13. Collapse
Wir starrten alle aus dem Fenster, auf die sich nähernden Alligatoren.
„Was sollen wir denn jetzt tun?", hörte ich El fragen.
„Na was wohl? Wir schmeißen Harry aus dem Wagen, damit die Viecher was zu fressen haben und Liam in aller Ruhe seinen Reifen wechseln kann", entgegnete Louis fröhlich.
„Du spinnst doch, Tomlinson", meinte Harry kopfschüttelnd.
Niall sprach noch immer mit Liam am Telefon.
„Hast du irgendeine Idee, was wir jetzt tun können?", vernahm ich seine Stimme.
Eigentlich klang er ganz ruhig aber vielleicht kam es mir auch nur so vor, denn er trommelte nervös mit seinen Fingern auf dem Lenkrad herum. Wie hatten wir nur in solch eine Situation geraten können? So lange wir im Auto saßen, waren wir zwar in Sicherheit aber spätestens, wenn einer von uns aufs stille Örtchen musste, würden wir Probleme bekommen. Mit einem kleinen Seufzer lehnte ich nun meinen Kopf an Nialls Schulter, der sofort einen Arm um mich legte, während er weiterhin mit Liam sprach.
„Hör zu, ich wähle jetzt die 911", schlug Liam vor. „Das ist die Nummer der Polizei und die werden uns ganz sicher helfen."
„Ok, dann mach das uns lass mich wissen, was dabei herausgekommen ist", antwortete Niall.
Nachdem er das Gespräch mit Liam beendet hatte, beugte er sich zu mir, hauchte mir einen Kuss auf die Wange und sagte leise: „Keine Angst, wir werden das überstehen, Süße."
Als ich kurz zu El nach hinten schaute, zuckte sie nur resigniert mit den Schultern und ließ sich von Louis umarmen. Harry hingegen beobachtete die beiden Alligatoren, die es nun vorgezogen hatten, mitten auf der Straße liegen zu bleiben. Was dachten sich diese Viecher eigentlich? Scheinbar hatten sie keine Scheu vor der Zivilisation, obwohl man auf dieser einsamen Schotterstraße nicht wirklich von Zivilisation reden konnte.
Wer war eigentlich auf die dumme Idee gekommen, hierher zu fahren? Im Prinzip war das jedoch egal, denn es änderte nichts an der Tatsache, dass wir nun mitten in den Everglades festsaßen. Nach einigen Minuten meldete sich Liam wieder.
„Hört zu, ich habe mit der Polizei gesprochen, die schauen gleich vorbei und alarmieren die Animal Patrol, ach ja und einen Pannendienst wollten sie auch benachrichtigen, falls das mit dem Reifenwechsel nicht klappen sollte."
Das klang ja sehr beruhigend, änderte aber nichts an der Tatsache, dass meine Blase sich nun zu Wort meldete.
„Ich muss mal."
„Ich auch." Es war El Stimme, die von hinten ertönte.
„Mädels, warum nur müsst ihr immer in den unpassendes Augenblicken aufs Klo?", fragte Louis kopfschüttelnd.
„Wie können nichts dafür", gab El kontra und ich seufzte laut vor mich hin.
„Hältst du es noch ein bisschen aus?", erkundigte sich Niall, während seine Hand meinen Arm entlang streichelte.
„Na ja, ein bisschen schon noch aber wenn die sich nicht beeilen, kann ich für nichts garantieren", erwiderte ich.
„Mach dir keinen Kopf, das ist ein Mietwagen", hörte ich Harry sagen, der jetzt fürchterlich grinste.
Plötzlich begannen wir alle fünf zu lachen, Harry hatte es irgendwie geschafft, die Atmosphäre aufzulockern, wofür ich ihm sehr dankbar war. Trotzdem zogen sich die Minuten wie Kaugummi, während wir im Auto saßen und auf unsere Retter warteten.
Dann endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, tauchten im Rückspiegel die Scheinwerfer eines Autos auf, welches sich rasch näherte. Als wir nach hinten schauten, erkannten wir, dass es dabei um einen Polizeiwagen handelte. Als dann noch der Pannendienst von der anderen Seite anrückte, wurde es den Alligatoren wohl zu viel. Sie rannten einfach zurück in Richtung Graben, was mich und alle anderen erleichtert aufatmen ließ.
Beide Polizisten stiegen nun aus dem Wagen und begannen erstmal zu grinsen, als sie sich zu uns bewegten. Niall öffnete die Fensterscheibe der Fahrertür und fragte: „Sind die jetzt wirklich verschwunden und dürfen wir mal kurz aussteigen?"
