Kapitel 68
Er kann das nicht machen, nein, er DARF das nicht machen!!! Und wer sollte hier bitte zufällig vorbei kommen um mir zu helfen? Mein Leben wird nicht nochmal wegen diesem Mistkerl den Bach runter gehen! Ich bin ein starkes Mädchen, und ich lasse mich nicht von ihm demütigen! Ich reiße mich von ihm los und renne. Dabei mache ich meinen Knopf an der Hose wieder zu. Und ich renne. Ich renne um die Straßenecke. Ich bin genau auf der Straße zu Riku. Er scheint mir nicht hinterher zu rennen, weshalb ich mein Tempo etwas verlangsame, doch immernoch renne. Mir steigen Tränen aus Wut in die Augen. Sie verschwimmen mein Sichfeld etwas, doch ich renne weiter. In Rikus Straße. Zu seinem Haus. Ich bleibe am ganzen Körper zitternd stehen, meine Knie scheinen mich nicht mehr tragen zu können. die letzten Schritte gehe ich auf sein Haus zu, drücke auf die Klingel und warte. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, in der jeder Zeit Herr Mies hinter mir stehen könnte, er mich jeder Zeit wieder berühren könnte. Ich jeder Zeit wieder seine Stimme in meinem Ohr hören könnte. Ich will das nicht mehr. Ich sehe Riku vor mir stehen. Dann wird mir schwindelig, ich breche zusammen.
"Emma! Hey, Emma!!! Ich höre Rikus Stimme. Unter mir weicher Untergrund, etwas nasses an meiner Stirn. Ich schlage langsam meine Augen auf. Ich befinde mich in dem etwas abgedunkelten Zimmer von Riku. "Thank god, you're awake!!" ((ab jetzt werde ich den Dialog auf deutsch schreiben)) er hält mir ein Glas Wasser hin, welches ich dankend annehme. Ich nippe kurz dran und stelle es danach auf den kleinen nachttisch der neben dem Bett steht. "Emma, was ist denn passiert?" Ich setze mich auf und sehe ihn an. Dann umarme ich ihn. "Danke, dass du für mich da bist Riku." Ich bin so froh, dass er so ein guter Freund für mich ist. Dass er sich um mich kümmert wenn es mir scheiße geht. "ist doch selbstverständlich. Und jetzt klär mich bitte auf, was ist passiert?" Ich erzähle ihm das mit Samu und Herr Mies. Er hört mir mit großen Augen und offenem Mund zu. "Oh gott das ist ja schrecklich! Soll ich Samu anrufen?" fragt er aufgebracht. Nein ich möchte ihn nicht sehen. Ich brauche jetzt gerade Riku. Ich schüttel hastig den Kopf. Verwundert sieht er mich an, erwidert darauf aber nichts. Er nimmt mich noch einmal in den Arm. "Und was willst du jetzt machen? Zur Polizei?" Ich überlege ein wenig, komme dann aber zu dem entschluss nicht zur Polizei zu gehen. Wie soll ich das beweisen? Was bringt es mir, wenn er doch eh ins Gefängnis nach der Aktion heute in der Schule kommt? Aber wieso war er dann grade auf freiem Fuß? Ich muss abwarten. Einfach nur abwarten. Wieder schüttel ich den Kopf. "Okay, ist deine Entscheidung." meint er. "Riku? hast du was zu Essen da? Ich habe echt krass Hunger." Er nickt grinsend, nimmt meine Hand und hilft mir wieder auf die Beine. Doch auf dem Weg in die Küche lässt er mich nicht los. Er hält mich, er stützt mich. Er beschützt mich. Behutsam drückt er mich auf einen Stuhl und fängt an zu kochen. Es sieht stark nach omelette aus, denn er mach eier, Paprika und anderes Gemüse in die Pfanne. Lecker! Er stellt zwei Teller auf den Tisch.
Nach dem essen ist es schon dunkel, weswegen wir beschließen schlafen zu gehen. Er gibt mir ein Shirt von sich, welches ich mir anziehe. Es riecht gut. Es riecht nach Riku. Dann gehe ich in das Zimmer, wo Samu normalerweise schläft, nachdem ich Riku eine gute Nacht gewünscht habe. Doch ich fühle mich nicht wohl. Es riecht hier nach ihm. Und ich will ihn diese Nacht nicht riechen. Ich würde mir die ganze Nacht Gedanken machen. Also schleiche ich über den Flur in Rikus Zimmer. Er hat sein Licht noch an und hält ein Buch in seinen Händen. "Kann ich hier schlafen? Bitte, das ist nur für diese Nacht! Ich kann nicht in dem Zimmer von Samu schlafen." Er lächelt leicht "klar. Aber ich habe nur eine Decke." Ich grinse ihn an und springe in sein Bett. Er legt einen Teil der Decke über mich und macht das Licht aus. "Ich habe dich lieb, Riku." flüster ich. "Ich dich auch" Flüstert er zurück. Ich spüre seine körperwärme. Er rückt etwas näher zu mir, sodass ich mit dem Kopf an seiner Brust liege und er sein Kinn an meinem Kopf ablegen kann. Wie sehr ich mir diesen Moment in meinem Fan dasein gewünscht habe. Und jetzt ist er wahr geworden. Es ist real. Und er ist mein bester Freund. Er versteht mich. Mit einem lächeln auf den Lippen schlafe ich nah bei ihm ein.
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