Pass auf dich auf
Heyy!
Diesen Oneshot wollte ich schon länger mal veröffentlichen, aber wegen meinem Geburtstag und dem ganzen Stress kam ich garnicht dazu xD
But anyways, here you go: <33
Ich freue mich über Rückmeldung und wünsche euch viel Spaß beim Lesen :)
"Hey!"
"Hey! Sherlock! Was machen sie da?"
Der dunkelhaarige Detektiv stoppte aprupt und wirbelte herum, seine Augen leuchteten aufgebracht.
"Nach was sieht es denn aus?"
John blickte ihn mit großen Augen an, dann drehte er seinen Kopf in Richtung des Ganges, der zu dem großen Passagierflugzeug führte, welches laut Anzeige in wenigen Minuten starten würde.
"Sie wollen doch nicht etwa-"
"Natürlich." Ohne mit der Wimper zu zucken sah der Detektiv seinen Assistenten an. "Wenn ich diesen Mistkerl nicht aufhalte, werden hunderte Menschen sterben."
In den Augen des Arztes glomm kurz Verzweiflung auf, dann entfuhr ihm ein unterdrücktes: "Ach verdammt."
Er ballte die Hände zu Fäusten und kämpfte gegen die Panik an, doch er wusste genau, dass er nicht kneifen konnte. Würde die Bombe losgehen, würde das ganze Flugzeug abstürzen. Sie mussten es verhindern.
Er atmete tief ein und murmelte halblaut und somit nur für Sherlock hörbar: "Na gut. Gehen wir."
"Nein."
Verwirrt sah der Arzt auf, direkt in das bewegungslose Gesicht seines Mitbewohners.
"Was nein?"
"Sie werden nicht mitkommen."
"Aber-"
Sherlock schnitt ihm das Wort ab, sein Gesicht war bewegungslos, während er ihn musterte.
"Wir haben keine Zeit für Diskussionen. Sie bleiben bei Mrs Hudson und warten. Aber sagen sie Lestrade nichts."
Überrumpelt sah John ihn an. Er konnte ihn doch nicht alleine lassen! "Aber Sher-"
Abermals wurde er von der ungeduldigen Stimme seines Mitbewohners unterbrochen.
"Keine Zeit, John. Ich muss los."
Mit diesen Worten drehte Sherlock sich um, jedoch nicht ohne seinem Gegenüber nochmal einen intensiven Blick zuzuwerfen.
"Nein, warte!"
John sah ihn atemlos an, versuchte verzweifelt irgendeinen klaren Gedanken zu fassen.
"Was- was ist mit Microft?"
Bei der Erwähnung seines Bruders verengen sich die Augen des Detektives und er erwiderte einsilbig: "Was soll mit ihm sein?"
"Darf ich es ihm sagen?"
"Er wird es sowieso herausfinden."
Mit einem gleichgültigen Schunterzucken wandte er sich von seinem Mitbewohner ab.
Doch er war kaum einige Schritte gelaufen, als ihn John's Stimme erneut innehalten ließ.
"Sherlock!"
Genervt blickte der Detektiv seinen Assistenten an, der ihn vor Aufregung schneller atmend ansah.
"Was ist, John?"
Einen Moment herrschte Stille und der Arzt musterte seinen Mitbewohner mit einem hilflos entkräftigten Blick.
Dann öffnete er den Mund und leise, ohne den Blick von dem Detektiv zu wenden, entgegnete er: "Pass auf dich auf, Sherlock."
Für einen kurzen Augenblick schien Sherlock sprachlos zu sein, er musterte John nur mit hochgezogen Augenbrauen. Die Wangen des Kleineren waren rot und Sherlock konnte sehen, dass er sich nervös auf die Lippe biss.
"Natürlich bin ich vorsichtig." Der Detektiv sah ihn ruhig an und fügte mit einem Lächeln, das manch einer als selbstverliebt bezeichnen würde hinzu: "Ich bin schließlich immer noch Sherlock Holmes."
Nun erschien auch ein leichtes, fast wehmütiges Lächeln auf dem Gesicht des Arztes und dieser entgegnete: "Eben darum. Ich kenne dich, Sherlock."
Das Lächeln auf seinem Gesicht verschwand und machte einem sorgenvollem Ausdruck platz.
Er sah einsam aus wie er dort stand, die Haare zerzaust und in dem weichen Licht, das von der Decke der Halle herunterleuchtete.
Sherlocks Blick brannte sich in den Kleineren, welcher den Kopf senkte.
Jede Sekunde konnte der Flieger abfliegen, der Detektiv musste jetzt wirklich los. Und doch hasste er sich selbst dafür, dass er John hier zurücklassen musste. Aber er hatte keine Wahl, diesen Fall musste er alleine lösen.
Zu gefährlich. Es war viel zu gefährlich.
Ein kurzes Bedauern glomm in seinen Augen auf und er schluckte. Entschlossenheit brodelte in ihm, ließ jeden vernünftigen Gedanken in ihm verpuffen.
Was, wenn das ihre letzte Begegnung wäre?
Sanft legte er seine Hand auf die Schulter des Arztes, zog ihn leicht zu sich.
"Ich verspreche es, John."
Mit diesen Worten beugte er sich vor, schloss die Augen und küsste Watson sanft. Der Kleinere gab ein überraschten Geräusch von sich und riss die Augen weit auf, doch so schnell der Kuss auch angefangen hatte, so schnell war er auch vorbei.
Ohne auf eine Reaktion seines Mitbewohners zu warten drehte sich Sherlock um und eilte in Richtung des Flugzeugs, während John immer noch fassungslos dastand.
Er hat es versprochen, flüsterte eine Stimme in seinem Kopf. Er hat versprochen, dass er auf sich aufpasst.
"Hoffen wir, dass er sein Versprechen hält", murmelte der Arzt halblaut und sah auf.
Sein Körper kribbelte und seine Wangen waren rot, doch während er verzweifelt versuchte, unauffällig auszusehen, konnte er sich ein glückliches Lächeln nicht verkneifen.
Sherlock hatte ihn geküsst. Und jetzt war er weg. Schmerz, Angst aber gleichzeitig auch eine glückliche Wärme breiteten sich in seinem Körper aus und er seufzte leise.
Dann hieß es jetzt wohl warten. Und das würde er. Warten, bis Sherlock wieder zurückkam.
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