„Ja, sie sind weg und ihr dürft aussteigen aber bleibt um Himmels Willen von diesem Graben weg", entgegnete der Größere der beiden Männer.
Auch Liam verließ nun den Wagen und redete mit dem Pannendienst, welcher sich sogleich den Reifen betrachtete. Dieser schien tatsächlich platt zu sein, was aber kein Problem war, denn er wurde innerhalb kürzester Zeit gewechselt. Als fünf Minuten später die Animal Patrol anrückte, waren alle unsere Probleme erledigt, bis auf eines: El und ich mussten noch immer auf Toilette.
Deshalb beschlossen wir, einfach umzudrehen und zurück zur Hauptstraße zu fahren. Dort gab es wenigstens keine Alligatoren, wenn El und ich das Gebüsch aufsuchen würden. So endete unser Ausflug in die Everglades zwar anders, als erwartet aber wir mussten lachen, als wir abends ins Hotel zurückkehrten. Dieser Trip würde uns noch sehr lange in Erinnerung bleiben.
Im Hotel erwartete uns noch eine Überraschung, denn der Manager wollte Harry sprechen. Wir vermuteten, dass es um die Nacktbilder ging und hatten mal wieder Recht. Als Harry zu uns zurückkehrte, erzählte er, dass man diejenige ausfindig gemacht habe, die diese Fotos geschossen und auf Twitter veröffentlich hatte. Es handelte sich dabei um eine der Angestellten, welche nun ihren Job los war.
In den USA herrschten andere Sitten als in Deutschland. Wenn man sich etwas zu schulden kommen ließ, wurde man gnadenlos gekündigt. Wenigstens wussten wir jetzt, dass es sich weder um Paparazzi, noch um durchgeknallte Fans handelte, die Harry nachspioniert hatten und konnten somit die restlichen Tage des Urlaubs voll und ganz genießen.
Am nächsten Tag bekam ich die Gelegenheit, Delfine anzuschauen und sogar mit ihnen zu schwimmen. Niall hatte das wohl ohne mein Wissen bereits von London aus arrangiert, denn man musste sich wohl vorher anmelden, wenn man dies beabsichtigte zu tun. Alle kamen jedoch mit, um mich in Aktion zu erleben, wie sich Liam ausdrückte.
Es war einfach nur wundervoll, mit diesen anmutigen Tieren im Wasser schwimmen zu dürfen und die Tierpfleger staunten, wie gut ich mit ihnen umgehen konnte und vor allem, wie zutraulich die Tiere sich mir gegenüber verhielten. Als Niall ihnen jedoch erzählte, dass ich bei der Whale Rescue Organisation in Neuseeland gearbeitet hätte, war ihnen alles klar. Ich durfte sogar noch ein wenig länger im Wasser bleiben und bei der anschließenden Fütterung mithelfen.
Als wir an jenem Abend alleine in unserem Hotelzimmer gemeinsam auf dem Bett lagen, sagte Niall zu mir: „Es war toll, dich heute mit den Delfinen zu sehen, du hast überhaupt keine Angst vor diesen Tieren."
„Warum sollte ich? Sie sind so süß und du weißt ja, ich liebe große Fische."
Nachdenklich betrachtete er mich nun, strich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht und meinte: „Vermisst du die Wale? Bitte sei ehrlich zu mir."
„Ein bisschen, aber nicht so, wie ich dich vermissen würde, wenn ich noch in Neuseeland wäre", gab ich ehrlich zu.
Anschließend hauchte ich ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich bin glücklich mit dir, Blondie und ich mag London, also mach dir keine Gedanken."
Niall drehte sich auf den Rücken, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und sagte leise: „Nächstes Jahr gehen wir wieder auf Tour und du bleibst alleine in London zurück. Wird es dir dann immer noch gefallen?"
„Bis dahin habe ich hoffentlich einen Studienplatz in Aussicht und keine Zeit, darüber nachzudenken, ob es mir nun gefällt oder nicht. Fakt ist, ich werde dich sicher vermissen aber in den Semesterferien sehen wir uns ja."
So cool wie ich klang, sah es in meinem Innersten jedoch nicht aus. Eigentlich hatte ich ziemlichen Bammel davor, erneut einige Monate ohne Niall verbringen zu müssen. Aber jetzt war nicht die Zeit, um darüber nachzudenken, ich wollte jede Minute mit ihm genießen. Das tat ich auch in den nächsten Tagen, die wir noch bei purem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen auf Key West verbrachten.
