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Die Geschichte von Nanako und Makkuro

Zu Beginn: Die Geschichte spielt in Japan und ist nur so ein One-Hit ding.
Ich muss vor einem kleineren sexuellen Abteil warnen. Der kam auch für mich überraschend, aber löschen wollte ich ihn dann auch nicht. Na gut. Das wars. 


Vor ihr stand eine große Buddah-statue. Sie war aus purem Gold und starrte mit großen Augen gebieterisch auf sie herab. Dem kleinen Mädchen wurde es Angst und Bange. Wusste Buddah etwa, dass sie die Dango ihrer jüngeren Nichte gegessen und den Hund dafür beschuldigt hatte? Nein, dass konnte Buddah nicht wissen, oder doch? Schnell drehte sich das Mädchen von der Statue weg, lief die Stufen hinunter und ging den kleinen Steinweg hinter den Tempel.

Der Haupttempel war schon sehr alt, die rote Farbe wich langsam einem bescheidenen Braunton. Niemand schien sich daran zu stören und da in ihrem kleinen Dorf auch das Geld fehlte um Erneuerungen oder Renovierungen zu machen, behielt der Tempel seine alternde Fassade. Neben dem Haupttempel standen weitere Behausungen, die die Mönche beherbergten. Das Mädchen kannte einige von ihnen, da ihre Schwester und sie regelmäßig zu Buddah beteten. Sie waren immer sehr freundlich und gütig zu ihr. Hinter dem Tempel gab es einen Bambushain und einen kleinen Teich mit Zierkarpfen. Das Mädchen liebte diese Tiere über alles.

"Himiko, wo bist du? Wir sollten weiter." rief ihre ältere Schwester ungeduldig.

Sie war in letzter Zeit noch reizbarer als sonst. Himikos Schwester Nanako war jung von ihren Großeltern verheiratet worden, nachdem ihre Eltern während eines Überfalls auf das Dorf getötet worden waren. Insgeheim wusste Himiko, dass ihre Schwester unglücklich war. Deren Ehemann war kein guter Mann. Reich ohne Frage aber gemein und brutal. Nanako hatte es nicht einfach.

"Ich bin hier. Ich komme gleich!", antwortete sie deshalb fröhlich und verabschiedete sich von den Waldgeistern des kleinen Bambushains. Der Tempel war ihr liebster Ort, nur hier fühlte sie sich ruhig und entspannt. Sie war zehn Jahre alt und hoffte wenn sie älter wäre eine Tempeldienerin zu werden und nicht wie ihre Schwester heiraten zu müssen.

Heirat erschien ihr ein furchtbarer Gedanke. Sie drehte sich um und sah ihre Schwester den Steinweg auf sie zugehen. Sie war wunderschön, selbst nach zwei Kindern war ihr Körper schlank und zierlich. Mit neunzehn Jahren war sie eine junge Mutter. Ihre langen schwarzen Haare waren in einem kunstvollen Knoten an ihrem Hinterkopf befestigt. Der hellgrüne Kimono war aus teurer chinesischer Seide. Jedes Mal wenn Himiko ihre Schwester ansah, wurde sie traurig, denn hinter der Schönheit nahm sie die blauen Flecken von Schlägen und ihre unglücklichen Augen wahr. Einem Impuls folgend umarmte Himiko ihre Schwester stürmisch. Diese stieß einen laut der Überraschung aus, erwiderte die Umarmung jedoch sofort.

Zitternd standen die Schwestern im Bambushain des Tempels. Es war schon sehr spät am Abend und die Mönche hatten bereits die Laternen angezündet. Die Grillen zirpten ihr spätsommerliches Lied und umfingen sie mit einem warmen Wind. Niemand sah sie. Niemand kümmerte sich um sie. Die Abgeschiedenheit erlaubte es unterdrückte Gefühle an die Oberfläche zu lassen.

"Ich hab dich lieb Nanako." Himiko spürte wie ihre Schwester sie enger an sich drückte.

"Ich habe dich auch lieb, Schwesterchen." Schniefend drehte Himiko ihren Kopf um Nanako in die Augen sehen zu können.

