Kapitel 25-Wo zum Teufel sind wir?
KATE
Wir waren irgendwo im nirgendwo, mitten in einem Wald mit verdammt hohen Bäumen. Obwohl es eher ein Urwald als ein normaler Wald. Zumindest sah kein Wald in unserer Gegend noch so aus, so wild und ungezähmt. Plötzlich raschelte es neben uns und ein großer hellbrauner Wolf erschien. Ich und Black sprangen auf. Wir knurrten. Ein leichter Windzug streifte durch den Wald und erinnerte mich daran, dass ich nur in einem Nachthemd hier stand. Bitte lass den Wolf ein Weibchen sein! Der Wolf oder eher gesagt, zumindest nach meinem Geruchssinn, die Wölfin wich einen erstaunten Schritt zurück.
Black schob mich leicht hinter sich und knurrte, wie ich, weiter. „Verwandel dich", knurrte Black befehlend und der Wolf nickte. Als der Wolf sich verwandelt hatte, stand vor uns eine wunderschöne junge Frau. Allerdings trug sie Kleidung wie in der frühen Neuzeit. Also ein Mieder und ein weites Kleid. Mein Mund klappte auf und ich hörte auf zu Knurren. Ich stupste Black auch an, damit er aufhörte zu knurren. Er sah mich überrascht an. Ich nickte zu der Frau vor uns, die mich ebenfalls verwirrt an sah.
„Ich wusste gar nischt, dass es hier außer meinem Mann und mir noch mehr Wölfe gibt. Es freut misch eusch kennenlernen zu dürfen", sagte sie in Englisch mit hörbarem französischen Akzent und knickste. Ich knickste ebenfalls und sagte: „Es freut mich ebenfalls euch kennen lernen zu dürfen Madame Marie-Antoinette. Mein Name ist Kateline und das ist mein Gefährte Black. Es tut mir leid, sollten wir euren Spaziergang gestört haben. Aber ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr uns verraten könntet welches Datum wir haben." Ich konnte es echt nicht fassen, dass vor uns die Königin von Frankreich stand.
Black starrte die Fremde mit aufgerissenen Augen an. „Marie-Antoinette?", fragte er vorsichtig und ich nickte. „Die Königin von Frankreich. Die, die später einen Kopf kü..." „Ja genau die Black." Ich warf ihm einen Blick zu, der zeigen sollte, dass er nicht vor ihr davon reden sollte, dass sie später geköpft wird. „Ihr seid im Jahre 1778. Einen Tag vor Christis Geburt." „Christis Geburt?", hackte Black verwirrt nach. Ich glaube, er würde im Laufe unseres Aufenthaltes noch mehr verwirrt werden. Es war ein Wunder, dass er schon wusste, wer Marie-Antoinette war. „Weihnachten." Kurz angebunden gab ich ihm eine Antwort. Ich bedeutete Marie-Antoinette weiter zu sprechen.
Auch wenn sie zu der jetzigen Zeit die Königin eines großen Landes war, standen wir auf gleicher Höhe, vielleicht aber auch höher, in der Hierarchie der Wölfe und Rudel. Wir waren Alpha und Luna und ich glaube, sie war auch eine Luna. Sie lächelte mir zu. „Misch würde interessieren woher ihr meinen Namen kennt, da ihr nischt so ausseht, als kämet ihr von 'ier. Ihr seht aber auch nischt aus wie einfaches Volk. Dafür riescht und sprescht ihr zu gut. Fast so, als 'ättet ihr eine gute Erziehung genossen. Zumindest sie. Madmoiselle Kate. Noch dazu sind sie Alphas. Also Alpha und Luna." Sie lächelte mich weiter an.
„Ich erkläre euch den Umstand unseres Aufenthaltes. Sir Black und ich sind, wie ihr, Wölfe. Allerdings nicht aus eurer Zeit. Ich bin eine Zeitspringerin und nahm meinen Gefährten durch unglückliche Zufälle mit in diese Zeit. Unsere eigentliche Zeit ist das 21. Jahrhundert. Genauergesagt das Jahr 2017. Mein Gefährte hat nicht, wie ich diese Art der Erziehung genossen, da in unserer Zeit es nicht mehr üblich ist so zu sprechen und sich so zu verhalten. Ich erbitte deshalb für mich und meinen Gefährten Kleidung, Nahrung und ein Bett. Unserer Kleidung ist unserer Zeit angepasst und nicht der euren." Ich hoffe, dass ich sie jetzt nicht verschreckt habe. Marie-Antoinette hatte bei meiner Erzählung große Augen bekommen, beruhigte sich recht schnell aber wieder. Der Mondgöttin sei Dank! Sonst wären wir ziemlich am Arsch gewesen, denn so langsam wurde es echt kalt, wenn man nur im Nachthemd herumläuft.
