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01 | Point of no return

»I will wait.

I will wait.

For you.«

"Wir gehen schon mal vor, okay?", meinte Nylah, woraufhin Ewan nickte. Reece und Nylah entfernten sich von Ewan und Lexi, um ihnen Zeit zu geben, sich zu verabschieden. Auch wenn sich die beiden natürlich besuchen konnten, wussten sie dennoch, dass sich mit diesem Abschied alles ändern würde.

Lexi blickte Ewan an. Als ihr Freund ihr von dem Plan nach New York zu gehen, erzählt hatte, hatte sie nicht gewusst, wie sie reagieren sollte. Auf der einen Seite wollte sie Ewan unterstützen, wo sie nur konnte. Sie wusste, dass ihr Freund für die Musik lebte. Auf der anderen Seite spürte sie, wie sich ihr Herz allein bei dem Gedanken daran, dass er so weit weg sein würde, schmerzhaft zusammenzog. Aber sie würde Ewan nicht bei der Verwirklichung seines Traums im Weg stehen.

Lexi versuchte sich alles an Ewan genau einzuprägen. Seine dunkelbraunen Haare, seine blauen Augen, in denen sie sich jedes Mal verlor, die vielen Tattoos, die sich über seine Arme und teilweise über seine Brust, welche man aber aufgrund seines Shirts nicht sehen konnte, zogen.

"Du meldest dich, sobald ihr da seid, okay?", sie versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihr die Situation zusetzte.

"Natürlich." Ewan zog Lexi in seine Arme, die sich verzweifelt an ihn krallte. Sie wollte nicht, dass er ging. Aber das würde sie ihm auf keinen Fall sagen. Denn die Möglichkeit, dass er sich wegen ihr umentscheiden und den ganzen Plan über den Haufen werfen könnte, fand sie beinahe noch schlimmer.

Ewan lockerte seinen Griff ein wenig, um das rothaarige Mädchen anzusehen. Er wusste, dass er sie schrecklich vermissen würde. Seit sie ein Paar waren, hatten sie sich so gut wie jeden Tag gesehen. Es war selbstverständlich geworden. Jetzt, wo er Lexi für eine ungewisse Zeit erstmal nicht sehen würde, wusste er nicht, wie er das aushalten sollte.

Ewan beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie. In dem Kuss lag so viel Verzweiflung, Leidenschaft und Trauer, dass es ihm beinahe den Atem raubte.

Widerwillig löste er sich von ihr. "Ich liebe dich, Lexi", murmelte Ewan an ihren Lippen.

Sie lächelte und versuchte die aufsteigenden Tränen wegzublinzeln. "Ich liebe dich auch."

Ewan küsste sie noch ein letztes Mal, bevor er sie losließ. Ihre Augen trafen auf seine, bevor er sich schließlich umdrehte und hinter der nächsten Ecke verschwand.

Ewan zwang sich dazu, nicht zurückzublicken, da er wusste, dass es das nur noch schwerer machen würde. Er versuchte nicht allzu sehr über die wachsende Entfernung zwischen ihm und Lexi nachzudenken, obwohl ihm jeder einzelne Schritt, den er machte, viel zu bewusst war.

Der Drummer quetschte sich zwischen den Leuten hindurch und holte schließlich Reece und Nylah ein, wobei er versuchte, nicht allzu geknickt auszusehen. Die drei gaben daraufhin ihre Koffer ab und gingen zum Check-In.

Das war eine Sache, die Ewan an Flughäfen extrem nervte: Alles schien sich endlos zu ziehen. Wenn man das Anstehen an einem Schalter überstanden hatte, erfolgte das gleiche Prozedere noch gefühlte 100 Mal.

Wenig später saßen die drei jedoch endlich im Flugzeug: Ewan links am Gang, Reece in der Mitte und Nylah rechts am Fenster.

Reece, der zum ersten Mal in einem Flugzeug saß, war kurz davor, seinen ganzen Mageninhalt zu entleeren. Er hatte nicht gedacht, dass ihm das Fliegen so sehr zusetzen würde. Sein Herz klopfte so stark gegen seine Brust, dass es ihm beinahe Schmerzen bereitete. Bevor Reece das jedoch vor den anderen zugeben würde, würde er sich eher noch die Hand abschneiden.

