Im Angesicht der Wahrheit
Im Angesicht der Wahrheit
Alicia PoV
Ich wusste nicht, wie lange ich Mycroft inzwischen fassungslos anstarrte, denn es fühlte sich bereits an wie eine halbe Ewigkeit. Aber ich war zu erschüttert und zu sprachlos, um etwas sagen zu können.
Evelyn lebte! Sie war nicht tot und sie war irgendwo da draußen. Und Mycroft hatte es die ganze Zeit lang gewusst, aber kein einziges Wort gesagt. Nicht nur mich machte das offenbar wütend, denn Sherlock wirkte wie versteinert und John sah Mycroft entsetzt an.
,,Wie...wie ist das möglich, Mycroft? Wir haben gesehen, wie Sie sie erschossen haben. Sie war eindeutig tot! Ich selbst, habe das überprüft.", brachte John ihm aufgebracht entgegen und Mycroft wirkte, als suchte er vergeblich nach einem Fluchtweg.
,,Das ist der Plan gewesen und es war Evelyns Entscheidung. Nur wenn ihr von ihrem Tod überzeugt gewesen wärt...dann hätte auch Vincent keinen Grund zum Zweifeln gehabt. Es musste glaubwürdig sein!"
Nun war ich regelrecht schockiert und ich war wirklich kurz davor, Mycroft für diese Aussage zu verprügeln. Aber ich kam nicht dazu, denn John fuhr Mycroft nun an und hob drohend seinen rechten Zeigefinger.
,,Glaubwürdig? Mycroft...ein Jahr lang dachten wir, Evelyn wäre tot. Ein Jahr lang haben wir uns Vorwürfe gemacht, weil sie für uns gestorben ist und jetzt stehen Sie hier und erzählen uns, dass all das umsonst war?"
Eigentlich hätte ich John in so einer Situation ja schon besänftigt, aber ich war selbst kurz davor, Mycroft so anzufahren. Da sich dies aber negativ auf meine Schwangerschaft auswirken könnte, überließ ich John diese Aufgabe. Mycroft suchte offenbar nach den richtigen Worten, ehe er abwehrend die Hände erhob und ein paar Schritte vor John zurückwich.
,,Evelyn wollte es so! Sie wollte euch unter allen Umständen beschützen und das ging nur, indem Vincent glaubte, er habe gewonnen und sie wäre tot. Als sie wusste, dass er sie finden würde, da ist sie zu mir gekommen und wir haben diesen Plan entwickelt. Ich musste ihr schwören, euch nichts zu sagen. Ihr solltet euch von ihr fernhalten, damit ihr nicht noch einmal ins Kreuzfeuer geratet. Und es war notwendig, um Vincent in Sicherheit zu wiegen. Es war die einzige Möglichkeit!"
John atmete tief durch und auch ich bemühte mich, die Fassung zu wahren. Die Tatsache, dass Evelyn am Leben und seit einem Jahr alleine da draußen war...das setzte mir zu und ich fragte mich, ob dies nur ein Traum oder tatsächlich die Wirklichkeit war.
John wusste offenbar nicht mehr, was er noch sagen sollte, denn er wandte sich ab und schüttelte fassungslos den Kopf. Mycroft schaute reumütig in die Runde, denn er wusste, was er uns angetan hatte.
,,Es tut mir leid!"
,,Wo ist sie, Mycroft?", brach Sherlock auf einmal sein Schweigen und er funkelte seinen Bruder wütend an.
Erstaunt sah ich zu Sherlock, denn so hatte ich ihn noch nie erlebt. Ich hatte nicht erwartet, dass er so reagieren würde, denn normalerweise zeigte er ja kaum Emotionen. Aber nun wirkte er genauso entsetzt und sauer, wie John und ich. Wenn nicht sogar ein kleines Stück mehr, was mir schließlich die Erkenntnis gab.
Dann hatte ich also doch Recht gehabt! Sherlock empfand etwas für Evelyn...ganz gleich, wie oft er es leugnete. Und deshalb hatte er sich das vergangene Jahr auch so isoliert und war vollkommen außer Kontrolle geraten. Der vermeintliche Verlust von Evelyn musste ihm schwerer zugesetzt haben, als John und ich angenommen hatten.
