Dieser Contest wurde von -smilehappy- veranstaltet. Die Mindestwortanzahl beträgt 500 Wörter. Die Story sollte eine winterliche (Kurz-)Geschichte sein; das Kernthema ist selbst wählbar.

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DER KLANG DER SCHNEEFLOCKEN

Am Rande eines verschneiten Waldes lag das kleine Dorf Schneeburg, verborgen in einer weißen Decke aus winterlicher Stille. Die Häuser schmiegten sich eng aneinander, ihre Dächer schwer beladen mit glitzerndem Schnee. Doch es war nicht nur die malerische Landschaft, die Schneeburg besonders machte – es war der Klang der Schneeflocken.

Jedes Jahr zur Wintersonnenwende, wenn die Nächte am längsten und die Tage kühl und kurz waren, erzählten die Alten im Dorf von einem magischen Phänomen. „Wenn der Schnee zum richtigen Zeitpunkt fällt," raunte Großmutter Ilse am Kaminfeuer, „kann man die Schneeflocken singen hören." Die Kinder lauschten gebannt, ihre Augen glänzten wie Eiskristalle im Schein der Flammen. Doch niemand, zumindest kein Kind der jüngeren Generation, hatte je diesen Klang wirklich gehört.

Lina, ein zehnjähriges Mädchen mit rot gefrorenen Wangen und einem Schal, der fast ihren ganzen Kopf bedeckte, war fest entschlossen, das Geheimnis zu lüften. Sie hatte genug davon, nur Geschichten zu hören – sie wollte den Klang der Schneeflocken selbst erleben.

Am Tag der Wintersonnenwende zog sie sich früh aus dem Haus, noch bevor die Sonne den Horizont berührte. Ihre Schritte knirschten leise im Schnee, als sie sich tiefer in den Wald wagte. Der Atem hing wie feiner Nebel in der Luft, während Lina jeden Baum, jede Lichtung genau musterte. Die Stille war nahezu überwältigend, nur unterbrochen vom gelegentlichen Rascheln eines Eichhörnchens oder dem dumpfen Knacken von Ästen.

Nach Stunden des Wanderns fand sie einen Ort, der anders war. Es war eine Lichtung, vollkommen rund und eingehüllt in strahlendes Weiß. Über ihr schwebte ein milchiger Himmel, aus dem zarte Schneeflocken wie Sternenstaub herabsanken. Sie setzte sich auf einen umgefallenen Baumstamm und wartete.

Der erste Ton war kaum mehr als ein Flüstern. Lina hielt den Atem an. Es war, als ob der Wind eine Melodie spielte, so zart, dass sie sich fragte, ob sie es sich nur einbildete. Doch dann kamen weitere Klänge. Ein sanftes Klingeln, ähnlich wie die Glöckchen, die der alte Bauer Hannes an seinen Schlitten gebunden hatte. Die Schneeflocken fielen dichter, jede schien ihre eigene Note zu tragen, und zusammen formten sie eine Melodie, die Linas Herz erfüllte.

Es war ein Lied ohne Worte, aber voller Geschichten. Es erzählte von der unendlichen Reise der Schneeflocken, von den kalten Sternen, von der Wärme, die in der Stille des Winters verborgen liegt. Lina schloss die Augen und ließ die Musik in sich hineinströmen, spürte, wie sie eins wurde mit der Magie des Moments.

Als die Sonne hinter den Baumwipfeln verschwand und die Dämmerung einsetzte, wusste Lina, dass es Zeit war, zurückzukehren. Doch der Klang der Schneeflocken blieb in ihrem Herzen, wie ein kostbarer Schatz, den niemand ihr nehmen konnte. Sie eilte zurück ins Dorf, ihre Schritte leicht, obwohl der Schnee tief war.

„Großmutter! Ich habe sie gehört! Die Schneeflocken haben gesungen!" rief sie, als sie durch die Tür stürmte. Großmutter Ilse lächelte, ein geheimnisvolles Lächeln, das etwas von der Weisheit eines ganzen Winters in sich trug. „Ich wusste, dass du es schaffst, Lina. Nur wer den Winter wirklich fühlt, kann den Klang hören."

Von diesem Tag an wusste Lina, dass sie jedes Jahr zur Wintersonnenwende hinausgehen würde, um die Schneeflocken singen zu hören. Und vielleicht, nur vielleicht, würde sie eines Tages ihre eigene Geschichte über diese magischen Klänge erzählen – eine Geschichte, die in Schneeburg niemals vergessen werden würde.

(540 Wörter ohne Titel)

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Meine lieben Sternchen ✨

Was sagt ihr zu dieser Story? Ist sie mir gelungen? Gibt es Verbesserungsvorschläge?

Over and Out, Skylar 🔥