Durch die Zeitverschiebung trafen wir erst dienstags und nicht montags in London ein, mit einem tierischen Jetlag im Gepäck. Die ersten beiden Tage nach unserer Rückkehr brachte ich gar nichts auf die Reihe, im Gegensatz zu Niall, der das ja gewöhnt war. Am Mittwoch raffte ich dann endlich auf, um bei Carrie anzurufen, denn wir mussten unsere Aktion „Kathy" für das kommende Wochenende planen.
„Hey, Bel, bist du wieder gut gelandet?", fragte sie erfreut.
„Klar und ich wollte fragen, wie es mit Samstag aussieht."
„Bestens, ich hatte genügend Zeit, alles zu planen, die Sache kann also steigen", antwortete Carrie enthusiastisch.
Ich grinste zufrieden, jetzt musste ich nur noch dafür sorgen, dass Carrie der Eintritt in den Club gewährt wurde. Aber das stellte das geringste Problem dar.
„Hör zu", sagte ich, „wir treffen uns um kurz vor elf direkt vor dem Club, ok? Ich nehme dich als meine Freundin mit, dann kommst du ohne weiteres hinein."
„Das klingt super! Ich werde mich auch in Schale schmeißen", versprach sie.
„Ok, dann also bis Samstag", verabschiedete ich mich.
Lächelnd legte ich das Handy zur Seite, gerade rechtzeitig, denn Niall betrat in jenem Augenblick das Zimmer.
„Na, mit wem hast du telefoniert? Mit Jonathan?", fragte er mit einem leichten Augenzwinkern.
Früher hatte er mich nie gefragt, mit wem ich telefonierte oder war mir das nur nie aufgefallen? Trotz seiner überaus großen Neugierde beantwortete ich seine Frage.
„Nein, mit Carrie. Sie geht am Samstag mit in den Club. Das ist doch ok, oder?"
Ich schenkt ihm ein Lächeln, er durfte ja nicht wissen, dass wir einen „Anschlag" auf Kathy geplant hatten.
Niall zuckte mit den Schultern. „Es ist mir ziemlich egal, ob sie mitkommt oder nicht", ließ er nun verlauten.
Damit war die Sache geklärt und ich brauchte mir nicht länger den Kopf darüber zu zerbrechen, ob alles klappen würde. Aber die Erwähnung von Jonathans Namen erinnerte mich daran, dass ich ihn auch anrufen wollte. Schließlich war ich mehr als nur neugierig darauf, endlich seine Freundin kennenlernen zu dürfen.
Da es inzwischen kurz nach fünf war und Jonathan Feierabend hatte, beschloss ich, das sofort zu tun, bevor der Anruf wieder in Vergessenheit geriet. Und ich telefonierte absichtlich in Nialls Gegenwart, damit er nicht wieder fragen musste, mit wem ich sprach.
„Hey, Bel, schön dich zu hören", begrüßte Jonathan mich freundlich, als er das Gespräch entgegen nahm.
„Hey, Jonathan, wie geht es dir?", erkundigte ich mich sofort, mit einem Blick auf Niall, der jedoch nur vor sich hin grinste.
Jonathan war immer so freundlich und liebenswürdig, ein richtiger Gentleman. Seine Freundin konnte sich glücklich schätzen, solch einen netten Kerl zu haben, obwohl ich mich über Niall keineswegs beschweren konnte, es sei denn Macho Niall kam zum Vorschein. Dann baute sich hin und wieder das Gefühl in mir auf, ihm am liebsten eine runterhauen zu wollen, gleichzeitig zog mich dieses Verhalten meines Freundes jedoch total an. Nun lauschte ich aber Jonathans Stimme, der sogleich antwortete.
„Mir geht es super und dir?!"
„Auch. Was macht denn deine Freundin? Wollen wir uns nicht mal treffen? Also zu viert?", schlug ich vor.
„Klar, können wir machen, nur sieht es an diesem Wochenende schlecht aus, weil wir schon verplant sind. Aber nächstes Wochenende ist noch frei."
„Das trifft sich hervorragend, wir haben nämlich am Samstag auch schon was vor."
Ich erwähnte natürlich nicht, dass Carrie sich dazu bereit erklärt hatte, bei meiner Idee, Kathy einen Denkzettel zu verpassen, mitzumachen. Das ging niemanden etwas an, denn je weniger Leute darüber Bescheid wussten, umso sicherer war unser Geheimnis.
