•Kapitel 61•
I'm sorry! Ich hab was vergessen zu Jimins Sicht zu schreiben, also nochmal das Ende des letzten Kapitels lesen, bitte!
Davon abgesehen: ja es war ein Kapitel aus der Sicht von ihm, denn irgendwie wollte ich diese Suche darstellen, da sich dadurch auch mal Jimins Gedanken über Yoongi zeigen.☺️❤️
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Yoongi
Wir spielten schon eine ganze Weile. Ich lenkte mich super ab, doch manchmal gingen meine Gedanken zurück zu meiner Familie und wie traurig mich alle musterten.
Ich wusste genau, dass sie enttäuscht von mir waren. Das dachte ich selber auch von mir.
Für damals konnte man mir einfach nicht verzeihen.
Als ich kurz zur Seite sah, stockte mir mit einem Mal der Atem und ich blieb ruckartig stehen, so dass mir Michael, der Kerl, der mich gleich hat mitspielen lassen, fast in mich reinlief.
Als er meinem Blick folgte und mich versuchte von möglichen Schlägern fern zu halten, klärte ich ihn auf und er verschwand.
Nun ging ich auf die anderen los, von denen sich allerdings nur Jimin löste. Ich schluckte schwer und versuchte gefasst zu wirken und nicht so geborchen, wie ich mich nun mal fühlte.
„Ich hab gesagt, dass ihr mich in Ruhe lassen sollt!", kam es patzig von mir.
„Suga, nein! Das werden sie nicht tun. Wir machen uns doch nur Sorgen um dich. Wir haben dich schon überall gesucht.", versuchte Jimin mir zu erklären, was mich dazu brachte meine Fäuste zu ballen.
Was zur Hölle?! Die wussten doch alle GAR NICHTS!
„Sorgen? Pah!" Ich war wütend. Sehr wütend. Aber auf mich verzweifelt raufte ich mir die Haare, während meine Stimme mit einem Mal lauter wurde und ich sie anschrie. „Das sollten sie gar nicht, denn ich hab alles kaputt gemacht, hörst du, Jimin?! Ich bin an allem Schuld! Ich hab unsere Familie zerstört, sie auseinander gerissen! Wegen mir sind wir jetzt nur noch zu viert! Weißt du wie sich das anfühlt?! Da brauch ich nicht noch die Gesichter, die wissen dass ich allein Schuld daran bin!"
„Yoongi, es war ein Unfall!", meinte Jimin und versuchte mich beruhigend in den Arm zu nehmen.
„Nein, es war kein Unfall!", schrie ich dann, wehrte mich und Stoß ihn weg von mir. Leider etwas zu grob, denn er taumelte kurz und sah mich erschrocken an. Mir ging es nicht anders.
Was tat ich da? Ich hatte meinen Freund weggestoßen. Ich hatte Jimin fast verletzt. Oder vielleicht hatte ich das bereits? Es zerbrach noch einmal alles in mir, sowohl wegen der Geschichte mit meinem Vater, als auch der Fakt, dass ich Jimin nie so behandeln wollte.
Fuck, was war nur los mit mir?!
„J-Jimin ich..."
Doch weiter kam ich nicht, denn da zog er mich entschlossen in eine neue Umarmung und legte seine Hände in meinen Nacken, damit ich ihm nicht abhauen konnte.
Es brach alles über mich hinein. Liebe, Trauer, Wut und Frust.
Ich sackte ein und schluchzte was das Zeug hält. Jimin glitt mit mir dem Boden entgegen und nahm mich noch ein wenig fester in den Arm. Dicke Tränen wurden von Jimins T-Shirt aufgesaugt, während er mir beruhigend über den Rücken strich.
„Ich hab alles kaputt gemacht.", heulte ich. „Ich hab unsere Familie auseinander gebracht."
„Nein, Baby. Hast du nicht." Und wieder ein beruhigendes streicheln.
Ich vergrub meinen Hals tiefer in seiner Halsbeuge. „Ich hasse mich so sehr dafür. Ich hasse mich...Ich hätte es sein sollen, nicht er."
Ruckartig fuhr er nach hinten, um mir böse und traurig in die Augen sehen zu können.
„DAS hast du jetzt NICHT gesagt, Min Yoongi!", sagte er laut, weswegen ich leicht zusammen zuckte.
Jimin sah mich wütend an und mich überkam eine Gänsehaut. Beschämt über meine Worte, die doch eigentlich nur der Wahrheit entsprachen, blickte ich zur Seit.
„Jimin...ich...es ist nur die Wahrhei-"
„Yoongi hör auf! Oder ich schwöre dir, dass ich dir eine verpasse!", sagte er laut, so dass ich aufhören musste irgendetwas zu sagen.
Er nahm meine Hände in seine und zeigte auf unsere Armbänder.
„Siehst du die hier? Weißt du, warum ich meins immer mit stolz jeden Tag trage?", fragte er ruhig und hob meinen Kopf an, so dass ich ihm wieder in die Augen sehen konnte. Mir rollten ein zwei Tränen über die Wangen, die er aber sofort wegküsste.
„Ich trage es, weil ich dich liebe, Min Yoongi. Und weil ich mein Leben mit dir verbringen will. Und ich weiß, dass seine Familie dich auch so unglaublich liebt, dass sie nicht wollen würden, dass du so über dich denkst. Du hast es verdient glücklich zu sein und auch deine Brüder und eure Mum.", redete Jimin weiter und legte dann seine Stirn an meine.
„Aber das könnt ihr nur zusammen.", flüsterte er schließlich und ich konnte ihm endlich wieder ganz in die Augen sehen. „Ihr werdet das heute alles klären, euch nicht alleine lassen und zusammen essen gehen. Und heute Abend wirst du dich mit deinen Brüdern eingekuschelt ins Bett legen, um sie nicht allein zu lassen...und auch damit du dich nicht mehr alleine fühlen musst."
Er lehnte sich ein wenig zurück und strich mir sanft durch die Haare, während er mir ein sanftes Lächeln schenkte. „Okay?"
Ich nickte nur kaum merklich.
„Yoongi, ich liebe dich. Ich möchte nicht, dass du so über dich denkst oder so fühlst. Es macht nicht nur dich, sondern auch mich kaputt, denn wenn ich daran denke, dass es dir schlecht geht, dann zerbricht es mir das Herz und meine Seele."
Mit großen Augen sah ich ihn an. Er meinte das wirklich so, nicht wahr?
Vorsichtig schloss er mich wieder in seine Arme und ich erwiderte. Über seine Schulter hinweg sah ich meine Brüder, die für mich hier hergekommen waren und ich erinnerte mich daran, dass wir alle drei alles füreinander geben würden.
„Okay, Mochi." Mit diesen zittrigen Worten stimmte ich letztendlich zu und vergrub mein Gesicht noch eine Weile in Jimins Halsbeuge, während wir uns noch fester aneinander drückten.
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