Teil 3
PoV Legolas
Ich kam gerade noch rechtzeitig um zu sehen, wie Brego, welches früher Thèodred gehört hatte, in einen der Ställe geführt wurde. Offensichtlich hatte er Aragorn nach Helms Klamm gebracht. In diesem kurzen Moment des Glückes war ich dem schwarzen Hengst su unendlich dankbar.
Mein Blick streifte über die Rohirrim hinweg, welche immernoch Aragorns Rückkerhr feierten. Ich sah Gimli lachen und der König schien ebenfalls erleichtert.
Am meisten allerdings stich Èowyn aus der Menge hervor.
Sie bahnte sich einen Weg durch das Volk um zu Aragorn vorzudringen.
Sie stand einige Sekunden vor dem jungen Mann, ohne ein Wort zu sagen, dann fiel sie ihm um den Hals.
Auch wenn ich mich in diesem Moment an ihre Stelle wünschte, wusste ich, was sie gerade fühlte und was sie die letzten Tage durchmachen musste, denn ich fühlte das gleiche.
Aragorn erwiderte die Umarmung zaghaft mit einem Arm, da er den anderen verletzt hatte.
Der Schwarzhaarige öffnete während der Umarmung kurz die Augen und blickte hoch. Genau auf mich zu.
Als der Mensch mich erblickte, zuckten seine Mundwinkel nach oben und ich bildete mir sogar ein, seine Augen funkeln zu sehen, genau wie damals, als er verkündete, Frodo auf seiner Reise zu begleiten.
Es begann in meinem Inneren zu kribbeln. Ein wohliges Kribbeln, welches sich von meinem Herzen über meinen Bauch bin in meine Fingerspitzen ausbreitete.
Ich wollte ihm jetzt einfach nur noch begrüßen und in meine Arme schließen.
Wie, als hätte er meine Gedanken gehört, löste sich Aragorn von Èowyn und... kam auf mich zugelaufen!
Auf den letzten Metern, welche noch zu überbrücken waren, wurde er schneller und blieb dann genau vor mir stehen.
"Legolas, mellon nîn. Es ist schön, dich wiederzusehen. "
"Es ist auch schön, dich wiederzusehen." lächelte ich ihm breit entgegen. Nicht mal einige Sekunden später wurde ich von einer Umarmung überrumpelt. Aragorn hatte mich fest in seine Arme geschlossen und an sich gedrückt.
"Ich dachte, du wärest Tot..." raunte ich, wieder den Tränen nahe, in das Ohr meines Gefährten.
"Ich bin wohl nicht so leicht aus dem Gefecht zu ziehen. " flüsterte Aragorn zurück und ich konnte sein Grinsen förmlich spüren.
Bei dem Klang seiner Stimme lief mir ein wohliger Schauer über den Rücken.
Von mir aus hätten wir für immer hier stehen bleiben können, doch Aragorn löste sich von mir und hielt mich an den Schultern eine Armlänge von sich entfernt.
Als uns beiden bewusst wurde, dass uns alle anstarrten, ließ Aragorn meine Schultern los und wandte sich an Theoden.
Nach einigen Stunden hatte ich endlich wieder etwas gegessen und mir etwas Anderes angezogen.
Ich betrat eine größere Halle und dort sah ich Aragorn stehen und sich mit Gimli unterhalten.
Als dieser ging, um Èowyn zu helfen, setzte ich mich in Bewegung.
"Aragorn." Angesprochener sah sich zu mir um. "Hier. Ich fand dies in der Hand eines sterbenden Uruk-Hai."
Ich legte die silberne Kette um Aragorns Hals.
Aragorn betrachtete das hübsche Schmuckstück kurz und sah dann wieder auf.
Der Thronfolger verneigte sich leicht und lächelte dann.
"Hab vielen Dank, Legolas. Ich hatte schon die Befürchtung, es verloren zu haben. "
Einfach nur den Klang meines Namens aus seinem Mund zu hören, jagte mir einen erneuten Schauer über den Rücken und ich spürte, wie mein Herz höher schlug.
