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blutrot 2/3

Mara

"Nein, ich hab echt nix anzuziehen", jammert sie. Eigentlich ist das nicht ihre Art und sie ist selbst von sich genervt, aber ihre Verzweiflung wächst. Umso dankbarer ist sie für die schier endlose Geduld, die Elena, ihre Mitbewohnerin, mit ihr hat.
"Doch, guck mal, das Kleid hier. Das ist doch perfekt!" Mit einem triumphierenden Grinsen hält Elena ihr ein blutrotes, eng anliegendes Kleid hin.

"Das?" Mara runzelt die Stirn. Eigentlich ist sie eher ein Jeans-Typ, doch sie will, nein, sie muss Max unbedingt gefallen. Schon vor einigen Monaten ist er ihr aufgefallen, doch niemals hätte sie gedacht, dass er auf sie aufmerksam werden würde. Und jetzt haben sie ein Date. Das kommt ihr immer noch vor wie ein Traum; zu schön, um wahr zu sein.

"Ja, genau das. Außerdem hab ich da den perfekten Lippenstift in der passenden Farbe dazu. Du mit blutroten Lippen, du wirst aussehen wie Schneewittchen!", grinst Elena.
Dieser Vergleich zaubert Mara unwillkürlich ein Lächeln aufs Gesicht. "Schneewittchen hatte aber blasse Haut."
"Jaja." Ihre Mitbewohnerin verdreht nur die Augen, woraufhin beide in Gelächter ausbrechen.

Eine Stunde später sitzt Mara fertig angezogen auf ihrem Bett, während Elena sich ihren Haaren und ihrem Makeup widmet. Noch eine halbe Srunde, dann holt Max sie ab. So langsam merkt Mara, dass die Nervosität steigt. Sie kann kaum noch still sitzen, was ihr bereits den ein oder anderen genervten Blick von Elena eingebracht hat. Ob das Kleid die richtige Wahl war? Sie will nicht overdressed wirken. Irgendwie ist der Farbton so intensiv...

"Hör auf!"
Verwirrt blickt sie Elena an. Hat sie schon wieder zu viel gewackelt oder so? Als diese ihre Verwirrung bemerkt, werden ihre Gesichtszüge sofort weicher.
"Du grübelst doch schon wieder über das Kleid nach. Hör auf damit. Du bist wunderschön und das Teil steht dir ausgezeichnet!"
Dankbar schenkt Mara ihr ein Lächeln. Was würde sie nur ohne Elena tun?
"So, fertig." Zufrieden mit ihrem Werk zieht diese sie aus ihrem Zimmer vor den großen Spiegel im Flur.
Oh, wow. Elena hat ganze Arbeit geleistet. Maras Haare sind leicht gelockt und hochgesteckt und ihr Makeup bis auf den blutroten Lippenstift sehr dezent, sodass man es kaum bemerkt.
"Danke."
"Immer gerne doch. So, und ich muss jetzt auch los", verabschiedet sich Elena mit einem Schmunzeln. "Ich übernachte bei Rick, das heißt, du und dein schnuckeliges Date habt die Wohnung für euch."

Bevor Mara protestieren kann, dass das ganz sicher nicht so laufen wird, fällt bereits krachend die Tür hinter ihrer Mitbewohnerin zu.
So schüttelt Mara nur den Kopf und räumt dann noch alles Herumliegende von der Stylingaktion weg, um sich abzulenken. Jeden Moment müsste Max da sein, und alleine der Gedanke daran sorgt dafür, dass ihr Herz schneller schlägt.

Zehn Minuten später sitzt sie auf dem beigen Sofa zwischen den flauschigen Dekokissen. Ihr Bein wippt ungeduldig auf und ab, im Minutentakt sieht sie auf ihr Handy. Er ist zu spät.
Fünf Minuten später steht sie am Fenster, damit sie auch ja mitbekommt, wenn sein Auto auftaucht. So langsam könnte er doch echt mal auftauchen. Sie hat ihm zwar geschrieben, wo er bleibt, doch keine Reaktion.

Dann, endlich, nach einer schieren Ewigkeit, klingelt ihr Handy. Max steht auf dem Display. Mara starrt es an, wütend, enttäuscht. Eigentlich will sie gerade gar nicht rangehen, so lange, wie er sie hat warten lassen. Auf der anderen Seite, was, wenn er einen triftigen Grund hatte? Schnell geht sie ran.

"Max?" Sie lässt ihn nicht zu Wort kommen. "Endlich! Wo zur Hölle bleibst..." Der Rest ihres Satzes geht in einem ohrenbetäubenden Gekreische unter, wie von Metall auf Metall, was am anderen Ende der Leitung einer jungen Frau in einem blutrotem Kleid den Atem stocken lässt.

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