(3/3) Die Schlüssel
"Und wenn wir dann von hier...", Flann stapfte mit seinen Gummistiefeln über den lehmigen Boden, "... bis hier... die Innenwände einreißen, dann wird' s 'n großer Raum mit ordentlicher Länge. Oder zwei, wenn wir' s aufteilen." Er blieb vor der dreckigen Stallwand stehen, die Arme immer noch demonstrativ ausgestreckt, um die Länge des Raumes, der da werden sollte, zu betonen. Er sah aus wie ein Albatros kurz vor dem Start: Der Wind drückte seine schütteren grauen Haare über der Stirn zu einem steilen Kamm hoch, die kräftige, pockennarbige Nase reckte sich wie ein verwegener Schnabel nach vorne und seine grauen Augen leuchteten enthusiastisch im diffusen Licht des Himmels.
"Das wird bestimmt wunderbar." Emma hatte ihre Antwort so formuliert, dass sie auf jeden Fall passte. Sie verkniff sich ein Lächeln. Bei seiner schnellen und nuscheligen Sprechweise hatte sie ihn auch jetzt wieder kaum verstehen können. Immer wieder schien er zu vergessen, dass sie nicht von hier war.
Durch ihre Zustimmung inspiriert wollte Flann sie zur offen stehenden Tür herüber winken, aber Hagan bremste sein Vorhaben aus.
"Doyle... Doyle, hör zu. Ich denke, wir lassen Miss Sperling jetzt mal in Ruhe mit unseren Baustellengeschichten. Sie kann da nicht mit hinein. Da liegen die geborstenen Bretter von den Boxen und sie müsste über die Werkzeuge klettern."
"Aber wieso, Hagan, die Miss kann doch..."
Komm, alter Junge", unterbrach Hagan seinen Cousin in resolutem Ton. Der Blick, den er Emma zuwarf, zeigte ihr, dass er solche Diskussionen wohl öfters mit ihm hatte. "Wir räumen da drinnen jetzt auf und schaffen das Holz hinaus. Und dann geht es an die Arbeit, wir müssen vorwärts kommen. Sie ist ja nicht nur bis morgen hier. Da wird noch genug Gelegenheit sein, sich anzusehen, was das hier werden soll."
Sie war ihm dankbar. Sie hatte sich nicht vorgestellt, an ihrem ersten Tag die Haare voller Spinnweben zu haben und ihre Stiefel an rauen Brettern und rostigen Nägeln zu ruinieren. Zwar hatte sie ihre alten Sneakers mitgebracht, aber es half nichts - nach allem, was sie hinter sich hatte, wollte sie jetzt ein wenig für sich allein sein. Wenn sie die Situation auch amüsant fand... Außerdem war es seit ihrer Ankunft die erste, die ihr nicht förmlich und inszeniert erschien, hier draußen war jeder er selbst. Dieser kleine Interessenskonflikt zwischen den beiden Cousins hatte die Stimmung aufgelockert.
Flann Doyle war wirklich ein Original. So sehr sein unermüdliches und wenig artikuliertes Reden sie oft überforderte, er war herrlich spontan, immer gerade heraus und äußerte stets ohne großartiges Nachdenken, was ihn beschäftigte. Das führte nicht selten zu drolligen Szenen, wie Emma auch schon bei ihrem Frühstück hatte feststellen dürfen. Es war ihr sehr lieb, dass er heute da war und dass Hagan und er nun am Stall arbeiten mussten. Sie hatte vor, sich ein wenig in der Gegend umzuschauen. Es war bewölkt, aber trocken, und nach ihrem Beinahe-Zusammenbuch am Morgen würde es gut sein, den Kopf ein wenig frei zu bekommen. Und morgen war Shay wieder da. Sie war aufgeregt deswegen, darum musste sie jetzt laufen.
Hagan bückte sich nach einem herumliegenden Ast und zog ihn einige Meter weiter und zu einer niedrigen Mauer hinüber, vor der bereits ein Haufen Schotter lag.
