Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Das Symbol der Freunschaft

Hey,
Hier ist meine Abgabe, wieder für den Writing Contest von SabinaOehler.
Vielleicht wollt ihr nächste Runde auch Mal mitmachen? Ich fände es ziemlich cool, da es echt ein tolles Sache ist.
Wie auch immer.
Die diesmaligen Wörter waren: Diamant, Natur, Brillenschlange und Prime Video.
Ich habe 1586 Wörter.
So jetzt euch allen viel Spaß beim Lesen der Geschichte. Wie immer würde ich mich sehr über ein Vote oder ein kleines Feedback von euch freuen.




»Glaubst du wirklich, dass die Legende stimmt? Eigentlich ist es ja nur so eine Theorie.«
»Sie muss stimmen. Es ergibt einfach Sinn.« Emilia strich sich eine Strähne hinters Ohr und blätterte, nach einem unauffälligen Blick zum Lehrer, in ihrem Chemiebuch ein paar Seiten um.
»Hier, es gibt Fotos, die eindeutig sind. Es muss diesen Wald geben.«
Landon, ihr bester Freund seufzte. »Vielleicht gibt es ja den Wald, aber Lia, glaubst du wirklich, dass man da auch den Diamanten finden kann?«
»Landon, ich bin mir sicher. Irgendwo im Osten des Waldes muss es die Kiste mit dem Diamantenring geben. Und stell dir nur Mal vor, wir würden sie finden.« Euphorisch grinste sie. »Wir! Das wäre doch einfach nur hammer geil.«

»Emilia. Was hast du bei der dritten Ionengleichung?« Frau Schmidts schnorrige Stimme unterbrach das Gedankenspiel der zwei Freunde. Emilia warf einen Blick auf ihr Blatt und las die Gleichung vor, die sie schon längst erledigt hatte. Chemie zählte zu ihren besten Fächern. Ganz im Gegensatz zu ihrem Freund, der als nächstes aufgerufen wurde und ohne das Blatt, welches Emilia ihm zu schob, ziemlich verloren wäre.

Eine Weile beteiligten sich die zwei noch am Unterricht, ehe sie sich wieder ihren Plänen zu wandten.
»Was war das nochmal für ein Kerl, der den da versteckt hat? Mitten in der Natur eines verwilderten Waldes. So sinnlos. War doch klar, dass da was schiefgeht.«
»Landon! Ich habe dir die Legende doch schon tausend Mal erklärt.« Generft war Emilia ihm einen finsteren Blick zu.
»Ich weiß ja, aber ich checke ist einfach nicht. Da war so ein komischer Typ, der da hin ist, um Schmuck zu verstecken, den er sich nie wieder holt. Hä? Das macht keinen Sinn.«

»Er hat den Schmuck nicht versteckt. Eigentlich hat ein Diener ihn versteckt. Seine Frau gab den Auftrag auf, den Ring dort zu lagern, da sie ihrem Mann eine Überraschung bereiten wollte. Als es schließlich zu dem Zeitpunkt kann, an dem sie mit ihm hinfahren wollte, um den Ring zu holen, ging es ihr unglaublich schlecht. Er versprach ihr hinzugehen und die Kiste zu holen.«
»Aber daraus wurde nichts. Logisch.«
»Gar nicht logisch.«, keifte Emilia zurück. Die beiden verfielen mindestens einmal wöchentlich in ihren Streit, um diese Legende.
»Eigentlich...« Ihr Blick löcherte wütend sein Gesicht, als sie weitersprach. »...hätte er es sogar geschafft. Aber blöderweise hatte eine Brillenschlange sich dort in der Nähe eingenistet, an der er es nicht vorbeischaffte. Er ist alleine gestorben und niemand wusste Bescheid. Seine Frau wartete Zuhause noch lange auf seine Rückkehr. Und der Ring blieb verschollen. Ein tragisches Ende.«
»Ja super tragisch.« Wie immer, wenn sie an dem Teil der Diskussion ankamen, wurden Landons Blicke spöttisch und seine Stimme ironisch.
»Brillenschlangen sind hoch giftig und nicht nur in seinem Fall tödlich.« Er schaute sie eine Weile an und keiner der beiden sprach ein Wort, ehe er den Augenkontakt unterbrach und aufgab. »Ja ok, ich hab's verstanden ...vorerst... Aber wo ist der Sinn der Legende? Wieso gibt es sie?«
Emilia malte ein paar Striche in Ihr Heft bevor sie antwortete. »Ich weiß es nicht. Ich vermute, dass die Frau sie verbreitet hat, weil sie will, dass der Ring gefunden wird. Immerhin ist es nicht nur ein Diamant, sondern hatte für das Paar ja auch eine besondere Bedeutung.« Diese Überlegung hörte er zum ersten Mal von ihr und ihr verträumtes Lächeln brachte ihn zu einem schnellen Handeln.
»Vergiss es. Nein. Definitiv nicht. Emilia. Stopp. Denk gar nicht darüber nach. Ich gehe nicht mit dir den Ring holen. Niemals.« In Landons Gesichts konnte man den Schrecken deutlich sehen. Auch wenn er abenteuerlustig war, so war er nicht lebensmüde.
»Aber wieso denn nicht?« Sie versuchte gar nicht abzustreiten, dass das ihr Plan gewesen wäre. Sie wussten es beide.
»Es ist viel zu gefährlich. Anscheinend hast du vergessen, dass der Mann es auch nicht geschafft hat. Denk an die Brillenschlange. Hoch giftig. Tödlich. Mal abgesehen von den ganzen anderen Gefahren. Nein, das ist zu riskant, Emilia.«