„Ok, wir können dann ja nochmal reden, wo und wann wir uns genau treffen", sagte ich fröhlich.
Es war mir wichtig, die Freundschaft mit Jonathan zu erhalten und vielleicht würden seine Freundin und ich sogar auf einer Wellenlänge schwimmen. Mann konnte schließlich nie genug weibliche Verbündete haben, das hatte ich schon festgestellt. Aber jetzt stand erst Mal das Thema Kathy an und so freute ich mich riesig auf das kommende Wochenende im Funky Buddha Club. Danach würde sie es hoffentlich sein lassen, Fotos von sich und Niall zu posten, vorausgesetzt alles klappte so, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Carries Plan kannte ich noch immer nicht, sie wollte ihn einfach nicht verraten, was mich wirklich total neugierig machte, vor allem, weil sie so überzeugt vom Gelingen ihrer Idee zu sein schien.
Ungeduldig wartete ich am Samstagabend gemeinsam mit Niall, Liam und Sophia vor dem Clubeingang, auf das Auftauchen des dünnen, blassen Mädchens. Als Carrie sich jedoch in Sichtweite befand, fielen mir fast die Augen aus dem Kopf. Ihre Haare waren super toll frisiert und sie wirkte unglaublich sexy und stylisch mit ihrem schwarzen, kurzen Minikleid und der ebenfalls schwarzen Lederjacke darüber. Außerdem gefiel mir das Make up, welches sie aufgelegt hatte.
Berechtigterweise fragte ich mich im Stillen, warum sie immer ungeschminkt zur Arbeit erschien, denn mit diesem Make up sah sie wesentlich besser und gesünder aus. Aber vielleicht hatte ihr Boss ja etwas dagegen, wenn sie sich so auftakelte.
Niall und Liam warfen sich erstaunte Blicke zu, als ich ihnen Carrie vorstellte, begrüßten sie jedoch sehr freundlich, wie Sophia das auch tat. Es war überhaupt kein Problem, eine Freundin mit in den Club zu nehmen, auch wenn die Türsteher sie nicht kannten, denn Niall und Liam besaßen den Popstar Bonus, der bekanntlich alle Türen öffnete.
Nachdem wir unsere Jacken an der Garderobe abgegeben hatten, suchten wir unsere Stammplätze, im hinteren Teil des Clubs auf. Dort in der Nähe trieb sich Kathy auch für gewöhnlich herum, denn sie wollte ja Bilder mit Niall machen, um damit auf Twitter angeben zu können. Wie sehr ich so etwas hasste, konnte ich gar nicht beschreiben!
Da von Kathy jedoch noch nichts zu sehen war, bestellten wir zunächst etwas zu trinken und bedienten uns an den Erdnüssen, welche in kleinen Glasschälchen auf den Tischen standen. Meine Ungeduld wuchs von Minute zu Minute, doch Carrie legte mir beschwichtigend eine Hand auf den Arm.
„Sie kommt sicher gleich, Bel und dann lege ich los."
Als ob Kathy meine Gebete erhört hätte, tauchte sie plötzlich aus dem Nichts auf, wie immer in Begleitung ihrer Freundin, die jedoch nicht so geil auf Fotos mit den Jungs zu sein schien. Obwohl ich innerlich ein wenig aufatmete, blieb ich trotzdem angespannt. Was hatte Carrie sich ausgedacht und würde es auch funktionieren?
Zunächst wurde meine Geduld jedoch auf eine harte Probe gestellt, denn als Kathy Niall erblickte, der gerade bei Liam stand, winkte sie den beiden zu. Die Jungs winkten natürlich zurück, sie waren ja freundlich zu ihren Fans. Und schon setzte Kathy sich in Bewegung, um auf Niall und Liam zuzugehen.
Ich musste mich schwer zusammenreißen, damit ich nicht dazwischenfunkte, als ich sah, dass sie ihr Handy hervorholte und schon wieder Bilder knipste. Selfies mit Niall und Liam und wieder mit Niall, bis zum Erbrechen. Als beide Jungs ihr noch einen Kuss auf die Wange drückten, wäre ich beinahe aufgesprungen, um mir die kleine Schlampe vorzuknöpfen, doch Carrie hielt mich fest. So dünn sie auch war, sie besaß wirklich Bärenkräfte.
