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Kapitel 5.



Sayurie

Mit vor Schock geweiteten Augen starrte ich auf den schwarzen Rauch, der aus dem Haus eines Getreidespeichers aufstieg.

In der Ferne hörte ich das Läuten von Glocken und das Geschrei der Stadtbewohner, die versuchten ihre Vorräte für den Winter zu löschen.

Aus der Ferne konnte ich schleierhaft eine bekannte Silhouette aus machen.

Während alle in die Richtung, des Feuers liefen, rannte dieser Mann gegen den Strom an Menschen an. Seine dunkle Silhouette rang sich geschmeidig durch die Menge, wie fließendes Wasser, welches einem Stein auswich.

Ich hätte ihn überall erkannt. Bei jedem Wetter, zu jeder Tageszeit.

Sturmhund kam auf das Schiff zu, die Leute um ihn herum schienen seine große Gestalt gar nicht zu bemerken und schenkten dem Schmuggler keine Beachtung.

Keine neugierigen Blicke folgten ihm, als er vor dem wendigen Schiff ankam, das kurz vor dem Auslauf stand.

Er sah zu mir hoch und wartete darauf, dass ich ihm etwas zum Erklimmen des Schiffes gab.

Schnell ließ ich die alte Leiter hinunter, nach der er sofort griff und sich mühelos hochzog.

Ich streckte meine Hand nach ihm aus um ihm zu helfen, doch er winkte nur ab.

"Setzt die Segel wir verschwinden von hier!" Bellte er den Befehl, in dem Moment in dem er mit seinem Fuß das Schiff betrat.

Widerspenstig fiel mein Blick auf das Haus, von dem noch immer schwarzer Rauch aufstieg.

Meine Muskeln zuckten und schrien mich an, das Schiff zu verlassen und mich ebenfalls bei den Löschungsarbeiten zu beteiligen.

Aus dem Augenwinkel sah ich Sturmhund, der mich mit einer Mischung aus Mitleid und Gereiztheit anblickte. Er wusste was ich dachte, er hatte diese nervige Angewohnheit.

"Es gibt jetzt wichtigeres als ein paar brennende Getreidespeicher."

Seine Worte waren für ihn wohl endgültig und für ihn hatte sich die Sache gegessen.

Er sah nicht mal zu den in Flammen stehenden Gebäuden zurück, die von der hungrigen Hitze verschluckt wurden. Er kehrte dem Ereignis einfach den Rücken zu und erwartete von mir das Selbige zu tun.

Doch ich stand immer noch wie angewurzelt da. Ich konnte meine Beine nicht bewegen und ich fühlte mich wie als ich noch klein war und meine Mutter, mir zugerufen hatte davon zu rennen, ich konnte einfach nicht wegsehen.

"Sayurie!"

Hörte ich ihn rufen, seine Stimme wurde über den Nebel wie ein Echo getragen.

Doch ich bewegte mich nicht, konnte mich nicht bewegen.

Was würden diese Leute ohne ihr Getreide tun?

Ich wusste es war naive von mir zu denken ich könnte einen Unterschied machen, dass in dem Moment in dem ich den Ort erreichte, das Feuer auf magische Weise erlosch.

Doch es fühlte sich falsch an, so falsch hier zu stehen und nichts zu tun.

"Wir fahren mit oder ohne dich!" Rief er ihr nur über seine Schulter rüber, als ob er sie gerade über das Essen informieren würde.

Verdammt! Reiß dich los Sayurie!

Ich konnte die schweren Schritte seiner Stiefel hinter mir vernehmen und seinen genervten Ton in seiner Stimme erkennen, als er sagte:

"Entweder tust du was ich dir sage, oder ich finde jemanden der es tut."

Lügner wollte ich ihm ins Gesicht sagen. Lügner! Du brauchst mich mehr, als ich dich!

Doch auch wenn ich ihm die Worte gerne ins Gesicht gespuckt hätte, wusste ich, dass dem nicht so war. Er brauchte mich und ich brauchte den Schutz seines Schiffes.

Über die Jahre, die ich schon bei ihm arbeitete waren wir schon oft in Konflikte geraten, doch noch nie haben wir einander so weit gepuscht, dass wir die Beherrschung verlieren würden. Denn wir Beide kannten die Wahrheit, wir brauchte die Talente des jeweils anderen.

Also tat ich nichts, ich blieb auf dem Schiff stehen, wie eine Statur, die auf einem Sockel stand. Man konnte zwar sehen, dass ich etwas tun wollte, doch der Stein war zu hart als ob ich mich gegen ihn wehren konnte und hatte mich mitten in der Tat, in einer Position festgefroren.

Es fiel mir schwer, doch langsam schaffte ich es meine Augen von dem Geschehen wegzureißen.

Schleppend ging ich an meine Arbeit und begann einen Mast zu erklimmen, dessen Seile ich kappte, damit unser Schiff fliegen konnte.

Leicht spürte ich wie wir anfingen zu schweben, als die ersten Seile los waren.

Unter mir sah ich Derek der den Ofen anfeuerte. Die Hitze des Ofens schlug bis zu mir nach oben und ich beeilte mich mit meiner Arbeit, da ich nicht gegrillt werden wollte. Angekokelte Füße waren nämlich etwas, was ich gerne vermeiden wollte.

Langsam bewegten wir uns aus dem Hafen raus, ein dicker Nebel hatte sich heute Abend gebildet und bietet unserem Schiff eine gute Deckung.

Doch es wunderte mich, dass unser Fortgehen von keinem Wachposten vernommen wurde.

Gerade jetzt wo doch der rothaarige Junge gesucht wurde, hätte ich erwartete, dass sie den Hafen nicht aus den Augen lassen würden und mehr Partrollien den Luftraum durchzogen.

Geschickt kletterte ich wieder den Mast hinunter, unter mir konnte ich Sturmhund rufen hören, seine tiefe Stimme die sich wie Metall anhörte brüllte Befehle über das Deck, welche von den meisten Leuten mit einem Kater befolgt wurden. Ich kannte nur die wenigsten, die sich zu diesem Zeitpunkt in unserer Crew befanden. Wir hatten ursprünglich in Leiden halt gemacht, damit wir neu anheuern konnten, nachdem unsere meisten Matrosen nach unserer letzten Beute, die sehr groß ausgefallen war sich von uns verabschiedet hatten. Auch mit denen war ich nicht so vertraut gewesen, wie ich es gerne gehabt hätte. Das Leben als Schmuggler war ein gefährliches Leben. Entweder man lebte lange genug um die großen Fische anzugreifen und Geld zu machen, oder man wurde von den Piraten und oder der Königlichenflotte hingerichtet. Es war wie der Wurf einer Münze, entweder man gewann oder verlor alles, es gab keinen Mittelpunkt. Die Luftmeere egal in welchem Land waren gefährlich. Der Himmel wimmelte nur so von Piraten und anderen Gefahren, die einem an den Kragen gehen wollten. Es gab viele Checkpoints und Grenzen die stark kontrolliert wurden und der Versuch etwas in ein anderes Land zu schmuggeln, sei es nun Rohstoffe oder Personen war meist selten, wenn schon gar nicht von Erfolg gekrönt und wurde immer auf dieselbe Art und Weise bestraft. In den Augen der Awerina gab es nur eine Strafe, die angemessen war für Abschaum wie uns, der Block.

Auch wenn unsere Crew zu den erfolgreichen gehörte, wollte Niemand zu sehr mit seinem Glück spielen und verließ das Schiff meist nach drei oder sogar noch weniger Missionen.

Es gab nur drei Leute, die genauso lange wie ich, wenn nicht sogar schon länger in dem Geschäft tätig waren.

Da wäre einmal Sturmhund, wer weiß wie lange er sich schon durch dieses Leben mogelte.

Derek, mit dem ich ab und an ein Wort wechselte. Er war früher ein Matrose für die Awerianische Flotte gewesen und kannte sich so ein bisschen mit dem Navigieren durch die Speergebiete aus.

Und dann wäre da noch die verrückte Maeve, die vermutlich einfach zu weit weg mit ihrem Geist war, um die gefährliche Situation einzuschätzen in der sie war.

"Steht auf ihr faulen Hunde! Ihr werdet das Schiff aus dem Hafen bringen, selbst wenn ich euch als Zündstoff verwenden muss!"

Ein einstimmiges Murmeln war zu vernehmen, niemand wollte mit Sturmhund diskutieren, wenn er in solch einer Laune war.

Als meine Füße wieder den Boden berührten war jeder schon dabei seiner Aufgabe auf dem Schiff nachzugehen.

