Kapitel 7-Ab nach Hause
KATE
Nach etwa einer Viertelstunde stürmte eine total gehetzte Serena in den Raum und entschuldigte sich für ihr Zuspätkommen. Dann warf sie mir einen bösen Blick zu und setzte sich zwischen Debbie und mich. Was ist denn mit Serena los? Warum ist sie zu spät?, fragte Debbie. Sie wollte nicht aufstehen und da ich sie schon mehrfach geweckt hatte und sie immer noch nicht aufstehen wollte, habe ich eine Wasserflasche über ihr ausgekippt. Wahrscheinlich hat sie länger zum Haare trocknen gebraucht und ist deswegen so spät.
Ich zeigte meinen Freunden die Szene vom heutigen Morgen und Debbie neben mir grinste. Das hätte ich gern gesehen. Nach der Stunde hat sie dir bestimmt verziehen. Wie es sich herausstellte, hatte Liz recht behalten. Serena hatte mir nach dieser Stunde tatsächlich vergeben und wir alberten die restlichen Stunden herum, ebenso wie in der Mittagspause.
Dann war die Schule auch schon um und Liz und ich mussten uns unsere Taschen schnappen und zum Bus gehen. Vor dem Bus trafen wir auch noch einmal meinen Bruder und die anderen Jungs. „Na, bereit ihr zwei Hübschen?" Danny zwinkerte mir aufreizend zu und ich fing an zu lachen. „Klar. Immer doch, Darling", schnurrte ich und er musste auch lachen. Mein Bruder stand nur mit seinem Rucksack auf dem Rücken grinsend neben uns.
„Liz, du brauchst dich hier nicht mehr blicken zu lassen, wenn du es nicht schaffst Kate morgen in ein Kleid zu stecken." Debbie hob drohend ihren Zeigefinger und wedelte vor Lizs Gesicht damit herum. „Keine Sorge. Ich schaffe das schon." Liz wirkte zuversichtlich als wir vor dem Bus standen und die Anderen am einsteigen waren. „Ich helfe dir."
„Ich auch", versicherten ihr mein hinterhältiger Bruder und mein blöder, bester Freund ihre Hilfe. „Hab ich überhaupt noch mit zu reden?", fragte ich beleidigt. Ich mochte Kleider nicht so. Vielleicht lag das aber auch daran, dass ich noch nie eines gefunden hatte, welches mir wirklich gut gefiel und vor allem in dem ich mir gefiel. Meistens sah ich aus wie eine alte Oma in einem Kartoffelsack. Kein schöner Anblick.
„Nein. Du darfst nichts zu deinem Outfit sagen, denn ansonsten würdest du morgen wahrscheinlich in Jogginghose und Gammel-Shirt erscheinen." Ich lächelte Liz unschuldig an. Wenn ich ehrlich war, hatte ich tatsächlich darüber gedacht.
„Alle einsteigen", rief Mr. Andrews. Ja, er war auch in meinem Rudel. Noch einmal Gruppenkuscheln und wir stiegen in den Bus. „Liz, Kate. Wir setzen uns zu ein paar Jungs aus dem Rudel. Das heißt ihr sitzt die Busfahrt alleine und müsst ohne Dannys und meine tolle Anwesenheit überleben." Ich verdrehte die Augen, aber nickte. Die Jungs blieben vorne in den ersten Reihen sitzen, während Liz und ich uns bis fast ganz nach hinten zu unserem Stammplatz durchschlugen.
Ich setzte mich ans Fenster und Liz neben mich. Der Bus fuhr los und ich unterhielt mich noch eine Weile mit Liz. Ich merkte nach einer halben Stunde wie mir immer öfter die Augen zu fielen. So missbrauchte ich Liz wieder als Kissen, die sich gerade Kopfhörer aufsetzte.
Ich wurde durch ein Rütteln an meinem Körper geweckt und durch die genervte Stimme von Liz. „Wenn du nicht willst, dass ich dich so wecke, wie du Serena heute Morgen, dann steh jetzt auf." Augenblicklich schlug ich meine Augen auf. Ich hatte im Moment keine Lust auf eine Dusche. Mir fiel auf, dass wir angehalten hatten. Liz stand schon im Gang mit ihrer Tasche und sah mich erwartungsvoll an. Mein Kopf klebte ein wenig am Fenster. Ich musste mich irgendwann mein Position geändert haben und anstatt mit Liz mit dem Fenster gekuschelt haben. Sorry, Fenster. Wollte dich nicht missbrauchen, entschuldigte ich mich gedanklich und stand langsam auf.
