Hier saß sie nun am Ende der Welt oder war es nur das Ende ihrer Welt. 

Vor ihr lag Natur, unberührt und rein, ein Paradies, das die lauten Städte längst dem Streben nach Überfluss geopfert hatten. Konnte sie es betreten? Durfte sie ihre Sünden tragend Fußspuren auf wilder Erde hinterlassen? Oder war der Blick aus der Ferne nicht blendend genug. Das Verlangen sich im Paradies reinzuwaschen wuchs, bohrte seine Wurzeln tief in ihr Herz und vergiftete jegliche Zurückhaltung. Qualvoll endete ihr Kampf mit sich selbst. Die ersten Schritte offenbarten ein Kaleidoskop an Farben. Um sie herum änderte sich das Ende der Welt, wurde zum Anfang. Denn alles, begriff sie, war verbunden. Anfang und Ende, Beginn und Schluss. Das Ende der Welt hatte sie verändert, nun war es an ihr es nicht zu verändern. Klamm und eilig zog sie sich zurück, suchte vertrauten Boden und fand ihn schließlich in sich.