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15 | If it hurts

»She wasn't scared to walk away.

She was scared he wouldn't follow.«

Ewan warf sich seine Jacke über und verließ das Treppenhaus der Wohnung. Es war schon relativ spät, weshalb die drückende Hitze einer leichten Brise gewichen war.

Die Abkühlung tat ihm gut. Die letzten Tage waren beinahe unerträglich gewesen.

Er schritt die Straßen entlang und genoss das rege Treiben und dennoch diese innere Ruhe, die er verspürte. Als sie vor wenigen Wochen hier angekommen waren, hatte er sich sofort in New York verliebt. Ewan konnte nicht genau sagen, woran es lag, aber er fühlte sich in der Stadt unglaublich wohl. Es schien ihm, als könnten hier all seine Träume wahr werden.

Die erste richtige Probe gestern hatte sich als voller Erfolg erwiesen. Ewan war eigentlich davon ausgegangen, dass es etwas länger dauern würde, bis sie wieder dort anknüpfen könnten, wo sie aufgehört hatten. Schließlich hatten sie eine lange Pause gehabt und außerdem einen Wechsel des Bassisten. Deshalb war Ewan umso glücklicher, wie die Probe gestern verlaufen war. Es hatte sich so angefühlt, als wären sie nie weg gewesen. 

Und um dieses Wochenende noch besser zu machen, würde ihn nun auch noch Lexi besuchen. Allein, weil er an sie dachte, glühte sein Herz. Ewan hatte sie wirklich unglaublich vermisst. Er beschleunigte seine Schritte und stieg in die Straßenbahn ein. Diese war, wie so oft, maßlos überfüllt und die Luft war unangenehm stickig.

Nach wenigen Minuten stieg er dankbar aus. Er hatte eigentlich keine Platzangst, aber so viele Leute auf einem so engen Raum erfüllte ihn dennoch nicht mit Freude.

Einen kurzen Fußmarsch später war er auch bereits an der Grand Central Station angekommen. Ungeduldig fuhr er sich durch die braunen Haare und schaute sich suchend nach Lexi um. Sie hatte ihm gerade eben geschrieben, dass sie angekommen war.

Einige Augenblicke verstrichen, bis er ihre roten Locken in der Menge erblickte. Sie sah genauso aus wie in Ewans Erinnerung und diese Tatsache zwang ihn beinahe in die Knie.

Als ihre blauen Augen schließlich auf seine trafen, trugen ihn seine Beine wie automatisch. Er schob sich zwischen den Leuten hindurch, war nur auf sie fokussiert. Und schließlich war er endlich wieder bei ihr.

„Hey", sagte sie atemlos und blickte mit roten Wangen zu ihm auf. Sie wirkte beinahe schüchtern.

Er grinste und gab ihr keine Zeit mehr für weitere Unsicherheiten, da er sie an sich zog und sie küsste. Es war ihm egal, dass um sie herum tausende Menschen waren. Was zählte war nur Lexi.

Sie gab ein leises Wimmern von sich und erwiderte seinen Kuss. Nur mit Mühe konnte sie die Tränen zurückhalten. Die ganze Zeit hatte Lexi versucht sich abzulenken, nicht daran zu denken, wie sehr sie sich nach Ewan sehnte, doch jetzt da sie wieder bei ihm war, brach dieser Damm und die Wassermassen erdrückten sie beinahe.

„Ich hab dich so vermisst", flüsterte Ewan an Lexis Lippen mit gesenkten Lidern. Sie lächelte und atmete seinen vertrauten Duft ein. Endlich war sie wieder zu Hause.

„Ich dich auch." Lexi streichelte seine Wange, die von Bartstoppeln übersaht war.

„Lass uns gehen", murmelte Ewan, der immer noch nicht glauben konnte, dass sie endlich wieder zusammen waren. So viele Nächte hatte er wach gelegen und an das Mädchen mit den feuerroten Haaren gedacht, ihr sanftes Lächeln und wie er sich mit jedem Blick, den sie ihm zuwarf, ein bisschen mehr in sie verliebte.

Eine Weile später waren Lexi und Ewan in der WG, die sich letzterer mit Reece und Nathan teilte, angekommen. Dort wurde Lexi herzlich von den beiden empfangen.