Ich streckte mich ausgiebig. „Jetzt hetz doch nicht so. Ist ja nicht so als müssten wir uns beeilen. Es steht nichts Wichtiges an." Liz schnaubte. „Nichts Wichtiges. Ich geb dir gleich nichts Wichtiges und jetzt beweg deinen Hintern. Wir haben nämlich nicht alle Zeit der Welt, denn wir gehen nämlich jetzt shoppen." Während sie mich unfreiwilligerweise über den Ablauf des restlichen Tages aufklärte schob sie mich aus dem Bus.
Ich versuchte in der Zeit meine Haare und meine Kleidung zu richten, sodass ich halbwegs annehmbar aussah. „Katy, Süße. Ich hab dich sooooo vermisst." So nannte mich nur eine. Meine Mum. „Hey, Mum." Ich lächelte und umarmte sie. Liz Eltern befindet sich zur Zeit auf Geschäftsreise und würden erst Morgen pünktlich zur Idiot-findet-in-armen-bemitleidenswerten-Mädchen-seine-Gefährtin-Veranstaltung da sein und dann direkt wieder mit los fahren. Liz Eltern besetzten wichtige Führungspositionen in Shadow-Enterprises, der Firma unseres Rudels. Deswegen waren sie auch die meiste Zeit unterwegs.
Das war auch der Grund warum Liz mit mir und meiner Mum einkaufen gehen würde. Ich allerdings glaube auch, dass meine Mum und Liz sich gegen mich verschworen haben, in ihrem Vorhaben mich in ein KLEID zu stecken. „Jetzt hör auf so mürrisch zu gucken, Süße. So schlimm wird das shoppen nicht und außerd.... AAHH Hi Coly-Bärli. Wie schön, dass du da bist, Liebling! Ich habe dich soooo vermisst mein kleiner Lieblingsschatz!" Meine Mutter stürmte auf meinen Bruder zu, der gerade den Bus verließ. Cole blieb erstarrt und völlig überfordert stehen. Danny schob ihn ein Stück in Richtung meiner Mum und kicherte doof. Auch Liz und ich kicherten. Einige andere aus dem Rudel konnten sich das Grinsen auch nicht verkneifen.
Meine Mum fiel meinem Bruder um den Hals und knutschte ihn ab. Cole wehrte sich nicht. Er hätte zum einen keine Chance gehabt und zum andern hat er sich das selbst eingebrockt. Er hatte sich nämlich bei unserer Mum über ihre peinlichen Begrüßungen beschwert und gesagt, sie solle das unterlassen. Meine Mutter hat die gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Hinterher hatte sie mir allerdings verraten, wie sie ihn das nächste Mall begrüßen wird. Meine Mum war eben genauso schlimm wie ich. Liegt nun einmal in der Familie und jetzt zeigte Mum Cole mal was peinlich war.
Sie war gerade fertig ihn abzuknutschen und Cole schob sie langsam weg. Sie würdigte ihn keines Blickes mehr und fiel jetzt theatralisch Danny um den Hals. „Hach, ich habe dich auch sooooo vermisst Danny. Du bist so viel besser erzogen als meine missratene Brut", beschwerte sie sich. Ich lachte. Stopp, warte mal. Ich gehörte auch zu ihrer missratenen Brut.
„MUM" Liz kicherte und ich sah sie böse an. Sie löste sich von Danny, der uns triumphierend ansah. „Ich verstehe dich. Du hast dir so viel Mühe mit deiner Erziehung gegeben und dann kam so etwas dabei heraus." Er deutete auf uns. Meine Mum nickte theatralisch und Danny bekam von mir einen vernichtenden Blick. Cole hingegen ließ Taten sprechen und schlug Danny auf den Hinterkopf. „Aua", jammerte dieser und Mum streichelte ihm sanft über den Kopf.
„Das wird schon wieder, mein kleiner. Ich werde ein ernstes Wort mit Cole, dem bösen Jungen, reden", sagte sie beschwichtigend und sah böse zu Cole. Also mal ehrlich, manchmal frage ich mich, wer von uns hier der Erwachsene ist. Ich auch, Jade. Ich auch. „Mum, bitte. Es reicht. Tut mir leid, dass ich dich peinlich genannt habe. Verzeihst du mir?" „In Ordnung. Ich wollte dir nur mal zeigen, wie peinlich ich sein kann."
