30. a touch of mint
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☾ ⁺₊
O L I V I A
Dracos Hand fühlte sich kühl in meiner an, als wir uns nur wenige Sekunden später wieder in der Dunkelheit seines Zimmers materialisierten. Der Vorgang des Apparierens hinterließ stets ein leichtes Schwindelgefühl in mir und ich fühlte mein Herz flattern, als ich bemerkte, dass er seine andere Hand vorsorglich auf meinem unteren Rücken platziert hatte, um mich zu stützen, falls ich ins wanken geriet.
Es war ein bittersüßes Gefühl, zu wissen, wie gut mich der Erbe der Malfoy Dynastie kannte, während ich keine Ahnung hatte, wer Draco wirklich war.
Zumindest nicht mehr.
Ich atmete tief ein und aus, um den Schwindel zu vertreiben, bevor ich mich schließlich zu ihm umdrehte. Seine Hand rutschte von meinem Rücken. Draco war so groß, dass ich das Kinn anheben musste, um ihn ansehen zu können, doch trotz des Sternenlichts, das von der Decke schimmerte, war sein Gesicht fast vollkommen von Schatten verhüllt.
»Ich wusste es«, flüsterte ich.
»Ich wusste, dass du das kannst, Draco.«
Draco antwortete nicht gleich und eine Weile war es nur der Regenzauber, der die Stille zwischen uns untermalte und eine melancholische Melodie gegen die Fensterscheiben trommelte, während er mit unlesbarer Miene auf mich hinabblickte.
»Es erfordert einiges an Konzentration«, sagte er dann. »Um die Apparierbarriere zu umgehen, muss ich das Mal kanalisieren.« Seine Stimme klang kalt und distanziert und es war mehr als offensichtlich, dass er es verabscheute, sich die Dunkelheit zu nutzen zu machen, mit der er gezeichnet worden war.
Ein Anflug von Schuld stieg in mir auf, zerfiel jedoch im nächsten Augenblick zu Staub, als mein Blick über die stilvollen Möbel aus dunklem Kirschholz glitt und schließlich auf seinem ordentlich gemachten Himmelbett landete und ich wieder an den Moment erinnert wurde, an dem er mich dort zurückgelassen hatte— nackt, feucht und mit seinem Namen auf meinen Lippen. Ich wandte den Blick ab und sah stattdessen an die Decke, an der das Sternbild des Drachen leuchtete, heller als alle anderen an dem magischen Himmel, den er heraufbeschworen hatte, um sich die dunklen Nächte erträglicher zu machen.
»Du hättest es wenigstens Theodore sagen sollen«, sagte ich dann bitter. »Er ist dein bester Freund.«
Draco schwieg.
Mir fiel auf, dass er keine Bilder in seinem Zimmer hatte, und auch sonst kaum persönliche Dinge, die darauf schließen ließen, wer hier schlief, während auf Theodores Kommoden und sogar auf seinem Nachttisch unzählige, hübsch gerahmte Fotos unserer Clique standen, auf denen wir die Arme umeinander geschlungen hatten und in die Kamera grinsten.
Es versetzte mir einen Stich.
»Liv—«
»Badezimmer«, sagte ich nur und ging ohne ihn anzusehen in das angrenzende Bad. Überrascht stellte ich fest, dass es deutlich größer war, als das winzige Badezimmer, das Pansy und ich uns teilten.
Der Raum war durch einen Architekturzauber magisch vergrößert worden und wies nicht nur eine aus schwarzem Marmor geschaffene Dusche, unter der zweifellos nicht nur eine Person Platz hatte, sondern auch eine freistehende Badewanne auf, deren Wasserhahn ein vergoldeter Schwan bildete.
Daneben stand ein Korb mit Seifen und Badeschaum und es gab weiche Handtücher in den Farben unseres Hauses, einen flauschigen schwarzen Teppich und einen hübschen Kronleuchter an der Decke, der mit atemberaubenden Smaragden geschmückt war.
Es war derselbe Stil, in dem auch das Malfoy Manor im vorletzten Jahr aufwändig renoviert worden war, geschmackvoll und wunderschön. Draco, der jetzt mit verschränkten Armen im Türrahmen lehnte und meinem Blick gefolgt war, starrte mich irritiert an.
»Träum weiter, Malfoy. Ich werde sicher nicht mit dir in die Badewanne steigen. Und jetzt komm her«, sagte ich augenrollend und als er sich nicht rührte, zog ich meinen Zauberstab und zerrte ihn an seiner blutbefleckten Slytherin Krawatte in den Raum.
Draco entkam ein zu Tode genervtes Knurren, doch er ließ es zu, dass ich ihn vor mir gegen die dunkle Holzkommode neben dem Waschbecken drückte.
Ich spürte seinen starren Blick auf mir, als ich den verspiegelten Schrank über dem Waschbecken öffnete und meine Augen interessiert über seine beeindruckende Parfumsammlung gleiten ließ, die neben sündhaft teuren Gesichtscremes, sowie den neusten Haarpflege- und Stylingprodukten stand.