Auch ich verneigte mich und sah ihn dann an.
"Hörtet ihr hier in Helms Klamm etwas von Frodo und Sam?"
"Nein. Ich hatte auf ein Zeichen gehofft, doch es gab keine."
Ich sah betreten zu Boden.
"Legolas, bitte Sorge dich nicht.
Ich bin mir sicher, den beiden geht es gut. Sie sind stark und Sam wird sich um Frodo kümmern. Denke immer daran: Kein Zeichen, kann auch ein Zeichen sein. Wir hätten es sicher mitbekommen, wenn Sauron wieder im Besitz des Rings wäre."
Ich spürte wieder Mut in mir aufsteigen, und wie sich zwei Finger unter mein Kinm legten und es anhoben.
Aragorn zwang mich dazu, ihn anzusehen. Automatisch musste ich lächeln. Allein Aragorn gesund und munter vor mir zu sehen, gab mir die Kraft, die ich brauchen würde, wenn wir Sauron wirklich besiegen wollen.
Was war mit mir los? Warum fühlte ich mich so merkwürdig? Nicht, das ich es nicht mochte, diese Gefühle in mir hochkochen zu spüren, ich verstand sie nur nicht und eben das war es, was mich beunruhigt.
Aragorn lächelte sanft.
"Gandalf wird es uns sagen, wenn er ein Zeichen der beiden wahrnehmen würde."
Ich nickte und folgte Aragorns Blick, welcher auf Gimli und Èowyn ruhte.
"Sie mag dich, mein Freund, sie mag dich wirklich." Mein Gegenüber sah mich mit einer Mischung aus Überraschung und Verwunderung fragend an.
"Das sieht man an ihren Augen. Wie sie leuchten, wenn sie dich ansieht. Auch an der Tatsache, wie glücklich sie bei deiner Rückker war und wie sie sich verhalten hatte, als alle dich für Tod hielten."
"Und du? Wie ging es dir in den letzten Tagen?"
Mit diesem Satz kamen alle Emotionen zu mir zurück. Ich wollte ihm nicht davon erzählen, wie schwach und hilflos ich ohne ihn war.
"Pah! Legolas?" mischte Gimli sich ein, "Der ist während deiner Abwesenheit gar nicht mehr aus seinem Loch gekrochen. " Erläuterte der Zwerg. "Legolas? Stimmt das?" In Aragorns Stimme schwang nun Sorge mit. Ehe ich antworten konnte, sagte Gimli: "Aber ja! Er sah wirklich schrecklich aus. Das Spitzohr hat weder geschlafen, noch gegessen. Nur die ganze Zeit auf das Königreich gestarrt und dabei dieses Ding um deinen Hals wie einen Schatz behütet!"
"Legolas?" Ich sah auf. Helle Tränen glitzerten in meinen Augen.
Bestätigend nickte ich.
Ein kurzer Moment der Stille entstand, in welcher Aragorn mich nur geschockt ansah.
Nun kullerten die Tränen meine Wanger herunter auf meinen Umhang und den Boden.
Aragorn reagierte schnell und zog mich in eine innige Umarmung.
Aus einem mir unbekannten Grumd ging es mir sofort besser und es stahl sich sogar ein kleines Lächeln über meine Lippen.
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Hi,
Kapitel 3 ist nun auch fertig!
Irgendwie mag ich diesen Teil und ich hoffe, ihr könnt das selbe sagen♡
Frage:
Mögt ihr Èowyn?
Ich kann mich irgendwie nicht so wirklich entscheiden.
Sie hat den Hexenkönig getötet und ist mit in die Schlacht gezogen, aber ich mag ihre Art nicht so wirklich, auch wenn ich nicht sagen kann, warum.
Grundsätzlich habe ich allerdings nichts gegen sie😅
Bye!💕
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