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Terry und Mandy sind ja auch noch da

Es stellte sich heraus, dass eine gruselige, insektenähnliche Frau, die in Tücher und Ketten gehüllt war wie eine Mumie in Bandagen, Professor Trelawney genannt, Wahrsagen unterrichtete.

Ich war mir nicht sicher, wie ich auf sie reagieren sollte, da sie mich mit ihren übergroßen Augen und dem erstickendem Geruch von Parfüm einerseits gruselte, die Schüler sie andererseits aber nicht ernstnahmen oder sie richtiggehend anhimmelten. Lavendaaah, die noch nicht an Tollwut verreckt war, war einer ihrer Groupies und seufzte während jedem Wort, das Trelawney zur Begrüßung der Schüler ins neue Schuljahr sagte.

Ihre Wilkommensrede beendete sie mit den Worten "Und da der Krieg unserer aller Schicksale verändert hat, werde ich euch allen nun die Zukunft vorraussagen!".

Oh.

Prophezeiung ahoi!

Vielleicht stammte mein Unwohlsein in ihrer Nähe gar nicht hauptsächlich an der Luft, die so dick parfümiert war, dass man sie in Stücke schneiden könnte, sondern viel mehr daran, dass sie als Orakel die Macht hatte, sowohl meine Zukunft als auch meine Vergangenheit offen darzulegen; sollte sie nicht dicht halten, wäre sie eine ernste Bedrohung für die Welt der Demigötter.

Warum war ich für Wahrsagen eingeschrieben worden? Warum nicht einfach Apollo vorbeischicken, um die Prophezeiung herunterzuleiern - oder meinetwegen in einen lausigen Stapel von Haikus verpackt vorzutragen?

Ich schaute zu Draco, mein Gesicht eine ruhige Maske, die Sorge hinter Bann und Riegel. Warum sollte ich mich als Austauschschüler auch unwohl beim Gedanken an die Macht des Orakels fühlen?

Draco verdrehte nur die Augen und als ich ihn ratlos anblinzelte, murmelte er mir zu: "Sie ist so inkompetent wie Goyle, wenn es um Vorhersagen geht."

Ich blinzelte wieder, verständnislos. Immerhin war es nicht möglich, dass Trelawney nicht wahrsagen konnte, ansonsten könnte sie dieses Fach ja nicht unterrichten und zudem war Wahrsagen unheimlich wichtig, weil die Zukunft ohne Prophezeiungen keine Richtlinien hatte.

Und nein, Glückskekse allein waren nicht mächtig genug, um den Fortbestand der Zukunft zu gewährleisten.

Möglicherweise war Gregory also ein unheimlich begabtes Orakel und hatte mir seine Fähigkeiten einfach noch nicht offenbart.

"Nur, um es zu verdeutlich", murmelte Draco mir zu, sein Atem heiß an meinem Ohr, "Goyle ist in Wahrsagen durchgefallen."

Oh. Okay.

Aber es war doch Irrsinn, ein so wichtiges Fach in die Hände jemandes zu geben, der kein Orakel war.

Andererseits gab es nicht allzu viele Orakelstätten und Hogwarts zählte gewiss nicht dazu, also kannte sie sich vielleicht nur gut in Wahrsagen aus?

"Kann sie wirklich in die Zukunft sehen?", fragte ich Draco leise, während Trelawney einem Hufflepuff gerade mittels einer Kristallkugel die Geheimnisse der Zukunft offenbarte.

Blondi schüttelte leicht den Kopf. "Sie ist eine Hochstaplerin, stammt aber von einer Familie mächtiger Seher ab."

'Seher' nannten die Zauberer das also - und solange es keine Orakel waren, gab es nicht wirklich eine zahlenmäßige Beschränkung, immerhin waren Orakel auf die Anzahl von Stätten beschränkt, an welchen sie wirken konnten wie das Orakel von Delphi oder den Hain von Dodona. Trotzdem waren sie vermutlich rar gesät, soweit ich wusste, schoss Apollo nicht gerade regelmäßig segnende Sonnenstrahlen auf Sterbliche.

Trelawney mochte zwar das Gebaren einer Hochstaplerin zur Schau tragen, allerdings erkannte ich Apollos Fingerbadruck, wenn ich ihn sah - und längers Zeit hatte, um ihn zu betrachten, im ersten Moment hätte ich nicht hundertprozentig sagen können, dass Trelawney gesegnet warm ich war einfach davon ausgegangen, dass man ein Orakel oder eben einer Seherin mit dieser Stelle beauftragen würde.

Jetzt, da ich Trelawney allerdings etwas länger im Auge behalten hatte, konnte ich den goldenen Lichtkranz um sie erkennen. Sein Licht strahlte jedoch bei weitem nicht so hell und klar wie Rachels; im Gegenteil, es war verwaschen und recht schwach, spendete Trelawney wahrscheinlich nicht besonders viel Licht, wenn sie sich in der ungewissen Dunkelheit der Zukunft umsah, um einen Blick auf Hinweise auf Geschehnisse zu erhaschen. Wahrscheinlich war es in etwas so, als würde sie versuchen mit einer Funzel in einer stockdunklen Höhle eine komplexe Malerei zu verstehen, am besten moderne Kunst, die versteht ja eh kaum wer.

Folglich konnte sie also wahrscheinlich schon in die Zukunft sehen, aber nicht alles in vollem Ausmaß erkennen.

"Warum bist du in ihrem Unterricht, wenn du nicht denkst, dass sie Seherqualitäten hat?"