Meine Mutter lächelte Cole wieder an. Sie wandte sich zu Danny. „Und du Danny bist bei uns ja zu jeder Zeit willkommen. Du kannst auch gerne heute kommen, wenn du magst." Cole antwortete schnell für Danny, der gerade ansetzte, um etwas zu sagen. „Ist schon gut Mum. Wir gehen jetzt ins Rudelhaus. Wolltest du nicht mit Kate und Liz einkaufen gehen?"
Dieser mieser Verräter! Sie hätte es vielleicht vergessen. Okay unwahrscheinlich, aber trotzdem. „Viel Spaß im Rudelhaus. Ich weiß und wir fahren dann auch jetzt los. Euer Vater kommt heute Abend nach Hause." Sie drehte sich zu uns um und stellte sich an eben jene Stelle, an der sie gestanden hatte, bevor sie diese Szene veranstaltet hatte.
„Außerdem, wenn wir ja dann gerade dabei sind, können wir auch noch gleich nach ein paar neuen Klamotten für dich Ausschau halten. Wir waren schließlich lange nicht mehr shoppen. Das wird ein Spaß." Sie redete einfach an genau jener Stelle weiter, an der sie vorhin aufgehört hatte. Ich starrte sie mit offenem Mund an, während Liz lachte und Cole und Danny sich leise davon schlichen.
Unglaublich so etwas ist unsere Mutter. Nicht zu fassen, oder Jade? Ähm Kate, ich will ja nichts sagen aber... wir sind im Grunde genauso. Nein, wir sind doch nicht so. Doch. Wir sind exakt so. Wenn du meinst. Wir verstauten unsere beiden Sporttaschen, die wir für heute gepackt hatten, im Kofferraum.
„Einmal einsteigen, die Damen." Sie setzte sich ins Auto. Liz ließ sich auf den Beifahrersitz nieder und ich setzte mich mit einem Seufzer auf die Rückbank. Kaum saß ich im Auto fuhr meine Mutter schon los in Richtung Einkaufszentrum. Während der Fahrt redeten sie und Liz darüber wo sie mich überall mit rein schleppen wollten. Ich seufzte wieder. Das wird noch ein langer Tag. Wir hatten die Mall erreicht und stiegen aus.
„Okay. Also hier gibt es mehrere Läden, die schöne Kleider für vergleichsweise wenig Geld haben. Wenn wir dort nichts finden, gehen wir in die teureren Läden." Liz erklärte mir den Plan. Zum zweiten Mal! So ging ich also mit den zwei Shoppingverrückten los in meinen Untergang. Im ersten Laden fanden wir 'leider' nichts. Nach dem achten Laden hatte ich keine Lust mehr. Mir taten meine Füße weh, vom ständigen hin und her laufen. Wir waren mittlerweile in den teureren Läden und schon seit vier Stunden unterwegs.
„Ich will nicht mehr. Mir tun meine Füße weh", maulte ich. Auch meine Mum war schon leicht verzweifelt. „Noch dieser Laden und dann gehen wir nach Hause." Liz und ich nickten und wir betraten den Laden. Sofort kam uns eine Verkäuferin entgegen. „Hallo. Mein Name ist Vivienne. Was kann ich für sie tun?" Einmal schnuppern von uns allen... Mensch. Definitiv.
„Hallo. Ich suche für meine Tochter und ihre Freundin Kleider für eine Veranstaltung morgen. Sie sollen ein wenig elegant sein, aber nicht zu sehr. Am besten wäre knielänge", erklärte meine Mutter unsere Situation und das ungefähre Aussehen unserer Kleider. Vivienne lächelte. „Ich denke, wir finden etwas, das ihren Vorstellungen entspricht. Wenn ich mich nicht irre, haben wir erst heute Morgen eine Lieferung solcher Kleider rein bekommen. Bei ihnen-" Sie wies auf Liz.
„Dürfte es ein leichtes sein ein Kleid zu finden. Bei ihnen jedoch-" Jetzt wies sie auf mich oder eher meine Haare. „Dürfte es von der Farbwahl etwas schwieriger werden. Aber ich denke auch das bekommen wir hin." Sie lächelte noch einmal zuversichtlich und zeigte uns dann den Weg in einen der hinteren Bereiche des Ladens.
