Luke
Luke wenn...
Er versucht die Kontrolle zu bewahren, damit du seine andere Seite nicht kennenlernst.
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Du gehst - wie schon so oft - im Central Park spazieren. Dabei hast du schon längst die gekennzeichneten Wege verlassen und befindest dich nun mitten im Urwald New York's. Du kennst dich hier besser aus, als sonst wo, denn als kleines Kind bist du immer hier her gekommen, wenn dir alles zu viel wurde. Wenn deine Eltern sich wieder angeschrieben hatten oder sie ihren Frust an dir auslassen wollten. Damit sie dich nicht finden konnten, hast du dir schon früh angewöhnt, abseits der bekannten Wege zu wandeln.
Was du aber nicht weißt: du wirst verfolgt. Du bist ein Mundi und hast keinen antrainierten oder natürlichen Spürsinn für dergleichen, doch du hast Luke. Den beschützerfischen weisen Freund, von dem du dir wünscht, er könnte mehr sein. Deswegen bist du auch hier. Du musst endlich einen klaren Kopf bekommen und einfach Mal raus aus dem Chaos, das du dein Leben nennst.
Jedoch ist er dein Verfolger, denn er wollte dich nicht alleine lassen, als du so offenkundig aufgewühlt das Jade Wolf verlassen hast. Er hält diskreten Abstand, gerade genug, damit er dich nicht verliert. Was auch sehr gut ist, denn plötzlich triffst du auf eine Gruppe Halbstarker.
Erschrocken bleibst du stehen, als du sie siehst. Du verstehst schnell, dass dein alter Lieblingsplatz zum heimlichen Drogentreffpunkt geworden ist und willst wieder verschwinden, bevor dich jemand bemerkt.
Doch leider bist du nicht schnell genug und einer von ihnen wird auf dich aufmerksam. Er ist riesig und durchtrainiert und eindeutig bekifft. Mit einem anzügliche Grinsen kommt er auf dich zu. "Na was haben wir denn hier", lacht er und überschüttet dich mit gierigen Blicken. Ängstlich weichst du ein paar Schritte zurück, doch bald versperrt dir ein Baum den Ausweg. Du spürst, wie sich seine harte Rinde in deinen Rücken bohrt, doch du presst dich noch weiter dagegen, denn alles ist besser als der Typ vor dir.
Einige Meter weiter verfolgt Luke die Lage. Er will schon zu dir laufen, um dir zu helfen, bevor etwas schlimmes passieren kann, doch plötzlich durchzuckte ihn ein unglaublicher Schmerz. Er stützt sich an einer alten Eiche ab. Schmerzerfüllt schließt er die Augen und als er sie wieder öffnet, schimmern sie in einem warmen gold. Er merkt, dass er dabei ist, sich zu verwandeln und beißt die Zähne zusammen. Er will dir helfen, doch kann er das nicht als Wolf. Zu viel steht auf dem Spiel. Die beiden wichtigsten Sachen in seinem Leben stehen sich gegenüber: sein Geheimnis und der Schutz der Unterwelt gegenüber dir, seiner besten Freundin und heimlichen Flamme.
Als er sieht, wie noch mehr junge Männer aufstehen und dich bedrängen, hat er einen Entschluss gefasst. Er stützt sich auf den nächstbesten und reist ihn zu Boden. Er hofft, dass seine Selbstbeherrschung stark genug ist, um die Menschen nur zu verprügeln und ihnen nicht gleich an die Kehle zu gehen, auch wenn er das gerne würde.
Zitternd lehnst du am Baum und beobachtest das Geschehen. Luke stürzt sich auf einen potentiellen Vergewaltiger nach dem anderen. Dabei werden seine Bewegungen immer animalischer, bis er schließlich alle besiegt hat und schwer atmend mit dem Rücken zu dir steht.
Noch immer steckt dir der Schreck soweit in den Knochen, dass du nicht aufhören kannst zu zittern. Dennoch gehst du auf deinem Beschützer zu. Deine Beine geben beinahe nach, doch du hälst dich tapfer oben. "Luke", sprichst du ihn mit sanfter Stimme an, legst deine Hand auf seine Schulter. Du spürst, wie er sich augenblicklich beruhigt und übst etwas Druck durch deine Hand aus, damit er sich zu dir dreht.
Gerade als du dich bedanken willst, siehst du in seine goldenen Augen und dir bleiben die Worte im Hals stecken. Dein Gegenüber bemerkt deine Reaktion und dreht seinen Kopf beschämt von dir weg. Sanft legst du deine Hand um sein Kinn und zwingt ihn, dich anzusehen. Er kneift die Augen zusammen, doch du bittest ihn: "Luke, sieh mich an." Deine warme Stimme beruhigt ihn und als er dir wieder in die Augen sieht, ist die Farbe seiner Augen wieder wie immer.
Forschend siehst du ihn an. "Was auch immer es ist, versteck es bitte nicht vor mir! Es ist wunderschön!" Seufzend senkt er den Blick, und als er ihn wieder hebt, und ihr in die Augen zu sehen, schimmern sie erneut in einem sanften Goldton.
"Wunderschön", hauchst du. Überrascht sieht Luke dich an. "Du... Du hast keine Angst?" Belustigt lachst du auf. "Wovor denn? Ich weiß vielleicht nicht, was du bist, aber ich weiß, wer du bist und du würdest mir niemals etwas antun!" Dankbar sieht er dich an, bevor er sich zu dir herunterbeugt und seine Lippen sanft auf deine drückt. Überrascht, aber glücklich erwiderst du den Kuss.
"Es gibt wohl einiges, was ich dir erzählen muss!"
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