Kapitel 21-Partytime
BLACK
Ich wachte am Morgen mit einem Lächeln im Gesicht auf, da meine kleine, widerspenstige Gefährtin in meinen Armen lag. Sag zu ihr klein und wir werden wieder geschminkt, grummelte Dark. Ich lächelte nur weiter und löste mich sanft von Kate. Diese brummte nur und kuschelte sich ans Kissen. Lassen wir sie schlafen. Ich will nicht schon wieder geschminkt werden nur, weil wir sie geweckt haben. Hast recht, stimmte ich ihm zu und zog mich an. Dann ging ich runter in Küche wo schon meine Eltern saßen.
„Ich mag deine Gefährtin", sagte meine Mum als ich mich an den Tisch setzte. Klar mag die alte Hexe unsere Gefährtin. Sie steht ja auch auf ihrer Seite. Eigentlich sollte sie auf unserer Seite sein. Hör auf beleidigt zu sein, Dark. Glaubst du, ich finde das gut? „Das glaube ich dir nur zu gerne", brummte ich und fing an die Pancakes zu essen, die meine Mum mir hingestellt hatte.
„Nimm es dir nicht so zu Herzen, mein Sohn. Deine Mutter hat mir früher auch am Anfang Streiche gespielt. Und während unserer Ehe auch. Ich helfe dir nach dem Frühstück die Schrift wegzukriegen. Da gibt es ein gutes Mittel dagegen. Hat mir schon ein paar Mal geholfen", zwinkerte mein Dad mir zu und er stürzte sich auch auf die Pancakes.
Nach dem Frühstück befreite er mich von diesem grausamen Schriftzug auf meiner Stirn und ich ging zurück in mein Zimmer in dem meine Gefährtin noch immer schlief. Lassen wir sie schlafen und setzen sie einfach ins Auto. Sie wird ja sowieso wieder schlafen, wenn wir los gefahren sind. Gesagt getan. Außerdem hatten wir erst acht Uhr in der Früh, eine Uhrzeit zu der man guten Gewissens noch schlafen konnte. Also packte ich meine und die Sachen meiner Gefährtin zurück ins Auto und ging wieder in mein Zimmer. Ich zog meinem Engel schnell die Decke weg. Sie brummte wütend und tastete nach dieser. Ich betrachtete sie. Sie war wirklich perfekt und sah mit ihrem verwuschelten Haar einfach zum Anbeißen aus. Wortwörtlich.
Da ich meine Gefährtin ja schlecht in ihren Schlafsachen drauußen herumlaufen lassen konnte, zog ich ihr, trotz der Hitze eine kurze Jogginhose und ein T-Shirt von mir ran Nachdem ich das gemeistert hatte, hob ich sie hoch. Draußen verabschiedete ich mich von meinen Eltern, die sagten, dass ich sie bald wieder besuchen soll. Dann setzte ich mich ins Auto, schnallte mich an und sah auf die Uhr. Wir hatten mittlerweile 8:27 Uhr. Ich schmunzelte als ich los fuhr. Kein Wunder das mein kleiner Morgenmuffel noch schlief.
KATE
Als ich aufwachte fiel mir auf, dass ich in einer geraden Position saß und etwas leicht ruckelte. Ich schlug blitzschnell meine Augen auf und setzte mich aufrecht hin. Dabei fiel mir auf, dass ich in einem Auto saß. „Guten Morgen, mein Engel. Gut geschlafen?", fragte Blacks belustigte Stimme neben mir. Gähnend nickte ich und sah zu ihm. Er musterte mich lächelnd. Tief einatmen. Du fragst jetzt nicht warum du im Auto aufgewacht bist, Kate. Nein ruhig bleiben. Apropos aufwachen, saß ich dann nicht in meinen Schlafsachen im Auto? Ich sah an mir runter und sah ich eine Jogginghose und ein T-Shirt. Doof nur, das keine der beiden Sachen mir gehörte.
„Ähm. Wo sind wir? Also wo fahren wir hin?", fragte ich, während ich mich streckte und noch einmal gähnte. „Ich wollte dich nicht wecken, also habe ich dich ins Auto getragen. Wir fahren zum Internat zurück. Und da es nicht mehr ganz so warm ist und ich dich nicht im Schlafanzug rumlaufen lassen wollte, habe ich dir Sachen von mir übergezogen", erklärte er mir die Situation mit einem Lächeln auf den Lippen. Kluger Junge! Ich sah wieder zu ihm.