„Lass gut sein, Bel, sie kriegt heute Abend ihr Fett weg", versuchte Carrie mich zu beschwichtigen.
Seufzend lehnte ich mich auf dem Sofa zurück und beobachtete, wie Kathy endlich in Richtung Bar verschwand, um sich etwas zu trinken zu holen. Es dauerte ein wenig, bis wir sie wieder zurückkommen sahen und nun trat Carrie in Aktion.
Wie auf heißen Kohlen sitzend, beobachtete ich nun, was geschah. Sie lief auf Kathy zu und täuschte vor, zu stolpern. Dabei rempelte Carrie Kathys Arm an, so dass diese ihren Drink fast komplett verschüttete. Es sah aus, als würde Carrie sich entschuldigen, dann nahm sie Kathys Glas und lief zurück zur Bar.
Ich hatte keine Ahnung, was das nun sollte aber wenn es zu ihrem Plan gehörte, dann wirkte dieser wirklich sehr undurchsichtig auf mich. Stirnrunzelnd schaute ich zu, wie Carrie einige Minuten später mit einem neuen Drink in der Hand zurückkehrte, um diesen Kathy zu überreichen. Diese bedankte sich wohl dafür und lachte sogar mit Carrie um die Wette. Keine Minute später stand meine neue Freundin neben mir und flüsterte mir ins Ohr. „Alles hat perfekt geklappt, der Spaß kann beginnen."
Ich hatte keine Ahnung, woher sie das so genau wusste, doch es war im in jenem Augenblick auch egal. Ich wollte nur, dass dieses ständige Bilder machen und auf Twitter hochladen, aufhörte und dafür war mir jedes Mittel Recht. Die Jungs gesellten sich nun zu uns und Niall flüsterte mir ins Ohr: „Du bist so unruhig heute, ist irgendwas?"
Verdammt, wieso kannte er mich so gut? Trotzdem konnte ich ihm nicht die Wahrheit sagen und so murmelte ich vor mich hin: „Ich bin ein bisschen aufgedreht und mir ist voll warm."
Mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht wisperte er zurück: „Wenn wir nicht in einem Club wären, würde ich jetzt vorschlagen, dass du dich ausziehst."
Seine Hände lagen nun an meinen Hüften, während er einen sanften Kuss auf meine Schläfe platzierte. Es tat so gut, ihn so nahe bei mir zu haben, weg von dieser Kathy. Ich konnte seinen Herzschlag spüren und nahm den Duft seines Aftershaves wahr.
„Wie wäre es, wenn du mich nachher ausziehst?", wisperte ich ihm nun ins Ohr.
Das schien irgendwie ein Stichwort zu sein, denn plötzlich schrie jemand: „Oh mein Gott, die zieht sich tatsächlich aus!"
Alle Köpfe flogen in eine Richtung, auch unsere und dann erblickte ich sie. Kathy Walker stand auf einem Tisch, in der Mitte des Funky Buddha Clubs und zog sich gerade den BH aus. Ihre Bluse befand sich bereits zu ihren Füßen, auf dem Tisch. Fassungslos blickte ich drein, als die Leute Fotos schossen und nach wenigen Sekunden schien meine Time Line auf Twitter übersäht von diesen Fotos zu sein.
Als ich kurz zu Carrie schaute, zuckte sie mit den Schultern und grinste leicht. Und dann geschah etwas, was uns alle erschrecken ließ. Kathy begann plötzlich nach Luft zu schnappen und brach vor unseren Augen zusammen.
Bevor ich es realisierte, waren Niall und Liam auf dem Weg zu ihr. Auch Carrie rannte jetzt los und ich folgte ihr mit klopfendem Herzen. Als wir uns näherten, starrte ich auf die Szene, die sich vor meinen Augen abspielte und die ich niemals in meinem Leben vergessen würde. Kathy lag mit geschlossenen Augen und leichenblassem Gesicht auf dem Boden. Ihr Kopf befand sich in Nialls Schoß und Liam fühlte ihren Puls.
„Holt verdammt nochmal einen Arzt!", hörte ich Niall brüllen.
Mein Mund fühlte sich ganz trocken an, ich bekam weiche Knie und mein Herz klopfte zum Zerspringen. Was war da passiert?
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Uhhh endlich gibt es mal Action in der Geschichte! Was glaubt ihr, was passiert ist? Und vor allem, wie wird es nun weitergehen?
Danke für die lieben Kommentare zum letzten Kapitel. :) Ich freue mich immer sehr darüber!
LG, Ambi xxx
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