"Es tut mir leid, dass du wegen mir bei ihm bleiben musst." Nanako schluckte schwer als ihre kleine Schwester diese Worte aussprach. Es stimmte, natürlich. Damals war Nanako nichts anderes übrig geblieben als Tutsuya zu heiraten. Es gab niemanden der für sie und ihre kleine Schwester aufkommen wollte und ihre Großeltern arrangierten eine lukrative Heirat. Nanako war vom ersten Augenblick klar gewesen, dass ihr zukünftiger Ehemann sie nicht gut behandeln würde, aber eine Alternative hatte sie nicht.

Himiko war damals noch so klein gewesen. Nanako hatte gehofft ihr dieses Wissen zumindest noch für eine Weile verschweigen zu können. Zittrig strich sie sich eine Strähne ihres Haares zurück und lächelte ihre kleine Schwester an.

"Es ist nicht nur wegen dir. Ich habe doch Yuki und Kocha. Außerdem haben wir alles was wir brauchen. Wir sollten nicht undankbar sein." Himiko runzelte die Stirn und rollte die langen Ärmel von Nanakos Kimono nach oben. Dunkelviolette Flecken zeigten sich auf ihren Handgelenken.

"Er tut dir weh. Ich finde nicht, dass wir da dankbar sein sollten. Papa hat Mama nie wehgetan. Das weiß ich genau." Schnell rollte Nanako die Ärmel wieder nach unten und sah sich verstohlen um. Tief durchatmend kniete sie sich vor Himiko, nahm ihre Hände und versuchte eine komplizierte Situation zu erklären.

"Ich weiß, dass er mir nicht wehtun sollte und hätte ich eine andere Wahl so würde ich ihm das nicht erlauben."

"Aber du hast keine Wahl?", Nanako nickte.

"Stimmt. Wir haben keine Wahl. Wir sind Mädchen. In diesem Land sind wir ohne ihn nichts wert. Das musst du verstehen Himiko. Wir brauchen ihn um zu überleben, denn ohne seinen Namen und sein Geld würden wir verhungern und sterben."

"Also darf er alles mit dir machen? Ohne dafür bestraft zu werden?" Himikos zorniger Blick galt nicht ihrer gütigen Schwester, er galt ihrem Schwager. Nanako biss die Zähne zusammen. Sie hatte ein paar furchtbare Tage mit ihrem Ehemann hinter sich und besaß nicht mehr die Kraft mit ihrer Schwester zu streiten.

"So ist es nun mal. Und jetzt schluss damit. Sprich nie wieder davon."

"Das nicht in Ordnung! Buddah lehrt uns Güte und Nächstenliebe. Warum tut er das?" Nanako hielt die Tränen nur mit Mühe zurück. Warum fragte ihre Schwester nach Antworten, die sie selbst gerne hätte. Wieder wünschte sie sich ihre Mutter herbei. Sie hätte gewusst, was zu tun wäre. Die Verantwortung für ihre Schwester und sich trug sie schon viel zu lange, eine Bürde mit der sie nur mäßig zurecht kam.

"Ich weiß es nicht. Aber so ist es nun mal. Und jetzt ruhig. Wir werden nicht weiter drüber sprechen." Entschlossen stand sie auf und straffte die Schultern. Ohne auf die Proteste ihrer Schwester zu hören zog sie sie zum Eingang des Tempel. Ungelenk gingen sie die Stufen hinunter bis sie schließlich beim orange-roten Tor standen. Himiko wehrte sich nur zögerlich, konnte sie doch die Trauer und Niedergeschlagenheit in den Augen Nanakos sehen. Am Eingang des Tempels wartete eine alte Dienerin. Ihre schneeweißen Haare waren ebenfalls in einen Knoten gebunden, jedoch bei weitem bescheidener. Ebenso bescheiden war ihre kleidung.

"Kana! Nehmt meine Schwester mit nach Hause. Sie ist müde.", befahl sie der Dienerin harscher als üblich. Himiko hatte ihre ohnehin strapazierten Nerven noch weiter aufgerieben. Die alte Frau lächelte mit ihrem runzeligen Gesicht, sie war den Schwestern sehr zugetan und nahm Nanakos Gefühlsschwankungen gelassen hin. Sanft nahm sie Himikos kleine Hände.