Und obwohl der Gitarrist sich wirklich die größte Mühe gab, seine Angst zu verbergen, entging Nylah nicht, wie sich seine Finger in den Sitz gruben. Sie verkniff sich ein Grinsen. Reece war einer dieser Personen, die ungern Gefühle zuließen, beziehungsweise sie ungern nach außen trug, weshalb es Nylah nicht wunderte, dass ihr Bandkollege sie nicht darüber in Kenntnis setzte, dass er kurz davor war, in Ohnmacht zu fallen.

Nylahs Blick glitt aus dem kleinen Flugzeugfenster. Die Wolken lagen direkt unter ihnen. Es war ein berauschendes Gefühl, so weit oben zu sein. Sie war bereits zwei Mal in ihrem Leben geflogen, trotzdem war sie jedes Mal aufs Neue davon fasziniert. Sie fühlte sich leicht, frei. Als wären hier oben alle Probleme nur noch halb so schlimm. Genau das brauchte sie jetzt.

"Hallo, kann ich Ihnen irgendwas zu Essen anbieten?" Eine Stewardess mit braunen, hochgesteckten Haaren lächelte sie freundlich an.

"Nein, vielen Dank", antwortete Ewan, woraufhin die Stewardess ihren Blick eine Spur zu lange über die drei gleiten ließ, bevor sie weiterging und den Essenswagen vor sich herschob.

"Nylah, was ist jetzt eigentlich wegen Nathans Angebot? Hast du dich mittlerweile entschieden? Er meinte doch, dass es für dich auch ein Zimmer geben würde", richtete sich Reece an Nylah. Nathan hatte in einer WG mit zwei anderen gewohnt, jedoch waren diese vor kurzem ausgezogen, was für die Band ein willkommener Zufall war.

"Ich müsste verrückt sein, wenn ich mit euch in eine Wohnung ziehen würde", Nylah sah ihre beiden Bandkollegen mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

"Was soll das jetzt heißen? Wir sind auch sonst immer zusammen", Ewan zuckte mit den Schultern.

"Klar, aber zusammen wohnen ist trotzdem etwas anderes", Nylah pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht, "ich hab mit Nathan darüber gesprochen und er meinte, dass eine Freundin von ihm noch eine dritte Person für ihre WG bräuchte, um die Miete gut bezahlen zu können. Und soweit alles klappt, werde ich dort dann wohnen."

„Da bist du aber sehr optimistisch. Du weißt doch gar nicht, ob du das Zimmer tatsächlich bekommsz", warf Reece ein.

„Du bist so pessimistisch und grummelig, wie eh und je. Konzentrier dich lieber auf dich selbst, ich habe gehört, dass es auf diesem Flug immer wieder zu Turbulenzen kommen kann", erwähnte Nylah ganz beiläufig, woraufhin Reece Gesicht für einen Moment blass wurde, bevor er sich wieder fing.

„Sehr witzig", grummelte der blonde Junge und ließ sich in seinen Sitz sinken. Nylah konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

-

Einige Zeit später war das Flugzeug gelandet und Reece, Ewan und Nylah standen beim Gepäckband, um ihre Koffer abzuholen. Als sie schließlich all ihre Sachen hatten, verließen sie den Flughafen. Ein Taxi holte die drei ab und fuhr mit ihnen Richtung Queens, wo sich Nathans Wohnung befand.

Die Welle ein Eindrücken, die während der Fahrt auf Nylah einprasselte, raubte ihr beinahe den Atem. Sie hatte noch nie so eine lebendige Stadt erlebt. Montreal, ihre Heimatstadt, war alles andere als klein, aber New York war irgendwie nochmal eine andere Hausnummer. Der Ort strahlte eine unglaubliche Atmosphäre aus, die sie selbst durch die Scheibe des Autofensters spüren konnte. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper.

Nylah konnte nicht glauben, dass sie wirklich hier waren. Sie drei mitten in New York.

Sie war schon immer jemand gewesen, der an Schicksal glaubte. Für sie passierten die Dinge nicht einfach so. Alles hatte einen Grund.

Und sie glaubte ganz stark daran, dass es Schicksal war, dass sie auf Nathan getroffen waren und sich deshalb dafür entschieden hatten, hierher zu ziehen. Viel zu lange war sie an dem Ort geblieben, an dem ihr Herz gebrochen worden war.

Ein winziges Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Nach der Trennung von Kol hatte sie oft an nichts anderes außer an ihn gedacht.

Es war Zeit für einen Neuanfang.

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