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~1~

"Guten Morgen Lady Eastwood!" wurde Mary-Sue von ihrem Dienstmädchen geweckt.
Vorsichtig balancierte sie ein Tablett auf ihren Händen.
"Guten Morgen Emilia. Was gibt es heute zum Frühstück?" fragte Mary und setzte sich in
ihrem Bett auf.
Das Dienstmädchen stellte das Tablett mit dem Essen auf Lady Marys Nachtkästchen und
holte einen kleinen Tisch hervor, welchen sie dann auf Marys Bett stellte. Sie nahm wieder
das Tablett und legte es auf dem Tischchen ab.
"Wir haben hier einen Schwarztee mit Milch und Zucker", Emilia zeigte auf eine
wunderschöne Teekanne aus Porzellan, neben der eine ebenso schöne, kleine Milchkanne
und ein Behälter mit Zucker stand, "und hier haben wir Teegebäck, sowie ein kleines
Brötchen mit Mozzarella."
"Danke, Emilia.", sagte Mary, "Stehen heute wichtige Termine auf dem Plan?"
Das Dienstmädchen starrte die Tochter des Earl verdutzt an.
"Aber Milady! Sie treffen heute den Marquess Ian Summerfield! Ihren zukünftigen
Verlobten!" Sofort hörte das Dienstmädchen auf zu sprechen und entschuldigte sich für ihr
Fehlverhalten.
"Alles ist in Ordnung Emilia, Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Es war mein Fehler,
dass ich diesen überaus wichtigen Termin vergessen habe. Gehen sie zurück an die Arbeit
und bringen sie mir in einer halben Stunde die anderen Dienstmädchen." befahl Mary.
Emilia nickte und verschwand aus dem Zimmer.
Mary aß noch ein bisschen und schlürfte ihren Tee, jedoch war sie gar nicht mehr hungrig.
Heute würde sie auf einen Mann treffen, den sie später vielleicht sogar heiraten müsse.
Behutsam stellte sie den kleinen Tisch samt Tablett neben ihr Bett und ging zu ihrem
Fenster.
Sie blickte hinaus in den Garten, welchen ihr Vater mehr zu lieben scheint als sie selbst und
ihren kleinen Bruder Nathan.
Die Vögel zwitscherten vergnüglich und die Sonnenstrahlen blickten zwischen einzelnen
Wolken hervor. Es schien ein perfekter Tag zu sein. Mary setzte sich auf die Fensterbank
und genoss die Wärme.
Sie versuchte ihren Zukünftigen aus ihren Gedanken zu verdrängen, doch es wollte ihr nicht
so ganz gelingen. Ihr Vater hatte gemeint, dass der Marquess ein schöner junger Bursche
sei, aber woher sollte er denn wissen ob er ihr gefiel? 23 Jahre alt soll er sein. Zwei Jahre
älter als Mary-Sue selbst.
Während sie Tag-träumte, merkte sie nicht wie schnell die Zeit verflog und nach wenigen
Sekunden standen vier Dienstmädchen in ihrem Zimmer. darunter auch Emilia.
Die eine hielt ein Schmuckkästchen in der Hand, zwei andere hielten drei wunderschöne
Kleider parat und Emilia hielt eine Bürste in ihrer rechten Hand.
"Tut uns sehr leid Sie beim Träumen zu stören, aber Sie werden in einer halben Stunde von
ihrem Vater am Frühstückstisch erwartet."sagte Emilia.
Mary-Sue seufzte und ging von ihrem Fensterbrett auf einen kleinen, hübsch geschnitzten Holzstuhl.
Vor ihr befand sich ein Schreibtisch, der aus dem selben Holz wie der Stuhl war. Auf dem
Tisch stand ein Spiegel, ein Federhalter samt Feder, ein Tintenfass und Papier.
Das Dienstmädchen mit dem Schmuck stellte das Kästchen neben das Papier und begann
Ketten heraus zu suchen. In der Zwischenzeit bürstete Emilia ihre dunkelbraunen Haare und
begann zu reden: "Welches Kleid wollen Sie tragen? Wir haben Ihre drei Schönsten
herausgesucht! Wie wäre es mit dem Gelben? Oder doch lieber das Grüne?"
Emilia zerrte mit der Bürste stark an Marys Kopfhaut, weshalb sie kurz zuckte.
