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Molly

Molly stellte das Gehirn im Glas auf das Regal über ihr. Sie musste sich auf die Zehenspitzen stellen, um hinaufzureichen.
Verdammt, warum musste dieses Krankenhaus auf so große Leute ausgerichtet sein?
Sie atmete aus und stand wieder gerade, als das Glas sich aus seinen unsicheren Stand in die falsche Richtung neigte.
Schnell riss sie sich die Hände zum Schutz vors Gesicht und wollte zurückspringen, als sie gegen einen warmen Körper hinter sich stieß. Zum zweiten Mal in einer Minute blieb ihr Herz stehen, und schlug doppelt so schnell weiter, als sie Sherlock erkannte, der blitzschnell hinter ihr hervorschnellte und das Glas im letzten Moment auffing.
Er balancierte es zurück auf das Regal und drehte sich anmutig zu ihr herum.
Wie immer trug er seinen dunklen langen Mantel.
Es war ihr ein Rätsel, wie er nicht alles in seiner Umgebung umschmeissen konnte, wie sie es auch ohne riesigen Mantel schaffte.
"Oh... Sherlock", stammelte sie verwirrt und lächelte.
Er schaute ihr mit seinem üblichen, unergründlichen Blick in die Augen und lächelte schliesslich unheimlich.
"Molly."
Sie hob die Augenbrauen. "Ich hab heute gar keinen Toten", versuchte sie zu scherzen.
Er kniff die Augen zusammen.
"Ich muss dir sagen..."
Er stockte. Seine Augen wanderten ziellos über ihre Stirn, als könne er von dort etwas ablesen.
"Bitte kein weiteres Liebesgeständnis", sagte sie etwas verlegen. "Du bist für so etwas nicht geschaffen. Eine Beziehung. Ich kann das verstehen, jetzt."
Ja, jetzt wo er sie wollte, hatte sie erst begriffen, was das bedeuten würde: Kein glückliches abendliches Kuscheln vorm Fernseher, sie müsste Leichen sezieren.
Kein wilder... naja, sondern eher tagelanges Anschweigen und hautnahes Miterleben seiner manischen Episoden, von denen John atemberaubende Geschichten zu erzählen hatte.
Und dann war da noch die "Frau"... gegen die sie keine Chance zu haben schien, nachdem sie in Johns Blog darüber gelesen hatte...
Nun schaute er sie wieder intensiv an. "Molly, erinnerst du dich noch, was ich gesagt habe, bevor ich weggegangen bin? Als ich dich geküsst habe, zum ersten Mal?"
"Du sagtest, du hättest mir immer vertraut, und dass du traurig wärst, und meine Hilfe brauchen würdest", sagte sie.
Nicht schwach werden, Molly. Du hast auch deinen Stolz.
"Nicht das. Ich sagte, wenn ich nicht ganz der wäre, wofür du mich, und nicht ganz der, für den ich mich halte, ob du mir dann noch helfen würdest. Und jetzt habe ich die Antwort." Über seine Wange rollte eine einzelne Träne, obwohl sein Gesicht regungslos war. "Molly, du warst in mich verliebt, als ich unerreichbar, unnahbar war.
Als du nicht wusstest, dass ich fühlen kann, und als ich das noch nicht wusste.
Ich hatte recht.
Du hättest mir nie geholfen, hättest du mich damals schon so gut gekannt wie jetzt.
Jeder hat dich unterschätzt, und nun, wo ich dich schätze, lässt du es nicht zu.
Ich wollte um dich kämpfen, und nicht aufgeben, aber mir scheint, ich habe dich schon verloren.
Ich habe niemanden. Und nun habe ich auch noch dich verloren", endete er mit zitternder Stimme und wischte sich mit der Mantelspitze die Träne vom Kinn.
Sie musste grinsen, um nicht ebenfalls zu weinen. "Du weinst ja!"
"Das ist nicht wahr", schniefte er trotzig und starrte auf das Gehirn hinter ihr.
Sie blickte in seine auch im kalten Neonlicht funkelnden Augen und irgendwie änderten sie etwas tief in ihr.
Sie wollte an seiner Seite sein, sie wollte für ihn da sein.