„Schön dich kennenzulernen", Nathan schüttelte Lexis Hand. Bisher hatte er nur aus Ewans Erzählungen von ihr gehört.

„Das finde ich auch", antwortete sie mit einem Lächeln.

„Wie läuft die Uni? Hält sie es ausnahmsweise mal ohne dich aus?", ergriff Reece nun das Wort.

Lexis Studium war sehr anspruchsvoll und sie hatte eigentlich immer etwas zu tun.

Das Mädchen mit den roten Haaren seufte. „Naja, nicht wirklich. Es ist wie immer stressig. Ich habe nächste Woche zwei Referate vor mir und bald steht schon die Prüfungsphase an. Deshalb bleibe ich auch nur übers Wochenende." Lexi konnte das Bedauern aus ihrer eigenen Stimme heraushören. Allein wenn sie daran dachte, in zwei Tagen wieder abreisen zu müssen, zog sich ihr Magen zusammen.

„Gut, dass ich nicht studiere", gab Reece mit einem Schnauben zurück. „Wie wärs, wenn du auch in die Band kommst? Wir könnten für dich bestimmt noch ein bisschen Platz machen."

Lexi gab ein Lachen von sich. „Ich glaube nicht, dass ich das euch oder eurem zukünftigen Publikum antun sollte."

Im Gegensatz zu ihrem Freund und der Band war sie so weit weg von „musikalisch", wie es nur ging.

„Ewan hatte mal erwähnt, dass du in einer Tanzgruppe bist. Eine Backround-Tänzerin wäre doch auch eine Möglichkeit", überlegte Nathan.

Reece gab ein freudloses Lachen von sich. „Ich glaube, ich verzichte darauf einen sabbernden Ewan, der auch noch eine Beule in der Hose hat, auf der Bühne sehen zu müssen."

Ewan schob die Unterlippe nach vorne. „Das würde man hinter dem Schlagzeug doch gar nicht bemerken."

Nathan schüttelte grinsend den Kopf und Lexi fühlte wie ihr die Röte in die Wangen stieg. Glücklicherweise erlöste Ewan sie schnell aus der Situation, da er an die anderen gerichtet verkündete, dass es schon spät sei.

Lexi war ganz froh drum, denn sie war tatsächlich ziemlich müde. Lange Fahrten laugten sie immer aus.

Sie folgte Ewan in sein Zimmer. An der rechten Wand stand das Bett, daneben der Kleiderschrank und gegenüber waren Regale aufgebaut, die mit etlichen Blu-rays gefüllt waren. Neben der Musik waren Filme die größte Leidenschaft von Ewan.

Das Fenster, das sich gegenüber vom Kleiderschrank befand, zeigte ein von Lichtern erhelltes New York. Mit wenigen Schritten hatte Lexi den Raum durchquert und konnte nicht anders als zu staunen.

Obwohl es schon so spät war, waren noch etliche Menschen unterwegs.

„Es ist irgendwie verrückt, dass ihr jetzt hier wohnt", sagte Lexi mehr zu sich selbst, als zu Ewan.

Sie spürte, wie er hinter sie trat. Seine Wärme schien direkt auf sie überzugehen.

„Ich weiß", murmelte Ewan leise und Lexi drehte sich bei der plötzlichen Veränderung seiner Stimmung zu ihm um.

Sie legte eine Hand an seine Wange und suchte in seinen Augen nach dem, was ihn belastete.

„Manchmal...", Ewans Stimme stockte, bevor er fortfuhr, „manchmal hab ich das Gefühl, dass ich vielleicht eine falsche Entscheidung getroffen habe. Ich liebe New York, aber du bist so weit weg."

Lexi bemühte sich um ein Lächeln. Sie versuchte nicht zu zeigen, wie schwer die Situation für sie war. Dass sie jeden Abend mit einem blutenden Herzen, dass sich so stark nach Ewan sehnte, dass sie manchmal fürchtete, es könnte zerbersten, einschlief und am nächsten Morgen mit Tränennassen Wangen erwachte.

All das behielt sie für sich, weil sie wusste, dass es für Ewan mindestens genauso schlimm war. Lexi wollte sich nicht über seinen Traum stellen, denn dasselbe würde er auch nicht tun.

„Es ist alles gut, wir schaffen das", versicherte sie ihm, wobei sie nicht wusste, ob sie damit Ewan oder sich selbst überzeugen wollte. 

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