
Kapitel 19- .... and don't appreciate it
KATE
Der nächste Morgen begann wie immer. Wecker gegen die Wand schmeißen, dieses Mal meinen und darüber fluchen, dass die Sonne aufgegangen ist. Als ich meine Augen geöffnet hatte, fiel mein Blick auf Black und mir wurde alles klar. Im Sonnenlicht, welches durch den halb geschlossenen Rollladen fiel, war mein 'kreativer Erguss' noch besser zu erkennen.
„Aufstehen Black. Wer hat hier gesagt wir fahren zu seinen Eltern. Wir müssen bald los, wenn wir heute Abend wieder hier sein wollen", sagte ich fröhlich und sprang aus dem Bett. „Lass mich schlafen, mein Engel", grummelte Black und wollte mich wieder zu sich aufs Bett ziehen, doch ich war zu weit weg. „Nein. Aufstehen. Sofort" Ich blieb hart und er richtete sich auf. Augenblicklich musste ich mir das Lachen verkneifen. Er sah so ... witzig, zum Kreischen, zum Weglaufen aus, was auch immer man wählen wollte. „Was ist denn am frühen Morgen bitte so lustig, mein Engel?" Er war immer noch nicht ganz wach.
„Nichts. Du solltest nur mal ins Bad gehen und in den Spiegel schauen. Ich ziehe mich in der Zeit an." Von einem Moment auf den anderen, war Black hell wach. Blacks Augenbrauen zogen sich misstrauisch zusammen. „Was hast du gemacht?", fragte er misstrauisch. „Nichts", beteuerte ich. Black sprang auf und rannte ins Bad. Währenddessen zog ich mich schnell an. Gerade als ich aus dem Zimmer rennen wollte, hielten mich zwei Arme fest. „Wo willst du denn so schnell hin, Engel?" Seine Stimme hörte sich noch tiefer an als sonst.
„Erst machst du mir das Zeug aus dem Gesicht und von den Händen. Dann können wir sehen ob ich dich überhaupt raus lasse." Er drehte mich zu sich um. „Was kann ich denn dafür, dass du so einen tiefen Schlaf hast? Außerdem kann ich nicht alles abmachen" Keine zwei Sekunden später spürte ich die Wand hinter mir und Black sah mir tief in die Augen. „Wieso nicht?", fragte er leise, aber sehr bestimmt. Ich biss mir auf die Unterlippe, um mein Lachen zu verbergen. So wie er momentan aussah, konnte ich ihn einfach nicht ernst nehmen.
„Hör auf damit und beantworte meine Frage", knurrte Black. Erst war ich verwirrt was er meinte, doch dann sah ich das sein Blick auf meine Lippen gerichtet war auf, die ich immer noch biss. Sofort ließ ich es und beantwortete stattdessen seine Frage.
„Ein Teil ist wasserfeste Schminke, wie der Lippenstift, der Edding und die Wimperntusche. Das geht erst im Laufe des Tages raus" Mir gelang es wirklich nicht mehr mein Grinsen zu verbergen. Black knurrte unzufrieden und ging ein paar Schritte zurück. „Ich nehme an, das ist deine Rache", seufzte er und ich nickte.
„Gut. Dann mach wenigstens das weg was geht. Sei nicht so hart zu mir, mein Engel. Ich bemühe mich." Er schaute mich bittend an. Gib dir einen Ruck. Na schön. „Na schön. Komm mit", seufzte nun ich und wir gingen ins Bad. Dort machte ich alles Mögliche weg. Also Lidschatten usw. und sofort. Anschließend versuchte Black auch den Rest abzubekommen, was ihm aber, wie zu erwarten, nicht gelang. Er seufzte noch einmal und holte sich dann eine Kappe, die er tief ins Gesicht zog. „Lass uns was zu essen aus der Küche holen und dann los fahren", grummelte Black schlecht gelaunt. Ich grinste weiter vor mich hin und folgte ihm gut gelaunt in die Küche.
Jedes Wohnheim hat eine Küche. In dieser frühstückten die Meisten Samstags und sonntags. In der Küche waren bereits andere Gefährtenpaare, die uns freundlich musterten. Ein Junge machte mir an der Brotschneidemaschine Platz, lächelte mich kurz an und ging dann zu einem kleinen, hübschen, dunkelhaarigem Mädchen. Black und ich setzten uns an einen der Tische in der großen Küche und fingen an zu essen. „Kate."
Bei meinem Namen hob ich den Kopf und sah Raina, eine meiner Mitschülerinnen mit einem Teller auf uns zu kommen. Black neben mir zog wie automatisch die Kappe tiefer. „Hey. Wie schön, dass ich euch endlich mal erwische. Ihr seid irgendwie nie da. Aber das ist auch nicht verwunderlich, ihr seid ja noch nicht so lange zusammen. Es ist echt sehr lustig, dass ausgerechnet ihr Gefährten seid."
„Luft holen, Babe." Ein grinsender Bruce stieß zu uns und drückte Raina einen Kuss auf den Mund. Bruce war eine Stufe über uns und er und Raina hatten sich schon vor fast über einem Jahr gefunden. Die Beiden saßen uns jetzt gegenüber und Blacks Kopf war starr nach unten auf seinen Teller gerichtet.
„Hey. Alles klar, Mann?", fragte Bruce und Black brummte nur. Ich grinste und aß fröhlich weiter mein Brot. „Du hast aber einen muffeligen Gefährten, Kateline." Raina sah mich besorgt an. „Habt ihr etwa schon Streit?" Bruce aß sein Frühstück und betrachtete mit gerunzelter Stirn Blacks Kappe. „Nein. Er ist nur-"
„Willst du deine Kappe zum Frühstücken nicht absetzen?", fiel Bruce mir ins Wort. „Nein", knurrte Black. In meinem Kopf bildete sich eine Idee und meine Lippen bildeten wie von selbst ein Grinsen. „Ja, Black. Zieh sie doch ab. Es ist unhöflich mit Kopfbedeckung zu essen. Und du willst doch nicht unhöflich sein." Grinsend musterte ich ihn und er knurrte noch einmal. Dann zog er die Kappe ab und aß unberührt weiter. „Zufrieden?", brummte er.
Raina prustete und fing lautstark an zu lachen. Bruce konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Grinsend nickte ich zufrieden. „Du kannst die Kappe wieder aufsetzen, Mann. Mit deiner Gefährtin hast du echt ein hartes Los." Black stimmte ihm zu und setzte die Kappe wieder auf. Raina grinste mich fröhlich an. Black berührte mich am Arm. „Wir fahren jetzt los." Seine Stimme war hart und grimmig. Deswegen stand ich kompromisslos auf und verabschiedete mich von Raina und Bruce.
Wir räumten alles weg und machten uns mit unseren Rucksäcken auf den Weg zu Blacks Auto. Dass wir bei seinen Eltern übernachten würden, hatte er mir erst heute Morgen gesagt. Auf dem Parkplatz angekommen führte er mich zu einem schwarzen Auto von keiner Ahnung welcher Marke und wir stiegen ein. Nach kurzer Zeit verschwand ich bei dem gewohnten Wiegen und Ruckeln des Autos im Traumland.
BLACK
Lächelnd sah ich zu meiner Gefährtin, die schon eingeschlafen war. Wie schafft sie es bitte so schnell im Auto einzuschlafen? Keine Ahnung. Da darfst du mich nicht fragen, Dark.
Ich finde es unerhört, was sie heute Morgen gemacht hat. Eigentlich hätten wir sie für diesen Streich markieren sollen... Wir hätten sie eigentlich generell schon markieren sollen. Halt mal die Klappe, Dark. Eins nach dem anderen. Immerhin ist sie jetzt netter zu uns. Uns einen Streich zuspielen nennst du netter sein?! Wenigstens haben wir ihre Aufmerksamkeit. Ja. Genau die Art von Aufmerksamkeit, die wir wollten. MMH... Klar! Ich blendete Darks Kommentare aus und fuhr zum Haus meiner Eltern.
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