Zwei Jahre später waren die beiden immernoch beste Freunde. Emilia dachte kaum noch an die Legende. Damals war es ihre komplette Leidenschaft gewesen, aber inzwischen hatte sie sie fast vergessen. Sie hatte den Wunsch, den Ring zu suchen aufgegeben und befasste sich mit anderen Dingen. In der Schule war sie immernoch gut, aber zusätzlich hatte sie noch mit Fußball angefangen und spielte Blockflöte.
Ganz im Gegensatz dazu dachte Landon noch relativ häufig an die Legende, auch wenn er es nie ansprach.
Er bereute es nicht, damals abgeblockt zu haben, den Diamantenring zu suchen, aber Emilia tat ihm manchmal etwas leid.
Schließlich hatte er ihr ihren Traum zerstört.
Diese Gedanken suchten ihn manchmal abends heim, wenn er im Bett lag und nicht einschlafen konnte.

Ein weiteres halbes Jahr später ließen sich seine Eltern scheiden. 
Offiziell passte es einfach nicht mehr zwischen ihnen, aber er glaubte, dass beide eine Alternative hätten.
Seine Mutter dachte, dass sein Vater ihr ihren Traum von einer Weltreise zerstört hatte und sein Vater dachte, dass sie ihn einengte.
Oft hatte er abends die Streits der zwei mitbekommen.
Sie dachten wahrscheinlich, dass er und sein Bruder nichts davon mitbekommen hätten, aber sie hatten eine Menge gehört.
Eine Menge, die ihn immer wieder zum Nachdenken brachte.
Noch öfter als vor einem Jahr, dachte er an Emilias Traum und die Legende.
Er liebte sie als beste Freundin und es wäre sein persönlicher Albtraum, wenn diese Freundschaft zerbrechen würde.
Sie kannten sich schon so lange und waren schon fast genauso lange beste Freunde. Er konnte ihr immer vertrauen und sie ihm.
Dachte Emilia, dass er ihren Traum zerstört hatte? Hasste sie ihn deswegen? Nein, zumindest hatte sie nie etwas in die Richtung gezeigt.
Aber vielleicht würde sie irgendwann merken, dass sie wegen ihm nicht die Legende hatten überprüfen können. Weil er nicht wollte.
Ja klar, war es zu risikoreich, aber trotzdem.

Man sah ihm immer öfter an, dass ihn etwas quälte und auch Emilia fragte nach, was los sei, doch er vertröstete sie und versprach ihr sie bald einzuweihen.
Nur wann dieses Bald sein sollte, wusste er selbst noch nicht.

Schließlich war es sein kleiner Bruder, dem er sich anvertraute.
Sie teilten sich ein Zimmer und hatten eine enge Bindung zueinander.
Landon teilte seine Sorgen mit ihm und tatsächlich schaffte der Kleine es, ihm mit seiner kindlichen und manchmal noch etwas naiven Art zu helfen.
Vielleicht war es doch ganz gut ein Kind zu sein oder noch wie eins Denken zu können.
Sein kleiner Bruder präsentierte ihm die Lösung auf dem Silbertablet ohne auch nur allzu lange nachdenken zu müssen.
Landon hatte sich jahrelang den Kopf zerbrochen und jetzt wurde ihm eine solche einfache Lösung serviert, auf die er nie im Leben gekommen wäre.