"Was ist mit euch Herrin? Bleibt ihr etwa hier?" Nanako nickte. "Ich fühle mich nicht gut. Der Fußmarsch nach Hause ist mir zu anstrengend. Wenn ihr angekommen seid, sei so gut und schick mir die Rikscha." Kana verneigte sich.

"Sehr wohl, Herrin. Komm Himiko, lass uns gehen." Nanako sah ihrer kleinen Schwester und der Dienerin hinterher und atmete erst auf als sie diese nicht mehr sehen konnte. Mit klopfenden Herzen blickte sie zurück zu dem Tempel. Er war von vielen Laternen beleutet und strahlte etwas mystisches aus. Es gab einen Grund warum Nanako erst so spät mit Himiko hier eingetroffen war. Nanako wusste von der liebe ihrer Schwester für Zierkarpfen und ihrer Trödelei.

Der Fußmarsch zurück nach Hause betrug etwa eine Stunde und niemand würde um diese Uhrzeit noch im Tempel sein. Außer natürlich die Mönche. Besonders einem Mönch. Nervös knetete Nanako ihre Hände. Was sie im begriff war zu tun, konnte ihr und ihrer Familie große Schande bringen, doch gleichzeitig schrie jede Faser ihres Körpers sie an hinein zu gehen. Schnell bevor sie es sich anders überlegen konnte, rannte Nanako die Stufen hinauf und in die Wälder des Tempels. Heilige Wälder, die einem Waldgott zugesprochen waren. Der Mond schien unglaublich hell, leuchtete ihr den Weg zu ihrem Ziel.

Es dauerte nicht lange, da sah sie ihn. Makkuro. Er trug die Haare kurz geschorren und die braunen Gewänder der Mönche. Ihr Herz setzte für einen Augenblick aus, doch dann sah er sie und schenkte ihr ein breites Lächeln. Holprig setzte sich ihr Herz wieder in gang und mit einem großen Sprung warf sie sich in seine Arme. Makkuro fing sie auf, drückte sie fest an seine breite Brust und genoss ihren Duft. Ohne zu sprechen standen sie dort. Umgebung von den nächtlichen Geräuschen der Tiere und beschienen nur durch das Mondlicht.

Nanakos Liebe gehörte diesem Mönch. So wie seine ihr gehörte. Seit Monaten stahlen sie sich Momente wie diesen und wussten doch beide, dass ihre Liebe nur in Tränen enden konnte. Nanako schallte sich, sie wollte nicht an diese Dinge denken. Nicht wenn Makkuro sie fest hielt.

"Ich habe dich so sehr vermisst.", flüsterte er in ihr Haar. Nanako weinte vor Erleichterung. Seine Stimme war wie balsam für ihre geschundene Seele.

"Es tut mir leid. Ich habe versucht früher zu kommen, doch er ist erst heute aufgebrochen und davor habe ich mich nicht getraut." Makkuro nahm ihr tränennasses Gesicht in seine Hände. Sie waren rau und schmutzig. Das Resultat jahrelanger ehrlicher Arbeit.

"Was ist passiert?" Nanako schüttelte den Kopf.

"Nein, bitte. Lass uns nicht über ihn sprechen. Ich will die Zeit mit dir alleine haben." Ihr Geliebter seufzte nachgiebig. Dass liebte sie so an ihm. Er stellte ihre Bedüfnisse immer an erste Stelle.

"Was wünscht du zu tun?", fragte er flüsternd und küsste sie leicht auf die Lippen. Er ließ ihr die Wahl, immer. Nanako spürte ihren Körper kribbeln und wollte mehr. Selbstbewusst erwiderte sie den Kuss und drückte sich an Makkuro. Seine breite Brust und die harten Muskeln. Er war stark und gut trainiert und wie üblich überließ er ihr die Führung, ließ sich von ihr zu Boden drücken und ausziehen. Nur zu gut wusste er um ihre Stellung zu Hause und wollte ihr zumindest in ihrer Beziehung die Macht über ihren Körper zugestehen. Als sie sich die Ärmel hochkrempelte und den Kimono anhob, fiel sein Blick auf die dunklen Male an ihren Handgelenken und Oberschenkeln.

