•Kapitel 58•
Ich drehte mich langsam um und tatsächlich. Dort standen sie. Tae und mein Jimin, vollgepackt mit Einkaufstüten.
Beide sahen uns entgeistert an und auch ich konnte nicht anders, als große Augen zu machen. So wie die beiden dort standen, konnten sie ja nur alles gehört haben!
„J-Jimin...", fing ich an, doch brach meine Stimme dann ab.
Ich wusste gar nicht was ich denken sollte, es war zu verwirrend wie er dort stand und der Zeitpunkt ihn das hören zu lassen, dass ich so für ihn fühle, schien mir sehr unpassend.
„W-was ist hier los?", fragte Tae leise, doch jeder weitere schwieg und sah nur zwischen Jimin und mir hin und her.
Vorsichtig stellte der Blondschopf die Einkaufstüten auf den Boden ab und sah mich dann mit aufgeregten Augen an.
„H-Hyung, mei-meintest du das erst?", fragte er zittrig, doch immer noch konnte ich nichts an Emotionen in seinem Gesicht erkennen, nur eben, dass er mich aufgeregt ansah. „Was du gerade gesagt hast, meintest du das ernst?"
Ich schluckte schwer, denn ich wusste was er meinte und war besorgt, wie er reagieren würde.
Vorsichtig nickte ich kaum merklich und ich sah, wie seine Augen noch größer wurden.
„Ja, Jimin.", sagte ich leise. „I-ich liebe dich."
Und dadurch, dass diese Worte nun endlich über meine Lippen kamen, fühlte ich mich so unendlich erleichtert.
Doch noch bevor ich wieder etwas sagen oder weiter auf Jimins Gesichtsausdruck warten konnte, kam er mit einem Mal auf mich zugerannt und sprang mir in die Arme. Er schlang seine Beine um meine Hüfte, so dass ich ihn reflexartig unter den Hintern griff, damit ich ihn auch oben halten konnte.
Ich drehte uns ein wenig durch den plötzlich gewonnenen Schwung und hörte wie er lachte. Ich verstand das dann mal als ein gutes Zeichen und fing an wie blöd zu grinsen.
Omo! Er lachte! Er hielt sich an mir fest und wollte nicht mehr loslassen! Wie konnte es da noch besser werden?
„Du machst mich so glücklich. Ich bin so glücklich, Yoongi!", sagte er in meine Halsbeuge und ich wusste, dass es genau so noch besser gehen konnte.
Das Einzige, das ich wollte, seit dem ich wusste, dass ich mit Jimin zusammen sein wollte, war dass er glücklich sein sollte. Das war mein Ziel, meine Aufgabe.
Ich ließ ihn sanft runter und hielt ihn noch an seiner Hüfte fest, so dass er nahe an mich geschmiegt stand und unsere Gesichter sich fast berührten.
„Bi-bist du glücklich, ja? Du bist glücklich?", fragte ich noch einmal vorsichtig nach, bevor er dann heftig nickte.
„Ja, Hyung! Ich bin so glücklich!", sagte er und wippte aufgeregt auf und ab. Dann legte er seine Hände an meine Wangen und sagte mir die wohl schönsten Worte, die ich jemals hören durfte.
„Ich liebe dich! Ich liebe dich so sehr! Baby, ich liebe dich!"
Strahlend fing ich an ihn zu küssen und ihm immer wieder zu versichern, dass auch ich ihn liebte.
„Ich liebe dich auch, ChimChim. Ich liebe dich auch so sehr!"
Jimin verteilte hauchzarte Küsschen überall in meinem Gesicht, bevor wir uns wieder angrinsten und uns noch weiter aneinander schmiegten.
„OMO, ICH BIN SOOO GLÜCKLICH!", rief Jin mit einem Mal aus und umarmte uns von hinten.
Auch unsere anderen Freunde ließen nicht lange auf sich warten und somit entstand ein Gruppenkuscheln, in dem Jimin und ich fast erstickten.
Wir konnten unsere Zweisamkeit allerdings auch nicht weiter genießen, da sie uns jeweils bei Site zogen und mit uns anfingen zu reden, darüber dass sie es haben kommen sehen und dass sie so froh sind, außerdem stellten sie uns Fragen, die ihnen auf der Zunge brannten.
Kurz gesagt: Jimin und ich wurden so lange mit Worten bombardiert, bis es Abendbrot gab und die anderen endlich Hunger bekamen.
So schnell und unauffällig es ging, schnappte ich mir meinen Freund und wir gingen spazieren.
Draußen angekommen verschränkten wir unsere Finger ineinander und liefen einfach die Straßen entlang. Jimin lehnte sich gegen mich und sah auf unsere Hände, die er zu seinem Mund führte und sie küsste.
Ich lächelte ihn an, bevor ich ihm einen Kuss auf seinen Haaransatz drückte und meinen Kopf dann an seinen lehnte.
Schweigend liefen wir eine ganze Stunde durch die Gegend und setzten uns irgendwann auf eine Bank, auf der wir uns weiter mit Liebesbekundungen liebkosten und küssten.
Irgendwann, wurde es aber viel zu kalt und wir beschlossen wieder ins Café zu gehen. Dort angekommen grinste ich Jimin breit an, weshalb er nur fragen eine Augenbraue hochzog.
Ich ging zur Jukebox und spielte „Hungry Heart" von Bruce Springsteen ab, was Jimin sofort zum lachen brachte und ich mich darin verlor.
Ich schnappte mir seine Hand und zog ihn zu mir heran, so dass ich ihn in Walzerhaltung beim tanzen führte. Er grinste mich an und vorsichtig legten wir unsere Stirnen aneinander, während wir tanzten.
Ich summte leise zur Musik mit, bis mir sein Song wieder einfiel und ich leise daraus zitierte.
„All this is no coincidence...
The whole world is different than yesterday...", sang ich leise und bemerkte, wie er wieder strahlte. „The destiny is jealous of us, just like you..."
„Our happiness was meant to be...
Cause you love me and I love you...", sang nun auch er und seine Stimme war die einzige Musik in meinen Ohren, die ich jemals hören wollte. „You are my blue mold, saving me...My angel, my world...
I'm your calico cat, here to see you"
„Ich weiß was jetzt kommt.", meinte ich grinsend. „‚Love me now,
Touch me now', richtig?"
Und damit packte ich ihn an seiner Taille und hob ihn hoch, bevor ich uns los drehte. Er quietschte erschrocken auf und kicherte dann, bis ich ihn wieder runter ließ und er mich liebevoll ansah.
„Let me love, let me love you...", sang er noch ganz leise und sah damit abwartend zu mir. Ich nickte leicht und er drückte mir einen sanften Kuss auf, bevor die Musik mit einem Mal aus war und es plötzlich lauten Beifall gab.
Erschrocken sahen wir zum Tresen, an dem unsere Freunde standen und Kookie mit seinem Handy auf uns gerichtet.
„Sag mal Keks, filmst du uns gerade?", fragte ich ihn und er nickte lachend.
Ich verdrehte belustigt die Augen und wendete mich dann wieder zu Jimin, der mich immer noch anlächelte und dann mit seiner Nase gegen meine stupste.
„You know.", flüsterte er mir zu.
„I know.", gab ich ihm dann zurück.
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