•Kapitel 51•
„Oh Gott."
„Was?", fragte Jimin besorgt.
„Die Sauerei wird schwer zu beseitigen."
Er lachte leicht auf und entzog sich mir dann. Danach blickte er mir wieder in die Augen und half mir auf.
„Tut es sehr weh?"
„Schon ein wenig.", meinte ich und spürte schon seine sichere Hand an meinem Rücken.
„Warte kurz, ich helfe dir." Und damit zog er sich noch schnell seine Boxershorts an und stieg aus. Als ich mich so umsah im Auto, da bemerkte ich, wie alle Scheiben beschlagen waren und auch die Rückbank ein wenig vollgedreckt war. Tja trotzdem: das war es wert!
Plötzlich ging die Tür zu meiner Seite auf und Jimin stand vor mir mit einer Decke in seiner Hand. Er wickelte mich darin ein und hob mich im Brautstil aus dem Wagen heraus, bevor er die Tür zuknallen ließ.
Dann ging er mit mir, ganz vorsichtig, um den Wagen auf die Beifahrerseite und setzte sich, mit mir auf seinen Schoß, auf den Sitz, so sanft, als wäre ich aus Glas. Die Tür ließen wir leicht offen, damit wir auch frische Luft bekamen. Ich lehnte mich mit meinen Rücken an seinen nackten Oberkörper und genoss es ihm so nahe sein zu können.
Jimin schlang seine Arme um meinen Bauch, der noch von der Decke eingewickelt war, und verschränkte unsere Hände miteinander. Ich kraulte ihm seinen Handrücken und hörte seine wohligen Seufzer, die er von Zeit zu Zeit hinterließ.
Irgendwann machten wir aber wieder die Tür zu, denn es war immerhin November und bald schon wurde uns kalt, weswegen wir auch wieder leicht die Heizung aufdrehten.
„Jimin?"
„Hm?", fragte er und küsste meinen Nacken, woraufhin auch ich wohlig seufzte.
„Ich will für immer so mit dir sitzen bleiben. Dieser Moment ist einfach zu schön."
Ich konnte ihn zwar nicht sehen, spürte aber, wie er gegen meine Haut lächelte.
„Und ich auch mit dir Yoongi-Baby."
Eine angenehme Gänsehaut kam über mich bei diesem Kosenamen und ich drückte mich noch ein wenig weiter an ihn heran.
„Ich will dich mit niemanden teilen müssen.", meinte Jimin jetzt leicht bestimmend, weswegen es mich sofort an die Busszenerie erinnerte und mich ein Unwohlsein überkam.
Nervös biss ich mir auf die Unterlippe und schloss kurz die Augen, um Mut zu finden, bevor ich mich so auf seinen Schoß setzte, dass ich seitlich zu ihm geneigt saß und ihm besser ansehen konnte.
„Was ist, Baby? Du siehst so sorgenvoll aus.", bemerkte er und legte sofort seine Hand an meine Wange.
„E-es ist nur so, dass ich dir vergessen habe etwas zu sagen...etwas das dir nicht-nicht sonderlich...gefallen wird...", stotterte ich und ließ sofort meinen Blick wieder senken. Das war so schwierig. Er würde bestimmt enttäuscht sein.
„Was ist es?", fragte er unsicher.
Ich räusperte mich kurz, sah aber immer noch auf unsere Hände, die ich ihm entzog, damit er es nicht tun konnte. Das hätte mir noch den Rest gegeben.
„A-also, d-der junge Kellner von neu-neulich, der stand mit mir heute an der Bushaltestelle u-und hat wieder versucht etwas über mich herauszubekommen. Er ist mir sogar ein paar Sch-Schritte gefolgt, bevor ich ihn abwimmeln konnte.", beendete ich meine Rede und sah Jimin dann wieder in die Augen.
Aish, diesen Blick hab ich schonmal bei ihm gesehen...
„Dieser Bastard, der hört einfach nicht auf.", kam es zähneknirschend von ihm, bevor er aus dem Fenster sah, direkt an mir vorbei, so dass ich mich wieder unsicher fühlte. „Und hast du ihm gesagt, dass wir zusammen sind?"
Oh nein...seine Stimme klang so abweisend.
„Ja natürlich!", versuchte ich ihn zu beschwichtigen und legte meine Hände an seine Wangen, damit er mich wieder ansehen konnte, doch er tat es nicht.
„I-ich mag dich doch, Jimin. Ich mag nu-nur dich!"
Das war der Moment, in dem er mich wieder ansah, doch zu meinem Entsetzen fehlte jegliches Gefühl in seinem Blick.
„Hättest du mir dann nicht sofort davon berichtet?", fragte er monoton.
Autsch. So hatte ich ihn echt noch nie erlebt und ganz ehrlich: es brach mir das Herz. Jimin schien in dem Moment sehr abweisend und nun war es wahr: er war enttäuscht von mir. Das konnte ich in seinen Augen sehen.
„J-Jimin, das war ein Versehen. Ehrlich ich wollte nicht-"
„Was mit mir schlafen ohne mir vorher von diesem Mistkerl zu erzählen?" Er sah mich wütend an, weswegen ich hätte heulen können.
Dann seufzte er und seine nächsten Worte trafen mich bis ins Mark. „Hör zu, Yoongi, ich mag dich wirklich, aber irgendwie...irgendwie ist mir das gerade zu viel. Ich bin normalerweise nicht der Eifersuchtstyp, aber bei dir bin ich es, denn ich mag dich wirklich."
„Ich mag dich doch auch-"
„Lass mich ausreden!", meinte er ein wenig schroff, weswegen ich aufzuckte und mir leichte Tränen in die Augen traten.
„Ich mag dich, aber das ist auch der Grund warum es mich so stört, dass du mir nicht sofort davon erzählt hast. Ich weiß nicht, das ist so ne Vertrauenssache und ich hab schon schlechte Erfahrungen damit gemacht, weswegen mich das ganze noch mehr verletzt. Du bist mein Freund und müsstest mir so etwas sofort sagen und..."
Er überlegte. Ich wusste nicht über was er nachdachte, doch es gefiel mir nicht. Es war schlimm.
Wieder seufzte er, bevor er weiter sprach. „Ich denke wir sollten nach Hause fahren und erst einmal darüber schlafen. Ich möchte gerade nicht weiter mit dir darüber reden."
„Aber-"
„Nein, Yoongi. Bitte lass uns jetzt einfach fahren."
Und damit war das Gespräch beendet und ich fühlte mich so, als wäre mir gerade der Boden unter den Füßen weggezogen und mir das Wichtigste auf der Welt genommen worden.
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Okay, Sry für den Mangel an Updates!
Aber hier ist euer geliebtes Drama - oder verhasstes? Ist mir egal ;)
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