Wut rauschte durch seine Adern, doch er sagte nichts. Sie wollte Lust spüren, Liebe erfahren und niemals würde er seiner Geliebten etwas ausschlagen. Über die Male konnten sie sprechen sobald ihr Heißhunger aufeinander gestillt war. Nanako ignorierte Makkuros wütenden Blick als er ihre Verletzungen sah. Sie konzentrierte sich darauf ihn zu küssen und diesen verdammten Kimono über ihre Beine zu bekommen. Sie musste aufpassen, da er nach ihrer gemeinsamen Zeit wieder genauso aussehen musste wie vorher. Fahrig krempelte sie ihn deshalb nach oben bis ihre Beine und ihre pulsierende Mitte entblößt war.

Kein einfaches unterfangen besonders wenn Makkuros lächeln und seine fähigen Hände ihren Verstand benebelten. Makkuro umfasste ihre Brüste und zwickte spielerisch ihre aufgerichteten Nippel. Stöhnend drückte sie ihn zurück auf den Boden, nahm seine Hand und drückte sie stattdessen auf ihren Venushügel. Ihr Geliebter verstand die Geste sofort und begann ihre Klitoris zu massieren. Nanako warf den Kopf in den Nacken und genoss seine zärtliche Liebkosung. Makkuros Mönchstracht lag bereits in weiten Teilen auf dem Waldboden.

Sein Blick glitt hungrig über ihren teilweise nackten Körper und wie jedes Mal fühlte Nanako sich stark und mächtig wenn er unter ihr lag. Sie war bereits feucht und er hart wie Stein. Ihre Vereinigung entlockte beiden einen wohligen Seufzer. Es war zu lange her. Nanako begann sich zu bewegen und konnte mit jedem kräftigen Stoß Lust durch ihren Körper rauschen spüren. Es war niemals so mit ihrem Ehemann. Tutsuya war brutal und gierig. Er wartete weder auf ihre Bereitschaft noch auf ihren Körper. Stets nahm er sich was er wollte und ließ sie ängstlich und verstört zurück. Kurz vor seiner Abreise hatte er sie sogar festgebunden wie einen Hund und sich grausam an ihren Schmerzen geweidet. Makkuros kräftige Hände brachten sie zurück in die Gegenwart und vertrieben die schmerzhaften Gedanken an ihren Ehemann.

Er küsste ihre Brüste und stieß sich tiefer in ihr empfindliches Zentrum. Nanako stöhnte laut und ritt ihn stärker. Die zärtlichen Berührungen wurden hektischer und Nanako packte Makkuros Schultern als ihr Höhepunkt näher rückte. Auch Makkuro stieß sich heftiger und vielleicht ungestümer als er wollte in seine Geliebte. Nanako störte es nicht. Sie wollte ihn. Laut stöhnend und sich dennoch der Gefahr ihres Zusammenseins bewusst, gelangten sie zu einem gemeinsamen Orgasmus. Zufrieden fiel Nanako auf Makkuros Brust und ließ sich von ihm umfangen. Seine starken Arme umfingen sie sanft und strichen über ihre erhitzte Haut. Gefühlvoll küsste er sie auf die Schläfe.

"Ich liebe dich so sehr.", flüsterte er im dunkel der Nacht. Tränen rannen über Nanakos Wangen als sie die Liebeserklärung erwiderte. Dieser Mann schenkte ihr die schönste Zeit ihres Lebens und verlangte nichts dafür.

"Willst du mir erzählen, was er dir diesmal angetan hat?", fragte Makkuro zurückhaltend. Ein Teil von ihm wollte nicht erfahren welchen Horror seine Geliebte durchlebte, doch um ihr zumindest einen Teil der Last abnehmen zu können, musst er es wissen. Nanako strich sich die Tränen von den Wangen und küsste seine nackte Brust. Nach ihrem Liebesspiel hatten ihre Augen immer etwas Wildes und Mächtiges. Die Schatten waren aus ihnen verschwunden.