"Ich würde gerne mein lilanes Kleid tragen."beschloss sie.
"Elisabeth bring das lilane Kleid!" befahl Emilia ihrer Kollegin.
Sofort rannte das eine Dienstmädchen aus dem Zimmer um das gewünschte Kleid zu holen.
"Warum denn ausgerechnet das Lilane? Da wäre das Rote ja besser gewesen!"
Mary räusperte sich.
"Oh! Ich bitte erneut um Entschuldigung!"
Es wurde für eine Weile still im Raum. Erst als Emilia ihre Haare fertig geflochten hatte,
begannen sie wieder zu reden.
"Wollen Sie Ihre Perlenkette tragen?"
Mary nickte, ließ sich die Kette um den Hals legen und zog dann das lila Kleid an, welches
bereits geholt wurde. Daraufhin bedankte sie sich bei den Dienstmädchen und ging hinunter
in das Speisezimmer, wo sie ihr Vater und der Rest der Familie bereits erwartete.

-

"Entschuldigt uns bitte, aber ich und meine Enkelin Mary-Sue werden noch einen kleinen
Verdauungsspaziergang machen, bevor Ian Summerfield mit seiner Kutsche eintrifft." sagte
die Countess Mary Eastwood, Mary-Sues Großmutter, und verschwand mit ihr aus dem
Speisesaal.
Mary-Sue wollte das Haus bereits verlassen, doch ihre Großmutter erinnerte sie daran, sich
eine Jacke überzuziehen und einen Sonnenschirm gegen die brennende Sonne zu nehmen.
So zog sie sich ihr schwarzes Jäckchen an, nahm ihren blauen Schirm und setzte sich
zusätzlich einen Hut auf, welcher einst ihrer Mutter gehört hatte. Ihre Großmutter war bereits
ausgestattet mit einer Jacke und einem Hut, die farblich perfekt mit ihrem Rock
übereinstimmte.
Da die Damen nun fertig waren, machten sie sich auf den Weg in die Mohnfelder, welche im
Besitz des Earl Clinton Eastwood, Mary-Sues Vater, waren.
Es herrschte lange Zeit Schweigen.
"Gibt es einen Grund weshalb du mit mir spazieren gehst Großmutter?"
Die alte Frau lächelte.
"Du wirst heute den Marquess Ian Summerfield treffen."
"Und?"
"Das bedeutet das du nicht mehr hier sein wirst. Ich wollte nur noch ein bisschen Zeit mit dir
verbringen." sagte Countess Mary. "Es steht nicht fest, dass ich ihn heirate." erwiderte
Mary-Sue. "Natürlich wirst du das! Ian ist ein charmanter junger Herr-" "Sir Arthur Smith ist
ebenfalls jung und charmant." fiel sie der Countess ins Wort. "Sir Arthur Smith ist aber kein
Marquess!", dann zeigte sie in die ferne, "Und wenn man vom Teufel spricht!"
Außerhalb ihres Hörfeldes ging ein Mann, der als er die Damen erblickte auf sie zu kam.
"Großmutter!" zischte Mary-Sue erbost über die Aussage. Diese rollte nur ihre Augen.
Der Mann war bereits näher gekommen. Er hatte ein freundliches Lächeln im Gesicht.
"Guten Tag Lady Mary-Sue!" sagte er.
Wie es sich gehört küsste er ihren Handrücken.
"Guten Tag Countess Mary!" Er küsste auch den Handrücken der kleinen fetten Dame.
"Schön Sie hier anzutreffen!" sagte er.
"Das Vergnügen ist ganz meinerseits Sir Smith." entgegnete Mary-Sue mit einem Lächeln
auf ihren Lippen.
"Was machen Sie hier?" fragte die alte Countesse nicht ganz so begeistert.
"Ich wollte spazieren gehen und mir die Zeit vertreiben. Wieso sind Sie hier?" antwortete
Arthur.
"Aus dem selben Grund! Wenn Sie uns jetzt entschuldigen würden!" sie schnappte sich
Mary-Sue, die gerade noch sehen konnte wie sein fröhliches Lächeln verschwand, und
zerrte sie weg von ihm.
Mary-Sue, die noch liebend gerne mit Arthur geredet hätte, drehte sich noch einmal kurz um
und rief: "Vielleicht wollen Sie ja einmal zum Essen vorbeikommen!"