„Hier stehen sie." Sie drehte sich zu uns um und ging in einer dramatischen Bewegung zur Seite und offenbarte uns einen Kleiderständer voller wunderschöner Kleider.
Liz und meine Mum jauchzten verzückt auf und stürmten sofort los um die geeignetsten Kleider herauszusuchen. Liz wurde schon nach kurzem Suchen fündig. Sie hielt ein blaues Kleid in der Hand, welches genau die gleiche Farbe wie ihre Augen hatte. Die Farbe passte zu ihren blonden Haaren. Das Kleid war oben eng geschnitten und trägerlos. An der Taille befand sich ein unauffälliges ebenfalls blaues Band, welches die Taille noch einmal betonte. Ab der Taille fiel das Kleid locker in einem weiten Rock bis zu den Knien.
Dann quietschte meine Mum und hielt ein knielanges wunderschönes weißes Kleid in den Händen. „Los. Zieht sie an Kinder." Meine Mutter scheuchte uns aufgeregt in zwei Kabinen. Vermutlich eher mich als Liz. Ich gab mich geschlagen und zog in der Umkleidekabine das Kleid. Als ich es angezogen hatte, sah ich in den Spiegel. Auch wenn ich Kleider nicht mochte muss ich zugeben, dass es wunderschön ist. Der undurchsichtige weiße Teil, des Kleides ging nur bis etwa zur Hälfte meiner Oberschenkel.
Der Ausschnitt war herzförmig. Ohne den durchsichtigen Teil des Kleides hätte meines auch keine Träger gehabt. Der durchsichtige Teil war über dem undurchsichtigen und wurde von verschiedenen Strickmustern durchzogen. Die durchsichtigen Ärmel waren lang und ebenfalls von filigranen Strickmustern durchsetzt. Das Kleid verlieh mir außerdem sehr lange Beine.
„Wenn ihr beiden jetzt nicht gleich rauskommt, habe ich hier noch einen Herzstillstand. Jetzt beeilt euch doch mal", drängelte meine Mutter. Ich schob den Vorhang beiseite und ging aus der Kabine. Draußen schrie meine Mutter: „Das ist es! Oh mein Liebling. Du siehst wunderschön aus. Den Jungen werden die Augen aus den Köpfen fallen." Oh mein Gott. Vivienne muss uns ja für völlig behindert halten.
Doch sie lächelte nur beruhigend. Dann kam Liz raus. Sie sah wunderschön aus. Das Kleid passte perfekt und ging ihr ein paar Zentimeter über die Knie. Sie lächelte. „Ich glaube wir haben unsere Kleider." Das Lächeln meiner Mutter wurde breiter, als sie an sich herunter sah und beinahe liebevoll über den Stoff strich. „Das denke ich auch. Obwohl Kate, dein Vater findet es zwar auch schön, aber er ist dagegen, dass wir es kaufen. Allerdings würde er dich auch lieber in einen Sack stecken. Von daher nehme ich seine Meinung jetzt mal nicht so ernst. Zieht euch an. Wir nehmen sie."
„Na endlich. Einen weiteren Laden hätten meine Füße nicht überlebt." Ich zog den Vorhang der Umkleide wieder zu und mich aus. Anschließend hing ich das Kleid wieder auf den Bügel, schob den Vorhang ein Stück zur Seite und hielt das Kleid nach draußen. Nach einer kurzen Zeit wurde es mir abgenommen und ich ging davon aus, dass meine Mutter es mir abgenommen hatte. Dann zog ich mich weiter an. Liz und ich kamen aus den Umkleiden.
„Dein Kleid ist richtig schön. Und es gibt keine Widerrede. Du ziehst das Morgen an." Ich wusste, ich hatte keine Chance. Außerdem war es gar nicht so schlimm. Aber das ließ ich weder meine Mutter noch Liz wissen. Wir gingen zu Kasse, wo die Kleider gerade von Vivienne in eine Tüte gepackt werden. „Das wird Morgen sooo toll", schwärmte meine Mum kaum, dass wir den Laden verlassen hatten. Ich seufzte. Ja, das wird Morgen sooo toll... nicht!