"Er will einen Sohn. Die Töchter, die ich ihm geboren habe, sind in seinen Augen nichts wert und wenn ich nicht bald einen Sohn gebäre, wird er sich eine andere Frau suchen. Er hat alle möglichen neuen Praktiken zusammengesucht um sicher zugehen, dass das nächste Kind ein Junge wird. Viele davon sind alles andere als angenehm." Ein Schauer des Grauens ließ Nanakos Arme zittern. Tutsuya war absolut unnachgiebig und verlangte alles. Was sie nicht erwähnte war die Möglichkeit, dass ihr Ehemann Himiko als zweite Ehefrau nehmen würde, sollte der gewünschte Sohn ausbleiben. Ein Schicksal dem Nanako ihre Schwester niemals übergeben würde. Makkuro strich liebevoll über ihre Arme.

"Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte er und wusste doch das alleine eine Flucht ihr Elend beenden würde. Eine Flucht die Nanako niemals in Erwägung ziehen würde, hieße es doch ihre Schwester und ihre zwei kleinen Töchter zurückzulassen. Makkuro hatte schon einige Male versucht sie von seiner Bereitschaft die Mädchen mitzunehmen zu überzeugen, doch sie wollte ihm diese Last nicht aufbürden. Sie wusste einfach nicht wie sehr er sie liebte und wie weit er bereit war für sie zu gehen.

"Das hast du schon." Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Anzüglich ließ er seine Hand an ihr Hinterteil wandern und bewegte kurz seine Hüften. Da er immer noch in ihr war, spürte sie den kurzen Stoß sofort. Ihr erschrockenes Gesicht und das darauffolgende helle Lachen ließ sein Herz schneller schlagen.

"Wenn das so ist, kann ich dir gerne noch mehr helfen.", meinte er mit tiefer Stimme und drehte sie auf den Rücken. Automatisch schlang Nanako die Beine um seine Hüften und biss sich auf die Unterlippe als er ihren Hals liebkoste.

"Das ist zwar nicht was ich meinte, aber lass dich nicht abhalten." Makkuro lachte leise und blickte auf sie herab.

"Was meintest du dann?" Sanft umfasste sie sein Gesicht mit ihren Händen.

"Ich bin schwanger. Und ich bin sicher, dass es deines ist."

"Was?" Schock ließ ihn innehalten. Nanako lächelte zögerlich, strich mit den Händen über sein gefrorenes Anglitz. Sie wagte nicht zu sprechen, wartete nur auf seine Reaktion. Makkuros Gedanken sprangen derweilen von Schock zu Freude dann zu Wut und schließlich zu blinder Entschlossenheit. Er würde nicht zulassen, dass Nanako weiter in dieser grausamen Ehe gefangen war und niemals würde er sein Kind in diesem Haushalt aufwachsen lassen.

"Bist du sicher, dass es meines ist?", fragte er und brach den Hautkontakt zu Nanako ab. Diese nickte eingeschüchtert und begann ihren Kimono zu richten.

"Ich bin sicher. Tutsuya und ich haben über ein Jahr versucht ein Kind zu zeugen und als er das letzte mal weg war hat das mit uns angefangen. Ich bin bereits im vierten Monat auch wenn man es noch nicht sieht. Es kann nur deines sein." Makkuro saß immer noch nackt vor ihr, die Hände verschränkt und tief in Gedanken versunken.

"Makkuro, bitte sag doch etwas?", fragte sie zittrig, sie wollte ihn mit dieser Nachricht nicht überrumpeln, jedoch hatte er ein Recht es zu erfahren. Still vor sich hernickend reichte er ihr seine Hand. Zaghaft ergriff sie sie und wurde sofort in seine Arme gezogen.

