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Kapitel 2

Akira blickte durch das Auto-Fenster auf das imposante Anwesen, das vor ihr lag. Es war eine beeindruckende, aber unheimliche Ansammlung aus dunklem Stein.

Eine gewundene Auffahrt führte zu einem Torbogen und gab den Blick frei auf einen weitläufigen Vorhof, geschmückt mit Statuen und Springbrunnen, die die Eleganz und den Reichtum des Anwesens unterstrichen.

Doch sie konnte ihr ungutes Gefühl nicht abschütteln. Die unheimliche Aura des Anwesens lastete auf ihrer Stimmung. Überall waren Diener, die sich bereit hielten, den Gästen jeden Wunsch zu erfüllen.

Das bedrohliche Aussehen und das Schweigen der Bediensteten erinnerten Akira an das vergangene, brutale Turnier, bei dem sie und ihr Shadopan schwere Verletzungen erlitten hatten.

"Jetzt sei doch nicht so", protestierte ihre Schwester erneut. Die gesamte Fahrt lang hatte Akira sie mit ihrem schweigen bestraft.

Sie schüttelte den Kopf und schluckte. "Akira Kato, ich bin in der Lage auf mich selbst aufzupassen. Jetzt rede mit mir!"

Akira saß neben ihrer Schwester auf der Rückbank und ergriff ihre Hand. "Ich mache mir Sorgen um dich", gestand sie.

"Diesmal wirst du am Wettbewerb Teilnehmen. Ich werde zuschauen", flüsterte Akira.

"Du nimmst nicht Teil?", fragte Yumi und zog eine Augenbraue in die Höhe.

"Ich könnte nicht gegen dich Kämpfen."

"Du würdest mich schlagen, du bist besser als damals." Yumi zuckte mit den Schultern.

"Du bist genauso stark wie ich, dass weiß ich", erwiderte Akira. "Aber ich möchte nicht, dass dir dasselbe widerfährt wie mir. Bitte, pass auf dich auf und lass dich nicht in Gefahr bringen." Akira umarmte ihre Schwester und spürte wie die Anspannung langsam nachließ.

Es war schwer, ihre Schwester in Gefahr zu wissen, aber sie wusste, dass sie sich gut schlagen würde.

Yumi und sie waren nicht Blutsverwandt. Ihre Schwester gehörte zum Adel und war die uneheliche Tochter ihres Herrn. Doch sie waren wie Schwester. Yumi war drei Jahre älter als sie und um einiges Größer. Doch im Kampf mit den Shadopans war Akira ihr keinesfalls unterlegen.

Jeeves, ihr gewissenhafter Butler, einer der Androiden ihres Herrn, öffnete die Tür des Autos und reichte Akira und Yumi seine hilfreiche Hand, als sie ausstiegen. Als Akira den Hof des Anwesen betrat, wurde sie von einer unbehaglichen Atmosphäre eingeschüchtert.

"Sind Sie sicher, dass Sie das hier durchstehen werden, Miss Kato?", fragte Jeeves und legte eine Hand auf Yumis Schulter.

Yumi nickte tapfer. "Ich denke, ich kann das schaffen. Ich bin nur ein wenig nervös."

"Wir sind hier, um Sie zu unterstützen, Miss Kato", sagte Jeeves beruhigend. "Und wir werden für Sie da sein, falls Sie uns brauchen."

Akira nickte dankbar in Jeeves Richtung und ging weiter in Richtung des Anwesens. Sie war bereit, dem Wettbewerb gegenüberzutreten. Erneut.

Ein lautes Klopfen in ihrem Geist lenkte Akira ab. Sie musste schmunzeln. Ihr Shadopan war während der gesamten Fahrt still gewesen. Neo war beleidigt. Akiras Entscheidung, dieses Mal nicht am Wettbewerb teilzunehmen, hatte seinen übersteigerten Stolz verletzt.

Die Entscheidung mag zwar zunächst schwer zu akzeptieren gewesen sein, aber sie war letztlich die richtige Wahl, dachte Akira. Es belastete sie jedoch, dass ihre Schwester Yumi am Wettbewerb teilnehmen würde. Akira war besorgt um Yumis Sicherheit und wusste, wie weit andere Teilnehmer gehen würden, um zu gewinnen. Sie hatte es vor einigen Jahren am eigenen Leib verspüren müssen. Jetzt fühlt sie sich verpflichtet, ihre Schwester zu beschützen.

Yumi war eine begeisterte Kämpferin, doch nur wenn es beim Kämpfen um Fairness und Talent ging. Nicht um blutrünstigkeit und folter. Das würde ihr Tod sein, Akira seufzte leise. Sie musste ihre Schwester aufhalten.

Als sie das Anwesen betraten, wurden sie von einem prächtigen Eingangsbereich begrüßt. Der imposante Kronleuchter, der von der Decke hing, und die hohen Fenster, die den Blick auf den gepflegten Garten freigaben, wirkten edel und luxuriös.

Die Inneneinrichtung war im klassischen Stil gehalten und wirkte sehr altmodisch. Der Stil erinnerte Akira an die historischen Herrenhäuser, die sie in Büchern und Filmen gesehen hatte. Es gab keine moderne Technik oder Möbelstücke, alles schien aus früheren Zeiten zu stammen. Es war ein Kontrast zu dem modernen Turnier.

Die Treppe, die in den ersten Stock führte, war aus dunklem Holz gefertigt und wurde von einem Geländer aus schwerem Eisen gesäumt. Oben angekommen führte ein langer Flur zu den Zimmern der Gäste. Auch hier war alles im klassischen Stil eingerichtet und Akira konnte sich nicht vorstellen, wie sie mit den vielen blutrünstigen Kriegern unter einem Dach ein Auge zu kriegen sollte.

Ihre Schwester hatte nach dem Gespräch darauf bestanden, dass sie bei ihr blieb, obwohl sie kein Teilnehmer war und somit keinen Anspruch auf eines der Zimmer im Anwesen hatte. Umso dankbarer war Akira, dass sie sich ein Zimmer mit ihrer Schwester teilen konnte. So konnte sie am besten Yumis Sicherheit gewährleisten.

Trotz des prächtigen Aussehens des Anwesens hatte Akira das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Es war die unheimliche Atmosphäre, die sie beunruhigte und ihre Ängste vor dem bevorstehenden Turnier nur noch verstärkte.

Die drei standen im Empfangsraum des Anwesens und warteten auf weitere Anweisungen. Als ein alter, bärtiger Mann durch die Tür trat, kam er auf sie zu und begrüßte sie herzlich.

"Willkommen, willkommen", sagte er mit einer tiefen Stimme. "Nennt mich George. Lassen wir die höflichkeitsfloskeln. Ich werde dafür sorgen, dass ihr eure Zimmer bezieht und alles Nötige vor dem Turnier erledigt wird."

Er führte die beiden Schwestern durch das Anwesen und zeigte ihnen ihr Zimmer. Dann informierte er sie über den Ablauf des Turniers.

"Das Turnier besteht aus mehreren Prüfungen. Die erste Prüfung startet übermorgen und ist die Wandelprüfung. Dabei muss sich der Shadopan in einer bestimmten Zeit in so viele verschiedene Formen wie möglich wandeln. Das erfordert eine Menge Kontrolle und Konzentration. Danach folgen die restlichen Prüfungen, ihr werdet darüber informiert sobald es Zeit ist."

Yumi nickte zustimmend und George lächelte ihr zu.

Er sagte nichts zu Akira. Versuchte sie bestmöglich zu ignorieren.

Trotzdem spürte sie seinen Blick auf ihrem Gesicht, schätzend, abwägend, prüfend. Sie starrte eisig zurück. Sie hoffte dass er sie wiedererkannte. Die Rekrutin vom letzten Jahr, welcher das Wasser im Mund zussamenlief bei dem Gedanken ihr Dolch in seiner Kehle zu versenken um sein klebriges Blut an den Fingern zu spüren.

Dieser Kinderschänder. Oh ja, es wäre herrlich, sein Blut über den Kiefernboden spritzen zu sehen. Doch Akira hielt den Mund. Ein falsches Wort und ihre Schwester wäre disqualifiziert und der Freiheit verwehrt.

Stattdessen grinste sie ihn lieblich an und hoffte er sähe es als Warnung.

"Ich sollte gehen", sagte er und lächelte breit, wobei er seine spitzen Zähne zeigte. Das alles tat er ohne den Blick von Akira abzuwenden.

"Vielen Dank für Ihre Hilfe, George", zischte Akira unbeeindruckt.

George zuckte mit den Schultern und ließ sein Lächeln nachlassen. Anschließend verschwand er und die Mädchen zogen die Tür zu.

Yumi schüttelte sich und stieß einen verächtlichen Ton aus. "Der Typ war komisch!"
"Wenn du nur wüsstest", brummte Akira von der Seite.

Doch sie war zu abgelenkt um das Thema zu vertiefen, denn sie prüfte ausgiebig die Schlösser an der Holztür.
"Du bist echt Paranoid."
"Und du naiv", schleuderte ihr Akira entgegen.

Sie stöhnte laut, es wäre so leicht gewesen. So leicht, ihn am Hals zu packen und herumzuwürbeln und sein Gesicht in den Boden zu drücken.
Ihre Schwester verstand nicht wie viel Kraft es ihr gekostet hatte, diesem verlangen nicht nachzugeben.

George hatte Kindern wehgetan. Auf so vielschichtige und Kreative Weisen dass wen sie darüber nachdachte sich auf der Stelle übergeben wollte. Ein kleiner Perversling.

Akira hatte die ersten zwei Prüfungen vor vielen Jahren erfolgreich bestanden. Sie hatte einen Vorgeschmack auf die Freiheit bekommen, war ihr so nahe gewesen, und jetzt-
Sie ließ sich auspeitschen von ihrem Herrn.

Sie hatte viele bewundernde Blicke auf sich gezogen, als sie die ersten Prüfungen gewannen. Sie und Neo hatten bewiesen, dass sie was konnten. Doch Akira war naiv und unerfahren gewesen. Sie hätte wissen sollen, dass es Gegner gab, die mehr Tricks auf Lager hatten, als nur ein paar Fausthiebe und Tritte.

Unsicher tastete sie ihre braune Umhängetasche ab und stieß einen erleichterten Seufzer aus, als sie den braunen Ledereinband des Grimoires ertastete. Sie hatte ihr Wissen erweitert, sie kannte die Spielregeln. Jedes Detail und jede Schwäche. Sie war bereit, ihrer Schwester zu helfen und sie durch das Turnier zu führen. Wenn sie die Freiheit nicht bekam, dann ihre Schwester.

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