Ich unterdrückte den Drang mir all die hübschen Flakons und versilberten Tigel näher anzusehen, griff nach einem schwarzen Samttäschchen im untersten Fach, in das mit schimmernden Silberfäden seine Initialen eingestickt waren und wurde nicht enttäuscht, als ich darin fand, was ich benötigte.
»Du musst das nicht tun. Ich werde schon nicht sterben«, knurrte Draco und erntete als Antwort nur einen kurzen, doch überaus vernichtenden Blick von mir, als ich mich auf die Zehenspitzen stellte und vorsichtig einen mit Desinfektionstinktur beträufelten Wattebausch auf seine blutige Lippe drückte, was ihm ein scharfes Zischen entlockte.
Der kühle Duft von winterlicher Pfefferminze begann den Raum zu fluten und zauberte mir ein triumphierendes Lächeln auf die Lippen, war ich mir doch ziemlich sicher, dass ich so eben das mysteriöse Geheimnis aufgedeckt hatte, warum Draco Lucius Malfoy stets nach einem Hauch von Minze duftete.
Und auch wenn ich ihm nicht in die Augen sah, spürte ich, wie sich sein Starren angesichts meines Lächelns auf eine Weise intensivierte, die mich heiß und kalt zugleich fühlen ließ. Ich räusperte mich und eine Weile schwiegen wir einander an, während ich mich um seine Verletzungen kümmerte.
»Meine Mutter«, beendete er irgendwann die Stille zwischen uns, »hat immer einen Tropfen Pfefferminzöl in das Desinfektionsmittel gegeben, wenn sie am Abend die Wunden gesäubert hat, die mein—« Er sog scharf Luft in seine Lungen und sprach nicht weiter, doch es spielte keine Rolle, denn ich wusste auch so, wie dieser Satz geendet hätte.
Denn wenn es eines gab, das wir Kinder der Reinblutelite neben Gringotts Verließen voller Gold, zahlreichen Landsitzen mit hektargrossen Ländereien und einem Erbe, so schwer, dass der reine Gedanke daran uns nahezu zu erdrücken schien, gemeinsam hatten, dann war es die Brutalität unserer Väter.
Und auch wenn Draco niemals über das sprach, was im Malfoy Manor hinter geschlossenen Türen vor sich ging und sich auf den zahlreichen Partys der Unantastbaren Achtundzwanzig nie etwas hatte anmerken lassen, obwohl sein halbes Gesicht dunkelviolett verfärbt gewesen war und ihm der Champagner beim Trinken über die geschwollenen Lippen getropft war, hatte ich immer gewusst, dass Lucius Malfoy zu der besonders grausamen Art von Todessern gehörte. Die Art, die nicht einmal davor zurückschreckte, ihr eigen Fleisch und Blut zu misshandeln, um ihm Vernunft beizubringen.
So wie auch mein Vater.
Wobei Theodore unser ganzes Leben dafür gesorgt hatte, dass ich keine einzige Narbe davontrug.
Und er dafür umso mehr.
Ich begann Dracos Wunden schneller abzutupfen und dachte darüber nach, wo Mattheo Theodore hingebracht haben könnte, der von der Prügelei ebenfalls einige Verletzungen davon getragen hatte.
»Du zitterst«, riss mich Dracos tiefe Stimme aus meinen Gedanken und ließ mich plötzlich der Nähe zwischen uns bewusst werden, sowie der Tatsache, dass ich nur ganz leicht das Kinn anheben musste, um seine Lippen mit meinen zu berühren. Meine Gedanken schweiften zurück zu dieser einen Nacht und daran, wie gut es sich angefühlt hatte, ihn zu küssen, bevor er mich von sich weggestoßen hatte.
Ich nutzte meine Legilimentik, um meine Erinnerungen zurückzudrängen, doch als ich mich zurücklehnen wollte, um wieder ein wenig Abstand zwischen uns zu bringen, legte Draco eine Hand auf meinen unteren Rücken und hielt mich davon ab.
Ich zwang mich, ruhig zu atmen, auch wenn mein Herz hart und schnell gegen meine Rippen schlug, während ich damit fortfuhr sein Gesicht abzutupfen.
»Liv.«
Ich ignorierte ihn, doch bemerkte, wie sich meine Atmung beschleunigte, als er seine eisigen Finger langsam meine Wirbelsäule hinaufgleiten ließ.
»Olivia.«
»Draco«, entgegnete ich kühl, während ich mich nun der pastellfarbenen Schwellung unter seinem linken Auge widmete. »Das wird ein ganz schönes Veilchen geben. Hast du Diptam Essenz? Es könnte die Schwellung etwas abmildern.« Ich senkte den Kopf um noch einmal in das Samttäschen zu schauen, obwohl ich wusste, dass kein Diptam darin war.
Draco hob mein Kinn, während seine andere Hand immer noch über meinen Rücken fuhr.
Ich starrte weiter auf den immer weiter anschwellenden Bluterguss in seinem Gesicht und als seine Finger noch höher glitten und sich schließlich um meinen Nacken schlossen, vergaß ich zu atmen.
»Sieh mich an.«
Seine Stimme war sanft und kratzig zugleich.
Ich gehorchte und sah ihn an.
Ihm mit nur wenigen Zentimetern zwischen uns in die Augen zu sehen war intim, viel zu intim und schüchterte mich mehr ein, als ich zugeben wollte.
»Ich hätte dich nicht in meinem Bett allein lassen sollen«, sagte er mit ruhiger Stimme. Ich fühlte meine Knie unter seinem Blick weich werden und versuchte es mit Sarkasmus zu überspielen. »Deine Entschuldigungen sind immer so verdammt kreativ, Malfoy. An dir ist wirklich ein Poet verloren ge—«
»Ich war noch nicht fertig, Nott«, fiel er mir kühl ins Wort und verstärkte den Griff in meinem Nacken auf eine besitzergreifende Weise, die es mir schwer machte, nicht in seinen Armen dahinzuschmelzen.
Du bist wütend auf ihn, versuchte ich mir ins Gedächtnis zu rufen, doch der maskuline Duft seines Parfums hatte sich mit dem des Pfefferminz-Öls zu einem so sinnlichen Cocktail vermischt, der meinen Verstand mit jedem Atemzug zu lähmen schien.
Ich fühlte mich betrunken von seiner Nähe.
Benommen von seiner Kälte.
»Ich bereue, was ich getan habe.«
Ich spürte wie sein Daumen zärtlich über meinen Nacken glitt, bevor er seine Hand in meinem langen Haar verkrallte und mich daran näher an sich zog.
»Und wenn ich könnte, dann würde ich es rückgängig machen.« Seine Augen hatten wieder dieses silbrige Leuchten, das er dem Mond gestohlen zu haben schien und ich fragte mich, wie viele Geheimnisse Draco Lucius Malfoy wohl noch vor mir hatte.
Wie viele unverzeihlichen Flüche der junge Todesser bereits für den dunklen Lord hatte wirken müssen, so durchtränkt von schwarzer Magie er in den letzten Monaten stets gewesen war. Seine Atmung war jetzt tief und schwer und als er sich nach vorn lehnte, lag plötzlich etwas Besitzergreifendes in seinem Blick und ließ den Malfoy Erben dem Drachen auf seinem Familien Wappen gar nicht so unähnlich erscheinen.
Der Kampf mit Theodore hatte seine perfekte Frisur ruiniert und einige seiner platinfarbenen Strähnen küssten nun in sanften Wellen seine Stirn. Das Licht des smaragdverzierten Kronleuchters schmeichelte seinen engelsgleichen Gesichtszügen und unterstrich seine winterlich kühle Schönheit auf eine schier magische Weise, die mich das Atmen vergessen ließ.
Ich fühlte mich schwindelig bei ihm, so wie ich es auch in Mattheos Nähe tat, doch wenn der Sohn des dunklen Lords die Nacht war, die mich mit ihren Schatten verführte und jede noch so verbotene Sehnsucht meiner Seele zu kennen schien, so sah ich jetzt, dass die Dunkelheit, die Draco umgab, voller Sterne war. Hunderter funkelnder Sterne, die immer heller zu leuchten schienen, je näher ich ihm kam.
Und dann erkannte ich noch etwas anderes.
Etwas, das mich mit tiefer Befriedigung erfüllte.
Eifersucht.
Eifersucht, nicht der erste gewesen zu sein, mit dem ich geschlafen hatte, obwohl er es hätte sein können.
Obwohl ich es gewollt hatte, ihn gewollt hatte.
»Ich würde es rückgängig machen«, wiederholte Draco, seine Stimme tiefer und dunkler als zuvor.
»Jede—«
Seine Lippen streiften mein Ohr.
»Verfluchte—«
Er küsste die empfindliche Stelle darunter.
»Sekunde.«
Meine Lider flatterten und ein leises Stöhnen kam mir über die Lippen, als er meinen Hals zu küssen begann, eine Hand in meinem Haar, die andere eng um meine Taille geschlungen, was mir nun keine Gelegenheit mehr gab, mich seiner Nähe zu entziehen. Ich war Draco nun hoffnungslos ausgesetzt, ihm und seiner Kälte, seinem Dior-Minzcocktail und all den Sternen, die er mich sehen ließ, während er sich meinen Hals hinaufküsste.
Langsam, so provozierend langsam, dass ich befürchtete, ich würde den Verstand verlieren.
Mit geschlossenen Augen krallte ich mich in sein Hemd, sehnte mich danach, ihn zu spüren, ihn richtig zu spüren, auf all die sinnlichen Arten, die uns beim letzten Mal verwehrt geblieben gewesen waren.
Doch dann erinnerte ich mich wieder daran, wieso es nicht dazu gekommen war und in dem Moment, in dem Draco den Kopf hob um mich zu küssen, legte ich ihm warnend einen Finger auf die Lippen und hinderte ihn daran. Draco ließ ein genervtes Knurren hören, bevor seine Finger mein Handgelenk mit festem Griff umschlossen und zur Seite schoben.
In seinen Augen blitzte etwas Gefährliches auf, doch er versuchte nicht noch einmal mich zu küssen.
Jetzt hatte ich ihn.
Ich hob eine meiner perfekt in Form gezupften Brauen und blickte den Slytherin erwartungsvoll an.
Dracos Atmung wurde schwerer, seine Augen schmaler und sein Körper angespannter und es dauerte einen langen Moment, bis sich seine Lippen endlich bewegten. »Es tut mir leid«, brachte er schließlich mit angespanntem Unterkiefer hervor und bevor ich ihn anfauchen konnte, dass das eine nicht weniger erbärmliche Entschuldigung war, umfasste er mit beiden Händen mein Gesicht und küsste mich.
Und so verzweifelt ich mich auch an meine Wut klammerte und an all den Groll, den der junge Todesser in mir erweckte, küsste ich ihn jetzt mit derselben leidenschaftlichen Sehnsucht zurück.
Und als ich meine Lippen leicht öffnete und ihm so die stumme Erlaubnis gab, den Kuss zu vertiefen und mich mit Zunge zu küssen, drehte er uns um und hob mich vor sich auf die Kommode. Ich spreizte meine Beine und ließ ihn dazwischen, küsste ihn, bis seine Lippen auf meinen alles waren, was ich spürte.
Cazzo.
Draco konnte so verdammt gut küssen.
Er schmeckte nach Eis und der kühlen Nuance des Pfefferminzöls, das auf meinen Lippen prickelte, während unsere Zungen umeinander kreisten. Der Kuss war langsam, unterschwellig aggressiv und mit jeder Sekunde in der wir uns küssten, versanken wir tiefer in dem, was auch immer zwischen uns aufgeflammt war, als Draco mir im Sommer im Nott Manor seinen Ring auf den Finger geschoben hatte.
Seine Hände umfassten den Stoff meiner Bluse und zerrten ihn aus dem dunkelgrauen Rock meiner Schuluniform und ich schauderte, als das eisige Silber seiner Ringe die nackte Haut meines Rückens wie Schneeflocken küsste. Hitze pochte zwischen meinen Beinen und mit glühenden Wangen bemerkte ich, wie ich noch feuchter wurde, als er sich meine honigblonden Strähnen um die Faust wickelte und grob meinen Kopf zur Seite zerrte, bevor er meinen Hals wieder mit seinen Lippen attackierte.
Die andere Hand wanderte zu meiner Kehle und umschloss sie einen Augenblick wie eine zu enge Halskette, bevor er sie langsam über meinen Oberkörper gleiten- und dabei die Knöpfe meiner Bluse mit zauberstabloser Magie aufspringen ließ.
Wütend darüber, dass es mir mehr gefiel, als ich zugeben wollte, krallte ich mich in sein Haar, konnte jedoch das lustvolle Seufzen nicht zurückhalten, das mir über die Lippen kam, als Draco mich rücklings über die Kommode beugte, den spitzenverzierten Stoff meines schwarzen Bustiers mit den Zähnen zur Seite zog und anfing meine nackten Brüste zu küssen.
Salazar, ich war so feucht.
Keuchend drückte ich ihm mein Becken entgegen, woraufhin der Malfoy Erbe mich zur Antwort seine Erektion spüren ließ. Er war genauso hart für mich, wie ich feucht für ihn war und alles woran ich jetzt noch denken konnte war, wie sehr ich wollte, dass er mich auf dieser gottverdammten Kommode fickte.
Er hat dir nicht gesagt, dass er ein Todesser ist.
Dracos Hand schob sich unter meinen Rock.
Er hat dich nackt in seinem Bett zurückgelassen.
Ich stieß ihm meine Nägel in die Schultern und unterdrückte das Verlangen, seinen Namen zu stöhnen, als seine Finger quälend langsam über den feuchten Stoff meines Spitzenhöschens strichen.
Er hat dich vor dem gesamten Kurs blamiert.
Seine Zunge umspielte meine erhärteten Nippel, was mich nun wieder daran erinnerte, wie himmlisch sie sich zwischen meinen Schenkeln angefühlt hatte.
Draco konnte sogar noch besser lecken, als küssen.
Er hat dich zur Verlobung gezwungen.
Seine Finger hakten sich unter den Saum meines Höschens und begannen es zur Seite zu ziehen.
Salazar, er hat Theodore ins Gesicht geschlagen.
Doch es war nicht dieser Gedanke, der mich jetzt aus dem Nebel der Lust riss, den Dracos Berührungen in meinem Kopf verursacht hatte, es war das, was ich fühlte, als er den Kopf hob, um mir in die Augen zu sehen, wenn ich gleich auf seine Finger kommen würde, was meinen Körper zu Eis gefrieren ließ, hatte ich doch vor wenigen Stunden genau dasselbe empfunden, als Mattheo mich angesehen hatte.
Schmetterlinge.
Oh Dio, ich verliebte mich gerade in beide Jungs.
Draco merkte, dass etwas nicht stimmte, denn er ließ sofort von mir ab, trat jedoch nicht zurück, sondern packte links und rechts von mir den Rand der schmuckvollen Kommode mit einer solchen Aggression, das sich seine Fingerknöchel weiß verfärbten und die Sehnen auf seinen Händen deutlich hervortraten. Kälte begann in Wellen von ihm auszugehen und das zornige und zweifellos eifersüchtige Knurren, das ihm entkam, floss mir wie ein elektrisierender Schauer den Rücken hinab.
»Mit Riddle tust du es, aber mit mir—«
Das Feuer in meinen Venen gefror zu Eis.
»Was ich tue geht dich nichts an«, fiel ich ihm giftig ins Wort, richtete meine Dessous und versuchte von der Kommode zu rutschen, doch Draco, der immer noch zwischen meinen Beinen verweilte, rührte sich keinen einzigen verdammten Zentimeter vom Fleck.
Die Erwähnung seines Cousins, hatte seine Züge verhärten lassen und seine Hände waren wieder kalt wie der Winter, als er nach meiner linken Hand griff.
»Wo ist dein Ring, Liv? Wir sind verlobt und ich will, dass du ihn trägst. Weißt du nicht was das für einen Eindruck macht, wenn du ständig ohne ihn herumspazierst? Reicht es dir nicht, dass ich unseren halben Kurs obliviieren musste, damit sie vergessen, dass du dich von Riddle hast entjungfern lassen?«
Meine Hand zuckte, doch ich schaffte es im letzten Moment, mich davon abzuhalten, ihm eine zu knallen. Fassungslos sah ich ihn an.
»Ist das dein Ernst, Malfoy? Du warst doch derjenige, der das über den ganzen Flur gebrüllt hat und außerdem sind wir noch nicht verheiratet und deshalb kann ich auch Sex haben, mit wem ich—«
»Wo ist der verfickte Ring, Nott?«
»Ich befürchte ich hab ihn verloren, Liebling«, entgegnete ich zuckersüß und schenkte ihm das kälteste Lächeln, das ich je zustande gebracht hatte.
»Verloren?«, wiederholte er und ließ ein nahezu wahnsinniges Lachen aus seiner Kehle dringen.
»Weißt du eigentlich, wie viel Karat—«
»Ist es das, worum es dir geht, Draco?«, fauchte ich ihn an. »Das die Leute sich das Maul darüber zerreißen, wie viel Gold der Malfoy Erbe wohl für den Diamantring seiner Verlobten hingeblättert hat?«
Heißer Zorn flammte in mir auf und ließ mich die Tatsache ausblenden, dass Dracos Körperhaltung langsam immer bedrohlicher zu werden schien.
»Denk ja nicht, ich hätte nicht Rita Kimmkorns letzten Artikel gelesen, in dem sie darüber spekuliert, ob es in der Geschichte der Unantastbaren Achtundzwanzig jemals einen kostspieligeren Verlobungsring gegeben hat, nachdem sie zum Tee im Malfoy Manor eingeladen war. Warum schickt ihr dem Tagespropheten nicht gleich die Rechnung?«
Dracos Blick verdunkelte sich.
»Du weißt genau, dass es mir nicht darum geht.«
Draco dormiens nunquam titillandus.
Kitzele niemals einen schlafenden Drachen.
Und obwohl die Inschrift auf dem Wappen der Hogwarts Akademie bereits in meiner Seele verankert war, so oft, wie ich sie schon gelesen hatte, so tat ich doch jetzt genau das, wovor mich die Gründer des magischen Internates so eindringlich warnten; einen schlafenden Drachen kitzeln.
»Ah, stimmt, wie konnte ich das nur vergessen. Unsere Verlobung dient ja allein zur Reputation deines Vaters«, provozierte ich ihn weiter. »Denkst du die prunkvolle Reinbluthochzeit seines Sohnes könnte die magische Welt davon ablenken, dass Lucius das verdammte Schoßhündchen von Lord—«
Plötzlich geschahen mehrere Dinge gleichzeitig.
Der Kronleuchter an der Decke explodierte und begann seine Smaragde wie Geschosse in dem luxuriösen Bad zu verteilen, während dicht neben mir ein lautes Krachen ertönte, verursacht von Dracos Faust, die so eben den Spiegelschrank zertrümmert hatte. Der unverkennbare metallische Geruch von Blut verdickte die Luft, bevor er von einer Parfumwolke abgelöst würde, verströmt von all die Flakons, die Dracos Zorn zerschmettert hatte.
Erschrocken huschten meine Augen durch das verwüstete Badezimmer, landeten auf Dracos blutverschmierter, zerschnittener Hand und glitten dann mit einem Anflug von Panik über meinen eigenen Körper, der jedoch völlig unversehrt war.
Erst jetzt hörte ich das leise Summen eines Schutzzaubers und fühlte ihn wie warme Sonnenstrahlen auf meiner Haut kribbeln.
Draco, der schwer atmend über dem ramponierten Waschbecken gebeugt stand, zog sich jetzt mit zitternden Fingern seinen blutigen Siegelring ab, packte meine linke Hand und schob ihn mir grob auf den Finger. Noch bevor ich ihn betrachten konnte, fühlte ich Magie durch meinen Körper dringen. Doch welcher Zauber auch immer auf diesem Erbstück lag, es war nichts boshaftes in ihm, ganz im Gegenteil.
Der Siegelring fühlte sich mächtig an.
Ich hob die Hand und starrte mit klopfendem Herzen auf das blutige Silber, betrachtete das ehrfürchtige Wappen der Familie Malfoy, das auf dem Ring eingeprägt worden war. Doch das Flattern der Schmetterlinge, die ich verspürte, erstarb, als Draco seinen Zauberstab zog und auf meine Hand richtete.
Und auch, wenn sich seine Lippen nicht bewegten, so spürte ich doch anhand der plötzlichen Schwere des Ringes, welchen Zauber er so eben gewirkt hatte.
Er hatte den Ring an meiner Hand fixiert und ich war mir ziemlich sicher, dass er nur noch von einem Mitglied der Malfoys abgezogen werden konnte.
Und auch wenn ich ihn bewusst provoziert hatte, um eine Reaktion zu bekommen, traf mich der Schmerz darüber, dass Draco mich mit dem Wappen der Familie Malfoy als sein Eigentum gekennzeichnet hatte, mitten ins Herz und ich versuchte die Tränen davon zu blinzeln, die mir in die Augen stiegen.
Denn das war nicht die Reaktion, die ich mir erhofft hatte. Nicht die Antwort, die ich gewollt hatte, die Worte, nach denen zu hören ich mich gesehnt hatte.
Worte, die mir bestätigten, dass das zwischen uns mehr für ihn war, als nur eine arrangierte Verbindung, die das in Verruf geratene Ansehen der Malfoys wiederherstellen sollte, nachdem man Lucius im Sommer nach Askaban gebracht hatte.
Einige Minuten verharrten wir noch in vollkommener Stille, bevor ich es schaffte, mich zusammenzureißen und mit gerichtetem Krönchen von der Kommode zu rutschen, meine Miene so kalt und undurchdringlich, das sie mit Dracos konkurrieren konnte, der immer noch schwer atmend vor dem Waschbecken stand und seiner verletzten Hand beim bluten zusah.
Wortlos wandte ich ihm den Rücken zu, den Zauberstab in meiner Hand fest umklammert.
Scherben knirschten unter meinen polierten Mary-Janes, als ich mir einen Weg durch das Chaos bahnte.
»Läufst du jetzt zu Riddle, mh? Damit er wieder beenden kann, was ich angefangen habe?« Dracos Worte schnitten durch die Stille wie ein Schwert.
Ich blieb stehen und unterdrückte das Verlangen ihm einen schmerzhaften dunklen Fluch auf den Hals hetzen, der ihn bettelnd vor mir auf die Knie sinken lassen würde. »Sag nicht du bist eifersüchtig, Malfoy?«, schnaubte ich verächtlich. »Hab nämlich nicht den Eindruck, als würde ich dir überhaupt noch etwas bedeuten. Oder sonst irgendeiner deiner Freunde. Du lässt niemanden mehr an dich ran.«
Ich hörte ihn schwer Luft holen.
»Riddle wird dir nur weh tun.«
Ein kaltes Lachen kam mir über die Lippen.
»So wie du?«
Draco gab keine Antwort, doch gerade, als ich mich erneut zum gehen wandte, ergriff er wieder das Wort.
»Er hatte sie an eine Leine gelegt.«
Wie erstarrt blieb ich stehen und brauchte einige Sekunden, bis ich seine Worte verinnerlicht hatte, bevor ich mich wieder zu ihm umdrehte. »Wen?«
Draco hatte mir immer noch den Rücken zugewandt und umklammerte mit beiden Händen das Waschbecken, als hinge sein Leben davon ab. Wieder trat eine erdrückende Stille zwischen uns und gerade als ich dachte, er würde mir keine Antwort mehr geben, hob er den Kopf und drehte sich um. Und noch bevor er sprach, wusste ich was er sagen würde.
»Meine Mutter.«
Meine Kehle schnürte sich zu.
»Als ich nach Vaters Verhaftung aus Hogwarts zurückgekehrt bin, waren die Todesser in unserem Anwesen.« Er klang heiser und sein Gesicht war so blass, als wäre überhaupt kein Leben mehr in ihm.
Langsam kam ich wieder näher.
»Der dunkle Lord—« Der Sturm in seinen Augen verdichtete sich, während er sprach, »er saß im Salon und als ich eintrat—« Er hielt inne und fuhr sich durch das Haar, um das Zittern seiner Hände zu überspielen, »kniete sie neben ihm auf dem Boden in ihrem eigenen Urin. Er hatte ihr ein Halsband umgelegt und hielt die Leine in seinen Händen.«
Entsetzt starrte ich ihn an.
»Er war so wütend, Liv.« Draco schluckte und in seinen Augen lag nun nichts als kalter Hass. »So verdammt wütend auf Vater, wegen dem, was im Ministerium geschehen ist. Er hat es an meiner Mutter ausgelassen, hat sie gequält und gefoltert und vor seinen Männern gedemütigt, um sie dafür zu bestrafen. Ich habe ihn angeschrien, ihn angefleht, Gnade walten zu lassen, es an mir auszulassen.«
Ich zitterte jetzt am ganzen Körper.
»Was hat er dir angetan, Draco?«, hauchte ich mit heiserer Stimme, doch er schüttelte nur den Kopf.
»Hinterher habe ich herausgefunden, das Dolohov und Rowle Mum mehrfach vergewaltigt haben. Sie waren in den letzten Jahren oft bei uns zum Dinner eingeladen. Vater hat ihnen vertraut.« Ich bemerkte erst, dass ich zu weinen begonnen hatte, als Draco mich plötzlich an sich zog und mit dem Daumen zärtlich die Tränen von meinen Wangen strich.
Mein Herz blutete für Narzissa Malfoy.
Und es schmerzte für ihren geliebten Sohn.
»Mir das Mal geben zu lassen, war der einzige Weg meiner Mutter das Leben zu retten. Erst danach hat er sie endlich gehen lassen«, fügte er bitter hinzu. »Also vergib mir, wenn ich mich bisher nicht dazu bereit gefühlt habe, es jemandem zu erzählen.«
»Oh Draco«, wisperte ich unter Tränen.
Seine Stirn sank gegen meine.
Minuten verstrichen, in denen wir schweigend in dem verwüsteten Badezimmer standen und einander festhielten, einander Trost spendeten, so als wären wir immer noch die beiden Kinder brutaler Todesser, die sich geschworen hatten füreinander da zu sein; zusammenzuhalten, egal was auch kommen würde.
Nur, das jetzt alles anders war.
»Hör auf mir vorzuwerfen, das zwischen uns würde mir nichts bedeuten«, flüsterte er. »Denn das tut es.« Als ich den Kopf hob um ihn anzusehen, trafen seine Lippen meine in einem innigen Kuss. Mit einem Hunger, der mir Herzrasen bereitete, küsste er mich, hob mich in seine Arme und trug mich über die Scherben durch das Bad, zurück in sein Zimmer.
Einige lustverzerrte Atemzüge später drückte mich Dracos muskulöser Körper tief in die Kissen seines Bettes. Eine Hand fest in seinem Haar verkrallt, wickelte ich die Finger meiner anderen um seine blutbefleckte silbergrüne Krawatte, um ihn noch näher bei mir zu haben, während seine Lippen damit begonnen hatten, jeden Zentimeter meines Oberkörpers zu küssen, den sie erreichen konnten.
»Fuck, Liv«, stöhnte der Malfoy Erbe mit samtener Stimme. »Heute Nacht gehörst du allein mir.«
Ein Mhh war alles, was ich noch zustande brachte, denn diese Worte hatten mich so feucht werden lassen, dass ich unter seinen Händen wie Eis dahinschmolz. Immer heftiger machten wir miteinander rum, doch gerade als ich anfing sein Hemd aufzuknöpfen, fühlte ich wie er sich versteifte.
Cazzo, nicht schon wieder.
Im nächsten Moment war er vom Bett gerutscht und hatte er mir den Rücken zugewandt. Hier in seinem Zimmer, gab es nur das Sternenlicht und das mystische Glimmern des schwarzen Sees, weshalb ich ein paar mal blinzeln musste, um erkennen zu können, wen Draco mit seinem Zauberstab bedrohte.
Mein Herz setzte einige Schläge aus.
Mattheo lehnte mit vor der Brust verschränkten Armen gegen die Wand neben der Tür, das Haar ein einziges Chaos aus Nacht und Schatten und sein typisch herablassendes Lächeln auf den Lippen.
Seine Aufmerksamkeit galt allein Draco, doch als ich mich in den Kissen aufsetzte und hastig meine Bluse wieder zuzuknöpfen begann, war mir, als flammte etwas in der Dunkelheit seiner Augen auf.
»Ich würde ja sagen, es tut mir leid euch zu unterbrechen, aber das wäre gelogen«, sagte der Sohn des dunklen Lords mit unverhohlenem Hass in der Stimme. »Wir haben etwas zu erledigen, Malfoy.«
Draco schnaubte verächtlich.
»Kann das nicht warten, bis—«
»Der dunkle Lord hat dir doch erklärt, was passiert, wenn du dich meinen Befehlen widersetzt, mh?«, schnitt Mattheos Mitternachtsstimme ihm das Wort ab. »Oder muss ich dich nochmal daran erinnern?«
Mattheo zog seinen Zauberstab und begann ihn lässig zwischen den Fingern zu balancieren, während er Draco mit einem herausfordernden Blick ansah.
»Übrigens würde ich mir an deiner Stelle lieber etwas besseres als Blutmagie einfallen lassen, wenn du mich davon abhalten willst, einfach in dein Zimmer zu spazieren. Du scheinst vergessen zu haben, dass auch ich Black Blut in den Adern habe, Cousin.«
Draco erwiderte seinen Blick und umfasste den Zauberstab in seiner Hand noch ein wenig fester, doch bevor er ihm etwas entgegensetzen konnte, war ich auch schon an ihm vorbeigelaufen und mit verschränkten Armen vor Mattheo stehen geblieben.