"Ich bin überglücklich, Liebste, doch ich kann dich nach dieser Nachricht nicht weiter bei diesem Monster leben lassen. Komm mit mir fort! Du, die Mädchen und unser Kind. Lass uns neu anfangen." Nanako wusste, dass er es ernst meinte und fühlte sich dennoch schuldig ihm diese Bürde aufzuerlegen. Wie konnte sie ihn darum bitten? Hier im Tempel hatte er eine Zukunft.

Er konnte Hohepriester werden und das Leben, das er so liebte in frieden leben. Niemals würde sie ihn bitten können seinen Traum für sie aufzugeben. Das war sie unmöglich wert. Kopfschüttelnd wand sie sich aus seiner Umarmung, stand auf und strich ihren Kimono glatt. Die Rikscha wartete sicher bereits auf sie.

"Ich sollte gehen."

"Nein." Makkuro sprang auf und versuchte sich ihr in den Weg zu stellen.

"Es hat keinen Sinn. Du bist ein Mönch und sehr glücklich damit. Wie könnte ich dir das wegnehmen?", fragte sie ungehalten. Natürlich wünschte sie sich nichts anderes als eine Flucht mit ihm.

"Du nimmst mir nichts weg! Du schenkst mir eine Familie. Etwas, dass ich immer schon wollte. Bitte Nanako. Denk darüber nach. Komm mit mir fort von hier. Morgen zum Sonnenuntergang werde ich bei der Dorfgrenze auf dich warten und dann können wir ein neues Leben beginnen." Sprachlos stand sie vor ihrem nackten Mönch. Ihre Gedanken voller Zweifel und Furcht und doch auch Aufregung.

"Herrin!? Herrin? Wo seid ihr?", hörten sie den Diener ihres Hauses rufen. Schnell zog Makkuro sich an und verschwand im Wald. Ein letzter Blick in seine warmen dunklen Augen sagte ihr wie viel er bereit war für sie zu geben. Nanako zog die Schultern zurück und verließ den Wald um ihren Diener zu treffen. Die zuvor gespürte Liebe und das zufriedene Gefühl zwischen ihren Beinen begrub sie hinter einer Maske aus Gleichgültigkeit. Ihr Diener sollte keinen Unterschied in ihr bemerken. Der Weg nach Hause gestaltete sich als sehr verwirrend. Nanakos Gedanken waren ein heilloses Durcheinander. Konnte sie es wirklich wagen? Was würde ihr Ehemann tun wenn er sie und seine Töchter fand? Es war ein furchtbares Risiko, das ihr Herz in Stücke riss.

"Wir sind da Herrin." Die Rikscha hielt an und zögerlich kletterte Nanako aus dem Fahrzeug. Als sie die Türen zu ihrem Haus aufschob rannten ihr sofort zwei kleine Kinder entgegen. Ihre Töchter Yuki und Kocha. Beide nur ein Jahr auseinander waren nun drei und vier Jahre alt. Sie wurde stürmisch umarmt und liebkost und während Nanako sich in ihrer Umarmung befand, war sie sicher Makkuro nicht nachgeben zu können. Was für ein Leben würden ihre Mädchen haben, ständig auf der Flucht und in Angst lebend?

"Herrin, schön das ihr hier seid. Ich bringe die Kinder zu Bett und helfe euch dann mit dem Kimono." "Danke Kana. Wo ist Himiko?" Kana lächelte sanft und zeigte auf das Badehaus am Ende des langen Ganges.

"Sie wollte unbedingt ein Bad nehmen." Nanako nickte dankbar und ließ ihre Töchter in der Obhut der älteren Frau. Sie selbst begab sich zum Badehaus. Als sie die Tür öffnete kam ihr heißer Wasserdampf entgegen. Mit einem tiefen Atemzug trat sie ein und setzte sich neben die Badewanne, in der ihre kleine Schwester saß. Sie sah niedergeschlagen und nachdenklich aus. Sanft strich sie über Himikos heißen Arm und lächelte, als diese sie anblickte. Unsicher biss sie auf ihre Unterlippe und begann zu sprechen.

"Es tut mir leid, Schwesterchen, das ich so grob reagiert habe. Kannst du mir verzeihen?" Das kleine Mädchen schniefte, nickte zögerlich und schlang die Arme um ihren nackten Körper.