,,Mycroft...wo ist sie?", drängte Sherlock, doch Mycroft sah ihn ernst an.
,,Ich weiß es nicht! Bevor sie England verlassen hat, haben wir uns geeinigt, dass es besser ist, wenn ich nicht weiß, wo sie sich befindet. Ich habe keinen Kontakt zu ihr, weil sie kein Risiko eingehen wollte. Evelyn hat mich gebeten, auf euch aufzupassen und das habe ich getan. Aber ich kann dir nicht sagen, wo sie jetzt ist. Tut mir leid, Sherlock!"
,,Du weiß doch immer über alles Bescheid. Selbst, wenn du keinen Kontakt zu ihr hattest...irgendeinen Hinweis hast du sicher. Also...raus mit der Sprache!"
Sherlock verschränkte die Arme vor der Brust und warf Mycroft einen herausfordernden Blick zu. Doch bevor dieser antworten konnte, sah John auf einmal aus, als wäre er vom Blitz getroffen worden.
,,Sie haben mit ihr gesprochen! Vorhin, als Sie das Telefonat draußen geführt haben...das war sie, oder? Sie haben mit Evelyn telefoniert!", sagte er und Mycroft seufzte ergebend.
,,Ja!"
,,Worüber habt ihr gesprochen?", verlangte Sherlock zu wissen und nahm mir damit die Worte aus dem Mund. ,,Sprich, Mycroft!"
Sherlock schien mit seiner Geduld am Ende zu sein, denn er nahm seinen Bruder ganz schön in die Mangel. Aber ich konnte ihn verstehen, denn ich wollte auch wissen, worüber Evelyn und Mycroft gesprochen hatten. Und vor allem wollte ich wissen, ob es ihr gut ging. Wir mussten sie finden und wir mussten sie nach Hause holen.
,,Ich habe ihr gesagt, dass es vielleicht an der Zeit wäre, nach London zurückzukehren. Dass wir über eine andere Lösung nachdenken sollten, aber sie sieht darin keine Chance. Sie wird weiter das Netzwerk ihres Bruders zerstören und einen Weg suchen, um ihn auszuschalten. Ich sollte weiterhin schweigen und euch nichts sagen, aber wie gut das funktioniert hat, sehen wir ja jetzt.", erklärte Mycroft und Sherlock fuhr sich durch seine dunklen Haare.
Ich wusste nicht, was in ihm vorging, aber ich konnte es mir in etwa vorstellen. Ein Jahr lang hatten wir alle geglaubt, dass Evelyn tot wäre und Sherlock musste ebenfalls mit Schuldgefühlen gekämpft haben.
,,Sie kommt nicht zurück?", wollte ich schließlich wissen und Mycroft schüttelte den Kopf.
,,Nicht, solange Vincent eine Bedrohung für euch darstellt."
,,Und Sie haben wirklich keine Ahnung, wo Evelyn jetzt ist?"
John musterte Mycroft abwartend und auch etwas skeptisch, der seine Hände nun in den Hosentaschen verbarg und fast schon etwas genervt wirkte.
,,Wie ich bereits sagte...ich weiß es nicht!"
Ich senkte niedergeschlagen den Blick und fragte mich, wo Evelyn jetzt war und was sie machte. Ob sie wohl gegen jemanden aus Vincents Reihen kämpfte? Die Ungewissheit machte mich fast wahnsinnig, aber dann meldete sich Sherlock wieder zu Wort, der auf einmal einen entschlossenen Blick auf seinen Bruder warf.
,,Dann liegt die Lösung ja auf der Hand!"
,,Was meinst du?", fragte Mycroft und Sherlock breitete für einen kurzen Moment einladend die Arme aus.
,,Ich werde sie suchen!"
Ich tauschte einen kurzen Blick mit John und er schien ebenfalls unsicher zu sein. Natürlich wollten wir, dass Evelyn zurück nach England kam, aber sie konnte überall sein und der Gedanke, dass Sherlock sich allein auf die Suche nach ihr machte, was Gefahren mit sich bringen konnte, beunruhigte mich.
