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Hilfsbereitschaft und ihre Folgen


Es war gestern wieder ziemlich spät geworden. June hatte weder Harry noch Severus angetroffen.
Die Gedanken an das Geschehende von gestern war immer noch im Raum. Es war das Gesprächsthema beim Frühstück in der großen Halle gewesen.

„Unglaublich. Ich habe ja noch nie wirklich viel von Harry gehalten. Aber ich hätte ihm nie zugetraut, dass er seinen Namen in den Feuerkelch schmuggelt."

Maya rührte in ihrem Müsli herum. Da June gerade so tat, als würde sie Zeitung lesen, wandte sich die gesprächige Maya an Blair:

„Wie auch immer, vergessen wir diesen Humbug. Hast du die Hausaufgaben für Verwandlung fertig?"

„Ja, Chef. Zwei Rollen Pergament. Professor McGonnagall wird sich freuen. Und du?"

„Drei und eine halbe Seite Pergament."

Maya verschränkte siegessicher ihre Arme vor der Brust und hob neckend die Augenbrauen.

Aber Blair zuckte nur mit den Schultern:

„Nur weil du mehr geschrieben hast, muss es nicht heißen, dass du eine bessere Arbeit gemacht hast. Es könnte auch sein, dass deine Schrift einfach größer ist als meine. Letztendlich zählt der Inhalt und wie Informativ er ist.", schlussfolgerte der Ravenclawjunge seiner Klassenkameradin mit einem siegessicheren Lächeln.

„Klugscheißer.", antortete sie mit einem Schmunzeln.

Blair schaute verstohlen zum Eingang der großen Halle:

„Übrigens, Maya. Dein zukünftiger Ehemann ist im Anmarsch."

Er lachte über seinen eigenen Witz. Die Durmstrangschüler traten ein. Viktor, Ivan und drei andere Jungs. Einige Mädels hatten die jungen Zauberer auch bemerkt. Sie kicherten und sahen auffällig in die Richtung.  Maya machte dies nicht. Aber sie wurde rot. Purpurrot wie eine Tomate.

June hatte auch von ihrer Zeitung aufgesehen. Als Krum und die anderen an ihrem Tisch vorbeigingen, lächelte Ivan June zu:

„Guten Morgen, June", sagte er höflich.

Sie erwiderte sein Lächeln und winkte zurück.

Es war eine flüchtige Begrüßung. Sie sah den Jungs nach.
Sie setzten sich zu den Slytherins, die geschlossen an einem Tisch lauerten.
Still und leise saßen sie dort. 

Auch Draco Malfoy. Da June in deren Richtung starrte und Draco nicht wusste, dass sie nur Ivan hinterherschaute, machte er in ihre Richtung ein dummes Gesicht.Sie verdrehte die Augen. 

Kommunikation mit Gesichtsausdrücken konnte sie gut. Sie rümpfte ihre Nase und zeigte Draco ihre Abneigung. Dann drehte sie ihm den Rücken zu:

„Warum hat dich Poliakoff eben begrüßt?", wollte Maya wissen.

„Poliakoff?", fragte June verwirrt.

„Jetzt tu mal nicht so. Poliakoff, der Kumpel von Viktor."

„Ach du meinst Ivan."

Sie hatte gerade voll vergessen, dass Poliakoff sein Nachname war.

„Du kennst seinen Vornamen?"

Blair war verwundert.

„Ja, wir sind uns mal auf dem Gang begegnet", erklärte June.

„Und du erzählst mir nichts davon?"

Maya machte ein gespielt beleidigtes Gesicht.

„Alter der Typ ist zum anbeißen. Würde gerne wissen, ob er eine Freundin hat."

„Mensch, Maya. Die sind doch viel zu alt für dich.", ermahnte sie Blair.

„Blair, jetzt hör mir mal zu: Mädchen suchen sich immer ältere Männer. Das ist in unserer Natur. Laut der Wissenschaft reifen Mädchen in der sogenannten Entwicklungsphase schneller voran. Während die maskulinen Homo Sapiens erst später diesen Zyklus erreichen. Was ich damit sagen will ist: June und ich werden schneller reifen, als du."

Verspielt biss sie sich auf die Zungenspitze und grinste ihn an.

Blair schob sich den Löffel seines Müslis in den Mund und verschluckte sich.
Er hustete, bevor er kontern konnte:

„Bester Witz. Immerhin bin ich erwachsen genug, um nicht irgendeinem fremden Qudditchspieler hinterher zugucken."

„Maaaaan, das ist doch nur Spaß. Lass mich armes Häufchen Elend doch ein wenig Fun haben.", schmollte sie.

June stützte gelangweilt ihre Wange auf ihre Hand und sah in ihre Teetasse. Da konnte sie nicht viel mitreden. Sie fand nichts an Krum. Vielleicht waren die Mädchen so verrückt nach ihm, weil er einen Namen in der Quidditchwelt hatte. Oder weil er gut trainiert war. Aber so viel Gesprächsstoff hatte sie diesem Typen nicht zugetraut. Da fand sie ja sogar Weasley interessanter.

Sie packten ihre Sachen, um in den Unterricht zu gehen. Irgendwann trennten sich ihre Wege. Blair und Maya mussten in den Trakt, wo Verwandlung stattfand. June aber hatte heute Morgen  Zaubertränke. Im Kerker bei Professor Snape.

Gut gelaunt schlenderte sie in das Klassenzimmer und stellte ihre Bücher neben den Kessel. Bis sie ein merkwürdiges Gefühl überkam. Irgendwie hatte sie das Gefühl, etwas vergessen zu haben.

Ihr Kessel war da. Ihre zwei Bücher hatte sie auch dabei. Und die Zutaten standen auch bereit. Sie waren wie immer sorgfältig in ihrem Säckchen geordnet. Phiolen, Feder, Pergament....

Moment. Pergament! PERGAMENT!
Beim Barte des Merlin!!!! Sie hatte sie Hausaufgaben nicht gemacht!!!

Ein Aufsatz über die Funktion und Eigenschaften von Weinrautenessenz.

Ihr rutschte das Herz in die Hose. Und ausgerechnet in Zaubertränke bei Professor Snape.

June könnte sich dafür ohrfeigen. Sie erinnerte sich. Gestern Abend hatte sie es machen wollen. In der Zeit, wo sie mit Ivan unten im Korridor gesessen hatte. Verfluchter Eisenhut!

Sie hatte keine Zeit, darüber nachzudenken. Aber innerlich wusste sie, dass sie keine Chance haben würde. Snape würde es bemerken. Und das würde sicherlich nicht gut für sie ausgehen.
Die Klasse füllte sich langsam. Neville setzte sich neben sie und begrüßte sie:

„Guten Morgen, June."

Neville war sorglos. War ja klar! Er hatte den Aufsatz. Wie alle anderen ging er zu Snapes Pult und legte seinen Aufsatz auf den Schreibtisch. Was hatte er für ein Glück. June beneidete ihn.

Ihr wurde immer mulmiger zumute. Das erste Mal, dass sie sich nicht darüber freute, dass sie mit Severus in einem Raum war.
Der Zaubertranklehrer rauschte in seinem schwarzen Mantel zu seinem Pult.
Seine Augen waren etwas müde. Kleine Augenringe waren zu sehen. Aber was auffallend neu war: er trug ein neues, sauberes schwarzes Hemd.

„Fällt dir das auch auf? Professor Snape sieht heute irgendwie anders aus."

Neville hatte es also auch bemerkt.

„Ja, er hat seine Haare gekämmt.", stellte June verwirrt fest.

Huch! Was war denn da passiert? Snape hatte sich noch nie um seine Haare gekümmert. Das war so auffällig, dass die Schüler oft über seinen Schopf die fiesesten Witze machten. Aber heute sah er total ordentlich aus. Das war so merkwürdig. Aber im positiven Sinne. 

Snape hatte ihnen den Rücken zugedreht. Mit dem Zauberstab schrieb er etwas an die Tafel:

„Sie werden heute den Gripsschärfungstrank brauen. Dieser Trank dient dazu, Ihre Gehirnzellen anzuregen. Wobei ich bei euch Dummköpfen bereits daran glaube, dass ein paar Tropfen vielleicht mal gerade dazu ausreichen, dass sie an Ihre Hausaufgaben und ihre Materialien denken."

Hausaufgaben....Hausaufgaben....

Das Wort wiederholte sich immer wieder in Junes Gedanken. In der ölig düsteren Stimme ihres Ziehvaters.

„Moreno, schlafen Sie nicht ein. Sie sollen brauen!", blaffte er sie an.

Sie schaute immer noch in der Gegend herum und hatte nicht bemerkt, wie die anderen bereits alle Utensilien auspackten und ihre Bücher aufschlugen.
June reagierte sofort. Die Slytherins lachten wieder gehässig über die Gryffindor-Schülerin.

Was brauchte sie?
Skarabäuskäfer, Ingwerwurzeln, Gürteltiergalle...

June sammelte alles neben ihren Kessel und fing an, die Skarabäuskäfer in Staub zu zermahlen. Es roch in kürzester Zeit wieder nach Rauch und Schwefel. Als June fertig mit dem Mörser war, machte sie sich an die Ingwerwurzeln. Fein säuberlich schnitt sie die Zutat in gleichmäßige Streifen. Jetzt nur noch die Gürteltiergalle hinzugeben, umrühren und eine halbe Stunde lang köcheln lassen.

In der Zeit des Wartens schielte sie zum Pult. Professor Snape war gerade dabei, ihre Aufsätze zu korrigieren. June schluckte. Sie rechnete jeden Moment mit dem Donnerwetter. Ihm würde nicht entgehen, dass sie nichts abgegeben hatte. Sie konnte nur hoffen, dass er bis zum Ende der Stunde nicht alle durch korrigiert bekam. Mit jedem Pergament, was er auf den fertigen Stapel legte, machte sich auch das Unbehagen in Junes Magengrube breiter.

„J-June?", flüsterte Neville.

Sie schaute zu ihm hinüber. Er war immer noch bei den Skarabäuskäfern.

June entdeckte sofort, was das Problem war. Offensichtlich bekam er die Schale der Käfer nicht so zermahlt, wie sie sein sollten. Es war für Neville sehr anstrengend. Sie schaute noch einmal zu Pult. Snape war konzentriert bei seiner Arbeit.

Mit der größten Mühe, nicht aufzufallen, schob sie sich Nevilles tote Käfer in die Handfläche und bearbeite sie hinter ihrem Kessel.

Das waren aber auch ziemlich widerspenstige Dinger! Aber sie schaffte es mit viel Kraft aufwand.

Sie gab Neville ihr Holzbrett.
Indem Moment rief Pansy Parkinson:

„Professor Snape, Moreno hilft Longbottom beim Tränkebrauen!"

June klappte die Kinnlade runter. Diese fiese, kleine Ratte!
Snapes Augen fixierten sie:

„Moreno! Halten sie Ihre dreckigen Finger bei sich!"

Neville erschrak. Snapes Stimme war so scharf in ihre Richtung gezischt, dass es ihn umgehauen hatte. Er ließ das Brett fallen. Das Pulver verstreute sich auf dem steinigen Boden:

„Qué putada!", fluchte June.

Die Blicke der anderen waren vollkommen irritiert. Sie starrten alle zu ihnen hinüber.

Nun stand Severus vom Stuhl auf. Er schritt auf June zu, nahm ihren Arm und fuhr sie an:

„Hier in meinem Klassenzimmer wird Englisch gesprochen, haben wir uns da verstanden?"

Sie blickte ihn mit großen Augen an. Er ließ ihren Arm wieder los:

„Potter! Sie machen mit June und Longbottom diese Schweinerei nach dem Unterricht sauber!"

„Aber Sir, ich..."

„Halten sie den Mund! Nur weil Sie durch Zufall das Glück hatten, ihr Antlitz in das Turnier zu schmuggeln, heißt das nicht, dass sie eine Freikarte für meinen Unterricht bekommen. Und jetzt ist hier Ruhe! Oder Sie werden zwei Wochen für jeden Samstag Nachsitzen!"

Damit war die Diskussion beendet.

Zum Glück war durch diese Auseinandersetzung weniger Zeit gewesen, die Aufsätze alle zu korrigieren. Wenn Severus nicht ihr Vater wäre, würde June ihn wahrscheinlich dafür hassen. Sie konnte aber einfach nicht.

Innerlich gab sie sich auch die Schuld. Es wäre unerträglich für sie gewesen, wenn Neville wieder in seine Angriffsfläche gerutscht wäre. Parkinson hätte ihre vorlaute Klappe einfach halten sollen!

Sie machten zu dritt alles sauber. Nachdem Snape mit den abgegebenen Phiolen schon aus dem Klassenraum verschwunden war. Doch sprachen sie dennoch kein Wort miteinander.
Später lief June Harry hinterher:

„Harry, es tut mir leid. Du konntest nichts dafür, dass ich Neville...-„

„Schon gut, June. Ich bin es langsam gewöhnt.", brummte er genervt.

Dabei war er so zynisch, dass June sich erschreckte:

„Also, ich kann auch gehen wenn du willst."

„Nein, schon ok.", sagte Harry und fügte noch leise hinzu: „Ich freue mich, dass gerade wenigstens einer mit mir redet."

„Oh, das klingt ja gar nicht gut...", meinte June mitfühlend.

Indem Moment kam Neville dazu:

„Also ich stehe auch zu dir, Harry.", gab er aufmunternd hinzu.

Harry lächelte leicht:

„Danke, Neville.."

June war verwirrt.

„Aber Jungs, was ist denn gewesen? Ich verstehe nicht ganz."

Harry erzählte sehr widerwillig von der Auseinandersetzung mit Ron. June hörte aufmerksam zu. Irgendwie kam ihr das seltsam vor. Klar, Ron war gewiss keiner ihrer Freunde. Aber das hätte sie ihm nicht zugetraut. Schließlich schlussfolgerte sie:

„Ich denke, Ron ist aus irgendeinem Grund verletzt. Ich finde das klingt, wenn man es genau nimmt, ziemlich danach, dass es ihm viel bedeutet hätte, an deiner Stelle zu stehen."

„Wieso sollte man freiwillig in dieses Turnier gehen wollen?", erwähnte Neville etwas besorgt,

„Nie endender Ruhm.", beantwortete June die Frage schlicht.

„Ich habe mal gehört, dass wenn man viele Geschwister hat, sich oft als fünftes Rad am Wagen fühlt. Manchmal kommt es mir so vor, dass Ron gerne jemand sein würde. Vielleicht sehnt er sich nach mehr Aufmerksamkeit. Anerkennung."

Harry sagte nichts und schaute nur sauer zu Boden.

„Natürlich rechtfertigt das nicht sein Verhalten. Ich habe es nur sachlich betrachtet.", verteidigte sich June.

„Nein, das ist schon ok. Danke. Du bist da ein ganzes Stück hilfreicher, als Hermine. Wo steckt sie überhaupt?"

Er sah sich um. Hermine stand am anderen Ende der Halle und unterhielt sich mit Ginny.

Er legte sich seine Tasche um die Schulter:

„June, wir sehen uns. Ich muss noch was erledigen."

„Bis später, Harry. Wir sehen uns."

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