"Tut mir leid, dass ich dich verärgert habe." Nanako schüttelte den Kopf und zog die Spangen aus ihrem Haar. Lange Strähnen fielen über ihre Schultern und erleichtert massierte sie ihre Kopfhaut.

"Dir muss nichts leidtun. Aber ich muss dir etwas wichtiges erzählen." Innerlich wollte Nanako den Mund halten, aber sie brauchte jemanden mit dem sie über diese Situation mit Makkuro reden konnte. Ihre kleine Schwester war alles was sie hatte, die einzige die genau wusste wie sie sich fühlte. Himiko setzte sich anderes hin und richtete ihre ganze Aufmerksamkeit auf Nanako.

"Fangen wir damit an: Ich...ich habe mich verliebt." Skeptisch beäugte Nanako ihre Schwester und wartete auf eine Reaktion. Himiko verzog keine Miene, also sprach sie weiter.

"Er ist ein guter Mann. Gutmütig und freundlich.... Und der Vater meines ungeborenen Kindes." Himikos Augenbrauen wanderten nach oben während Nanako bestätigend nickte.

"Er will mit mir...uns fortgehen. Er möchte, dass wir dich und die Mädchen mitnehmen. Ein neues Leben weit weg anfangen. Ich weiß nicht was ich tun soll, Himiko? Er meint es ernst, dass weiß ich und ich weiß, dass er mich glücklich machen würde."

"Aber?" Verwirrt sah Nanako ihre Schwester an.

"Was aber?" Himiko seufzte theatralisch.

"Na du willst doch sicher auf ein >aber< hinaus. Du weißt schon: >Aber es ist verboten.< >Aber Tutsuya wird es niemals zulassen< >Aber es ist zu gefährlich für dich und die Mädchen< Stimmts?"

Nanako lächelte traurig. Ihre Schwester kannte sie viel zu gut. Zärtlich umfasste Himiko Nanakos Gesicht mit ihren nassen Händen und erwiderte das Lächeln.

"Hör auf mit diesen Ausflüchten. Du willst gehen."

"Das will ich wirklich."

"Gut, denn wir sollten hier weg. Bevor Tutsuya abgereist ist hat er noch mal mit mir alleine geredet." Davon wusste Nanako nichts. Wut rauschte durch ihre Adern. Ihr Ehemann sollte niemals alleine mit Himiko sprechen, sie war ein Kind und Nanako für sie verantwortlich.

"Was hat er gesagt?", fragte sie mit einer bösen Vorahnung.

"Er meint, dass ich in ein oder zwei Jahren alt genug bin zu heiraten. Er will einen Sohn und wenn bis dahin keiner da ist, soll ich ihn heiraten. Ich soll ihm diesen Sohn geben."

"Dieser Bastard!", rief Nanako aus, "er hat gesagt, er gibt mir noch mehr Zeit! Ein oder zwei Jahren?! Das ist viel zu früh." Zorning raufte sie ihre langen Haare und stampfte mit den Füßen auf. Wie konnte es dieser Mann nur wagen? Ihre Schwester war noch so jung, sie sollte sich nicht um diese Dinge sorgen müssen.

Himiko stand auf, umarmte ihre Schwester und brachte diese damit zur Ruhe. Aufgewühlt standen sie im beheizten Badehaus und wussten doch was geschehen musste. Tutsuya ließ ihnen keine Wahl und obwohl Nanakos Ängste ihr Herz schwer machten, sah sie doch eine Chance mit Makkuro. Diese Flucht würde gefährlich werden und ihnen viel kosten, aber als Nanako in die sanften Augen ihrer Schwester sah, fühlte sie sich nicht alleine.

Sie fühlte sich mächtig. Entschlossenheit zeigte sich auf ihren Zügen. Plötzlich wurde die Tür zum Badehaus aufgerissen. Ein dunkler Schatten stand in der Tür, bedrohlich, zitternd vor Wut.