,,Glaubst du denn, dass du sie aufspüren kannst?", fragte John an Sherlock gewandt, der ihn daraufhin fast schon beleidigt ansah.
,,Bitte...John! Ich bin Sherlock Holmes! Wenn jemand Evelyn finden kann, dann ja wohl ich."
Da hatte er nicht ganz Unrecht! Sherlock war brillant...ein Genie! Und egal, wie gut Evelyn sich auch tarnte und sie ihre Spuren verwischte...vor Sherlock würde sie nicht ewig davonlaufen können. Und sie rechnete nicht damit...das war ein großer Vorteil!
Aber nun schien Mycroft äußerst skeptisch zu sein, denn er verschränkte die Arme vor der Brust und schaute seinen Bruder zweifelnd an.
,,Und wo willst du bitteschön anfangen? Evelyn könnte überall sein und sie wird nicht begeistert sein, wenn du in ihre Mission platzt und sie auffliegen lässt."
,,Ich lasse sie nicht auffliegen, Mycroft! Aber trotzdem werde ich sie suchen und deshalb wäre ich dir dankbar, wenn du ihr nicht erzählen würdest, dass wir Bescheid wissen. Sonst ist sie gewarnt und das würde meine Chancen, sie zu finden, nur verringern."
,,Wo willst du mit der Suche anfangen, Sherlock?", warf ich in den Raum, woraufhin er mich vielsagend ansah.
,,Ich werde strategisch vorgehen und Mycroft wird mir dabei helfen."
,,Ach, tue ich das, ja? Ich sagte doch bereits, dass ich keine Ahnung habe, wo sie sich befindet. Hast du mir überhaupt zugehört?", fauchte Mycroft schon fast und Sherlock sah ihn strafend an.
,,Natürlich habe ich das. Dich kann man ja unmöglich ignorieren. Du magst vielleicht nicht wissen, wo Evelyn gerade ist, aber du hast durchaus die Möglichkeit, Hinweise zu finden, wo sie bereits gewesen ist. Eine Aufnahme von einer Überwachungskamera oder irgendwas. Besorge mir einfach Hinweise auf ihren letzten Aufenthaltsort und ich habe, was ich brauche, um mit der Suche zu beginnen. Ich werde schon mal packen gehen!"
Sherlock wollte schon den Raum verlassen, als Mycroft ihn etwas empört ansah und schon fast fassungslos wirkte.
,,Du erwartest also, dass ich dir einfach so helfe? Ohne wenn und aber und ohne eine Gegenleistung?"
Sherlock atmete kurz durch, ehe er sich wieder umdrehte und seinem Bruder einen warnenden Blick zuwarf.
,,Nun...du hast John, Alicia und mir ein Jahr lang verschwiegen, dass Evelyn am Leben ist. Du hast Evelyn geholfen, ihren Tod vorzutäuschen und sie praktisch vor unseren Augen erschossen. Ich dachte ein Jahr lang, sie wäre tot...und du hast mir nicht ein einziges Mal die Wahrheit gesagt. Also, ja...Bruder...ich erwarte, dass du mir einfach so hilfst. Denn sonst könnte ich doch noch die Beherrschung verlieren und dich dafür büßen lassen."
Mit diesen Worten verließ Sherlock das Wohnzimmer und ich staunte nicht schlecht über seinen erwachten Ehrgeiz. Aber anscheinend hatte die Tatsache, dass Evelyn am Leben war, ihn irgendwie beflügelt und wenn ich daran dachte, dass er sie wirklich finden und zurückbringen könnte, breitete sich ein Gefühl der Freude in mir aus.
,,Sie haben es gehört, Mycroft. Finden Sie raus, wo Evelyn sich aufgehalten hat und sagen Sie es ihm. Sonst enden Sie wirklich noch als neues Experiment im Kühlschrank.", raunte John ihm entgegen und dann folgte er Sherlock, um ihm wohl beim Packen zu helfen.