„Folgt mir", rief sie und verwandelte sich. Ich tat es ihr nach und sah Black an. Dieser starrte mich nur hypnotisiert an, bis ich ihn anstupste. Er verwandelte sich auch und ich staunte nicht schlecht. Er war um einiges größer als ich und schwarz bis auf seine linke Hinterpfote, die schneeweiß war. Er grinste überheblich, als er merkte, dass ich ihn anstarrte und ich machte mich eilig daran Marie-Antoinette zu folgen.
Ein Alpha. Ihr habt einen starken Gefährten-hörte ich plötzlich die Stimme der jungen Frau vor uns in meinem Kopf. Wieso höre ich euch? Ich bin nicht in eurem Rudel. In der Tat war ich verwirrt. Das entsprach nicht den Regeln der Rudel, dass sie mit mir reden konnte. Ich bin eine Gedankenleserin und Übermittlerin. Das erklärte einiges.
Wahrscheinlich hatte sie gewusst, dass wir nicht für sie gefährlich waren, solange sie nett zu uns ist. Ist euer Gefährte Ludwig der XVI?-fragte ich. Natürlich hatte mir Mr. Berkley so etwas cooles nicht im Unterricht verraten! Ja. Ist er. Ich habe Glück, dass mein Gefährte ebenfalls von Adel ist. Aber ihr seid noch unmarkiert. Warum? Marie-Antoinette schien eine sehr neugierige Persönlichkeit zu haben. Es gab diverse Differenzen zwischen uns. Ich wollte nicht zu viel verraten, obwohl sie vermutlich sowieso schon alles in meinen Gedanken gelesen hatte. Ich hoffe, dass sich das bald ändert und ihre eure Differenzen aus dem Weg schafft. Ich wünsche euch, dass ihr bald markiert werdet. Super. Jetzt mischte sich schon die Königin von Frankreich in mein Liebesleben ein. Während unseres 'Gesprächs' hatte ich gar nicht mitbekommen, dass wir das Ende des Waldes erreicht hatten.
Wir verwandelten uns zurück und schlichen leise in der Morgenröte ins Schloss Versailles. Von außen war das Schloss wirklich beeindruckend. „Ihr werdet jetzt richtig angekleidet. So könnt ihr nicht durch das Schloss laufen" Mit diesen Worten öffnete sie eine Tür in ein großes Zimmer. Es war offensichtlich das Schneidereizimmer. Kaum das wir den Raum betreten hatten, kam eine etwas fülligere Frau auf uns zu.
Wie kann die heute Morgen, ich meine wirklich Morgen (Die Sonne ist gerade aufgegangen), so gut gelaunt und wach sein? „Bonjour Madmoiselle Antoinette. Wen habt ihr denn da mitgebracht?", fragte sie und ich hatte sie sofort ins Herz geschlossen. Die Frau hatte Französisch gesprochen. Für mich war das kein Problem, aber Black hatte nichts verstanden.
„Woher kannst du Französisch? Hast du verstanden, was sie gesagt hat?", fragte Black mich auf Englisch. Die fülligere Frau sah uns verständnislos an. Marie-Antoinette übersetzte für sie. „Ich musste es lernen, bei Mr. Berkley", gab ich ihm als Antwort und stellte uns dann der Dame vor. Diese stellte sich als Madame Cheval vor. (Sie erinnerte mich wirklich ein wenig an ein Pferd) „Also wollen wir euch mal einkleiden:" Ich spielte den Übersetzer für Black und Marie-Antoinette für Madame Cheval. Diese drehte sich um und suchte Klamotten zusammen. Ich roch, dass sie auch ein Wolf war. „Ihr junger Herr geht in den Nebenraum. Dort werdet ihr eingekleidet. Ihr kommt erst, wenn ich euch rufe. Wir wollen ja nicht, dass ihr eure Gefährtin unbekleidet seht. Ihr, Madmoiselle Kate, kommt mit mir und ich werde euch standesgemäß für Hofe kleiden." Nach meiner Übersetzung lief Black leicht geschockt in den Nebenraum, während ich leicht kicherte. Madame Cheval richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf mich.
