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ıllıllı ᒍᗩᑎᑌᗩᖇ 2015 ıllıllı

Ich drückte Chanmin an mich und strich ihm dann über die Oberarme. 

"Danke für alles", sagte ich und er grinste mir zu, ehe er mich noch mal knuddelte.
"Ich danke diiiir", sagte er und löste sich dann wieder von mir.
"Wir müssen uns unbedingt treffen", forderte er und ich nickte. Er würde auch nicht mehr allzu lange hier sein. 

Für mich war es jetzt an der Zeit zu gehen.

Wirklich eilig hatte ich es nicht, denn ich hatte nicht wirklich jemanden, der auf mich wartete. Niemand würde mich abholen, doch das war schon okay. Ich kam klar und wenn ich nicht klarkam, dann hatte ich immerhin die Nummern gleich mehrerer Therapeuten, die mich alle gern hatten, wenn ich denn nicht gerade ausrastete.

Ich war mehr als ein Jahr hier gewesen und es war komisch, jetzt zu gehen.

Das Ganze machte mich auch ein bisschen ängstlich. Ich würde erst mal meine Schule fertig machen und solange kam ich in einer Wohnung unter, die mir meine Betreuung zur Verfügung stellte. Sie würden mir dann auch nach der Schule noch etwas helfen, wenn ich es brauchte. Alles in allem hatte ich eine Perspektive und ich hatte gelernt mein Temperament zu zügeln und wie ich mich beruhigen konnte. Ich würde sehen, wie gut das klappte. Doch ich war zuversichtlich.

"Jimin kommst du? Deine Begleitung wartet", kam es von der Tür. Erstaunt sah ich zu der Pflegerin, die mich angesprochen hatte und löste mich dann von Chanie.

"Wer?", fragte ich und sie nickte vage Richtung Ausgang.
"Ein junger Mann, er meinte, er ist da, um dich abzuholen." 

Ich runzelte die Stirn. Verwundert nahm ich meine Taschen, folgte ihr runter in die Eingangshalle und blieb aber wie angewurzelt stehen, als ich erkannte, wer da meinte mich abholen zu wollen.

Hoseok fühlte wohl meinen Blick auf sich, denn er sah auf und atmete durch.

Was fiel ihm ein? 

Er konnte sich nicht monatelange nicht melden und mich gleich auf die Probe stellen, wenn ich gerade mal auf dem Weg nach draußen war. Ich wurde unheimlich wütend und ballte meine Hände zu Fäusten. Die altbekannten Gefühle kamen wieder und ich hatte Lust gegen die Wand zu schlagen, um die Anspannung zu mildern, die sich schlagartig in mir ausbreitete, doch ich riss mich zusammen. Mein Atem. Bis zehn zählen. Mir vor Augen halten, was mich wütend macht und einschätzen, wie sehr wütend ich war.

Okay, ich war scheiß wütend, er konnte mich mal.

Ich umfasste meine Tasche fester und ging einfach an ihm vorbei, als würde ich ihn nicht kennen. Ich ließ mir noch meine Papiere geben und machte mich dann auf den Weg nach draußen. Als ich Schritte hinter mir hörte, beschleunigte ich meine, doch er war schneller als ich. Ich kam nicht weit, da holte er mich ein.

"Jimin", rief er mir nach, "Jiminie, bitte."

Zum Glück machte er nicht den Fehler mich anzufassen und aufzuhalten. Er wusste es wohl einfach. Stattdessen lief er neben mir her. Er sagte nicht mal was, er lief einfach nur neben mir. Es regte mich auf, aber zeitgleich auch nicht, denn ich wollte sowieso nicht, dass er mich jetzt von der Seite zuquatschte. Auch das schien er zu wissen. Ich blieb abrupt stehen.

"Was?!", blaffte ich ihn an. Er atmete durch. 

"Ich bin hier, um dich abzuholen", sagte er leise, "um nichts in der Welt hätte ich das verpasst." Ich schnaubte. "Woher wusstest du überhaupt, wann ich rauskomme?!", fragte ich aufgebracht und er sah mich an. "Ich habe Youngjae und Seokmin so lange genervt, bis sie es mir gesagt haben..." Ich ließ meine Tasche fallen und spannte mich an. Er wusste wirklich nicht, was er mir antat, oder? Bemüht um Kontrolle machte ich einen Schritt auf ihn zu.

"Du hättest mich Fragen können!!", schrie ich schon fast.
"Du hättest es mir nicht mehr gesagt. Oder ein falsches Datum."

Ich knirschte mit den Zähnen. Ja, das hätte ich.

Mich wunderte selbst, dass ich noch nicht heulte wie ein Wasserfall. Das hätte ich nicht denken sollen, denn sofort schossen mir die Tränen in die Augen. Bevor ich es verhindern konnte, wurden es zu viele und sie flossen über und die kalte Luft schien mir in die Augen zu schneiden. Verzweifelt sah ich ihn an. Er trat auf mich zu.

"Oh Jiminie, es tut mir so leid", wisperte er und ich sah zu ihm auf. War er in den paar Monaten noch mal ein Stück gewachsen? Zittrig holte ich Luft.

"Warum?", fragte ich wütend und er kam auch den letzten Schritt näher. Vorsichtig nahm er mich in den Arm und drückte mich an sich. Er vergrub die Nase in meinen Haaren.

"Ich hatte einen Rückfall", flüsterte er leise.