Es war ein großes Schiff doch im Vergleich zu dem was sonst in den Luftmeeren herum flog war es eher klein.

Klein und wendig und in den Wolken schwer auszumachen, perfekt zum Schmuggeln eben.

"Wir sollten bald aus Leiden raus sein."

Hörte ich Sturmhund neben mir sagen.

Seine Schultern waren auf der Höhe meines Kopfes weswegen ich zu ihm aufschauen musste.

"Dank dem Feuer hat uns Niemand bemerkt, aber falls wir doch angehalten werden, will ich nicht, dass unsere Fracht entdeckt wird."

Er drehte sich nun zu mir um und starrte mich abwartend mit seinen silbernen Augen an.

"Du hast ihn doch hoffentlich versteckt?"

Ich nickte darüber nur, doch ich spürte meine säuerliche Stimmung steigen. Was glaubt er ,was ich die letzten Minute gemacht hatte, als ER, weg war? Nun ganz sicher nicht auf dem Deck herumgelungert und Däumchen gedreht.

"Gut, wenn wir in den Luftkanälen sind, statten wir ihm einen Besuch ab, bis dahin tu was du sonst tust, wenn dich niemand braucht."

Das war seine Art mir zu sagen, ich solle mich ausruhen. Barsch und direkt so wie er.

Ich war kurz versucht mein Bein auszustrecken und ihm das seine zu stellen, doch ich rühmte mich selbst immer damit einen guten Menschenverstand zu haben, also tat ich zu meinem und Sturmhunds wohl nichts dergleichen.

Ich blieb noch eine Weile an der Reling stehen und starrte auf das dunkle Wolkenmeer unter mir.

Leicht konnte man in der Ferne noch die Lichter von Leidenstadt erkennen, doch sie wurden immer kleiner, bis sie gar nicht mehr zu sehen waren.

Wie gestohlene Sterne, die einem nach dem anderen erloschen und ich verschwendete nicht eine Sekunde der Trauer an unser gehen.

Ich atmete erleichtert aus, froh endlich von dieser verdorbenen Stadt weg zu sein.

Zu viele schlechte Erinnerungen waren mit ihr und ihren verdreckten Hafen verbunden, als dass ich diese Stadt jemals als etwas anderes sehen konnte, als die Stadt der Ketten die sie war. Man konnte sogar so weit gehen und behaupten, dass zwischen mir und diesem Dreckshaufen, welchen man eine Stadt nannte es persönlich war.

Fest umschlossen sich meine Finger um das Taschentuch welches ich seit Jahren in der Hand hielt. Ich hatte es in dieser Stadt bekommen und doch machte es mir dieser Umstand nicht leichter einen Fuß an dieses Land zu setzten.

Es war ein zerfetztes Tuch und die vielen Jahre, die ich es nun schon besaß waren nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. Ganz im Gegenteil, der Stoff hatte Löcher und überall sah man meine Versuche diese wieder zu flicken. Es war jedoch sicher zu sagen, dass mir Messer besser lagen, als Nadeln.

Ob die Person von der ich es hatte es wohl vermisste?

Ob dieses Taschentuch für ihn auch so besonders war wie für mich?

Um diese Frage jedoch beantwortet zu bekommen müsste ich ihn erst wiederfinden.

Mein Herz flatterte wie ein Vogel mit seinen Flügeln, als ich an die Märchenfantasy zurückdachte ihn jemals wieder zu sehen. Ich drückte mir das Tuch welches mir das Leben vor so vielen Jahren gerettet hatte an die Brust und hoffte, dass wer immer auch hier war meinen trommelnden Herzschlag nicht vernahm.

Immer wieder dachte ich an den Tag zurück, an dem er es mir gegeben hatte.

Wie seine vernarbten Hände die meinen umschlossen hatten und mit einem schlichten Tuch aus billiger Qualität meine Tränen wegstrich. Er hatte mich aus meinem Abgrund gezogen und mich unbewusst von Awerinas Einfluss befreit.

Ich wusste es gab für mich nur eine geringe Chance ihn jeh wiederzusehen, doch Träume waren etwas, was nicht mal die Awerina geschafft hatten mir zu nehmen.

Denn Träume waren in einer Welt voller Lügen wie Gold, unbezahlbar und leicht zu stehlen.

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