Mycroft brummte etwas Unverständliches, doch dann zog er sein Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer. Etwas missmutig beäugte er mich, aber ich verschränkte die Arme vor der Brust und ließ ihn nicht aus den Augen. So könnte er immerhin nicht versuchen, Evelyn zu warnen und die Chancen von Sherlock somit ruinieren, sie aufspüren zu können.
,,Ja, Anthea. Sie müssen so schnell es geht, etwas für mich herausfinden. Gehen Sie zu Jason und sagen Sie ihm, er soll alle Überwachungskameras in den Staaten nach Evelyn Headley absuchen. Aber er muss gut hinsehen. Sie hat mit sehr großer Wahrscheinlichkeit andere Identitäten angenommen und ihr Aussehen verändert. Schicken Sie mir das Ergebnis bitte aufs Handy."
Mycroft legte auf und ich hoffte inständig, dass es wirklich einen Hinweis gab, wo Evelyn sich aufhielt. Oder zumindest, wo sie sich bis vor kurzem aufgehalten hatte. Natürlich zweifelte ich keineswegs an den Fähigkeiten von Sherlock, sie zu finden, aber ich wusste auch, dass Evelyn es ihm nicht gerade leicht machen würde.
Auf einmal vibrierte das Handy von Mycroft und er warf einen Blick darauf. Sofort wurde ich hellhörig und seine konzentrierte Miene, verwandelte sich in einen überraschten Blick. Und da kamen auch schon John und Sherlock zurück ins Wohnzimmer, wobei ist feststellen musste, dass der Detektiv sich umgezogen hatte, denn er trug wieder ein Hemd und seinen Anzug. Er hatte nur eine kleine Reisetasche bei sich, aber ich hatte ohnehin nicht angenommen, dass Sherlock viel Gepäck brauchte. Immerhin begab er sich auf eine Suchaktion und nicht in einen sonnigen Urlaub.
,,Also, Brüderchen...welcher Ort ist mein erstes Ziel?", warf Sherlock vielsagend in den Raum, da er den Gesichtsausdruck seines Bruders natürlich längst gedeutet hatte.
,,Allem Anschein nach...", setzte Mycroft an und hielt Sherlock kurzer Hand sein Handy hin. ,,Hongkong!"
Meine Augenbrauen fuhren in die Höhe und nun eilten John und ich an die Seite von Sherlock, der einen prüfenden Blick auf das Smartphone seines Bruders warf. Darauf erkannten wir das Foto einer Überwachungskamera von einer jungen Frau. Zwar mit kürzeren Haaren und dunkler Kleidung, aber es war ohne Zweifel meine beste Freundin, die ich auf dem Foto erkannte.
,,Das ist sie...das ist Evie."
,,Von wann ist das Foto?", wollte John wissen und Mycroft deutete vielsagend auf sein Handy.
,,Es wurde allem Anschein nach vor 10 Stunden aufgenommen. Das bedeutet, Evelyn befindet sich möglicherweise noch in Hongkong oder zumindest in der Nähe."
,,Gut!", erwiderte Sherlock und gab seinem Bruder das Handy zurück. ,,Hefte dich an ihre Fersen und informiere mich, sobald du einen neuen Hinweis hast. Ich nehme den nächsten Flug nach Hongkong."
,,Ich rufe beim Flughafen an und buche ein Ticket. Je schneller, desto besser.", stimmte John zu und zückte schon sein Handy, ehe er das Wohnzimmer verließ und Mycroft sah Sherlock verdutzt an, der sich bereits seinen Mantel überzog.
,,Du willst heute noch los?"
,,Für jemanden mit viel Verstand, kannst du ganz schön naiv sein, Mycroft! Natürlich fliege ich sofort. Je länger wir warten, desto geringer werden meine Chancen, sie zu finden. Und ich will sie finden, bevor sie auf den dummen Gedanken kommt, wirklich Vincent ausfindig zu machen."
Sherlock zückte seinen blauen Schal und band ihn sich um den Hals. Seine Aussage bereitete mir ebenfalls Bauchschmerzen, denn Evelyn durfte unter keinen Umständen alleine Vincent gegenüber treten. Der würde sie doch auf der Stelle umbringen oder noch viel schlimmere Dinge mit ihr machen. Daran wollte ich gar nicht erst denken.
