach, er hat mich auf seine Party am Wochenende eingeladen." Aiden nickte, dieser Gedanke gefiel ihm nicht. "Wirst du hingehen?", forschte er, in der Hoffnung Kyle würde Nein sagen, nach.
"Natürlich, Jacobs Partys sind legendär. Ich wäre doof wenn ich dort nicht auftauchen würde." Aiden seufzte, er hatte damit gerechnet.
Jacob war bekannt für seines Partys die das Motto, Sex, Drugs and RocknRoll verkörperten. Dort gab es kaum jemand der nicht mit irgend jemanden schlief. Und Aiden hasste diese Vorstellung.
"Ich möchte nicht das du da hingehst", machte er seinen Standpunkt klar, und sah wieder hinauf du dem braunäugigen. "Ich lasse mir das sicher nicht von dir verbieten. Ich werde dort hingehen, ob du willst oder nicht", sagte Kyle bissig und ließ die Wut in Aiden aufsteigen.
"Du gehst dahin um was zutun? Um mit Jacob zu vögeln? Denn dass ist das was er möchte. Er will dich ins Bett bekommen." Kyle lachte auf, sein Freund war manchmal wirklich eine Dramaqueen. "Red kein Blödsinn"
Wütend stand Aiden auf, und baute sich vor seinem Freund auf, die Hände in die Hüften gestemmt.
"Das ist kein Blödsinn. Es ist die Wahrheit. Aus welchem Grund will er dich denn sonst dort haben? Aber Moment, vielleicht weißt du ganz genau das ich recht habe, und gehst extra dort hin um mit Jacob ins Bett zu steigen. Weisst du, wenn du ihn unbedingt ficken willst, dann bitte, aber wundere dich nicht wenn ich das gleiche tue. Denn von Treue scheinst du ja nicht viel zu halten", fuhr Aiden Kyle an und bemerkte nicht mal selbst was für ein Quatsch er da sprach und das er absolut Überreagierte.
"Was willst du tun? Mit einem anderen Kerl ins Bett steigen? Bitte, versuche es doch. Dich will eh kein anderer haben. Ich meine hast du dich mal angesehen?" Auch Kyle stand wütend auf. Den verletzen Gesichtsausdruck seines Freundes bekam er natürlich mit, aber Gong nicht weiter darauf ein, da er noch immer sauer war wegen den Dingen die Aiden ihm vorgeworfen hatte.
"Ich verschwinde", sagte er knapp und stürmte aus dem Haus.
Traurig, wütend, verletzt und frustriert, das beschrieb Aidens Gefühlslage in diesem Moment exakt, als er sich mit Tränen in den Augen wieder auf die Couch fallen ließ.
Er brauchte jetzt jemanden zum reden. Diesen Part konnte nur sein bester Freund Dylan übernehmen, der zwei Straßen weiter wohnte und in die selbe Klasse wie Aiden ging.
Eine halbe Stunde später saß Dylan bereits neben Aiden auf dessen Couch und hielt den schluchzenden Jungen in seinen Armen.
"Auch wenn du etwas überreagiert hast, hätte er so etwas nicht zu dir sagen dürfen. Ich weiß dass er das nicht zum ersten mal getan hat. Und außerdem bis du toll, genau so wie du bist, und die meisten Jungs würden so einiges tun, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Leider hast du aber nur Augen für einen." Dylan seufzte, und schaute mit seinen blauen Augen direkt in die brauen von Aiden.
Aiden war verwirrt über Dylan's Worte. Und vielleicht war auch seine Verwirrtheit der Grund, warum er nichts dagegen tat, als Dylan die Hand auf seine Wange legte und sein Blick zu Aidens Lippen wanderte.
"Du hast jemand besseren verdient", hauchte er noch, bevor er sich zu Aiden beugte und ihre Lippen miteinander verband.
Aiden erwiderte, trotz dessen das er völlig überrascht war. Er wusste dass er es nicht tun sollte, und dennoch vertiefte er den bis gerade noch zurückhaltenden Kuss.
Ein lautes Klopfen und das wiederholte klingeln an der Haustür ließ die beiden Jungs auseinander Schrecken.
"Mach auf", rief eine wütende Stimme und Aiden wusste sofort das diese zu Kyle gehörte. Mit großen Augen sahen sich beide an, bevor Aiden mit ängstlichen Schritten auf die Tür zulief.
Sobald Aiden die Tür geöffnet hatte, stürmte Kyle ins Haus und direkt auf Dylan zu. "Du Arschloch, was fällt dir ein mit meinem Freund rumzumachen", schrie Kyle wütend und noch bevor Dylan etwas tun konnte hatte Kyle ihm bereits eine verpasst.
"Mach das du hier verschwindest", schrie er den am Boden liegenden Jungen erneut an, welcher sofort aufsprang und aus dem Haus lief.
"Kyle-", begann Aiden zu sprechen, nachdem er aus seiner Starre erwachte. "Ich will nichts hören. Ich habe gesehen das ihr euch geküsst habt. Ich hatte den perfekten Blick durch das Fenster auf eure Showeinlage", sagte Kyle durch zusammen gebissene Zähne.
"Ich...Es-", versuchte Aiden es erneut, doch wurde wieder unterbrochen.
"Ich will keine Entschuldigung hören. Ich bin extra hier her gekommen, um mich zu entschuldigen, und was sehe ich? Dich, knutschend mit Dylan. Es ist aus!" Geschickt riss Aiden seine Augen auf.
"Nein, bitte Kyle. Es tut mir leid. Bitte mach nicht Schluss." Er klammerte sich an den Arm von Kyle und schluchzte laut. "Ich kann das nicht", waren Kyle's letzte Wort, bevor er Aiden seinen Arm entriss und erneut das Haus verließ.
Weinend und von Wut und Selbsthass geplagt, rollte Aiden sich weinend auf der Couch zusammen, bis er Stunden später in einen unruhigen Schlaf fiel.
Am nächsten morgen, war Aiden einer der ersten der in der Schule war. Er wollte auf garkeinen Fall Kyle verpassen. Er musste das wieder gerade biegen, er musste es unbedingt.
"Kyle", rief Aiden als er den älteren sah, die eine Sonnenbrille auf hatte, um seine dicken Augenränder zu verstecken. Kaum hatte er geschlafen in der letzten Nacht, zu sehr plagten ihn die Bilder von Aiden und Dylan.
"Was willst du?", fragte er kühl als Aiden etwas weiter entfernt vor ihm stehen blieb.
"Ich wollte mir dir reden. Es tut mir alles so leid, ich wollte das nicht. Bitte verlass mich nicht. Gib mir noch eine Chance.
"Du hattest Träume, Aiden und ich auch", lächelte der Ältere schwach, er versuchte stark zu sein - für sie beide.
Aber in ihm zerbrach alles.
"Du warst mein Traum, Kyle", bettelte Aiden, doch er war es der Kyle mit Dylan betrogen hatte. Aber hatte Kyle ihm nicht den Anlass gegeben?
"Richtig, Aiden. Ich war dein Traum, doch jetzt wurde er durch etwas anderes abgelöst." Aiden kam auf ihn zu, doch er stoppte einen Meter vor ihm.
"Wieso kam er nicht zu mir, nahm mich in den Arm?", dachte sich Kyle. Doch vielleicht war es besser so, denn dann würde er ihn nie gehen lassen.
Denn er würde bald eh die Stadt verlassen.
Doch davon wusste Aiden nichts.
"Mein Traum ist es dich zu heiraten", brachte der Jüngere kaum hörbar über die Lippen und Kyle merkte wie die Mauer in ihm brach.
"Ich bin gerade mal 16 Jahre alt, Aiden, und du 15. Du wirst noch viele Männer und Frauen kennen lernen, die besser zu dir passen als ich." Kyle's Stimme zitterte und alles in ihm schrie danach, dass er seinen Freund in den Arm nehmen sollte.
"Ich will dich, nur dich, Kyle. Das war der größte Fehler, den ich je gemacht habe. Ich liebe dich doch. Bitte die aller letzte Chance",wimmerte er.
Kyle musste ihn los werden und das schnell. Lange hielt er das nicht mehr aus.
"Ich kann das nicht mehr!", schrie Kyle ihn an und die Tränen rannen ihm das Gesicht runter."Gib mir noch diese eine Chance", flehte er und fiel vor dem Älteren auf die Knie."Nein, und jetzt verschwinde", hauchte Kyle und sah in seine blutunterlaufenen Augen.
Aber er regte sich nicht, also drehte er sich um und rannte vor ihm weg.
Sie mussten sich vergessen, komme was wolle.
______________
Das sind Aiden und Kyle früher 😊
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