Kapitel 19
Pov.-(Y/N)
Die Tage bis zum Trainingscamp verflogen rasend schnell und ehe ich mich versah stand ich mit Kageyama auf dem Bahnsteig um einen Zug nach Tokio zu bekommen.
Herr Takeda hatte uns eine Wegbeschreibung mitgegeben, die allerdings sehr schwer zu lesen war, da der Lehrer eine recht unsaubere Handschrift besaß.
"Ich werde Hinata vermissen. Es ist so ruhig ohne ihn.", meinte ich mit einem kleinen Lachen in Gedanken an den Wirbelwind.
"Hoffen wir mal, dass er keinen Blödsinn anstellt.", erwiderte Kageyama bevor eine Durchsage am Bahnhof unser Gespräch unterbrach, welche unseren Zug ankündigte.
Meinem Bruder hatte ich noch nicht Bescheid gesagt, dass ich ebenfalls bei diesem Camp mitmachen würde und meinen Vater musste ich auch ziemlich lange dazu überreden.
Dennoch, nun stand ich hier und packte den Riemen meiner Reisetasche voller Vorfreude fester ehe auch schon der Zug mit einem leisen Quietschen vor uns hielt.
Wir ließen erst einmal die Menschen um uns herum einsteigen bevor wir ebenfalls den Zug betraten und uns schnell eine Sitzreihe suchten.
"Denkst du das Training dort wird anstrengend?", wandte ich mich an meinen Sitznachbarn, der mich dabei beobachtete wie ich vorsichtig ein Buch aus meiner Tasche kramte.
Kurz glitt ich mit meinem Zeigefinger die Seiten entlang bis ich die richtige Stelle gefunden hatte und es komplett aufschlug. Mein Blick haftete auf den fein säuberlich gedruckten Zeilen, während meine Ohren immer noch bei dem Zuspieler waren.
"Ich gehe davon aus.", beantwortete mein Nebenmann meine Frage und nickend sah ich aus dem Augenwinkel zu ihm rüber.
Der Schwarzhaarige saß kerzengerade in seinem Sitz, wobei sein Rücken nicht mal die Lehne hinter sich berührte, als würde er jeden Moment bereit sein aufzuspringen und den Zug wieder zu verlassen.
Mit einem Seufzen legte ich meine eine Handfläche auf sein Brustbein und drückte den Oberkörper des Sportlers in den Sitz.
"Entspann dich, Großer. Bis wir da sind dauert es noch eine Weile.", erwiderte ich auf seinen verwunderten Blick bevor ich meine Hand wegnahm und zufrieden beobachtete wie Kageyama seine Augen schloss.
Der Zug setzte sich in Bewegung, woraufhin mein Blick kurz an dem Fenster neben uns haftete um die Landschaft zu betrachten, welche durch die Geschwindigkeit etwas verschwamm.
Ich kehre nachhause zurück.
Auch wenn ich Miyagi lieb gewonnen hatte so würde mein Herz wohl immer in der Hauptstadt von Japan verweilen. Dieser Gedanke ließ mein Herz aufgeregt schneller schlagen und mit einem breiten Lächeln wandte ich mich meinem Buch wieder zu.
Knappe dreißig Seiten später löste ich meine Augen von den dünnen Seiten des Buches, zu gefesselt war ich von der Geschichte, als das ich einfach wieder aufhören könnte sie zu lesen obwohl ich dieses Band schon mehrmals durchgelesen hatte.
Meinen Kopf drehte ich kurz hin und her um meinen verspannten Nacken zu lockern, bis ich zu Kageyama sah.
Sein Kopf war ein wenig in meine Richtung gekippt, seine Augen fest geschlossen, die Arme vor der Brust verschränkt, die sich ruhig hob und senkte und sein Mund war einen kleinen Spalt geöffnet.
Er sah so friedlich aus wenn er schlief, fast schon wie ein Engel.
Ich zog mir meine Trainingsjacke aus und wickelte diese zu einer breiten Rolle auf bevor ich Kageyamas Kopf vorsichtig anhob.
Darauf achtend ihn nicht zu wecken legte ich meine Jacke wie ein Halskissen um seinen Nacken um ihn vor Schmerzen zu bewahren, die der Junge in seiner vorherigen Schlafposition definitiv bekommen hätte.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir erst eine gute Stunde unterwegs waren, weswegen ich mein Buch wieder in meine Tasche gleiten ließ.
Meinen Kopf lehnte ich einfach an die Schulter des Schwarzhaarigen und lag dabei größtenteils auf meiner Jacke bevor auch ich meine Augen schloss um ein bisschen Schlaf zu bekommen und dafür zu sorgen das die Zeit schneller herumging.
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Kapitel 19 ist draußen!
(Y/N)= Dein Name
Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen
~Huschi/Ems
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