Endlich kamen wir an unserem Auto am und fuhren zu uns nach Hause. Meine Laune war jetzt noch schlechter als vor dem Shoppen. Also am totalen Tiefpunkt. Mittlerweile ist es nicht mehr, weil ich ein Kleid anziehen muss, sondern meine Mum hat mir gerade eröffnet, dass Liz bei uns schlafen würde. Alles schön und gut und ich als ihre Freundin habe auch nichts dagegen. Ich meine, hallo, Pyjamaparty!
Aber: Sie ist nicht bei uns damit wir eine Pyjamaparty veranstalten, sondern, weil sie heute Abend sämtliche Gurkenmasken und was weiß ich für Zeug, ausprobieren bzw. benutzen wollen. Auch an mir! Außerdem muss ich Morgen um neun Uhr aufstehen, damit wir genug Zeit zum Duschen, Kleider anziehen und schminken haben. Die Veranstaltung ist doch erst um 11 Uhr. Wir brauchen doch nicht zwei Stunden zum fertig machen.
Als wir angekommen waren, gingen wir ins Haus. „Wir sind wieder da!" Meine Mutter schrie einmal quer durch das Haus. Ist ja nicht so, dass Werwölfe bessere Ohren haben. Nein, natürlich nicht Jade. Wie kommst du denn auf so etwas? „Sind im Wohnzimmer." Die Stimme meines Vaters war unverkennbar. Ich drängte mich an meiner Mum und Liz vorbei und lief ins Wohnzimmer. Mein Vater saß auf der Couch und mein Bruder saß auf einem der zwei Sessel. Vor der Couch stand ein Couchtisch auf dem zwei Gläser standen.
Mein Vater und Cole sahen sich im Fernsehen ein Footballspiel an. Die Seattle Seahawks gegen die Arizona Cardindals. Mein persönliches Lieblingsteam und das meines Vaters waren die Atlanta Falcons, doch mein Bruder bevorzugte die Patton Seahawks, sodass wir sehr oft darüber diskutierten, welches das bessere Team war.
„Dad, Mum und Liz haben heute meine Füße getötet", jammerte ich. Dad sah auf und streckte seine Hände aus. „Komm her meine Kleine" Ich schmiss mich in seine Arme und kuschelte erstmal mit meinem Vater, während Cole mich auslachte. „Was hast du nur mit unserer armen Kleinen gemacht, Jana?" Mein Vater lachte leicht und ich grummelte nur.
Ich saß auf dem Schoß meines Vaters und hatte meinen Kopf an seinen Oberkörper geschmiegt und Dad streichelte mir über den Rücken. Mum schnaubte belustigt. „Sie hat uns schon so viele Streiche gespielt. Da soll sie sich jetzt wegen dem bisschen shoppen nicht so anstellen." „Sklaventreiberin", murmelte ich in Dads T-Shirt und er fing an zu lachen.
„Komm, Katy. Wenn du aufstehst, kriegen deine armen geschundenen Füße ein Fußbad." Diese Sklaventreiberin wollte mich jetzt auch noch von meinem Vater weglocken! Zu meiner eigenen Scham lockte es mich tatsächlich ein beruhigendes Fußbad würde meinen Füßen bestimmt helfen. Leider hatte ich meiner Mum nicht ins Gesicht gesehen, als sie mir das angeboten hatte, denn hinterher stellte sich heraus, dass sie und Liz deutliche Hintergedanken hatten. Nach dem Fußbad kamen nämlich Masken und danach wurden mir sowohl die Fuß- als auch die Fingernägel lackiert.
Mein Bruder saß einfach nur grinsend daneben und beschwerte sich ab und zu mal, wenn ich zu laut Beschwerden äußerte und er deshalb kein Football schauen konnte. Mein Vater versuchte wenigstens mir zu helfen, doch ihm verbot meine Mum es. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass sie ihm per Mind-Link mit irgendetwas gedroht hatte. Nach diesem ganzen Theater konnte ich endlich in mein Bett.
Diese Fußschmerzen waren ja nicht auszuhalten. Wehe, die sind bis Morgen nicht weg. Dann lernt Liz mich mal kennen! Um neun Uhr aufstehen ist auch total bescheuert. Niemand braucht verdammte zwei Stunden zum fertig machen! Das war mein letzter Gedanke bevor mein Geist völlig in die Traumwelt verschwand. Ich sollte jedoch am nächsten Morgen eines besseren belehrt werden.
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