Dieser rief zurück: "Ich dachte Sie werden heute mit dem Marquess verlobt!"
Sie wollte noch etwas erwidern, jedoch war sie zu überrascht.
"Großmutter, woher weiß er das der Marquess kommt um um meine Hand anzuhalten?!"
"Die halbe Welt weiß davon! Jetzt tu nicht so als hättest du einen Geist gesehen, wir haben
noch einpaar Dinge für deine Hochzeit zu besprechen!", redete sie auf Mary-Sue ein, "Deine
Mutter wollte immer das Beste für dich, deswegen hat sie dir ein großes Budget für deine
Hochzeit dagelassen."
"Meine Mutter..." murmelte sie.
"Wie bitte?" fragte ihre Großmutter.
"Meine Mutter hat also gesagt sie will das Beste für mich? Genauso wie mein Vater?"
"Ja. Deswegen geben sie auch dir die Entscheidung ob du Ian Summerfield heiraten willst
oder nicht. Ich zum Beispiel hatte dabei keine Wahl. Deiner Familie zuliebe sollst du ihn aber
heiraten! Wir sind finanziell momentan eher instabil, weshalb der Marquess ganz gelegen
kommt-" erklärte die Countess, als Mary-Sue sie erneut unterbrach.
"Ich will Ian Summerfield nicht heiraten."
"Schätzchen, du kennst ihn doch nicht einmal-"
"Genau! Warum sollte ich jemanden heiraten den ich nicht kenne?"
"Du kennst kaum reiche Leute. Wen willst du denn bitteschön sonst heiraten?"
"Sir Arthur Smith."
Die Countess starrte sie fassungslos an.
"Lady Mary-Sue Eastwood ich untersage dir diesen Nichtsnutz zu heiraten!"
"Aber ihn kenne ich seit dem ich ein Kind bin!"
"Entschuldige mir diesen nicht-damenhaften Ausdruck, aber Sir Smith ist ein Bastard.
Niemand kennt seinen Vater. So jemanden zu heiraten würde dir selbst deine liebe Mutter
untersagen!"
Mary-Sue verlor die Geduld.
"Warum höre ich überhaupt auf euch? Es ist mein Leben und ich werde machen was ich will.
Egal ob es sich gehört oder nicht!"
Mit diesen Worten schmiss sie ihren Hut vor die eigenen Füße und trat anschließend noch
darauf, bevor sie davon stürmte. Dass sie dabei ihr schönes Kleid zerstörte machte ihr nichts aus und ihre Stöckelschuhe verlor sie ebenfalls.
"Arthur!", rief sie, "Warten Sie!"
Sir Smith, welcher noch nicht sehr weit gekommen war hörte Mary-Sues Rufe und blieb
sofort stehen. Er drehte sich um und sah wie sie mit zerrissenem Kleid, zerzauster Frisur
und ohne Schuhe auf sie zurannte.
Bei ihrem Anblick musste er wieder lächeln.
Als sie bei ihm ankam fragte sie etwas erschöpft von dem Lauf: "Es mag zwar eine dumme
Idee sein, und ich will Sie auch zu nichts zwingen, aber wollen Sie mich vielleicht heiraten?"
Arthur blickte sie weiterhin lächelnd an. Er schien die Szene ganz amüsant zu finden.
"Ich weiß, dass es viele andere hübsche Frauen gibt und ich kann auch verstehen-"
"Keine ist hübscher als Sie Lady Eastwood."
"Wie bitte?" Mary-Sues Herz schlug wie wild.
"Natürlich will ich Sie heiraten."antwortete er gelassen.
Sie packte ihn an seiner Hand: "Sie wissen auch was für Folgen das haben wird? Sind Sie
sich wirklich sicher? Ich meine es-"
Arthur küsste sie, jedoch nur kurz.
"Ich werde Sie unter jeden umständen heiraten Mary-Sue. Machen Sie sich nicht so viele
Gedanken. Wir werden einfach weit weg von hier ziehen, in eine weit entfernte Stadt wo uns
niemand kennt, einverstanden?"
Sie nickte.
"Und kommen Sie jetzt, oder haben sie es sich anders überlegt?"fragte Arthur und reichte
Mary-Sue die Hand. Diese ergriff sie sofort und die beiden rannten aus dem Mohnfeld hinaus in die weite Welt, wo sie nie wieder gesehen wurden.

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