"Ich werde dann mal einen kleinen Spaziergang machen", erklärte Emma gegen seinen Rücken und hoffte, er hatte nicht bereits andere Pläne für sie.
"Ja... machen Sie das nur." Hagan richtete sich auf, rieb sich den Dreck von den Handflächen und nickte ihr zu. Sein Blick hatte etwas Entschuldigendes. "Ich wäre mitgegangen, um Ihnen die Gegend zu zeigen. Aber wir müssen hier fertig werden. Doyle hat nicht viel Zeit mitgebracht und er braucht mich hier. Und keine Sorge, Sie können sich nicht verlaufen. Wenn es Ihnen also nichts ausmacht..."
"Oh nein, absolut nicht, ich gehe sehr gerne allein. Ich komme zurecht."
Hagan schüttelte sich die dunklen Locken aus dem Gesicht, der Wind wehte sie ihm wieder hinein. "Vielleicht mögen Sie nach Dunfanaghy hinunter laufen", schlug er vor. "Es ist nicht weit, Sie sind gestern mit Doyle hindurch gefahren. Es gibt nur den einen Weg dorthin, da können Sie nichts falsch machen." Er hob den Arm und zeigte über ihren Kopf hinweg. "Gehen Sie vorne über den Hof und durch das große Tor hinaus. Dann immer den Weg entlang, bis Sie auf freies Gelände kommen. Dann folgen Sie einfach der Straße über den Hügel hinweg, und von da aus können Sie den Ort schon sehen. Zur Küste hin gibt es eine hübsche kleine Bucht und einen Strand." Sein Blick ging zu ihren Stiefeln hinunter. "Der Sand dürfte nach dem Regen gestern Nacht fest sein. Da läuft es sich gut."
Das klang fantastisch. "Ja, das mache ich!" Emma ging einige Schritte rückwärts, sie hob die Hand. "Ich habe meine Uhr dabei. Ich werde wohl nach Mittag wieder da sein, vielleicht haben Sie dann irgendetwas für mich zu tun. Ich würde mich gerne nützlich machen." Eine plötzliche Windböe fuhr ihr in die Haare und warf sie ihr vor dem Gesicht herum.
"Hagan", meldete sich Flann zu Wort. "Sag doch der Miss, sie soll sich 'nen Schal oder sowas umtun. Wird uns sonst noch krank. In der Bucht ist' s windig."
Erst jetzt fiel ihr wieder ein, dass sie heute Morgen ja etwas von einer angehenden Halsentzündung gesagt hatte. Sie räusperte sich und zog ihre offene Jacke fester um sich zusammen. "Das wollte ich gerade tun, Flann, danke." Sie wies rückwärts zum Haus. "Ich habe ihn drinnen.... also, dann bis nachher!"
"Miss...! Warten 'se noch 'n Augenblick... Hagan, gib ihr den Schlüssel."
"Ah, danke, Doyle. Wenn ich dich nicht hätte!" Er fischte in seiner Hosentasche. "Hier", sagte er, stapfte zu Emma hinüber und drückte ihr einen Schlüsselbund in die Hand. "Ich trage sie schon seit gestern mit mir herum, damit ich es nicht vergesse, und nun ist es doch passiert." Er schmunzelte, auf seinem blassen Gesicht zeichneten sich Lachfalten ab.
"Oh.. so viele?" Emma begutachtete die Schlüssel, die von einem rostigen Ring zusammen gehalten wurden. Da gab es ganz verschiedene, große und kleine, alte mit Patina und angelaufener Oberfläche, aber auch neuere.
Hagan tippte auf einen silberfarbigen Schlüssel. "Der hier ist für vorne. Und der da...", er zeigte auf einen, der sehr alt wirkte und dessen Bart ein wenig verbogen aussah, "der ist für die Hintertür. Schief und krumm, aber er funktioniert. Und diesen hier habe ich mit einem kleinen Anhänger markiert ... sehen Sie, das ist der Schlüssel zu Ihrem Zimmer." Er tippte mit dem Finger gegen ein kleines metallenes Kleeblatt, das durch einen Ring an einem der größeren Schlüssel befestigt war. "Die anderen erkläre ich Ihnen später. Manche davon können wir aber auch abnehmen und in die Küche legen, sie sind unwichtig. Ich war nur noch nicht dazu gekommen, sie auszusortieren."
