Sizzy
Simon wenn...
Raphael ihn aufsucht, nachdem er endlich mit Izzy zusammen gekommen ist
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Beschwingt lief Simon die dunkle Straße entlang. Er pfiff irgendeine Melodie, die ihm gerade in den Sinn kam. Der Grund für seine gute Laune? Er war nun endlich mit Izzy zusammen. Schon bei ihrer ersten Begegnung hatte Simon dieses Flattern im Bauch verspürt und stets die selbe wohlige Wärme, wenn er bei ihr war.
Heute endlich hatte er sich getraut, ihr seine Gefühle zu gestehen und zu seiner Überraschung wurde er nicht abgewiesen, sondern in den ersten von vielen leidenschaftlichen Küssen verwickelt.
Plötzlich spürte er einen Luftzug, der nicht vom Wind herrühren konnte, denn er war kurz und eiskalt gewesen. Sofort verstummte Simon. Ihm war klar, was das bedeutete: Vampire. Obwohl er selbst einer war, hatte er noch immer gehörigen Respekt vor seinen älteren Artgenossen und ging ihnen so gut es ging aus dem Weg. Doch heute schien ihm einer von ihnen aufzulauern.
Simon bog in eine Seitengasse ab. Er wusste, er konnte ihm nicht entkommen, da könnte er wenigstens dafür sorgen, dass keine Mundis involviert werden würden.
Kaum war er von der hell beleuchteten Straße aus nicht mehr zu sehen, hörte er auch schon dumpfe Schritte. Schnell wirbelte er herum, auf jede Art von Angriff vorbereitet.
Jedoch war es nur Raphael der gemütlich auf ihn zu schlenderte, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ihm machte es Spaß, den Frischling zu ärgern. "Hey, Bud", begrüßte er den Nerd selbstsicher. Er wusste ganz genau, welche Wirkung er auf andere hatte - und die war angsteinflößend!
"Raphael! Was... Was tust du hier?", stammelte der Jüngere überrascht. "Nun, das hier ist meine Stadt", antwortete Raphael grinsend, kam dann jedoch schnell zur Sache, "Ich habe gehört, du bist jetzt mit Izzy zusammen."
Überrascht starrte Simon den anderen Vampir an. "Wow, das spricht sich ja schnell herum...", murmelte er. "Hör Mal zu, Kleiner!", forderte Raphael ihn auf und drückte ihn mit einer schnellen kraftvollen Bewegung an die Wand hinter ihm. "Wenn du auch nur daran denkst, ihr weh zu tun, dann schwör ich dir, werde ich Sachen mit dir anstellen, die kannst du dir nicht einmal vorstellen. Also behandle sie gut! Sie ist etwas besonderes!", knurrte er.
Simon schluckte. Die Einschüchterung funktionierte, doch er hatte nie vorgehabt, Izzy zu verlieren. Sobald ihn das bewusst wurde, stellte er sich aufrecht hin und bot dem älteren Vampir die Stirn.
"Hör du mir Mal zu, Raphael. Du warst mit ihr zusammen, doch hast sie verloren. Ich werde nicht den gleichen Fehler machen wie du. Ich weiß sie zu schätzen und werde es nicht erst merken, wenn es zu spät ist. Ich werde dafür sorgen, dass weder ich, noch sie oder irgendwer anderes das jemals vergisst. In erster Linie wird sie das niemals vergessen. Das kann sie gar nicht, denn ich werde es ihr jeden Tag aufs Neue zeigen. Ich werde ihr zeigen, wie besonders sie ist, wie sehr ich an sie glaube und wie sehr ich sie liebe. Daran kannst weder du, noch irgendjemand anderes etwas ändern, also wenn du mir sonst nichts mehr zu sagen hast, dann verpiss dich und lass uns in Ruhe!"
Beeindruckt ließ Raphael tatsächlich von dem Kleineren ab. Nachdem er seine Fassung wiedergefunden hatte, machte sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit. Freundschaftlich schlug er Simon auf die Schulter. "Genau das wollte ich von dir hören, Kleiner!" Mit diesen Worten verschwand er ebenso schnell, wie er gekommen war.
Verblüfft blieb Simon noch einen Moment reglos stehen, bevor er sich wieder auf den Weg nach Hause begab.
Als auch Meliorn ihn am nächsten Tag besuchte, sagte er ihm dasselbe, wie Raphael zuvor: Er liebte Izzy und er würde eher sterben, als sie zu verlieren.
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