~***~

Wenig später hatte ich also einen Froyo. Mitten im Winter.

Doch er hatte recht, das war genau mein Ding. Nicht zu süß, trotzdem Eis und heck yes, ich liebte Joghurt. Hoseok saß neben mir und wir hatten es und auf einer Parkbank so gemütlich gemacht, wie es eben bei Minusgraden um Schnee ging. Die Sonne brachte den frischen Schnee zum glitzern und mir war gar nicht so kalt, denn auf der einen Seite stand meine Tasche, auf der anderen saß Hoseok.

Ich hatte die Beine angezogen und lehnte ein bisschen an ihm.

"Das mit deiner Tante ... tut mir wirklich leid", sagte ich leise und Hoseok biss sich auf die Lippe. Er nickte. Er hatte mir noch nicht viel erzählt, aber dafür waren wir jetzt hier.

"Es tut mir leid, dass ich nicht mit dir darüber reden konnte, aber es ging alles so schnell", sagte er und löffelte seinen Froyo, "es war falsch von mir, weniger zu schreiben. Es war falsch, dir nichts zu sagen. Es tut mir wirklich so leid. Nachdem ich draußen war, ging es mir so gut. Ich war beschäftigt, klar, aber es ging. Doch dann begann es mir wieder schlechter zu gehen und der Grund dafür war, dass ich dich nicht sehen konnte. Mein Therapeut meinte daraufhin, dass ich fast schon ungesund abhängig von dir bin und er hatte recht, denn alles woran ich dachte warst du. Doch auf eine ungesunde Art. Also hielt ich mich beschäftigt, schrieb etwas weniger. Es wurde wieder etwas besser und ich lernte nach und nach, dass ich dich nur glücklich machen kann, wenn ich es auch wirklich bin. All das, was ich dir gesagt habe, von wegen, wir können uns erst aufeinander stützen, wenn wir beide stehen können, ich habe es so gemeint. Aber ich war der Idiot, der sich nicht dran gehalten hat. Ich war so verloren ohne dich. Doch ich musste das einstellen, nicht mehr verloren sein ohne dich, damit ich mit dir sein kann, weißt du. Gerade als ich endlich Fortschritte machte und soweit war, wieder vernünftig zu schreiben und zu dir zu gehen, ohne dass ich danach zwei Tage fertig im Bett liegen würde, weil ich dich so vermisste ... verloren wir sie. Einfach so ..."

Vorsichtig nahm ich seine Hand. 

Ich war zwar immer noch sauer, da er es gewiss hätte alles anders angehen können. Einfacher für mich. Er hätte mit mir reden können. Das hätte er sogar gesollt! Ich würde sicher noch eine Weile daran knabbern, denn ich fühlte mich verraten. Doch ich wusste auch eins genau und das war, dass ich ihn nicht verlieren wollte. Also beschloss ich, ihm zu verzeihen so gut ich konnte und die Zeit die Wunden heilen zu lassen. 

Hoseok schluckte schwer. Der Verlust war noch frisch und es fiel ihm sichtlich schwer darüber zu reden, also ließ ich ihm ein bisschen Zeit. Er sah müde aus und fast schon fertig, doch immer, wenn sein Blick meinen streifte, hellte er sich etwas auf. In seinen Augen war ich immer noch kostbar und ich konnte es sehen. Doch er senkte den Blick wieder, als er weiter sprach und rutschte dabei ab in eine kalte Melancholie.

"Sie war nicht mal dreißig. Wir standen uns wirklich nahe. Ich habe so viel Zeit mit ihr verbracht, wir haben so viel gemeinsam gehabt. Du... du hättest sie geliebt und sie ... ohne jeden Zweifel, sie dich erst recht. Sie verstand immer viel besser als meine Eltern, was gerade bei mir abging. Plötzlich kommt da so ein besoffener LKW-Fahrer und fährt ihr rein. Er kommt ohne Kratzer davon und sie stirbt allein auf der Straße. Ich war also so schon angeschlagen, dann das. Ich fiel in ein richtig tiefes Loch meine Eltern reagierten dieses Mal deutlich schneller. Sie sind viel sensibler für meine Stimmung geworden, aber es war auch nicht zu übersehen, wie es mir ging und plötzlich war ich wieder in einer geschlossenen. Ich habe nicht versucht mich umzubringen, ich schwöre es dir Jiminie. Aber meine Eltern haben gesehen, wie scheiße es mir ging und sie haben gehandelt. Sechs Wochen war ich noch mal in stationäer Behandlung, hab an vielen Dingen gearbeitet, habe viel nachgedacht, viel durchgekaut. Ich trauere immer noch, doch gesünder ... ", er sah mich an, dann strich er mir über die Wange, "und ich liebe dich immer noch, doch gesünder."

Unsicher löffelte ich den Rest von meinem Froyo. Immerhin dieses Versprechen hatte er gehalten. Ich ließ mir durch den Kopf gehen, was er sagte. Ich konnte spüren, dass es ihm leidtat, nicht rechtzeitig mit mir gesprochen zu haben, doch ich verstand es auch irgendwie. Ich weiß nicht, ob ich hätte mit ihm reden können, wenn es andersherum gewesen wäre, allein schon, weil man gerade der Person, die man liebte, nicht an den Kopf knallen wollte, dass sie der Grund war, dass es einem schlecht ging.

"Keine Geheimnisse mehr", forderte ich und er nickte.

"Keine Geheimnisse mehr, Jiminie."

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