„So dann fangen wir mal an." Das taten wir auch. Ich bekam ein Mieder (Was mir überhaupt nicht gefiel und noch dazu sehr eng war!) und ein wunderschönes, rotes, weit ausladenes Kleid. Mr. Berkley wäre begeistert. Als sie mir auch die Haare hoch gesteckt hatte, rief sie nach Black. Ich lachte als ich ihn sah und er warf mir einen bösen Blick zu.
„Du siehst ... gut aus", lachte ich, wobei mir das Mieder ein wenig die Luft abschnürte. „Ja, ja. Ich sehe aus wie irgendso ein komischer, freakiger Hampelmann", maulte er schlecht gelaunt auf Englisch. Black trug ein Pluderhose und ein Hemd mit unterschiedlichen Knöpfen und eine Art Jacke darüber. Er wirkte wie jemand, der auf einem alten Gemälde verewigt worden. Nur, dass er in Echt viel heißer ist, als auf irgendwelchen Gemälden.
Madame Cheval sah uns wieder irritiert an. Dann erhellte sich ihr Gesicht. „Parlez-vous anglais ensemble?" (Sprecht ihr Englisch?) Anscheinend hatte Madame Cheval die ganze Zeit versucht herauszufinden, welche Sprache wir denn sprechen. „Oui, Madame. Nous deuz, on mertrise plusieurs langues" Ich bejahte ihre Frage und meinte, dass wir mehrere Sprachen sprechen.
„Wie famos! Erklärt ihr, Madame Kate, wieso ihr hier seid. Ihr könnt Madame Cheval vertrauen", sagte Marie-Antoinette und sah mich an. Ich nickte und Black stellte sich neben mich. „Natürlich! Wir kommen nicht aus dieser Zeit, Madame Cheval. Dies habt ihr bestimmt schon an unserer unschicklichen Kleidung gesehen. Wir kommen aus dem Jahre 2017. Ich nahm meinen Gefährten durch Verkettung unglücklicher Zufälle mit in diese Zeit. Meine Fähigkeit ist das Zeitreisen. Ich weiß nicht genau, wann wir zurück springen werden. Mein Gefährte ist das Leben am Hofe nicht gewohnt und er hat keine Ahnung von der Etikette. Ich denke allerdings, dass wir in spätestens zwei oder drei Tagen wieder verschwunden sein dürften." Ich hatte wieder Französisch gesprochen.
Madame Cheval klappte der Mund auf und sie sah abwechselnd von Black zu mir. Aber wie Marie-Antoinette auch beruhigte sie sich schnell wieder. Sie räusperte sich. „Ähm... Das ist sehr interressant Madame Kate. Ich denke bei eurem Gefährten wird es genügen, wenn er sich ruhig verhält und nichts sagt. Ich werde euch ein Zimmer herrichten lassen." „Das ist wunderbar. Nun lasst uns aber in den Speisesaal gehen und ein Frühstück einnehmen." Marie-Antoinette schien auch essen zu mögen. „Sehr gerne Madame."
So kam es, dass wir an einem Dienstagmorgen, an dem wir eigentlich im Klassenzimmer sitzen sollten, in Versailles waren und mit Marie-Antoinette und ihrem Gefährten Ludwig dem 16. Frühstückten. Nach dem Frühstück ordnete Marie-Antoinette an, dass Black Benimm- und Etikettenunterricht bekommen würde. Jade hatte ihn schon als Opfer betitelt. Black wich dabei sein musste. Das war wieder der Teil, der Jade nicht gefallen hatte. Marie-Antoinette meinte, mir könnte eine Auffrischung auch nicht schaden. Wir saßen in einem großen Salon und warteten auf unseren bzw. Blacks Lehrer. Es hatte Black nicht gefallen, dass es ein Mann ist, aber Marie-Antoinette meinte, er solle sich nicht so anstellen, woraufhin ihr Gefährte gelacht hatte. Marie-Antoinette war zu uns war nett, aber auch nur weil wir Wölfe waren, die noch dazu eine hohe Stellung hatten. Ich hatte gemerkt, wie sie ihren menschlichen Dienern abfällige Blicke zu warf.
„Ist der Unterricht interessant, mein Engel?" Black musterte mich aufmerksam und schenkte mir ein Lächeln. Wir saßen nebeneinander an einem langen Tisch, der mit eingravierten Blumenranken verziert war. „. Nicht wirklich. Er ist total langweilig und uninteressant. Am schlimmsten ist es, wenn du gesagt bekommst, wie du richtig zu sitzen und zu essen hat. Mega ätzend." Ich seufzte. An dieser Stelle war ich wegen Mr. Berkley ein gebranntes Kind. Oh, Mr. Berkley.
Black wollte gerade noch etwas sagen als die Tür hinter mir auf ging und Black leise anfing zu knurren. Meine Güte was hat der denn schon wieder? Keine Ahnung. Eine Antwort erhielt ich, als ich mich umdrehte. Denn soeben hatte der wohl heißeste Mann dieses Jahrhunderts den Raum betreten. Und der unseres Jahrhunderts ist unser Gefährte. Das stimmt. Der Mann hatte eine Perücke auf und wie ich dank meiner Wolfsaugen erkennen konnte, blaue Augen. Und er ist nur ein einfacher Mensch. Na und. Man darf doch auch mal Spaß haben. Ich starrte ihn immer noch an. Er grinste und zeigte mir damit seine Grübchen. „Hör auf ihn anzustarren, Gefährtin", knurrte Black hinter mir und ich konnte ihn sogar ausnahmsweise verstehen.
Der Mann machte vor Black und mir eine kleine Verbeugung. Ich stand auf um einen Knicks zu machen. „Bonjour, Madame et Monsieur. Mein Name ist Francois Chapau. Wie lautet euer Name?" Er lächelte mich an, als er sich wieder aufgerichtet hatte. Er würdigte Black keines Blickes. „Ihr Name ist Kate Chaster. Sie kommt, wie ich aus England. Außerdem ist sie meine Verlobte und ich fände es sehr gut, wenn sie aufhören würden sie anzustarren, denn ansonsten müsste ich ihnen alle Knochen brechen. Mein Name ist Black Shadow", zischte Black zähneknirschend, der nun auch aufgestanden war. Monsieur Chapau sah ein wenig erschrocken zu Black. Allerdings klärte sich sein Gesichtsausdruck und er sagte mit einem kalten Blick zu Black.
„Ihr seid dann augenscheinlich derjenige, dem ich Manieren beibringen muss. Eure Verlobte hat etwas Besseres, als so einen ungehobelten, niederen Adelsmann verdient. An euch ist ihre Schönheit verschwendet!" Er musterte Black, bevor er sich ein Lächeln ins Gesicht kleisterte und zu mir sah. „Ich denke, ihr wisst am besten, was er nicht kann und schnellstens zu lernen braucht." Black hatte sich hinter mir immer mehr angespannt.
Der Mann vor mir wurde mir immer unsympathischer. Der Arsch soll uns nicht schleimerisch angrinsen, sondern aufpassen das er auf seiner Schleimspur nicht ausrutscht. Wir haben verdammt noch mal einen Gefährten und wollen nichts von so einem VERDAMMTEN Idioten, der diesen auch noch beleidigt hat! Ich machte einen kleinen Schritt zurück und lehnte mich an Black. Dieser schlang seine Arme um mich und knurrte leise zufrieden.
BLACK
Sie roch so gut. Franzose (Ich glaube, der hieß so. Aber mal ehrlich, wer nennt sein Kind bitte nach, der Bezeichnung für das eigene Volk?) vor mir, sah mich mit einem undurchdringlichen Blick an. Er hatte offensichtlich nicht damit gerechnet, dass Kate ihre Zuneigung so offen zeigen würde. „Er kann sehr viel. Nur ist er das Leben am Hofe nicht so gewöhnt, da wir gerne unsere Ruhe haben. Ich denke es reicht, wenn er weiß, wie er zu essen und zu sprechen hat." „In Ordnung, Madame. Dann fangen wir gleich mal an." Das taten wir auch.
