◇ Albtraum ◇
Er mochte diese fatale Welt nicht, in der man sich nach Menschen richten musste, in der man abhängig war. Was hieß schon frei sein, wenn man sich nach der Gesellschaft richten musste, man konnte nicht das ausleben, was man für richtig hielt und einem Spaß machte.
Man war gefangen, konnte sich nicht aus den Ketten lösen und nur dabei zusehen wie der Körper sich auflöste, die Existenz nun mehr Relevanz hatte als die Resistenz.
Er blickte aus dem Fenster beobachtete wie der Postbote ihre Briefe in den Briefkasten warf und dann schnell zum Wagen hechtete. Er wollte sich gerade abwenden, als er sah, dass der Postbote ein Paket aus dem Wagen holte und gespannt sah er dabei zu, wie dieser zu Reeses Haus wanderte. Er klingelte.
Einmal. Zweimal.
Reese ging zwar nicht an die Tür, aber dafür ihr Vater. Er nahm das Paket an und blickte lange auf dieses.
Er hörte ein rasendes Auto, das kurz vor Reeses Haus zu stehen kam. Es war ein schwarz schimmernder Maserati aus dem Collin nur wenige Sekunden später stieg. Collin ließ stolz den Schlüssel am Zeigefinger baumeln bevor er sich an das Autodach lehnte und seine Arme darauf verschränkte. Reeses Vater blickte verärgert zu ihm und drehte sich leicht zum Inneren des Hauses. Reese ging an ihrem Vater vorbei, nahm das Paket aus seiner Hand und ignorierte seine Schimpftirade. Da die Fenster zu waren, konnte er nicht genau hören, was Reese' Vater sagte, doch man spürte, dass ihm Collins Gegenwart nicht behagte.
Er blickte zu den drei Personen vor ihm und entschloss sich, nach draußen zum Postfach zu gehen. Da Collin mit den Rücken zu ihm stand und Reese mittlerweile in das Auto gestiegen ist, merkten die beiden nicht, dass er da war. Collin winkte bloß zu ihrem Vater und stieg daraufhin ins Auto, gab Gas und bretterte mit einem lauten Aufheulen davon. Reeses Vater blickte zum Auto, das sich mehr und mehr von ihnen entfernte, bis sein Blick auf ihn fiel.
Er hob hilflos die Hände und fuhr sich daraufhin durch das graumelierte Haar.
,,Ich denke du verstehst am besten, dass er für meine Tochter kein guter Einfluss ist, Junge", rief dieser zu ihm rüber und verschwand hinter der Haustür, die daraufhin ins Schloss fiel.
Und ob er ihn verstand.
Collin war der schlimmste Alptraum aller. Und besonders seiner.
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