Fast sofort geht Goldfaust mit einem riesigen Säbel in seiner goldenen Hand auf dich los. Gerade noch rechtzeitig schaffst du es, zur Seite zu springen, aber dein Ärmel wird trotzdem eingerissen. Und der Zwerg greift dich schon wieder an. Du kannst nur einen kurzen Blick auf deine Leute werfen, um zu sehen, dass sie auch ein paar Schwierigkeiten haben, mit den Piraten klar zu kommen. Dein Steuermann kämpft gerade gegen eine zierliche, aber bis zu den Zähnen bewaffnete Himmelelfe, während einer der Ruderer mit einem Löwenmann ringt.

»Niemand entkommt dem Zorn der Goldfaust!«, brüllt der Zwerg. Dieses Mal musst du seinen Schlag auch wirklich parieren und rutscht dabei auf dem nassen Deck aus. Sofort spürst du die kalte Klinge des Säbels an deiner Kehle und Goldfaust schaut dich grinsend an.

»Hört auf zu kämpfen, wenn ihr wollt, dass euer Kapitän lebend hier raus kommt!«, ruft er deiner Mannschaft zu, die sofort aufhört zu kämpfen. »Ihr werdet euch jetzt alle schön in eines der Beiboote setzen. Euer Schiff gehört uns!«

Hilflos musst du mit ansehen, wie deine Mannschaft von den Piraten in eines der Beiboote gescheucht wird, bevor du selbst mit dem Säbel an deiner Kehle dorthin geführt wirst. Unter grölendem Gelächter lassen die Piraten euch runter und werfen euch noch ein paar Sachen hinterher, die wohl dafür sorgen sollen, dass ihr wenigstens halbwegs lebendig wieder an Land kommt. Bis deine Mannschaft sich geordnet und die Ruder ins Wasser gelassen hat, ist die Freiheit der Herzen und mit ihr auch dein Schiff in der Meerenge verschwunden. (Hab und Gut: - allen Schmuck bis auf 2, - alles Gold)

So ein Mist, denkst du dir, aber du kannst nichts machen. Irgendwie musst du trotzdem nach Ralimee kommen. Also ruderst du los in Richtung Osten und biegst dann nach Süden ab, um an der Küste von Arahis entlang in den Hafen von Ralimee zu gelangen. Ohne dein großes Schiff hast du ganze drei Tage dafür gebraucht. (Hab und Gut: -3 Nahrung, -3/6 Pflegemittel, +3/6 Level deines/r Gefährten)

Als du im Hafen von Ralimee ankommst, springst du schnell auf den Steg und deine Mannschaft folgt dir hastig. Irgendwo entlang der Küste ist das Boot von einem Felsen unter Wasser gerammt worden, sodass sich ein Leck gebildet hat. Zwar konntet ihr es immer wieder ausschöpfen, aber kaum seid ihr angelegt, als das kaputte Beiboot auch schon untergeht.

Im selben Moment kommt dir auf einmal ein streng aussehender Dunkelelf entgegen. Auf seiner spitzen Nase ruht eine runde Brille, durch die er dich mit blitzenden Augen betrachtet.

»Wenn Ihr hier anlegen wollt, müsst Ihr eine Silbermünze bezahlen«, sagt er.

»Mit was anlegen?«, fragst du leicht genervt und lässt den Dunkelelf stehen, der etwas verwirrt auf den leeren Platz am Steg schaut, wo doch vor wenigen Augenblicken noch ein kleines Ruderboot war.

Zufrieden mit dir selber und erleichtert, endlich fast am Zielort zu sein, gehst du an dem Dunkelelf vorbei. Dir fällt sofort auf, dass es unglaublich kalt ist. Vielleicht sogar noch kälter als in der Eisklamm, was eigentlich nicht sein sollte, denn in der Mitte der Insel ist ein Vulkan, der vor einigen Jahren erst ausgebrochen ist. Oder ist er schon erloschen?

Du gehst weiter den Steg entlang, bis du zu einer Weggabelung kommst. Du hast erwartet, dass der Hafen direkt an Ralimee anschließt, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Stattdessen steht vor dir ein Wegweiser. Links geht es nach Ralimee und rechts zu Schloss Feuermond, wo Yiaza sich bestimmt mit ihren Schwarzen Rittern eingeschlossen hat.

Du überlegst, was du tun sollst. Wenn du nach Ralimee gehst, könnte es gut sein, dass es dort Spione von Yiaza gibt, die ihr sofort davon berichten, dass ein Fremder aufgetaucht ist. Allerdings hast du auch keine Ahnung, wie du Schloss Feuermond unauffällig betreten kannst. Immerhin kannst du nicht einfach ans Tor klopfen und fragen, ob Yiaza gerade Lust hat, mit dir über die Zukunft der Shadowlands zu reden.

Was tust du?

a) Du gehst nach Ralimee. (Kapitel 23)

b) Du gehst zu Schloss Feuermond. (Kapitel 35)

links (Kapitel 46)

oder

rechts (Kapitel 3)