„Und das war natürlich ganz uneigennützig?" Man konnte nie misstrauisch genug sein. Insbesondere bei Black. Er antwortete nicht, sondern lächelte nur weiter. Ich drehte mich wieder weg und sah aus dem Fenster. Ich ging nicht weiter auf die Sache mit seinen Klamotten, da er Recht hatte. Außerdem war ich froh, dass er mich nicht geweckt hatte. „Wann sind wir da?"
„In 10 Minuten", kam die Antwort von Black. Ich döste die letzten paar Minuten noch vor mich hin als wir auf dem Parkplatz des Internats hielten. Ich sprang sofort aus dem Auto und schnappte mir meine Sachen aus dem Kofferraum. Bevor ich mich allerdings aus dem Staub machen konnte, wurde ich von zwei starken Armen, die um meine Taille geschlungen war, aufgehalten.
„Wohin denn so eilig, meinEngel?", flüsterte Black mir ins Ohr. Ich löste mich von ihm und drehte mich zu ihm um. Dann lächelte ich ihn zuckersüß an. „Ich will nur zu meinen Freundinnen" Er lächelte zurück. „Ich will mitkommen." „Nein." „Doch." „Nein." „Doch." „Nein." „Doch." „Nein." „Doch." „Nein. „Bitte", schmollte Black und schob seine Unterlippe vor. Ist das süß! Er spielt einmal nicht den großen, bösen Alpha. Ja, er ist schon ein wenig knuffig. „Nein", blieb ich hart obwohl ich mich bei seinem Anblick echt zusammen reißen musste nicht nach zu geben. Er sieht so süß aus, wenn er schmollt.
Was ist nur mit mir los? Du stehst auf ihn. Tu ich nicht. Tust du doch. Tu ich nicht. Tust du doch. Tue ich nicht! Tust du doch! Okay, vielleicht ein bisschen, gab ich mich geschlagen. „Bist du noch bei mir, mein Engel?", schnaubte Black belustigt. „Ähm...ja klar. Ich will einfach nur mit meinen Freundinnen ins Kino. Bitte, bitte?", versuchte ich es. Ein Teil von mir wusste, dass er bei ihm nicht um Erlaubnis bitten musste, aber irgendwie... wollte ich es. Ich wollte, dass er wusste wo ich war und einverstanden war mit dem was ich tat. Es war als würde ich zwanghaft seine Bestätigung wollen. Er seufzte.
„Na gut. Aber du schreibst mir, wenn ihr dort seid und wenn der Film zu Ende ist. Oder wenn irgendwas ist. Ok? Die Jungs und ich wollten heute sowieso heute trainieren", gab er auf. Ich quietschte. „Danke", rief ich, drückte ihm einen Kuss auf die Backe und rannte davon um den Mädels davon zu berichten. „Hey Kate", rief mir Ser schon entgegen, als ich den Aufenthaltsraum der Mädchen betrat. „Was du mit Black gemacht hast war echt einmalig" Liz kicherte. Ich trat es ihr nach.
„Wollen wir in die Stadt? Zuerst was Essen, dann ein bisschen bummeln und anschließend ins Kino?", fragte ich. „Ich könnte ein wenig Freiheit und Ablenkung gebrauchen." „Darfst du das überhaupt?", stellte Debbie eine Gegenfrage. „Jep. Ich glaub er hat seine Lektion gelernt", grinste ich. Meine Gedankengänge, dass ich wollte, dass er sich um mich sorgte und wusste wo ich war, verbarg ich vor meinen Freundinnen. Vor ihnen gab ich immer noch die gleiche, hartgesottene Kate, die ihren Gefährten nicht mochte. Heute Morgen hatte sich mein Blick auf Black aber noch einmal ein wenig verändert.
Er hatte eigentlich auch eine echt süße, sehr liebevolle Seite. Die anderen lächelten auch und wir machten uns fertig. Dafür verließ ich sie noch einmal, um mir in unserem Zimmer meine Kleidung anzuziehen. Da es draußen mittlerweile warm war, wäre eine lange Hose übertrieben. Blacks Sachen legte ich ordentlich zusammen. Als ich Blacks Sachen zurück in den Schrank räumen wollte, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen. Ich schnupperte.
Ein wundervoller, männlicher Geruch umhüllte mich. Noch einmal sog ich die Luft tief ein. Soooo gut! Ich hörte ein Seufzen und bemerkte, dass es meines gewesen war. Mein Gefährte roch in der Tat unglaublich gut. Mein Gefährte? Was dachte ich da nur? Es war Black. Einfach nur Black. Nicht mein Gefährte. Ich war noch nicht so weit ihn zu akzeptieren. Ich brauchte unbedingt mehr Abstand von ihm, sonst verwandel ich mich mir nichts dir nichts in ein dummes Huhn, dass alle Befehle von seinem Gefährten willenlos ausführt! Immer noch in meinen Gedanken an Black Versunken, verließ ich den Gefährtentrakt und lief zum Parkplatz.
„Hey. Ich freue mich so." Serena wirkte sehr aufgedreht und ich wollte unseren Ausflug nicht versauen, indem ich geistesabwesend an Black dachte, oder miesepetrig war. „Alles gut?", fragte Liz und ich nickte schnell. Ich setzte mein bestes Lächeln auf und sagt: „ Lasst uns los zur Bushaltestelle. Wenn wir ihn verpassen müssen wir laufen. Nein, wartet. IHR müsst laufen, weil ihr so langsam seid!" Nach meinen Worten fing ich an loszurennen, aus dem großen Tor in Richtung Bushaltestelle. Nach der Hälfte der Strecke holte Serena auf und das obwohl ich einen Frühstart hatte. Ich warf einen schnellen Blick über die Schulter und sah Debbie und Liz, die auch immer näher kommen.
„Das...gewinnst...du...nicht!", keuchte Serena, jetzt neben mir und versuchte mich zu überholen. Ich bündelte alle Kraft und rannte noch schneller. Nebenbei nahm ich den Bus wahr, der an uns vorbeifuhr, um dann an der Bushaltestelle in Fünfhundert Metern zu halten. Ich rannte immer schneller, meine Füße flogen nur so über den Boden. An der Bushaltestelle bremste ich. Serena kam kurz hinter mir an. Wir beide stemmten die Arme auf die Beine und atmeten schwer. Der Busfahrer warf uns einen amüsierten Blick zu. Nach Serena kam Liz und zum Schluss Debbie. Auch sie atmeten schwerer. Ist aber auch kein Wunder, wenn man zwei Kilometer durchgerannt ist. Serena neben mir atmete wieder weitgehend normal.
„Du hast geschummelt", klagte sie mich an und wies mit dem Finger auf mich. Ich stellte mich wieder gerade hin und grinste. „Die einen nennen es so und die anderen nennen es, mehr Motivation zu rennen." Der Busfahrer stieß ein leises Lachen aus. Liz und Debbie warfen mir auch einen gespielt bösen Blick zu. Debbie wollte gerade etwas sagen, als der Busfahrer über das Motorengeräusch brüllte: „Wollt ihr jetzt mit oder nicht?" Unsere Köpfe drehten sich zu ihm und automatisch nickten wir alle. Als wir einstiegen, wurde mir klar, dass der Busfahrer übernatürlich sein musste. Denn sonst hätte er uns nie gehört. „Alle einsteigen."
Die Tür schloss sich hinter und wir zeigten ihm unsere Dauerbusfahrkarten. Dann gingen wir nach hinten durch und setzten uns. Auf der Fahrt 'stritten' wir weiter über meinen unfairen Start und lenkten mich so von Black ab. In der Stadt stiegen wir an einer Bushaltestelle in der Stadt aus, die zu unserem Glück nur zwei Straßen von unserem Lieblingsitaliener weg lag. Dorthin gingen wir auch und schlugen uns gehörig die Mägen voll.
Voller Guter Laune unterhielten wir uns über den Klatsch und Tratsch des Internates und bummelten dabei durch die Stadt in Richtung Kino. Auf einmal traten uns Amber, Paris und Valerie in den Weg. Amber baute sich vor mir auf und schaute mich bitterböse an. Ihre Augen wirkten als könnten sie Blitze schießen. „Hallo, Kateline", sagte sie mit abfälliger Stimme und musterte mein einfaches T-Shirt und meine einfache Hose. „Amber", kam es mindestens genauso abfällig von mir. Ich hielt ihrem bösen Blick locker stand und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie kniff die Augen zusammen und ihre lockere Maske fiel.
„Nur weil du anscheinend Blacks Gefährtin bist, musst du dich nicht so aufspielen. Black wird dich für mich verlassen, weil die wahre Liebe mehr zählt als dieses doofe Gefährten Ding. Du bist seiner kein bisschen würdig, du erbärmlicher Fußabstreifer.", fauchte sie. Wut jagte durch meine Adern wie sonst nur Blut. Ich würde wetten, mein Körper glühte. Momentan könnte ich explodieren. Ich hatte Black zwar noch nicht angenommen, aber er war, ist und würde immer mein Gefährte sein!
Hat sie das gerade WIRKLICH gesagt?! Ja. Zu ihrem Pech! Black ist unser Gefährte und sie wird ihn niemals kriegen. Gut gesagt, Schwester. Und jetzt Attacke!!! „Hör mir mal zu du aufgetakelte, eingebildete, Gefährtenstehlende, alles vögelnde Bitch", fuhr ich sie an. Liz, Debbie und Serena kicherten, während Amber und ihre Freundinnen empört die Luft einsogen. Ich machte einen Schritt auf sie zu und ich wette meine Augen sind schwarz. „Black ist mein Gefährte und er wird mich niemals für jemanden wie dich verlassen. Es ist erbärmlich, einen Jungen zu wollen, der eine Gefährtin hat und diese die Einzige für ihn ist. Wenn du versuchst einen Keil zwischen Black und mich zu treiben, mach ich dich fertig. Einem Gefährten ist es nämlich nicht möglich seine Gefährtin zu verlassen oder zu betrügen."
„Bist du dir da sicher Schlampe?" Amber atmete heftig und ihre Augen glühten. Das reicht. Ich holte aus und verpasste ihr eine Ohrfeige. „Lasst uns ins Kino gehen", presste ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Ich musste hier weg, sonst würde ich noch etwas tun, das ich WIRKLICH bereuen würde. Meine Freundinnen hinter mir knurrten Amber noch einmal an, bevor sie mir folgten. Ich war schon an Amber und ihren Freundinnen vorbei stolziert.
Im Kino angekommen, hatte ich mich wieder beruhigt ebenso wie die Mädels. „Wie konnte sie es wagen, dich so anzumachen?! Ich sage euch, ich bringe sie um, wenn sie irgendetwas gemeines plant!" „Ruhig Liz. Solange Kate immer mit Black redet, wenn irgendetwas passiert, was einen Keil zwischen sie treiben könnte ist doch alles gut, oder?" „Ja, aber vielleicht tut sie das nicht, Debbie." Serena schritt ein und sah mich ernst an. Ich hatte das Gefühl als würden meine Freundinnen sich noch mehr aufregen als ich. „Du musst uns versprechen bei kritischen Sachen, die auch inszeniert sein können, mit Black zu reden." „Okay." Ich verdrehte die Augen.
Ich hatte diesen Ausflug nicht gemacht, um ihn mir von Amber verderben zu lassen oder an Black zu denken. „Versprich es", bat Serena eindrücklich. „Versprochen und das wird nicht gebrochen. Können wir dann endlich rein? Der Film fängt gleich an." „Gut", sagte Serena und wirkte jetzt wieder fröhlich. Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte echt seltsame Freunde. „Wollen wir vielleicht nach dem Kino eine Mutprobe machen?", fragte Serena und ihre Augen leuchteten.
„An was hast du gedacht?", fragte Debbie interessiert. „Wir gehen heute Abend in einen Club" Serena ließ sich mit einem freudigen Grinsen in einen der Kinositze fallen. „Okay" Wir alle stimmten zu und schwiegen jetzt, weil der Film anfing.
Das wird was werden, wenn ich das Black erzählen muss, dachte ich.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro