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~1~

Lauras Eltern huschten an ihr vorbei, trugen Koffer und packten weitere.
Sie selbst saß am Sofa und spielte mit ihren Kuscheltieren.

"Mama?!" rief sie.
"Ja Schatz?"
"Ich will nicht zu Opa."
Ihre Mutter seufzte, ging zu ihr und hockte sich vor Laura, sodass sie ihr direkt in ihre kleinen blauen Augen blickte.
Mit sanfter Stimme sagte sie: "Ich weiß, dass du am liebsten mit uns mitfahren würdest, aber das geht nicht. Wir haben zu sehr Angst das du dir eine schlimme Krankheit einfängst."
Sie streichelte Lauras Kopf.
"Kann ich nicht hierbleiben?"
Die Mutter schüttelte den Kopf.
"Welche Kuscheltiere dürfen denn mit zu Opa?" wiech sie vom Thema ab.
Laura hielt einen Dinosaurier hoch: "Der hier!"
"Nur eines?" fragte die Mutter überrascht.
Sie nickte: "Dino mag nicht mit anderen reisen. Er ist lieber allein."
"Jana, hilfst du mir mal kurz!" rief Lauras Vater von unten.
Ihre Mutter fuhr ihr nochmal durch ihre hellbraunen Haare und ging dann nach die Treppe hinunter um ihrem Vater zu helfen.
Laura spielte weiter mit ihren Kuscheltieren, bis sie irgendwann einschlief.

---

"Laura!", sie blickte in das Gesicht ihrer Mutter, "Laura, Schätzchen, wach auf! Wir sind schon da!"
Müde streckte sie sich und bemerkte, dass sie im Auto saß. Sie schaute aus dem Autofenster und sah eine kleine Siedlung, umgeben von Wald und Wiesen.
Ihre Mutter schnallte sie ab und nahm sie aus heraus.
Laura konnte ihren Opa erkennen, der ihrem Vater half, die Koffer hineinzutragen.
Vorsichtig setzte sie ihre Mutter auf den Boden ab, dann holte sie den Stoffdinosaurier aus dem Auto und drückte ihn ihr in die Hand.
"Ich helfe noch schnell Opa und Papa, ok?" Daraufhin verschwand sie im Haus.

Laura blickte sich um.
Sie konnte sich noch genau an das Mintgrüne Haus ihres Opa erinnern.
Es hatte einen großen Garten, mit einer Schaukel, einer Rutsche, vielen Kletterbäumen und schönen Blumen.
Ihr Opa hatte auch eine weiße Katze mit grauen Flecken namens Schnurrli.
Die Nachbarn kannte Laura auch. Es waren hauptsächlich alte Leute, die perfekt zu den alten Häusern hier passten.
Ab und zu waren auch kleine Kinder in ihrem Alter da, mit denen sie dann spielen konnte.
"Laura, wir müssen jetzt fahren.", ihr Vater nahm sie auf den Arm und küsste sie auf den Kopf.
"Wir werden dich vermissen.", sagte ihre Mutter, "Und versprich uns deinem Opa keine großen Probleme zu machen!"
"Schau doch nicht so traurig, wir kommen bald wieder!" Ihr Vater kitzelte Laura und sie musste lachen, dann setzte er sie wieder ab und stieg mit ihrer Mutter ins Auto.
Zum Abschied winkten sie ihr noch zu.
Laura sah wie ihre Eltern mit dem Auto davon fuhren.

"Da ist Jemand aber groß geworden!", hörte sie ihren Opa sagen, "Komm, wir gehen hinein und ich mach dir einen heißen Kakao mit Eis!"
Das mochte Laura an ihrem Opa, er wusste genau was Laura schmeckte und was nicht.
Sie nickte und die Beiden gingen in das große, alte Haus.

Drinnen roch es nach Katzenfutter und Parfüm.
Laura zog sich die Schuhe aus und hing ihre Jacke auf einen Kleiderhaken, der extra für sie
angebracht war.

Sie ging ins Wohnzimmer, während ihr Opa in die Küche ging.
Der Raum war riesig. Die Wände waren aus dunklem Holz und von der Decke hing ein Kronleuchter aus Hirschgeweih. An einer Wand war ein Kachelofen. Neben diesem lag ein
Stapel Brennholz. Auf dem Boden lag ein bunter Teppich mit einem schönen Muster, dessen Farben man kaum noch erkennen konnte. Vor dem Kachelofen stand ein kleines, ledernes Sofa, welches zwei großen, edlen Ohrensessel gegenüber gestellt war. Zwischen dem Sofa und den Sesseln befand sich ein niedriger Tisch auf dem eine Vase mit Blumen stand.
Auf den Wänden hingen einpaar schwarz-weiß Fotos und Bilder.
Laura setzte sich auf einen der großen, dunkelgrünen, weichen Sessel und blickte sich um.

"Na, Laura, kannst du dich noch an letztes Jahr erinnern?", fragte ihr Opa als er mit einem Tablett in der Hand in den Raum trat, "Wie alt warst du da?"
Er setzte sich auf das rotbraune Sofa und stellte das Tablett auf dem Tisch ab.
"Ja, ich kann mich erinnern. Da hatte ich Geburtstag."
Ihr Opa lächelte und reichte ihr eine Tasse mit heißem Kakao.
"Pass auf, die Tasse ist noch warm!"
Vorsichtig nahm Laura die gelbe Tasse in die Hand.
Als Laura aus einem der Fenster blickte sah sie eine Gruppe von Leuten, die sie hier noch nie gesehen hatte.

"Opa, wer ist der komische Mann mit dem Umhang? Sind die Anderen seine Freunde?"
Ihr Großvater setzte sich die Brille auf und blickte hinaus.
"Ach, das ist nur der neue Pfarrer und einpaar unwichtige Leute."
"Warum trägt er einen Umhang?"
"Das ist ein Priester Kittel."
"Verleiht er ihm Superkräfte."
Der Großvater schwieg kurz.
"Weißt du, das ist eine laaange Geschichte. Willst du sie hören?"
Laura nickte, Opas Geschichten waren die Besten.
"Ich hole nur noch schnell Kekse!"

Sobald er mit einer Schachtel Kekse zurückkam begann er zu erzählen:
Es lebte Einmal, ganz tief in den Wäldern dieser Stadt, ein Junge. Dieser konnte kein einziges Wort sprechen, aber das machte nichts, da er niemanden hatte mit dem er reden
konnte.
Er kannte keine anderen Menschen. Er kannte nur die Tiere und die Pflanzen.
Von all den Pflanzen und Tieren war ihm eine die Liebste und das war die Rose.
Er mochte diese Pflanze so sehr, dass er abertausende Rosensamen pflanzte.
Anfangs hielt er diese Idee für gut, doch mit der Zeit, als die Rosen zu wachsen begannen, zerstörten sie alles. Jedoch war der Junge zu sehr von ihrer Schönheit geblendet um zu
erkennen, dass sie die Tiere verletzten und den anderen Pflanzen keine Chance zum wachsen boten.
Nach wenigen Jahren hatten die Rosen den Wald und alle seine Bewohner erfolgreich zerstört und vertrieben. Alle ausser den Jungen.
Er war noch immer bei den Rosen und
sorgte stets dafür, dass sie wuchsen und gedeihen.
Der Junge hatte noch immer nicht bemerkt was für einen Schaden er angerichtet hatte, er freute sich nur für seinen Erfolg.

Eines Tages bekam ein Prinz aus einem weit entfernten Land davon mit. Er hörte von der schrecklichen Rosen Plage die sich ausbreitete.
Der Prinz musste etwas unternehmen, weil die Rosen sich seinem Garten näherten, in dem die verrücktesten Dinge wuchsen, wie Kokosnüsse, Drachenfrüchte und sogar Papayas.
Da der Prinz nicht wollte das die Blumen diesen vernichten, ritt er sofort los um die Ursache der Plage zu finden.
Tag und Nacht ritt der schöne Prinz auf seinem Pferd durch Felder und Wiesen bis er endlich das Meer aus roten Rosen erblickte.
Er war überwältigt von dem Anblick. Vorsichtig näherte er sich den Pflanzen.
Die Pflanzen wuchsen ziemlich dicht und der Prinz hatte Sorgen, dass die Dornen sein Pferd zu stark verletzen würden. Deshalb überlegte er kurz wie er es schützen könnte und zog
schließlich sein Hemd aus, zerriss es in vier Stücke und band es schützend um die Beine des Pferdes.
Der Prinz hatte Glück, dass die Sonne schien, sodass er nicht frieren musste. Im schlimmsten Fall hatte er noch immer seinen Umhang seines Vaters, welcher ihm schon oft
auf seinen Reisen nützlich geworden war.
Er ritt durch die Rosen-

"Warum zerreißt er nicht einfach den Umhang?", fragte Laura.
"Der ist ein Geschenk seines Vaters. Er ist ihm wichtiger als sein Hemd."
Laura gab sich mit der Antwort zufrieden und biss in einen Keks.

Er ritt durch die Rosen und hielt ausschau nach einer möglichen Ursache.
Stundenlang suchte er und hatte Angst, erfolglos nach Hause zurück zu kehren.
Der Prinz war bereits so verzweifelt, dass er tatsächlich aufgeben wollte, doch da erblickte er eine menschliche Gestalt.
Er rief der Person etwas zu, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Ganz erschrocken erblickte der Fremde den Prinzen.
Der Prinz ritt auf die Person zu. Er erkannte das die Person ein Junge in seinem Alter war.
"Wer bist du?", fragte der Prinz, "Hast du all diese Rosen gepflanzt?"
Der Junge antwortete nicht, denn er konnte nicht sprechen.
Der Prinz bemerkte dies und bekam Mitleid mit ihm.
Er reichte dem Jungen die Hand und half ihm aufs Pferd.
Ängstlich klammerte der Junge sich an den Körper des Prinzen, um nicht vom Pferd zu fallen.
Währenddessen überlegte der Prinz wie er ihm am besten erklären könnte, was der Junge alles getan hatte.
Da kam ihm eine Idee.
Er ritt zurück, ans Ende des Rosenfeldes und stieg dort vom Pferd
ab.
Vorsichtig hob er den Jungen hinunter.
Gespannt beobachtete der Junge, wie der Prinz auf eine Stelle zeigte, an der eine kleines Veilchen neben den Rosen wuchs. Er sah zu wie der Prinz auf die Rosen deutete, dann auf die kleine Blume, welche er anschließend zerriss.
Der Junge schien zu verstehen und begann bitterlich zu weinen.
Er hatte das alles doch nicht gewollt! Er wollte nur etwas schönes machen...
Der Prinz setzte sich neben den trauernden Jungen und nahm seine Hand in die Eigene.
Er wollte nicht, dass der Junge weint.
Er blickte ihm in die wässrigen Augen und strich ihm eine Träne von der Wange.
Dann schenkte er ihm ein Lächeln und der Junge hörte auf zu weinen.
Der Prinz stand auf und der Junge tat es ihm gleich.
Fragend blickte der Prinz zu ihm, dann zum Pferd und in die Ferne.
Damit wollte er ihn fragen, ob er mit in sein Königreich kommen möchte.
Der Junge schien verwirrt zu sein und deutete auf die Rosen.
Da hatte der Prinz eine Idee.
Er nahm den Umhang seines Vaters und legte ihn über die Rosen.
Wie aus Geisterhand zogen sich alle Rosen langsam zurück. Stück für Stück verschwanden sie, bis nur noch eine von ihnen übrig war.
Der Umhang war ebenso wie die Rosen verschwunden.
Überrascht und dankbar zugleich, schenkte der Junge dem Prinzen ein Lächeln.
Daraufhin stiegen Beide auf das Pferd und ritten glücklich und zufrieden ins Schloss des
Prinzen.
Ende.

"Was hat die Geschichte jetzt mit dem Priester Kittel zu tun?"
"Naja, der Umhang ist dieser Kittel.", antwortete der Großvater.
"Ich dachte der Umhang ist weg?"
Laura war verwirrt.
"Der Kittel taucht immer wieder auf, Laura. Er ist nie wirklich weg."
"Und er kann Sachen verschwinden lassen?"
Ihr Opa lachte.
"Nein, er erfüllt die Wünsche die richtig sind. Richtige Wünsche sind die, die nur gutes tun und niemanden schaden."
"Oh.", sagte Laura, "Haben die beiden geheiratet?"
"Das werde ich dir in einer anderen Geschichte erzählen, aber jetzt haben wir keine Zeit. Ich habe meiner Nachbarin Aubrey versprochen, dass wir sie besuchen kommen. Justus, ihr Enkelkind ist auch da!"

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