"Ach, das macht nichts", entgegnete Emma. "Wir können sie auch gerne am Ring lassen, sie stören mich nicht. Es sei denn, Sie brauchen sie."
"Nein, sie sind übrig", beteuerte Hagan. "Es gibt tatsächlich keine Verwendung mehr dafür. Ich hatte sie nur an diesem Ring gesammelt, weil ich zu der Zeit noch nicht wusste, zu welchem Schloss der eine oder andere Schlüssel womöglich gehören könnte. Inzwischen hat sich das geklärt, sie können alle weg. Ich hatte nur vergessen sie weg zu werfen."
Emma hatte sich in die rostige Schlüsselsammlung auf den ersten Blick verliebt. Und sie hatte einen Zimmerschlüssel! "Sie sind alle so hübsch", staunte sie. "Besonders die ganz alten hier..."
Hagan zuckte mit den Schultern. "Wenn Sie wollen, behalten Sie sie. Ich schenke sie Ihnen."
Oh, vielen Dank." Emma war erstaunt. Sie liebte alte Schlüssel, zu denen es kein Schloss mehr gab. Sie hatten etwas Geheimnisvolles. "Die nehme ich gerne", versicherte sie. "Dann lasse ich sie am Besten erst einmal alle am Ring, dann verliere ich keinen." Sie sah auf und nickte beiden zu. "Also dann - bis nachher."
Hagan hob grüßend zwei Finger an die Schläfe. "Genießen Sie die frische Luft und die Gegend. Und wenn Sie mal die Richtung nicht mehr wissen, fragen Sie einfach irgendwen. Jeder hier kennt Shadow Hall."
Sie erwiderte sein Lächeln. "Das werde ich", versprach sie und verstaute die Schlüssel sorgsam in ihrer Jackentasche.
Hagan widmete sich wieder seiner Arbeit und Emma wandte sich ab und steuerte auf die schmale Tür zu, durch die sie nach dem Frühstück hinaus gekommen waren. Erleichtert atmete sie auf. Kein Reden oder angestrengtes Zuhören mehr, keine weiteren Neuigkeiten, keine Ansprüche, Unsicherheiten oder kniffeligen Situationen für die nächsten Stunden.... wenn sie ihre Gedanken geordnet hatte und wieder zurück war, würde es ihr schon viel besser gehen.
Gerade hatte sie die Halle betreten, als ein knarrendes Geräusch sie anhalten ließ. Sie hob den Blick gegen den hölzernen Boden der Empore. Einen Augenblick lang lauschte sie den Schritten, die von der oberen Etage zu kommen schienen. Es war nicht unmittelbar über ihr; irgendwo im westlichen Teil des Hauses musste jemand sein.
Unsicher wagte sie einige Schritte unter der Empore hervor. In der Mitte der Halle blieb sie erneut stehen und sah hinauf. Eine Tür klappte leise. Und wieder die Schritte über knarrenden Dielenboden.
Das musste die Haushälterin sein. Wie hieß sie noch gleich? Myrna. Myrna Sullivan. Die Zitronenkuchenfrau. Sie waren einander noch nicht vorgestellt worden. Emma wollte sie nicht bei ihrer Arbeit stören, also schlich sie leise zur Treppe hinüber und beeilte sich nach oben zu kommen. Es hatte geklungen, als sei Myrna ganz hinten am Ende des Ganges beschäftigt - vielleicht putzte sie eines der Bäder oder hatte bei der kleinen Kammer mit den Handtüchern und Haushaltsutensilien zu tun.
Als sie den oberen Absatz erreicht hatte, blieb sie stehen, lauschte wieder und streckte dann den Kopf vor, um nach links in den Gang hinein zu spähen. Da war niemand. Aber eine der Türen dort hinten stand ein wenig offen. Tageslicht flutete über die dunklen Dielen. Jemand summte eine kleine Melodie... Schritte wuselten hin und her. Die Haushälterin. Aber vielleicht war es auch das Mädchen, das ihr zur Hand ging, Miss Pots hatte sie erwähnt.
So leise es ihr mit ihren Stiefeln möglich war, schlich sie über den Gang, bog in das kleine Flurstück ein, das zu ihrer Zimmertür führte, und drückte die Klinke herunter. Das trockene Kreischen ließ sie zusammenzucken. Als dann auch noch die Tür in den Angeln knarrte, wollte sie sich am liebsten zusammenrollen. Und wenn schon, ermutigte sie sich; wer auch immer hier oben herum wuselte, man würde ihr schon nicht gleich auf die Pelle rücken, nur weil man sie an ihrer Tür hörte. Trotzdem nahm sie sich vor, schnell wieder aus der oberen Etage zu verschwinden; sie wollte nicht angesprochen werden, ein Kennenlernen hatte sicher Zeit bis später. Es war ihr angenehmer, wenn Hagan das übernahm, er konnte sie einander vorstellen. Und ja, sie wusste, dass das nicht in Ordnung war - denn schon wieder gab sie ihrer Unsicherheit und Schüchternheit Raum und schob das, was sie doch eigentlich selbst managen wollte, auf jemand anders.
Sie würde das noch lernen. Nur war dies ihr allererster Tag und schon gestern war alles so viel und neu gewesen, sie hatte die Eindrücke noch kaum verarbeitet. Ein ausgiebiger Spaziergang würde ihr gut tun; den Gedanken, ob sie sich bei einer ersten Begegnung mit einer Hausangestellten nun schon wieder blöd angestellt hatte, wollte sie auf ihren Ausflug nicht mitnehmen.
Zwischen ihren wenigen Sachen im Schrank war der Schal schnell gefunden. In London hatte sie ihn wegen des milden Wetters noch gar nicht gebraucht; aber auch bei 20 Grad Minustemperatur hätte es keinen Anlass gegeben, denn sie war ja kaum raus gekommen. Das bunte Stück bestand aus Millionen locker gestrickter Maschen und war eine Kreation ihrer verrückten Tante Moni. Ihr Stil hatte etwas Verwegenes. Auch ihre eigene Kleidung verriet stets, dass sie eines dieser Hippiekinder der 1960iger Jahre gewesen war. Den Schal hatte sie ihr im letzten Jahr zu Weihnachten geschenkt; mit seiner irren Farbzusammenstellung, den wild gemixten Strickmustern und den übertrieben langen Fransen erinnerte er sie an die Kleidung von Molly Weasley aus Harry Potter. Sie hassliebte diesen Schal. Aber jetzt war sie froh, ihn zu haben, denn er schenkte ihr auf eine gewisse Weise Schutz und Geborgenheit - was auch gleich unmittelbare Wirkung entfaltete, als sie sich darin einwickelte.
Nachdem sie ihre Haare unter dem Wust gestrickten Materials hervor gezogen hatte, standen sie ihr elektisch vom Kopf ab. Na super, dachte sie und ging ins Bad, um das Ärgste zumindest mit ein wenig Wasser zu glätten.
Kritisch betrachtete sie ihre Bemühungen im Spiegel. Und wenn der Wind die Haare unermüdlich auf dem Schal hin und her bewegte und sie nach einer halben Stunde geladen war wie eine Batterie? Vorsichtshalber stopfte sie sich zwei Gummibänder in die Jackentasche, ging dann noch schnell aufs Klo, um den vielen Tee los zu werden, den sie zum Frühstück getrunken hatte, verließ das Bad - und blieb wie angewurzelt stehen. Ihre Zimmertür stand weit offen.
Hatte sie sie denn nicht geschlossen? Sie meinte sich deutlich zu erinnern. Sie hatte sich noch Mühe gegeben, die Tür nicht zu laut in den Rahmen fallen zu lassen. Und überlegt, ob sie nicht grundsätzlich auch dann abschließen sollte, wenn sie sich in ihrem Zimmer aufhielt. Immerhin hatte sie nun den passenden Schlüssel. Einen Moment lang bereute sie, es nicht getan zu haben. Die Tür, sie musste von allein aufgegangen sein. Wegen der Zugluft. Sie hatte sie wohl nicht richtig ins Schloss gedrückt.
Ihr Portemonnaie, das sie in der untersten Schublade der Kommode neben ihrem Bett verwahrte, fand seinen Platz in der Jackentasche bei dem Schlüsselbund, denn dort war der Reißverschluss noch intakt. Wenn sie nicht zumindest ein wenig Geld bei sich hatte, fühlte sie sich unterwegs nicht wohl. Man konnte nie wissen, wann man welches brauchte. Erfahrungsgemäß hatte man nämlich immer dann, wenn es wirklich wichtig war, keines dabei. Außerdem bewahrte sie ihren Ausweis in diesem Portemonnaie auf. Seit ihre Mutter so plötzlich gestorben war, war ihr vor allen Dingen eine Angst geblieben: dass sie irgendwo umfiel und bewusstlos oder tot war. Wenn sie dann keinen Ausweis bei sich hatte, würde niemand wissen, wer sie war und zu wem sie gehörte.
Zu wem sie gehörte ... ja, das war ein Problem. Sie gehörte zu einer Mutter, die es nicht mehr gab. Zu einem Vater, den sie nicht kannte und von dem sie bis heute nichts wusste. Zu einem Onkel, der inzwischen ebenfalls nicht mehr lebte - und zu Tante Moni. Aber die war jetzt in Griechenland. Ihre Gefolgschaft, ihr Clan, wie Tante Moni die Familie immer scherzhaft nannte, bestand ganz offensichtlich zu einem guten Teil aus Verschollenen, niemals Aufgetauchten und Begrabenen. Sie seufzte unwillkürlich. In ihrem Leben mussten sich unbedingt einige Dinge ändern.
Zögernd sah sie sich nach der offenen Tür um, lauschte in den Gang. Da gab es jetzt keine Geräusche mehr. Trotz der dicken Jacke und des Schalungetüms überkam sie plötzlich ein Frösteln. Es schien ihr immer noch nicht gut zu gehen; vielleicht wurde sie doch krank. Ihr Gesicht fühlte sich kalt an, die Hände ebenfalls. Es wurde Zeit, dass sie an die Luft kam und sich ein wenig bewegte. Den Luxus, inmitten der Natur zu wohnen, hatte sie seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr genossen.
Das durch unzählige Hände geschliffene Treppengeländer fühlte sich glatt wie Seide an. Sie scherte sich nicht mehr um ihr Getrampel auf den hölzernen Stufen, sondern eilte jetzt schnell nach unten. Sie war so gut wie weg, niemand würde sie jetzt noch ansprechen. Als sie die Halle durchquerte, hörte sie von draußen eine Motorsäge. Sie mochte den dunklen, rauen Klang. Die Männer würden eine Weile beschäftigt sein und alle drei hatten sie gut gefrühstückt - das schenkte ihr Zeit.
Ohne sich noch einmal umzusehen öffnete sie die schwere Eingangstür und schlüpfte hindurch. Während sie sie hinter sich zu zog, fiel ihr ein, dass sie ihre Zimmertür gar nicht abgeschlossen hatte. Aber Shay kam erst morgen, die Männer hatten draußen zu tun - und wen auch immer sie vor den oberen Zimmern gehört hatte, schien schwer beschäftigt. Wer würde sich schon für ihre Siebensachen interessieren! Da gab es nichts, was sich entdecken oder gar stehlen ließe - und ihr Tagebuch lag versteckt in einer der Schubladen, unter ihrer alten Strickjacke.
Teil 15
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