,,Sherlock, dein Flieger geht in zwei Stunden. Am besten, wir bringen dich sofort zum Flughafen.", sagte John, der soeben wieder zu uns gekommen war und Sherlock warf einen vielsagenden Blick zu Mycroft.
,,Also, du weißt, was du zu tun hast, Mycroft. Hacke zur Not alle Überwachungskameras und informiere mich, sobald du irgendwas weißt. Aber ich warne dich, sollte ich Evelyn nicht finden, bevor sie Vincent findet oder er sie...dann bist du derjenige, der untertauchen sollte."
Sherlock wandte sich ab und ging Richtung Treppenhaus, woraufhin John ihm folgte. Ich sah ein letztes Mal verachtend zu Mycroft, der wie vor den Kopf gestoßen wirkte. Aber ich hatte keinerlei Mitleid mit ihm, denn er hatte uns immerhin 1 Jahr lang angelogen. Deshalb eilte ich nun John und Sherlock nach, die bereits unten im Hausflur standen.
,,Wo wollen Sie denn hin, Sherlock?", hörte ich Mrs. Hudson verdutzt sagen und Sherlock öffnete gerade die Haustür.
,,Keine Zeit für Erklärungen, Mrs. Hudson. John und Alicia werden Sie später aufklären."
Sherlock eilte an die Straße und rief sich ein Taxi. John und ich stiegen gemeinsam mit ihm ein und ich sah noch, wie Mrs. Hudson vollkommen perplex in der Haustür stand und uns nachsah, doch da setzte sich das Taxi schon in Bewegung.
Als wir den Flughafen erreichten, erklärte John dem Fahrer, dass er warten sollte und ich reichte Sherlock schon einmal seine Tasche, die er augenblicklich entgegennahm. John griff dann ins Innere seiner Tasche und reichte Sherlock dessen Reisepass.
,,Hier, den wirst du brauchen."
,,Danke, John! Bitte sagt Mrs. Hudson, was los ist. Ich will nicht, dass sie in Ohnmacht fällt, wenn ich mit Evelyn zurückkomme.", entgegnete Sherlock und John nickte.
,,Das werden wir."
,,Glaubst du denn, dass du sie zurückbringen kannst? Ich meine, selbst wenn du sie findest, dann musst du sie immer noch überzeugen, mit nach London zu kommen.", brachte ich hervor und Sherlock warf mir einen entschlossenen Blick zu.
,,Ich kann sehr überzeugend sein, Alicia. Und ich werde Evelyn schon dazu bringen, mit mir zu kommen."
,,Wie denn?", äußerte John und Sherlock zuckte mit den Schultern.
,,Ich lasse ihr einfach keine Wahl."
,,Na, wenn das mal gutgeht.", gab ich zweifelnd zurück, aber Sherlock warf in dem Moment einen Blick auf seine Armbanduhr.
,,Ich muss los, sonst startet der Flieger noch ohne mich. Seid unbesorgt. Ich informiere euch, sollte ich einen Hinweis finden. Sorgt bis dahin einfach nur dafür, dass England während meiner Abwesenheit nicht untergeht und informiert niemanden außer Mrs. Hudson. Wir sollten kein Aufsehen erregen, was Vincent vielleicht mitbekommen könnte."
,,Machen wir. Pass auf dich auf.", pflichtete John und Sherlock nickte, eher er sich abwandte und ins Gebäude eilte.
John legte einen Arm um mich und ich lehnte mich an ihn. Der Tag hatte eine außergewöhnliche Wendung genommen und ich konnte immer noch kaum glauben, dass Evelyn wirklich am Leben war. All unsere Hoffnungen lagen jetzt auf Sherlock und darauf, dass er Evelyn finden würde.
,,Meinst du, er wird sie finden?", brachte ich hervor und John nickte entschlossen, ehe er mir einen Kuss auf die Stirn gab.
,,Ja, das wird er."
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