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Frohe Weihnachten

Es ist Anfang Mai und ich schreibe einen Weihnachts-Oneshot.

Muss ich mir Gedanken machen?

Okay, ich fand die Idee einfach zu cute ;) <3

Viel Spaß beim Lesen und lasst mir gerne Rückmeldung da ((:


"Auf Wiedersehen!"

Ein letztes Winken, ein müdes Lächeln und endlich konnte John die Tür der 221B Baker Street ins Schloss fallen lassen. Ruhe. Es war schon spät, Dunkelheit hatte sich über die Stadt gesenkt und der Arzt gähnte leise.

Kurz blieb er unschlüssig an der Haustür stehen, dann atmete er tief aus und wandte sich in Richtung der Treppen, die in ihr Appartment führten.

"Gute Nacht, Mrs. Hudson!" Er blieb kurz stehen und wartete, prompt kam ein gedämpftes: "Gute Nacht!", aus der unteren Wohnung ihrer Haushälterin zurück und er lächelte leicht.

Langsam und erschöpft ging er die Stufen nach oben zu der Wohnung, aus der die leisen Melodien von Sherlock, der auf seiner Geige spielte, drangen. Wehmütig, schoss es ihm durch den Kopf. Aber irgendwie auch wieder nicht.

Der Detektiv war lieber alleine als in Gesellschaft, das wusste John. Doch heute, an Weihnachten, hatte er Mrs. Hudson versprochen, Geige zu spielen und der Feier beizuwohnen. Und es war schön gewesen. Das war es wirklich.

Doch John wusste, dass Sherlock von solchen Feiern nichts hielt, selbst wenn nur wenige Bekannte kamen. Oberflächlichkeiten, aufgesetze Lächeln und zu viel Alkohol.... nun, irgendwie konnte der Arzt seinen Mitbewohner verstehen.

Leise öffnete er die Tür und trat in das von Kerzen und Lichterketten in ein sanftes Licht getauchtes Zimmer. Sherlock stand mit dem Rücken zu ihm an dem großen Fenster und spielte, wie es aussah, gedankenversunken Geige, ohne auch nur auf John's Eintreten zu reagieren.

Wie von selbst führten seine Schritte den Arzt zu seinem Sessel vor dem Kamin, in den er sich mit einem leichten Seufzen sinken ließ. Er schloss seine Augen und ließ sich fallen, Müdigkeit hatte seinen Körper erfasst und er genoss die leisen Melodien, die das Zimmer erfüllten.

Er wusste nicht, wie lange er dort saß, mal hatte er die Augen geschlossen, mal auf den Rücken des Detektives gerichtet. Das Zimmer war behaglich und warm, während er durch das Fenster die weißen Schneeflocken sehen konnten, die durch die Luft schwebten.

"John?"

Sherlock's Stimme war leise, doch sein Mitbewohner sah sofort auf.

"Hm?" Er strich sich über das Kinn, setzte sich gerade hin, den Blick auf den Detektiv gerichtet, der seine Geige sinken ließ und sich umdrehte.

Sherlock's Blick erfasste den Kleineren und er hob die Augenbrauen. "Ich dachte nicht, dass sie wirklich hier sind. Interessant."

"Wo sollte ich sonst sein?" Müde blickte der Arzt seinen Mitbewohner an, der nur schulterzuckend entgegnete: "Was weiß ich? Bei Mrs. Hudson oder irgendeiner der anderen Menschen, die beschlossen haben diesen  Abend unbedingt hier verbringen zu müssen."

John schüttelte leicht den Kopf und erklärte seufzend: "Die Gäste sind schon längst weg, Sherlock. Und Mrs. Hudson ist schon im Bett."

"Oh." Der Detektiv zuckte die Schultern und griff nach dem Rotweinglas auf dem Tisch, ehe er einen großen Schluck nahm. "Na dann."

Schweigend sah John ihm zu, wie er das Glas wieder absetzte und dann seinen Blick erneut auf ihn richtete. "Sie sollten auch ins Bett gehen, es ist spät." Die Stimme des Detektivs klang leise aber bestimmt und John richtete den Blick in Richtung Boden. Er räusperte sich, mit einem Mal schien seine Stimme weg zu sein, ehe er zustimmend nickte und sich aus dem Sessel erhob.

Langsam ging er in Richtung der Tür, die zu seinem Schlafzimmer führte, während er den Blick des Dunkelhaarigen in seinem Rücken spüren konnte. Zögernd streckte er die Hand nach der Türklinge aus, hielt dann jedoch inne. Er musste es jetzt tun. Er hatte es den ganzen Abend vor sich hingeschoben, doch jetzt...

Erneut räusperte er sich und holte tief Luft, ehe er sich umdrehte. Sherlock's Blick lag immer noch auf ihm, keine Gefühlsregung war auf seinem Gesicht zu erkennen während John langsam auf ihn zuging.

"Ich..." Abermals versagte die Stimme des Arztes während er den Blick von dem undefinierbaren Gesichtsausdruck in Sherlock's Gesicht abwandte. "Ich möchte ihnen noch etwas sagen."

Sherlock's Augenbrauen hoben sich während er den Mann vor ihm ansah, das Kerzenlicht warf einen leichten Schimmer auf seine Gestalt und verlieh der ganzen Szene eine feierliche Schönheit.

Ein verlegener Ausdruck erschien auf John's Gesicht, vielleicht wurde er sogar etwas rot, doch in dem Licht war das schwer zu erkennen. Was dem Detektiv jedoch nicht entging, waren seine Hände, die unruhig an seiner grauen Strickjacke zupften und seinen schnellen Atem. Der Größere blieb stumm, wartete ab.

"Nun..." Watson schluckte leicht, ehe er seinen Blick hob und Sherlock ansah, der unbeweglich dastand. Der Kleinere presste kurz seine Lippen zusammen  und nickte wie zur Bestätigung, ehe er fortfuhr: "Wie sie...wie sie bestimmt bemerkt haben, habe ihnen kein Weihnachtsgeschenk gegeben. Das...naja... lag zum einen daran, dass ich nicht wusste, was ich ihnen schenken sollte, aber-"

"-sie müssen mir nichts schenken, John.", unterbrach Sherlock ihn, doch John schüttelte kurz den Kopf.

"Das meine ich nicht, ich-..." Er verstummte kurz und schien zu zögern, ehe er tief Luft holte und entgegnete: "Ich wollte ihnen...danken."

"Danken? Für was?"

Ein leichtes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Arztes und nun war sich Sherlock sicher, dass sein Mitbewohner errötete. Dieser räusperte sich und blickte zu Boden, ehe er leise antwortete: "Sie wissen schon...für alles. Dass sie...dass sie mich hierhergebracht haben, dass sie mich abgelenkt haben, von... - naja, dass sie mir eben dieses Leben ermöglicht haben. Und dafür, dass sie, auch wenn sie manchmal nerven", ein kleines Lächeln erschien in seinem Gesicht, doch es machte sogleich einem ernsteren Ausdruck Platz, als er hochblickte. "Dafür, dass sie der Beste, intelligenteste und liebenswerteste Mensch sind, den ich jemals die Ehre gehabt habe, kennenzulernen."

Er schluckte und seine Stimme zitterte, ehe er zu Boden sah und leise flüsterte: "Danke. Danke dafür."

Es herrschte Stille in dem Raum, nichts als das leise Geräusch der brennenden Kerzen und dem Wind, der um das Haus pfiff, war zu hören. Es dauerte einen Moment, bis Sherlock sich langsam rührte.

"John..." Noch nie hatte der Arzt die Stimme seines Mitbewohners so leise, so sanft und gleichzeitig unsicher reden hören. Er blickte auf und erstarrte mitten in der Bewegung, als er die Tränen in den Augen des Detektives sah.

Sofort öffnete er den Mund und flüsterte in leichter Panik: "Sherlock! Sherlock - nein, ich...ich wollte nicht-"

"Halten sie den Mund." Sherlocks Stimme war nur ein leiser Hauch, doch John verstummte augenblicklich und schluckte schwer. Keinen Moment später hatte sich der Detektiv nach vorne gelehnt und vereinte seine Lippen mit denen des Kleineren.

Die Augen geschlossen schmeckte er wie im Rausch die Süße, die von den Lippen des Arztes ausging und unwillkürlich spürte er, wie ihn eine Hitzewelle durchschoss. Die Augen des Kleineren derweil waren im Schock weit aufgerissen, sein Gehirn war nicht in der Lage zu verarbeiten, was gerade passierte.

So schnell der Kuss angefangen hatte, so schnell beendete ihn Sherlock auch wieder, indem er sich zurückzog. Auch sein Atem ging nun schnell, während er, sein Gesich dicht vor dem des Arztes und die Hand auf seiner Wange, außer Atem flüsterte: "Frohe Weihnachten, John."

Dieser schien sich langsam von dem Schock zu erholen, sein Finger fuhr ungläubig über seine Lippen, die vor einigen Augenblicken noch von Sherlock's bedeckt gewesen waren, ehe er ungläubig ausatmete und sich ein leichtes, leuchtendes Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete. "Frohe- frohe Weihnachten, Sherlock...", flüsterte er und versank in den dunkelblauen Augen seines Gegenübers, die kurz aufzuleuchten schienen ehe er sich erneut zu ihm lehnte und ihn in einen sanften Kuss verwickelte.

Das Fest der Liebe. So sollte es wohl sein.

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