Schließlich hatten die beiden ihren Abschlussball. Beide hatten sie das Abitur gut geschafft und freuten sich auf die Feier.
Landon war ganz besonders aufgeregt, da er heute seinen Plan ausführen wollte.
Er hatte in der letzten Zeit ein wenig gespart und seiner besten Freundin ein Geschenk gekauft.
Es war nicht besonders teuer gewesen, doch es kam vom Herzen und bedeutete ihm unglaublich viel.
Er hatte große Angst, dass es ihr nicht gefallen würde.

Die beiden standen gemeinsam am Buffet und holten sich was zu Trinken.
Dabei lachten sie über irgendeinen Witz und genossen einfach den schönen Abend.
»Hey, wollen wir heute Abend noch einen Film schauen?«, fragte Emilia ihn. Ihre Wangen waren von dem bisherigen Verlauf der Party schon ganz gerötet.
»Klar. Wir können nach der Feier zu mir gehen.«
»Oh ja, das ist eine gute Idee. Ich finde es so unglaublich praktisch, dass du diese ganzen Prime Videos oder was auch immer hast.« Sie kicherte schon wieder.

Der Plan stand damit fest und die beiden hatten Lust noch ein wenig zu tanzen. Sie stürmten, mit ihrer ganzen Freundesgruppe, die Tanzfläche und gingen zur Musik ab. Sie lachten, schrien und jeder tanzte Mal mit jedem.
Es war ein unglaublich lustiges Erlebnis.
Als dann nach einiger Zeit ein etwas langsamerer Song gespielt wurde, sah Landon seine Chance.

Diejenigen, die einen Partner hatten, kamen mit diesem zusammen und wiegten sich eng umschlungen auf der Tanzfläche und auch einige neue Paare trafen gerade zusammen.
»Lia? Können wir kurz reden?« Er ging auf Emilia zu, um anschließend mit ihr auf den Flur zu verschwinden.
»Klar, was ist denn?« Neugierig schaute sie Landon an.

Er holte die kleine Kiste aus seiner Tasche und zeigte sie ihr.
Er war unsicher, als er ihr das Kästchen präsentierte, doch sie interpretierte es wieder auf ihre ganz eigene Art.
»Scheiße Landon machst du mir gerade einen Antrag?« Ihre Augen wurden groß und sie starrte ihn an.
»Himmel nein Lia. Wo denkst du denn hin?« Er fing an zu lachen und war im Nachhinein doch froh über ihren falschen Gedanken, da er die Spannung gelöst hatte.
Er hatte nun kein Problem mehr mit, vor Aufregung, verschwitzten Händen oder ähnlichem.
»Ich habe dir nur ein Geschenk besorgt. ... Weil ich so dankbar bin, dass du meine beste Freundin bist.« Er zögerte dann doch kurz und schluckte bevor er die Kiste öffnete. Emilia schaute ihn ruhig an und wartete geduldig ab, bis er bereit war.
»Es ist zwar kein echter Diamant, aber ich hoffe es gefällt dir trotzdem.« Mit einem schiefen Lächeln schaute er seine beste Freundin an und steckte ihr den Ring an den Finger.
Komplett überrascht und überfordert brachte sie kein Wort heraus und stand nur stumm vor ihm.
Nach ein paar Sekunden hatte sie sich wieder gefangen und fing an zu grinsen.
»Holy Moly. Das ist ... Danke« Ihre Augen glitzerten und auch in Landon spielten die Emotionen verrückt.
»Du ... Du erinnerst dich noch nach so langer Zeit daran?« Der Anblick des Ringes löste eine Euphorie in ihr aus. Sie hatte ewig nicht mehr daran gedacht und jetzt wurde sie von so vielen schönen Kindheitserinnerungen heimgesucht.
»Ich habe es nie vergessen.« Seine Stimme klang etwas rau, als falle es ihm schwer zu sprechen.
Sie starrte noch einige weitere Minuten auf den Ring und konnte ihr Glück kaum fassen.
Auch wenn es nicht der Echte war, so hatte ihr, ihr bester Freund doch ihren größten damaligen Traum erfüllt.
Glück durchströmte sie und trieb ihr Freudentränen in die Augen.
»Danke, danke, danke. Du bist echt der Beste.«
Die beiden fielen sich um die Arme und umarmten sich.
Diesen Ring wollte sie für immer tragen. Er war wie ein Symbol für ihre Freundschaft.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro