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Pfefferminz und Thymian


Teenagertragödie

Harry Potter und der Trimagische Pokal

Die Champions stehen fest:

Harry Potter, 12 Jahre alt, umstrittener Teilnehmer des Trimagischen Turniers.

In seinen feuchten Augen glitzert der Geist seiner Vergangenheit.



Kimberley klappte den Tagespropheten zu. Es war also wahr. Lilys Sohn war Teilnehmer des Trimagischen Turniers. Was hätte James wohl dazu gesagt?
Sie nippte an ihrem Tee, den Severus ihr netter Weise gemacht hatte.

Er war heute Morgen schon hier gewesen und hatte ihr Frühstück mitgebracht. Außerdem hatte er einen Trank gebraut, um ihre Verkrampfung aus der Hand zu lösen. So konnte sie wieder Gegenstände greifen.

Es fühlte sich immer noch komisch an, wieder ein Mensch zu sein.
Die ersten Nächte waren schrecklich für sie gewesen. Alles in ihrem Magen hatte sich zusammengekrampft. Es hatte sich angefühlt, als würden ihre Eingeweide zerreißen.

Alles war so neu. Sie hörte alles doppelt so laut. Konnte Sinneseindrücke nicht mehr filtern. Die winzigsten Geräusche bereiteten ihr unbarmherzige Schmerzen. Das schlimmste war das Erlebnis in den Gängen von Hogwarts.

Das wilde durcheinander Gerede der Schüler. Lachen, Schreien, Schuhgetrappel, Kratzen von Federn auf Pergament.

Wie hielt es Severus nur als Lehrer in einem Klassenzimmer aus?
Mittlerweile war es nicht mehr so schlimm, wie am Anfang.

Es waren Kleinigkeiten, die Kimberley ab und zu aus dem Konzept brachten.

Wie z.B. das Pfeifen des Teekessels.

Wie gerne würde sie wieder in ihrer gewohnten Umgebung leben können. Mit June nach London ziehen und normal leben, wie eine Mutter um ihr Kind sorgen.

Doch jetzt war es umgekehrt. June sorgte sich um sie. 

Das war ungeheuerlich.
Sie stand auf und ging im Zimmer umher.
Dumbledore wollte, dass sie sich erinnerte, wer sie verzaubert hatte. Aber sie konnte sich nicht erinnern. So sehr sie sich auch anstrengte. Es entglitt ihr.
Immer und immer wieder. Es war wie ausgelöscht.
Da war dieser dunkle Raum, ein Sessel, ein Kamin und ein Mann.
Aber sie konnte sein Gesicht nicht erkennen.

Kimberley legte sich auf den Boden und zog ihre Knie an ihren Bauch. Eine Position, die sie immer einnahm, um sich zu entspannen.

Ariano. Seine Stimme, sein Gesicht, sein Lächeln. Er war so deutlich in ihren Gedanken für sie wahrnehmbar.

Sie lächelte. Es erfüllte sie mit Wärme. Mit Glück. Aber auch mit Trauer.

Ariano würde niemals erfahren, wie seine Tochter aufgewachsen war.
Er würde nie erfahren, dass sie ebenfalls ihr magisches Blut geerbt hatte.

Ariano war ein so herzlicher Mensch gewesen.
Als Kimberley ihm erzählt hatte, dass sie mit June schwanger war, hatte er sie in der Luft herumgewirbelt. Danach war er in T-Shirt und kurzer Hose rausgerannt (es war Winter) und hatte durch die ganze Straße gebrüllt, dass er Vater werden würde.

In der Schwangerschaft hatte er immer mit ihrem Bauch gesprochen. Auf seiner Muttersprache. Dass er sich freue, sie bald in den Armen halten zu können. Dass sie die schönste Mutter der Welt hatte.

Sie hätten eine glückliche Familie werden können.

Wäre Ariano noch am Leben. Dann wären sie zu dritt in die Winkelgasse gegangen. Sie hätten miterlebt, wie June ihren ersten Zauberstab kaufen würde. Wie sie in den Express steigen und ihnen zuwinken würde.
All das war ihnen beiden verwehrt geblieben. Sie hatte das Glück, noch ein Teil ihres Lebens sehen zu dürfen. Ariano nicht.
Aber Kimberley wusste: Ariano war niemals fort. Egal, wo sie hinging. Egal, wo sie war. Er war immer bei ihr. Er verließ sie nicht. Er wohnte bei ihr. Tief im Herzen. Dort blieb er ewig.
Wie Lily und James.

Wenn das alles endlich vorbei war. Wenn sie endlich wieder leben konnte, wie ein normaler Mensch. Dann würde sie ihre Rolle als Mutter einnehmen.
Dann würde sie da sein. Dann würde sie June all die Liebe geben, die sie ihr all die Jahre hatte nicht geben können.

Ein Klopfen holte sie aus ihren Gedanken. Es klopfte an die Tür.

Kimberley wusste im ersten Moment nicht, was sie machen sollte.

Severus bekam nie Besuch. Das hatte er ihr versichert.
Und wenn es ein ungebetener Gast war? Ein Feind?
Sie hatte nichts hier, um sich zu verteidigen. Keine Waffe, keinen Zauberstab.

Kimberley musste so tun, als wäre niemand zu Hause.
So war es ja eigentlich auch.
Severus arbeitete in Hogwarts. Keiner war da.

Sie erstarrte, als sie einen Schatten am Vorhang sah. Schnell versteckte sie sich hinter der Couch.

Zitternd lugte sie hervor. Der Schatten war noch immer da.

Ein kleiner, kräftiger Mann. Er besaß eine gebückte Haltung.
Kimberley hielt sich die Hand vor dem Mund. Aus Angst, man könnte ihren lauten Atem womöglich hören.

Sie traute sich nicht mehr, aus diesem Versteck zu kriechen.
Stunden vergingen. Stunden, in denen nichts passierte.

Kimberley hoffte nur eins: hoffentlich kam Severus bald wieder

Severus.....






„Ist ja verrückt!"


June und Neville waren gemeinsam an einem See in der Nähe der Schule. Er zeigte der wissbegierigen June die Pflanzen, die er gerade züchtete.
Gemeinsam betrachteten sie ein algenähnliches Gewächs.

„Ist ja verrückt!"

„Neville, ihr macht es schon wieder."

Harry saß an einem Baum. Er hatte sie schon ein paar mal darauf hingewiesen, dass er versuchte, etwas wichtiges zu lesen.

Deswegen sollten sie still sein.

June und Neville machten das nicht mit Absicht. Es war einfach nur unglaublich. Für Neville, dass alles funktionierte. Und für June, dass sie ihren Kumpel nach so langer Zeit wieder so glücklich sah.
Seine Begeisterung von Pflanzen steckte sie total an.

„Magische Wasserpflanzen der schottischen Hochlandseen?"

Harry sah sich den Einband des Buches an, was Neville dabei hatte.

„Ja, das hab ich von Moody. Ich war doch bei ihm Tee trinken."

Auf dem Abhang entdeckten sie Hermine, Ginny und Ron. Neville und June winkten ihnen freudig zu.

„Oh je, das sieht nach Ärger aus.", flüsterte June zerknirscht. Jetzt bereute sie es augenblicklich, gewunken zu haben.

Tuschelnd kamen die drei an den See. Ron redete bis jetzt immer noch kein Wort mit Harry. Er sah total finster in die Richtung seines ehemaligen Freundes.

Hermine war schließlich diejenige, die zu ihnen kam:

„Ronald schickt mich, weil ich dir sagen soll, dass ihm von Seamus gesagt wurde...dass Dean von Parvati weiß....ähm.....dass Hagrid dich sehen will..."

„Ach was.", fauchte Harry.

June sah Neville fragend an. Er schüttelte mit den Schultern und wandte sich wieder seinen Planzen zu. June tat dasselbe.

Das ging sie nichts an. Nach einer Weile hörten sie Hermine wütend brüllen:

„Ich bin keine Eule!"

Sie sahen auf, entdeckten aber nur, wie die drei von dannen zogen. Beide sahen sie Harry verständnislos an.

„Hagrid will mich sehen.", sagte er, nahm seine Tasche und verschwand.

Ziemlich mies gelaunt wohlgemerkt.

June seufzte. Das war wirklich keine einfache Situation für ihn.Sie würde ja gerne helfen. Aber sie wusste einfach nicht, wie.

Mit Neville ging sie später zurück zum Schloss. Ihnen kam Professor McGonnagall entgegen:


„Ah, da sind sie ja. Ich habe schon überall nach Ihnen gesucht. Miss Moreno, Professor Snape erwartet Sie in seinem Büro."

Das verfolgte sie schon die ganze Zeit. Er hatte es bemerkt. Sie winkte Neville zögernd zu. Dann begab sie sich mit weichen Knien in die Kerker.

Es dauerte eine Weile, bis Snape die Tür öffnete:

„Moreno!", knurrte er mürrisch.


Wieder fiel ihr auf, wie gepflegt er heute wieder war. Seine Haare waren nicht mehr so strähnig und triefend, sondern seidig und frisch. Und er roch irgendwie anders. Nicht mehr so bitter, er roch nach Kräutern.

„Hier riecht es nach Thymian.", stellte sie fest, als sie eintrat.

Snape antwortete nicht. Er ging zu seinem Pult und stapelte ein paar Blätter.

„Interessant, Schüler aus anderen Schulen zu treffen, nicht?"

Verwirrt schaute sie ihn an. Worauf wollte er hinaus?

„Ich verstehe nicht.", säuselte sie so unschuldig wie möglich.

„Du glaubst doch nicht etwa, dass ich blind bin. Oder?"

Er kam ihr gefährlich nahe. Sie roch seinen Atem. Pfefferminze...

„Wer war das heue Morgen in der großen Halle? Doch nicht etwa ein Hogwartsschüler?"

June schluckte und ging ein Schritt zurück:

„N-Nein, dass...i-ich."

„Du was?"

Er starrte ihr wieder in die Augen und machte sie nervös.

„Es ist nicht so, wie du denkst."

„Hast du mit ihm geredet?"

„Ja."

„Was hast du ihm erzählt?"

Die Fragen kamen wie aus einer Kanone geschossen. June war überrumpelt.

„I-ich dachte ich bin hier wegen..."

„Wegen was?"

Er sah sie fragend an und legte den Kopf schräg:

„N-nichts.", stotterte June und lachte verlegen.

„Ach du meinst...dein nicht existierender Aufsatz."

Er grinste:

„Ja, meine Liebe. Glaub ja nicht, dass ich deine Faulheit dulde, nur weil du meine Tochter bist. Nachsitzen! Übermorgen!"

„Was?", platzte es entsetzt aus ihr heraus.


„Aber da ist-„

„Genau, Potters großer Showdown bei seiner ersten Aufgabe. Du jedoch wirst die Kessel schrubben. Habe ich mich klar ausgedrückt?"

Er war so ein verdammter Fiesling. Sie konnte es kaum glauben. June hatte noch nie eine einzige Hausaufgabe vergessen. Und er behandelte sie so, als würde sie jeden Tag irgendeine Schulregel brechen. Sie war enttäuscht. Aber das hatte sie sich selbst eingebrockt.

Snape stellte sich dicht an ihren Rücken. Drohend flüsterte er in ihr Ohr:

„So, du kannst gehen. Und wehe ich erwische dich noch einmal mit diesem Poliakoff."


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