Makkuro wartete. Er wartete seit stunden. Viel zu früh war er aufgebrochen, hatte sich davon gestohlen und mit klopfendem Herzen auf den Weg gemacht. Seine Gedanken galten Nanako. Nur ihr. Nervös stand er etwas abseits der Dorfgrenze und beobachtete den weniger werdenen Strom der Händler und Bauern. Die Sonne senkte sich langsam herab, machte die Luft schwül und das Licht orange. Der Abend brach an. Die Menschen betteten sich zur Ruh und mit jeder verstreichenden Minute wurde Makkuro aufgeregter.

Würde sie kommen? Würden die Kinder bei ihr sein? Er versuchte ruhig durchzuatmen und schaffte es dennoch nicht sein klopfendes Herz zu beruhigen. Nanako war die Liebe seines Lebens und die Aussicht mit ihr zusammen eine Familie zu haben ließ Glücksgefühle durch seinen Körper rauschen. Die Angst, sie an diesem Abend nicht zu sehen, schien unerträglich. "Nanako.", flüsterter er und starrte auf die Landstraße. Die Sonne verschwand am Horizont und Dunkelheit senkte sich über das Dorf. Wieder wartete er. Vielleicht war etwas vorgefallen? Vielleicht war seine Liebste verletzt? Ungeduldig schlug er gegen den Baum, an dem er gelehnt hatte und schloss die Augen.

"Makkuro?", fragte eine leise Stimme hinter ihm und erfreut drehte er sich um. Nanakos Schwester Himiko stand vor ihm, ihre Augen waren rot gerändert und das Gesicht geschwollen. Ihr Kimono war blutig und die dunklen Haare ein durcheinander. Furcht stoppte Makkuros Herz und hektisch atmend strich er über Himikos Kopf.

"Was...was ist passiert? Wo ist deine Schwester? Wo ist Nanako?" Verzweifelt suchten seine Augen die Umgebung ab. Er konnte sie nicht sehen. In seinem Kopf erschien ein furchtbarer Gedanke, eine Vorstellung die seinen Körper zu Boden brachte. Er kniete vor Himiko und spürte wie leise Tränen seine Wangen hinunterliefen. Konnte seine Geliebte wirklich tot sein? Wie sollte er ohne sie leben? Himiko umarmte seinen Kopf, drückte ihn an ihren schmalen Brustkorb.

"Sie ist eingeschlafen...Ich konnte sie nicht wecken...", Himikos stimme war ein krächzen, kaum zu verstehen. Ihre blutigen Hände an seinen Wangen sprachen von einem schrecklichen Ereigniss. Erschrocken blickte Makkuro auf.

"Was? Wo ist sie?" Himiko zeigte auf ein Haus keine fünfzig Meter entfernt.

"Sie liegt dahinter. Ich kann sie nicht tragen." Vor Erleichterung sprühend stand Makkuro auf und lief zu seiner Liebsten. Himiko führte ihn durch dichtes Gestrüpp zum versteckten Hinterhof des Hauses. Nanako war nass von Kopf bis fuß. Ihre Schminke war verlaufen und der Kimono klebte an ihren Körper. Vorsichtig strich er über ihre blau verfärbte Wange. An ihrem Hals waren dunkle Male von starken Händen.

"Was ist passiert?", fragte er nochmals. Weder Himikos noch Nanakos Aussehen machten Sinn. Das Mädchen allerdings schüttelte nur den Kopf. "Wir haben keine Zeit. Wir müssen gehen. Sofort."

In ihren Augen erkannte Makkuro Todesangst. Sie hatten keine Zeit. Schnell nahm er Nanakos schlaffen Körper auf seine Arme und brachte sie zu dem Karren, den er sich von den Mönchen geliehen hatte. Versteckt unter einer Planne kuschelten sich die Schwestern zusammen. Makkuro stellte keine weiteren Fragen. Alles was zählte war seine Liebste, sicher und lebendig bei ihm.

Anmerkung von der überraschten Autorin: Also...so hab ich mir das eigentlich nicht vorgestellt, aber was solls. Ist ne ganz nette Geschichte geworden. Ist nicht leicht zu schreiben, wenn du dir dein Zimmer mit sieben anderen Menschen teilst. Hoffe sie war trotzdem amüsant...

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