»Wieso gibst du ihm Befehle? Und was zum Teufel habt ihr jetzt zu erledigen? Es ist bereits Nachtruhe.«
Mattheos dunkle Augen richteten sich auf mich und seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben, ließ das Herz in meiner Brust prompt schneller schlagen.
In der Dunkelheit von Dracos Zimmer, die nur von dem zart schimmernden Sternenlicht an der Decke durchbrochen wurde, war seine Schönheit nur noch irreführender. Die Schatten umschmeichelten den Erben Slytherins und verliehen ihm eine trügerische Sanftheit, wusste ich doch aus eigener Erfahrung, dass es nichts Sanftes an Mattheo Riddle gab— bis auf sein Haar und seine sinnlichen Lippen.
Lippen, mit denen er meine geküsst hatte.
So wie Draco nur wenige Sekunden zuvor.
Salazar, mir war plötzlich so verdammt heiß.
»Innerhalb des Regimes ist Draco mir unterstellt«, erklärte er mit einem bösen Funkeln in den Augen, das verriet, wie sehr er diese Tatsache zu genießen schien. »Doch was deine andere Frage angeht, so befürchte ich, dass ich dir darauf leider keine zufriedenstellende Antwort geben kann, Whiskey. Nicht, ohne dich danach kaltblütig zu ermorden.«
Er zwinkerte amüsiert, doch dann fiel sein Blick auf meine vom Küssen geschwollenen Lippen, glitt über meine zerknitterte Bluse und landete schließlich bei meinen Kniestrümpfen, die bei meiner heißen Make-Out Session mit Draco heruntergerutscht waren.
Ein Muskel in seinem Unterkiefer zuckte und für einen Moment sah er mich mit einem so besitzergreifenden Blick an, als wäre er kurz davor, mich zu packen und mit mir zu dissapparieren. Er lockerte seine Schultern und spannte den Unterkiefer an, bevor er wieder eine zu Tode gelangweilte Miene aufsetzte, ein schwacher Versuch zu überspielen, was wirklich in ihm vorging, den ich sofort durchschaute.
Genau wie Draco, der jetzt so dicht hinter mir stand, dass ich die Wärme seines Körpers in meinem Rücken spüren konnte. Mein Puls beschleunigte sich und mein Nacken begann zu kribbeln, als er sich vorbeugte, mein langes Haar zur Seite strich und ein überdeutliches »Wir holen das nach«, in mein Ohr raunte, während sein Blick auf Mattheo fixiert blieb.
Doch Mattheos dunkle Augen lagen allein auf mir und ich wusste nicht, ob es die Hitze in seinem Blick war, oder doch das Versprechen, das Draco mir so eben ins Ohr geraunt hatte, was die verräterische Nässe zwischen meinen Beinen noch verstärkte.
Mit vor Erregung pochender Clit und rasendem Puls bewegte ich mich auf die Tür zu, unfähig mich noch eine Minute länger mit den beiden beunruhigend attraktiven Slytherin in diesem schwach beleuchteten Zimmer aufzuhalten, die mich mit genau demselben verlangenden Blick anstarrten, ohne darüber nachzudenken, wie groß das Bett hinter mir war.
Fucking Hell.
Gentleman-like öffnete Mattheo mir die Tür, packte dann jedoch mein Handgelenk und zog mich an sich, bevor ich das Zimmer verlassen konnte. »Wir sehen uns Sonntagnacht«, raunte er mir ebenso indiskret ins Ohr, wie Draco es getan hatte, wobei er sicher ging, dass seine Lippen dabei den äußeren Rand meiner Ohrmuschel streiften, während sein rauer Daumen zärtlich über meine Fingerknöchel glitt.
Meine Knie zitterten jetzt.
»Und komm nicht zu spät, Whiskey.«
Ich konnte Dracos verärgertes Grollen noch auf dem Flur hören, verstand jedoch nicht, was er zu Mattheo sagte. Als wäre der Teufel hinter mir her, rannte ich in Richtung Mädchenschlafsäle und wagte erst wieder Luft zu holen, als ich meine Tür hinter mir ins Schloss gezogen hatte. Mein Blick begegnete dem von Pansy, die auf ihrem Bett lümmelte und gerade dabei war, ihre Zehennägel in unserem Chanel Signature-Red zu lackieren, wie wir es schon seit Jahren taten.
Schamlos ließ meine beste Freundin ihren Blick an mir hinabgleiten und hob dann eine ihrer gezupften Brauen, ein vielsagendes Grinsen auf den Lippen.
»Malfoy oder Riddle?«
»Beide«, stöhnte ich, bevor ich mich rücklings auf mein Bett fallen ließ, mein Höschen durchnässt und immer noch einen Hauch von Minze auf den Lippen.
𓆙
she lives my dream..
btw dieser slowburn zwischen livy und draco bringt mich um (es wird sich aber so lohnen, I promise)
bitte denkt an voten, danke <3
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