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20 | Chosen family

»Please don't ever become a stranger.«

Der Auftritt war großartig gewesen. Musik war für Ada zwar nicht so bedeutend, wie beispielsweise für Nylah, dennoch hatte sie sich von der Band in den Bann gezogen gefühlt. Die vier schienen perfekt zusammenpassen und jeder gab seinen Teil für das große ganze. Nylah am Mikrofon, Reece an der Gitarre, Nathan am E-Bass und Ewan am Schlagzeug: Sie hätte sich die Einteilung nicht besser vorstellen können.

Ada hatte jetzt schon einen Ohrwurm von einigen Liedern, die die Band gespielt hatte. Am besten hatte ihr „Coming home" gefallen, ein Song, der sie beinahe zu Tränen gerührt hatte.

Und sie hatte diesen Track direkt mit einer Szene aus ihrem Buch in Verbindung bringen können. Ada liebte es, sich ihr Buch als einen Film vorzustellen und zu überlegen, welche Musik dazu passen könnte. Und „Coming home" passte ganz wunderbar zu der Liebesszene, die ihr anfangs so viele Schwierigkeiten bereitet hatte.

Für einen Moment wurde Ada flau im Magen, als die Band nun von der Bühne stieg und sich dem Tisch, den sie gemeinsam mit Brianna besetzte, näherte.

„Hallo, ich bin Brianna. Setzt euch, wir haben extra einen größeren Tisch in Beschlag genommen!", ihre Freundin begrüßte die Band ohne jegliche Hemmungen oder Schüchternheit.

Nylah, Ewan und Reece stellten sich nun ebenfalls bei Brianna vor, bevor sich die gesamte Band zu ihnen an den Tisch setzte. Ihr war die Tatsache, dass Reece neben ihr saß etwas zu bewusst. Sie versuchte die Gedanken abzuschütteln.

„Ihr wart großartig!", ergriff sie nun das Wort und strahlte die Bandmitglieder an. Während Ewan kein Geheimnis daraus machte, dass er sich über das Kompliment freute, blieben die anderen eher bescheiden.

„Fand ich auch. Wenn morgen nicht unzählige Groupies vor unseren Wohnungen warten, weiß ich auch nicht", Ewan grinste breit. Seine Brust war vor Stolz angeschwollen, worüber Ada lachen musste.

Ewan war wirklich ein Fall für sich. Sie hatte noch nie jemanden erlebt, der permanent so fröhlich und positiv war. Doch genau das brauchte die Band vermutlich auch, entschied sie im nächsten Augenblick, als sie einen Blick in Richtung Reece warf, der so grummelig und genervt wirkte wie immer.

„Auf mich kannst du zählen!", entgegnete Brianna daraufhin. Ewan und ihre Freundin klatschten sich über den halben Tisch ab, was Reece die Augen verdrehen ließ.

„Ada, du bist irgendwie ein Magnet für Leute, die komplett anders sind als du", bemerkte Nathan und fuhr sich durch die Haare.

„Ja, oder?", klinkte sich ihre Freundin, die rechts neben ihr saß, ins Gespräch ein. „Wie ihr vielleicht bemerkt, bin ich im Gegensatz zu Ada eine richtige Labertasche-"

Ihre Freundin ignorierte das sarkastische „Ach was", das aus Reece Richtung kam, als sie weitersprach: „Und von Daphne müssen wir erst gar nicht anfangen, sie ist wirklich kein bisschen wie Ada. Ich habe noch nie jemanden erlebt, der so kratzbürstig ist."

Brianna schüttelte sich, als ob der bloße Gedanke an Daphne ihr Angst machen würde, was Ada mit einem Seufzen quittierte. Obwohl sich Daphne zurzeit offensichtlich furchtbar benahm, hielt sie trotzdem nichts davon, hinter ihrem Rücken über sie zu lästern.

„Und jetzt mit der selbstbewussten Sängerin Nylah hat Ada ein gutes Repertoire vorzuweisen, finde ich", überlegte Brianna, „Jetzt fehlt nur noch ein geheimnisvoller, mürrischer Typ an ihrer Seite!" Ihre Freundin blickte freudestrahlend zu Reece, sie machte kein Geheimnis daraus, wen sie damit meinte.

Ada erstarrte. Das Blut gefror ihr in den Adern.

Nach dem Schock kam die Hitze. Sie erfüllte ihren ganzer Körper. Sie spürte selbst, wie ihre Ohren rot wurden. Sie liebte Brianna wie eine Schwester, aber in diesem Moment hätte sie ihr gerne mit einer Pfanne eins übergebraten.

Während Ada die Götter anflehte, ihr Leid zu beenden, amüsierte sich Ewan köstlich. Und auch Nylah und Nathan konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Ohne, dass sie es wollte, flog ihr Blick zu Reece. Er hatte eine Augenbraue hochgezogen und sah sie an. Ihr Herz klopfte so laut in ihrer Brust, dass sie sich sicher war, dass er es hören konnte.

„Das lässt sich machen", erklärte er dann gelassen, was Ada für einen Augenblick aus ihrem Konzept brachte – nicht, dass sie eins gehabt hätte. Sein Blick hielt ihren fest und das machte sie noch nervöser als sowieso schon. Mit glühenden Wangen wandte sie sich von ihm ab.

„Und Nathan warst du eigentlich aufgeregt? Das war ja jetzt dein erster Auftritt als Mitglied, soweit ich das richtig mitbekommen haben?", erkundigte sich Brianna nun bei dem schwarzhaarigen Jungen. Ada war froh, dass ihre Freundin so sprunghaft war und die Aufmerksamkeit dadurch nun nicht mehr auf ihr lag. Obwohl das nur ein Witz von Brianna gewesen war, war ihr das dennoch entsetzlich peinlich.

Nathan nickte bestätigend. „Es war mein erster Auftritt, seit ich beigetreten bin", erklärte er nochmal, bevor er weitersprach, „aber ehrlich gesagt, war ich gar nicht allzu aufgeregt. Vielleicht liegt es daran, dass ich hier arbeite und die meisten Leute sowieso schon kenne." Er zuckte mit den Schultern, als ob es keine große Sache sei.

„Kannst du mir bitte einen Prozent von dieser Gelassenheit abgeben?" Nylah seufzte. Obwohl sie sich auf der Bühne so lebendig gefühlt hatte, wie seit langem nicht mehr, war sie dennoch froh, dass es vorbei war. Ihre Beziehung zu Auftritten war sehr ambivalent.

„Nein, ich verstehe das. Ich bin ja schon bei Prüfungen so aufgeregt, dass ich davor tagelang nicht ruhig schlafen kann. Wenn ich auf der Bühne singen müsste, würde ich mir vermutlich vor Angst in die Hose machen", Brianna schüttelte sich.

„Bei Prüfungen? Dann studierst du, oder?", schlussfolgerte Ewan, woraufhin ihre Freundin bestätigend nickte.

„Ja, ich bin jetzt im vierten Semester, ich studiere Philosophie und Germanistik. Auf Lehramt."

„Das klingt gut! Ich kann mich dir super als Lehrerin vorstellen", überlegte Ewan und betrachtete Adas Freundin.

„Ihr beiden kennt euch dann aus dem Studium, oder?" Nylah erinnerte sich daran, dass Ada einmal gesagt hatte, dass sie ebenfalls Germanistik studierte.

„Ja, das stimmt! Ich glaube, hätte ich Ada nicht aufgesammelt, hätte sie sich für immer in einer Ecke des Hörsaals verkrochen." Brianna grinste, woraufhin Ada beleidigt die Unterlippe vorschob.

„Ich sitze direkt neben dir!", beschwerte sie sich. Brianna quittierte diese Aussage lediglich mit einem Schulterzucken.

„Und machst du das auch auf Lehramt, Ada?", fragte Ewan weiter, ohne auf die kurze Kabbelei einzugehen. Sie schüttelte so heftig den Kopf, dass ihre blonden Locken wie wild um sie tanzten.

„Oh nein, das ist gar nichts für mich. Ich hasse es vor Menschen zu reden", selbst jetzt war sie etwas nervös, weil alle ihr zuhörten. „Ich will irgendwann in einen Verlag."

„So als Autorin?" Ewans Augen leuchteten auf.

„Nein, nein!", beeilte sie sich zu sagen und versuchte dabei Reece Blick zu ignorieren, „eher als Lektorin."

Ewan seufzte und kreuzte beleidigt die Arme vor der Brust. „Schade, ich finde sowas richtig cool! Dann hättest du ein Buch über uns alle schreiben können."

„Und was soll in diesem Buch passieren?", mischte sich Nylah ein.

„Naja, eben alles, was uns auch passiert. Wie wir nach New York kommen und berühmt werden! Wie wir uns alle kennengelernt haben und dann zu einer großen Familie, wie in einer dieser Sitcoms, werden."

„Das mit dem berühmt werden steht noch aus", erinnerte Reece ihn, woraufhin Ewan eine wegwerfende Handbewegung machte.

„Ein Buch zu schreiben, braucht ja auch Zeit. Bis Ada soweit im Teil der Handlung ist, sind wir das schon längst", erklärte er und seine Augen leuchteten auf. Ewan hatte sich selbst gerade von dieser Idee am meisten überzeugt.

„Oh, das wäre bestimmt ein Kassenschlager. Und damit die Romantik nicht fehlt, musst du auf jeden Fall auch Lexi als Charakter dazu nehmen", Ewan machte eine Pause, ein jungenhaftes Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus, „heutzutage sind Sexszenen in Büchern ja auch sehr präsent, dafür eignen sich mein und Lexis Charakter am besten, finde ich."

Während Reece und Nylah das Gesicht verzogen, lachten alle anderen über Ewans Fantasie.

„Du bist wirklich unverbesserlich", bemerkte Nathan mit einem Grinsen.

„Nicht wahr?", antwortete Ewan mit einem Strahlen.

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