Er hatte sie schon oft manipuliert, aber sie erkannte, dass er das in diesem Moment völlig ernst meinte.
Molly Hooper, du Weichei.
Sie drückte ihn an sich. "Sherlock", hauchte sie an seine Schulter, während auch er die Arme um sie schloss.
Dann wollte sie seinen Kopf zu sich herunterziehen, doch ihr fiel auf, dass sie noch die Handschuhe anhatte, die sie für Hernandez benutzt hatte.
Sie nannte ihre Sezierobjekte immer an ihren eigenen Namen, oder an Künstlernamen, die sie sich in ihrer Langeweile anhand verschiedener Merkmale ausdachte.
Den hier hatte sie Hernandez getauft, weil er einen majestätischen Schwarzen Schnurrbart trug, der ihn wie einen mexikanischen... Cowboy wirken liess.
Schnell zog sie sich die Handschuhe von den Händen und warf sie auf den Boden.
Dann krallte sie sich in sein nasses Haar und küsste ihn.
Als sich ihre Lippen berührten, fühlte sich ihre ganze Kehle an, als würde Feuer hindurchfließen, und ihre Beine fühlten sich schwerelos an.
Sherlock legte eine Hand um ihre Taille, mit der anderen löste er ihren Dutt.
Sie klammerte sich mit der rechten Hand an seiner muskulösen, und doch schmalen Schulter fest, wärend seine Linke langsam ihren Rücken hinabwanderte und sie noch näher an sich zog.
Sie drängte sich gegen ihn, bis er gegen den Tisch hinter ihnen stieß, auf dem vor einer halben Stunde noch Hernandez geruht hatte.
Sie streifte Sherlocks Mantel ab und wollte ihn auf den Tisch werfen, aber er hielt sie plötzlich zurück.
"Warte, das Operationsbesteck könnte ihn dreckig machen!", jaulte er.
Verärgert, aber dennoch kichernd hängte sie seinen Mantel hinter der Tür auf.
Sein Atem ging genauso schnell wie ihrer und seine Augen hatten einen unbändigbaren Ausdruck.
Er zog sie wieder an sich und streifte ihr T-Shirt über die eine Schulter hinunter.
Sie wich zurück.
"Neiiiiin?"
"Doch? Weshalb nicht?", fragte er manisch grinsend.
Mit dem zerzausten Haar und den blutigen Utensilien, die direkt neben ihm lagen, hätte er das perfekte Bild eines durchgeknallten Serienkillers abgegeben.
Sie hob eine Augenbraue. "Das ist eine Pathologie. Tote Menschen, weißt du, Sherlock?"
"Aber... überall sind tote Menschen, Tiere! Wir gehen darauf, uns ist es egal, wenn unser Essen neben Tierknochen wächst."
Sie schüttelte den Kopf mit zusammengebissenen Zähnen. "Ich räume schnell auf, und dann gehen wir zu mir nachhause", wandte sie ein.
"Na guut", stöhnte er und starrte betont gelangweilt in die Neonlampen auf der Decke.
Molly suchte fahrig in der Schublade nach ihrem Desinfektionsspray. Ihr Magen rebellierte und ihr Kopf schien einen Hamster zu beherbergen...
Wollte sie das wirklich jetzt oder hatte er sie mal wieder manipuliert?
Hatte er... schon mal?
Schließlich hatte sie es gefunden und sprühte das Mittel auf die kalte Metallplatte.
Leider kam nur ein komisches Zirpen aus der Flasche, als sie zum zweiten Mal abdrückte.
Sie war leer.
Sie drehte sich zu Sherlock um. "Tut mir leid, ich muss noch-"
Er starrte sie geschockt an.
"Was ist los? Sherlock?"
Er rannte zu ihr und riss ihr die Flasche aus der Hand. Dann drückte er ein paar Mal auf den Knopf.
"Oh GOTT! Genial! Das ist... genial!", schrie er und wirbelte herum, riss den Mantel von der Tür und blickte kaum zurück.
"Ich muss gehen, Molly! Tut mir leid!"
Dann verschwand auch noch der Zipfel seines Mantels hinter der Tür, die mit einem lauten Knall zukrachte.

Sorry, dass das Update diesmal länger gedauert hat. War nicht zufrieden mit dem Kapitel... >.<

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