Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 4.6

Ein dunkles, tiefes Lachen erklang, was Sezuna nur noch mehr irritierte. »Nein, meine Liebe. Du bist nicht schwach. Im Gegenteil. Wahrscheinlich bist du so stark, dass deine Mutter deine Aura nicht in Gänze aufnehmen und verstehen kann«, erklärte er und wirkte dabei nicht, als würde er Späße machen. Er sah ernst, aber trotzdem irgendwie erheitert aus. Als würde es ihm Spaß machen, ihr solche Dinge zu verkünden! Das riss ihr ganzes Weltbild ein.

Sezunas Mund wurde trocken. Das hier war der Höllenfürst und sie war in der Hölle. Warum sollte er ihr so etwas erzählen, wenn es nicht wahr war? Es sei denn jemand erlaubte sich einen sehr üblen Scherz mit ihr. Doch wer sollte so etwas tun und sich dafür auch noch so viel Mühe geben?

»I-Ich verstehe nicht«, brachte sie schließlich hervor und hatte Mühe ihre Stimme wiederzufinden. Es war, als würde aus ihrem Mund kaum noch etwas Sinnvolles herauskommen wollen. Ihr Gehirn schaffte es nicht mehr, ihre Lippen dazu zu bewegen, richtige Sätze zu formen.

Nemesis rieb sich sein Kinn und blickte Sezuna nachdenklich an. »Ich sehe schon, dass wir in dieser Sache wohl ein Problem haben«, bemerkte er, wobei er Sezuna mit einem Blick bedachte, den sie nicht ganz einschätzen konnte. War er vielleicht sogar enttäuscht? »Eine Königin, die so mächtig ist wie du, sollte ausgebildet sein«, stellte er fest, während er das Glas zurückstellte. »Und da deine Mutter scheinbar ungeeignet ist ...«, begann er zögerlich und Sezuna glaubte so etwas wie Trauer in seinen violetten Augen zu sehen. »Werde wohl ich deine Ausbildung übernehmen«, stellte er schließlich fest, was dafür sorgte, dass Sezuna kurz die Gesichtszüge entglitten. Hatte sie das richtig verstanden? Er wollte sie ausbilden? Der Höllenfürst persönlich? Hatte er denn die Zeit dazu? Nicht, dass sie sich beschweren würde, immerhin wollte sie lernen, doch das war sicherlich nicht so einfach. Sollte sie für diese Zeit in der Hölle bleiben? Was würde Yui dazu sagen oder ihre Mutter?

Unruhig spielte Sezuna mit ihren Fingern. »Das ist sehr nett von Euch«, begann sie zögerlich, fast schon entschuldigend. Obwohl sie die Gelegenheit nutzen wollte, war sie sich nicht sicher, ob das gut war. Sie hatte nicht so viel Zeit, wie vielleicht angebracht wäre. »Aber ich kann nicht so lange wegbleiben. Sonst bemerkt meine Mutter, das etwas nicht stimmt. Wahrscheinlich ist sie schon jetzt krank vor Sorge«, sagte sie, wobei sie nicht verhindern konnte, dass ihre Stimme enttäuscht und traurig klang. Sie ärgerte sich selbst darüber, dass es nicht ging, weil sie es sich gern wünschte.

»Komm, lass mich dir etwas zeigen«, bat Nemesis und erhob sich elegant, was dafür sorgte, das Sezuna ihn beobachtete und ihre Lider senkte. Er war wirklich ein faszinierender Mann. So langsam spürte sie sogar seine Ausstrahlung, weil sie sich darauf konzentrierte.

Sezuna aß die Reste ihrer Frucht, wischte sich die Finger an der Serviette ab und erhob sich ebenfalls, um ihm zu folgen. Neugierig, was er ihr zeigen wollte, folgte sie ihm hinaus in einen Flur und den Weg entlang, bis sie zu einem großen Spiegel kamen.

Er stand am Ende des Flurs und war so groß wie die gesamte Wand. Seine Ränder waren mit Hämatit in allerlei Farben verziert, das feingeschnitzt die unterschiedlichsten Rassen, aber allen voran zwei riesige Drachenköpfe zeigte. Ein Blickfang, dem Sezuna nur schwer widerstehen konnte. Sie hatte Mühe ihren Blick weiter wandern zu lassen und den Spiegel komplett zu betrachten.

Das Glas war schwarz und als der Höllenfürst eine Hand darauflegte, begann er rötlich zu schimmern, bis dieses Schimmern sich langsam zu einem Bild zusammensetzte.

Sezuna schnappte nach Luft, als sie ihre Mutter erkannte. Die rothaarige Frau saß mit ihrer schwarzhaarigen Schwester auf dem Sofa und häkelte. Etwas, das sie am Abend immer taten. Sie wirkten nicht beunruhigt oder aufgeregt, was Sezuna sichtlich beruhigte. Gleichzeitig fragte sie sich aber warum. War der Zauber doch noch aktiv? Vielleicht verging die Zeit hier in der Hölle ganz anders. Darüber hatte sie noch nie nachgedacht, doch sie glaubte, dass es sinnvoll wäre, wenn dem so wäre. Immerhin war die Hölle ein Ort, der irgendwie nicht ganz greifbar war.

»Schon, als du zu mir kamst und umgekippt bist, habe ich mich um deine Mutter gekümmert«, erklärte er mit ruhiger Stimme. Sezuna wurde klar, dass die Fragestunde am Anfang wohl lediglich Tarnung gewesen war. Jetzt fragte sie sich aber auch, was er damit bezweckte. Und was hieß, er hatte sich um sie gekümmert? »Sie wird nicht nach dir suchen. Für sie ist es so, als wärst du da. Nur Allan wirkt zunehmend unruhiger«, bemerkte Nemesis, der über diese Tatsache selbst verwundert wirkte.

Allan war ihr Adoptivbruder und neben ihrer Zwillingschwester ihr engster Vertrauter. Er wusste, dass sie manchmal heimlich verschwand, und er war es auch, der für sie die Zauber positionierte, welche die Erwachsenen täuschen sollten.

Das er unruhig war, konnte daran liegen, dass er schon immer der Einzige war, der wusste, dass sie verschwand. »Normalerweise ist er meine Rückendeckung«, erklärte Sezuna leise und klang sehnsüchtig. Sie vermisste Allan und ihre Familie, war aber noch nicht gewillt, zu diesen zurückzukehren, wenn hier so viel Neues auf sie wartete. »Er hat mir geholfen, die Zauber zu platzieren, damit meine Mutter mich nicht sucht, wenn ich längere Zeit weg bin. Sie sind aber eher ... kurzlebig«, versuchte sie zu erklären. Durch diese Zauber hatte sie meist ein bis zwei Tage, bis sie ihre Wirkung langsam verloren und erneuert werden mussten. Manchmal ließ sie Allan dafür Dinge da, doch meist kehrte sie selbst zurück. Einfach, um auf Nummer sicher zu gehen.

»Meine Zauber werden sie, solange du hier bist, in dem Glauben lassen, dir ginge es gut«, behauptete er und Sezuna kam plötzlich in den Sinn, dass das vielleicht sogar sehr gefährlich war. Im Grunde konnte er, wenn er wollte, sie hier unten gefangen halten, ohne dass jemand nach ihr suchen würde, aber was würde es ihm bringen? »Du kannst also so lange hierbleiben, wie es dir beliebt. Die Zeit hier läuft ebenfalls ein wenig anders. Du wirst also nicht viel verpassen.«

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro