8.
Jimin POV
„Du solltest deinen Freund hier abholen, bevor er noch mehr schmerzen erleidet", hörte ich eine mir viel zu bekannte Stimme sagen.
Ich riss die Augen auf.
„Kris?"
Wie konnte das sein? Jahrelang hatten wir weder von ihm noch von Namjoon was gehört und jetzt auf einmal taucht er auf?
„DU MIESES ARSCHLOCH! WAS HAST DU MIT JIN GEMACHT?"
„Nur das was man so in dem Stripclub macht, wenn man einen Mitarbeiter für eine Privatshow bucht. Ich würde mal sagen... Jin hat seinen Probetag bestanden und einen Job in diesem Club ergattert", antwortete er gelassen und legte auf.
Geschockt stand ich mit offenem Mund einfach da, als ich bemerkte wie mir eine Träne die Wange herunterlief.
Ich kam jedoch sofort wieder zu mir und rannte noch schneller als zuvor. Als ich vor dem Club ankam, wartete auch schon Yoongi auf mich, der auch vor wenigen Minuten den Club erreichte.
„Kris!"
Yoongi sah mich verwirrt an.
„Jin hat anscheinend vom Clubbesitzer eine Art Probetag bekommen und ausgerechnet ist Kris sein erster... Kunde"
Yoongi riss die Augen auf und ohne noch mit der Wimper zu zucken liefen wir an den Türstehern vorbei, um in den Club zu rennen und Jin aufzusuchen.
Komischerweise wusste Yoongi wohin wir direkt laufen mussten, um zu den ‚Privaträumen' zu kommen.
Wir öffneten jede Tür, bis wir letztendlich Jin auf dem Bett zusammengekauert auffanden.
Meine Augen füllten sich erneut mit Tränen. Langsam traten wir Schritt für Schritt auf ihn zu. Ich packte ihn an den Schultern, damit er sich zu uns drehen und uns ansehen konnte.
Doch von meiner Berührung zuckte er zusammen und wich sofort zurück. „Hey wir sind's. Yoongi und Jimin", sagte ich vorsichtig.
Jin POV
Meine Augen waren vom Weinen schon angeschwollen und als ich dann realisierte, wer gerade vor mir stand, weinte ich nur noch mehr und fiel den beiden in die Arme.
„Oh Gott, was hat er dir getan?" fragte Yoongi mit zittriger Stimme.
Ich weinte nur noch mehr.
Was Kris mir angetan hatte war offensichtlich.
Ich war verletzt. Gedemütigt und fühlte mich einfach nur noch dreckig.
Doch was mich noch mehr verletzte und mich noch mehr fertig machte, war der Satz, den er mir sagte, als er mit mir fertig war und sich schnell aus dem Staub machte.
„Namjoon hatte Recht", sagte er.
„Man kann einfach nur deinen Körper lieben. Er gibt einem die Befriedigung, die man braucht. Kein Wunder wieso er mit dir eine bescheuerte Beziehung eingegangen ist. Er hat das gemacht, damit er dich in Ruhe jederzeit ficken kann", fügte er hinzu.
Ich riss die Augen auf.
Es ähnelte den Worten, die Namjoon mir damals gesagt hatte.
„E-Er hat dir das alles gesagt?" fragte ich unter Tränen und mein Herz schmerzte noch mehr als zuvor, als er in die noch offenen ‚Wunde' Salz streute.
„Natürlich", grinste Kris dreckig.
„Namjoon hat dich niemals geliebt Jin. Nur deinen Körper. Er brauchte deinen Körper, um sich von den Drogen abzulenken", sagte er ein letztes Mal und ging nun davon.
Ich schluchzte nun noch mehr.
Es waren genau die Worte. Diese Worte, bevor er mich für immer verließ.
Ich wusste, dass Namjoon mich nur verarsch hatte.
Doch was ich erst jetzt realisierte, war, dass mich diese Worte nach all den Jahren noch immer verletzten. Und dies konnte nur eines bedeuten.
Ich liebte ihn immer noch.
17.06.2018
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