"Es sieht gut aus, wenn man mehrere UTZs vorzuweisen hat." Er stockte. "Und einmal hat sie recht gehabt." Seine Iriden waren hell und voller Schmerz, seine Zähne zusammengebissen. Ich fragte besser nicht nach, hätte er es mir erzählen wollen, hätte er es getan und er konnte es in Zukunft ja immer noch tun.

Trelawney drängte gerade einen Ravenclaw seinen Tee gefälligst schneller auszutrinken, damit sie aus den Teeblättern zukünftige Ereignisse herauslesen konnte.

"Oh, Mister Boot!", rief Trelawney aus und erst jetzt erkannte ich, dass es Terry Boot war, der sich den vermutlich ekelhaften Tee hinter die Binde gekippt hatte. Da ich nur seine Rückseite sah, hatte ich ihn zuvor nicht identifizieren können, doch nun bemerkte ich neben ihm auch Mandy. "Dieses Jahr werden sie vom Unglück verfolgt sein, aber dies werden ihre Leistungen nicht widerspiegeln, sondern stabil bleiben."

"Cool", erwiderte Terry trocken.

Trlawney ignoriert ihn und wandte sich Mandy zu, welche meinte: "Machen Sie sich keine Mühe, Professor, bei mir wird wahrscheinlich rein gar nichts passieren."

"Selbst das Nichts ist von Mysterien erfüllt", schwafelte Trelawney pseudo-geheimnisvoll. "!Was haben Sie heute geträumt, Miss Brocklehurst?"

"Nicht viel, ich habe das geträumt, was ich am Tag so getan habe."

Trelawney schwieg kurz und meinte dann: "Das ist in der Tat nicht  viel. Es wird nichts Besonderes in Ihrem Leben passieren." Dann räusperte sie sich und fügte unheilschwanger hinzu: "Aber nehmen Sie sich in Acht, das Böse lauert hinter jeder Ecke!"

Draco verdrehte wieder die Augen und ich verstand ihn gut, Trelawney war etwas sehr dramatisch. Mandy hingegen ward die Arme in die Luft. "Selbst in meinem eigenen Leben bin ich ein Nebencharakter!"

Nachdem sie Mandy nun aber schon ihre ereignislose Zukunft vorausgesagt hatte, interessierte Trelawney sich für ihre Schülerin herzlich wenig und ging stattdessen zu Lavendaaaahs Sitznachbarin, die ich von Verteidigung gegen die Dunklen Künste wiedererkannte.

Ich kannte zwar ihren Nachnamen nicht, aber wahrscheinlich trug sie einfach den klischeehaftesten - tatsächlich kannte ich außer Patil gar keinen indischen Nachnamen.

Als Trelawney das Mädchen mit "Miss Patil" ansprach, boxte ich beinahe in die Luft, konnte mich aber gerade noch beherrschen. Trotzdem schaute Draco mich mit einem Dein-Ernst-jetzt-Blick an. Ich erwiderte ihn mit hochgezogenen Brauen und er streckte mir die Zunge raus.

"Wie erwachsen du doch bist, Blondi."

"Noch immer erwachsener als du, mein Lieber."

"Wenn du erwachsener wärst als ich, wärst du ein alter Opa - aber, oh, deine Haarfarbe passt ja schon." Ich zog leicht an einer seiner aschblonden Strähnen.

"Was hast du gegen meine Haare? Die sind unheimlich schön." Schmollend fuhr Draco sich wie ein Supermodel durchs Haar.

"Sie sind schön", lenkte ich ein, es stimmte ja wirklich. Sein Haar glänzte gesund, obwohl er selbst noch immer fahl wirkte und seine helle Farbe war alles, nur nicht gewöhnlich. "Ich prophezeie dir hiermit eine glänzende Zukunft als Haarmodel." 

Bevor Draco allerdings erwidern konnte, dass er bereits eine Stelle auf dem Bau hatte (oder was weiß ich), hatte sich auch schon eine knochige Hand auf meine Schulter gelegt und ein Schwall betäubenden Parfums stieg mir in die Nase. "Die Prophezeiungen mache jetzt erst einmal ich, aber Ihr Interesse und Ihre Feinfühligkeit für die Zukunft ist überaus erfreulich."

Sie wandte sich von mir ab und Draco zu, eine milchige Kristallkugel auf unser Tischchen stellend. Dann starrte sie eine Weile lang - wie es mir zumindest schien - blicklos in die Kugel. Unsere Mitschüler kümmerte das nicht im geringsten, genauso wenig, wie es uns zuvor geschert hatte, was die Professorin bei ihnen getan hatte.

Draco und ich tauschten Blicke, die nur zu deutlich machten, dass wir beide uns mit dieser Schreckschraube am Tisch sehr fehl am Platz fühlten. In Trelawneys Gegenwart fühlte ich mich einfach unwohl, jedoch schien ich nicht allein mit dieser Empfindung zu sein: Dracos Augen glänzten beinahe wie Aluminium, so etwas wie Beklemmung stand in seinem Blick geschrieben, hockte darin wie eine fette Spinne - oh, Annabeth, hast du sie so erlebt? Lauernd und bedrohlich? Ich konnte das nie nachempfinden, aber jetzt-

"Sie stehen unter dem Zeichen des Mondes, Mister Malfoy, ich sehe mondbeschienene Lichtungen, Zähne, Schnee... Es ist alles kalt und bleich, helle Farben, Pastellfarben, aber sehr intensiv, ohne Frage."

Wenn möglich war Draco noch bleicher geworden, seine Haut glänzte wächsern und die Spinne richtete sich drohend auf.

"Und", fuhr Trelawney fort, aber stockte, was ungewöhnlich zu sein schien, alles andere hatte sie mit äußerster Überzeugung ausgesprochen, "ist das eine weiße Pflanze? Eine Albinopflanze?"

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