Ich lernte, wann ich welches Besteck zu benutzen habe, (Mal ehrlich, wer braucht so viel Besteck für ein Essen?!) ich lernte, dass ich ihn nicht sietzen soll, (Was stellt der sich so an? Ich meine, er ist halb ausgerastet als ich ihn gesietzt habe. Diese Memme!) und noch einen Haufen anderen Mist. Spät abends aßen wir, in unserem von Marie-Antoinette zugeteilten Zimmer, zu Abend. „Der Tag war irgendwie echt seltsam. Aber auch lustig", grinste mein Engel, die mir gegenüber auf dem Bett saß. „Er war schon seltsam. Mir hat aber der Typ, Franzose oder so, nicht gefallen. Wie der dich angesehen hat." Allein schon bei dem Gedanken daran, musste ich knurren.
Ich wollte mich zwar nach Kates Geständnis als sie betrunken war, zurück halten, doch meine Eifersucht wurde von Tag zu Tag schlimmer. Kate legte mir ihre Hand auf den Arm. „Reg dich nicht auf. In dieser Zeit nimmt man es mit dem treu bleiben nicht so genau. Außerdem heißt er Francois." Sie strich weiter beruhigend meinem Arm entlang und die brennende Eifersucht begann zu schwinden. Dark beruhigte sich langsam. Bei meinen nächsten Worten sprach mehr Dark aus mir als ich.
„Ich nehme es mit dem treu bleiben aber genau. Du gehörst zu mir und das soll er respektieren und dich in Ruhe lassen." Für mich gab und gibt es nur die eine. Kate hörte auf an meinem Arm entlang zu streichen und sah mich wieder an. Sie lächelte. Dann beugte sie sich vor. Ehe ich begriff, was sie vorhatte, legte sie ihre vollen, weichen Lippen auf meine. In mir explodierte alles. Bevor ich den Kuss erwidern konnte, löste sie sich schon von mir und lächelte mich an. Sie wollte etwas sagen, doch ich knurrte und zog sie wieder an mich. Eine Sekunde später lagen ihre Lippen wieder auf meinen und ich fühlte mich als würde ich schweben.
Ich küsste meine Gefährtin. Ich küsste tatsächlich meine Gefährtin. Und sie erwiderte den Kuss. Als wir nach Luft schnappen mussten, lösten wir uns wieder voneinander. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich war mir zu 100 % sicher, dass ich sie dämlich anlächelte. Auch sie grinste. „Wofür war der denn?", fragte ich die einzige Frage, die mir im Moment einfiel. Der Rest meines Kopfes war wie leergefegt. Sie hat uns geküsst, sagte Dark verwundert und ein wenig atemlos. Dann brüllte er los. SIE HAT UNS GEKÜSST! Schnauze. Ich will ihre Antwort mitkriegen. Ich konzentrierte mich auf Kate, die leicht rot geworden war und auf die Bettdecke sah.
Sie flüsterte, so leise, dass ich es nur Dank meines Wolfsgehörs mitbekommen konnte: „Ich fand deine Aussage, also das du es mit dem treu bleiben genau nimmst und so, süß. Außerdem hast du das erste Mal gesagt, dass ich zu dir gehöre und nicht das ich dir gehöre" Sie lächelte mich süß und schüchtern an. Das war eine Seite, die ich an meinem mein Engel nicht kannte und ich hoffte auch in Zukunft mehr von ihr kennen zu lernen. Ich auch. Sie ist wunderschön, perfekt und einfach für uns bestimmt. Ich lächelte wieder und zog Kate noch mal an mich. Es war irgendetwas unbestimmtes, was mich dazu zwang sie noch mal zu küssen. Wie als könnte ich, jetzt wo ich ihre Lippen einmal gekostet hatte, nicht mehr aufhören sie zu küssen, wie bei einer Droge. Kate ist meine Droge.
Als wir uns wieder von einander lösten, gähnte Kate herzhaft. „Du kannst mir auch gleich sagen, dass ich so langweilig bin", lachte ich. Sie wurde wieder rot. Ich lachte noch mehr. „Lass uns schlafen gehen, mein Engel." Ich zwinkerte ihr zu und drehte sich weg und legte sich ins Bett. Ganz eng legte ich mich zu ihr. Ich wollte sie gerade in meine Arme ziehen, als sie sich schon an mich kuschelte. Hören die Wunder gar nicht mehr auf? Hoffentlich nicht!
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro