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Geständnisse

June hatte schon duzende Male gegen die Badezimmertür geschlagen. Vergeblich, denn sie war eingeschlossen worden. Im Dunkeln musste sie nun darauf hoffen, bald wieder frei zu kommen.

Freikommen....sie lachte bitter.

Nein, sie würde nicht frei kommen. Sie würde in die nächsten Hände weitergereicht werden. Nicht mehr lange und sie würde dem schlimmsten Zauberer aller Zeiten Auge in Auge gegenüberstehen. 

Wie er wohl war?
Wollte sie das überhaupt wissen?
June würde alles dafür geben, jetzt in den Armen ihrer Mutter zu liegen. Sie wollte wieder die warmen Tassen in den Händen halten. Sie wollte auf ihrem Schoß liegen und ihre Hände fühlen, wie sie ihr liebevoll durch das Haar strichen. Sie wollte hören, wie Kimberley ihr zuflüsterte, dass alles gut werden würde. Denn Kimberley sagte immer die Wahrheit. Wenn sie etwas sagte, würde es so geschehen.

Die Ewigkeit der furchtbaren Stille nahm bald ein Ende. June hörte Stimmen aus dem Zimmer. Erst waren sie ziemlich dumpf, aber nach einiger Zeit wurden sie immer deutlicher. Sie lehnte sich an die Tür und lauschte. Da war Moody im Büro. Dieser Betrüger! Und Harry. Harry Potter. Sie wollte wieder gegen die Tür hämmern, hielt dann aber inne. Sie musste erst die Situation abchecken. Nicht, dass sie Harry in Gefahr brachte. Also hielt sie ihr Ohr weiterhin an das Kirschholz.

Die dumpfe, raue Stimme von Moody war zu hören. Sie sprach mit Harry über etwas.

„Du hattest mir am Weihnachtsballabend gesagt, der Hauself Dobby hätte dir etwas geschenkt. Ich rief den Elfen ins Lehrerzimmer, er solle ein paar Umhänge zum waschen holen. Als er da war, begann ich ein lautes Gespräch über Professor McGonnagall. Über die Geisel und ob Potter darauf kommen würde, Kiemenkraut zu benutzen. Und dein kleiner Elf ist schnurstracks zu Snapes süßen Tochter gelaufen und hat sie darum gebeten, für dich das Kiemenkraut aus seinem Vorratsschrank zu stehlen."

June erstarrte. Wie? Was? Das konnte er nicht Harry erzählen.
Sie biss sich auf den Finger, um ihren lauten Atem zu unterdrücken und lauschte der Rede weiter.

„Du warst schon so lange im See, Potter, dass ich dachte, du wärest ertrunken. Doch zum Glück hat Dumbledore deine Dummheit mit Heldenmut verwechselt und dir viele Punkte dafür eingebracht. Ja, da konnte ich wieder aufatmen. In diesem Irrgarten heute Abend hast du es natürlich viel einfacher gehabt, als vorhergesehen. Ich ging außerhalb Wache, um euch im Auge zu behalten. So konnte ich dir viele Hindernisse aus dem Weg räumen. Als dann Fleur Delacour vorbeikam, verpasste ich ihr einen Schock. Krum jagte ich den Imperiusfluch auf den Hals, damit er Diggory erledigt, um dir den Weg zum Pokal freizumachen."

Wie konnte er es wagen, Professor Dumbledore als dumm zu betiteln? Was war in ihn gefahren?
Doch wie hatte er gesagt? Er hatte Harry an den Pokal gebracht? Hieß das etwa, dass Harry gewonnen hatte? War nun alles vorbei?

„Der dunkle Lord hat es nicht geschafft, dich zu töten, Potter. Und er hat sich so sehr danach gesehnt. Stell dir vor, wie er mich belohnt, wenn er erfährt, dass ich es für ihn getan habe. Zuerst liefere ich ihm Harry Potter aus, dann bringe ich ihm June Moreno. Ihr beide seid es nämlich, die er am dringendsten braucht. Er wird mich ehren, mehr als alle anderen Todesser. Von allen Gefolgsleuten wird er mich am höchsten schätzen. Ich werde ihm näher sein, als ein Sohn."

June erschrak bei der Erwähnung des "dunklen Lords". Was auch immer passiert war: Voldemort hatte wohl mit Harry gekämpft. Das hieß, ihre schlimmste Befürchtung wurde wahr. Er war zurück. Und nun würde er sie holen. Sie und Harry. Harry würde er töten. Was würde er mit ihr tuen? Sie foltern? Sie unter den Imperium-Fluch setzen? June malte sich jede erdenkliche Situation im Kopf aus. Und je mehr sie darüber nachdachte, desto mulmiger wurde ihr zumute.

„Der dunkle Lord und ich haben viel miteinander gemein. So hatten wir beide sehr enttäuschende Väter, wirklich sehr enttäuschend. Wir beide lebten nach dem Schmach, nach ihnen benannt zu werden. Und wir beide hatten auch das ungeheure Vergnügen, unsere Väter zu töten."

„Sie sind wahnsinnig."

Das war Harry, der dies geschrieen hatte.

„Wahnsinnig?", entgegnete Moody hinter der Holztür und stand nun direkt vor dem Schlüsselloch.

June, die eben aufgestanden war, um durch das Schlüsselloch zu spähen, duckte sich. Sie hörte, die das künstliche Bein wieder ein paar Schritte weg torkelte. Sie stand wieder auf und lugte hindurch.

„Er ist zurück der dunkle Lord. Du hast ihn nicht besiegt. Aber jetzt, jetzt besiege ich dich."

June musste mit Entsetzen zusehen, wie Moody seinen Zauberstab hob und direkt auf Harry zielte. Doch soweit sollte es nicht kommen.

„Stupor!", rief eine wütende Stimme.

Der Raum hüllte sich in rotes Licht. Staub flog durch die Luft, die Tür sprang komplett aus den Angeln und durch die Öffnung kamen Professor Dumbledore, Professor McGonnagall, Professor Snape und ihre Mutter. 

Kimberley lief direkt neben Dumbledore und hatte Mayas Zauberstab in der Hand. Damit zielte sie direkt auf den am Boden liegenden Moody.

June konnte den Körper von Moody nicht erkennen. Aber sie sah das Gesicht des Schulleiters. Und dies bescherte ihr wahres Unbehagen.

Nie in ihrem Leben hatte sie Professor Dumbledore so wütend gesehen. Das Gesicht war vor Zorn verzerrt. Kein gütiges, liebevolles Lächeln. Kein warmherziges Gefühl. Nichts. Und jetzt wurde June langsam klar, warum viele Professor Dumbledore so fürchteten.

„Kommen sie mit, Potter. Ich bringe Sie in den Krankenflügel.", sagte die Stimme von Junes Hauslehrerin.

„Nein. Er bleibt hier!", entfuhr es Dumbledore, „Minerva, er muss verstehen. Denn nur durch Verständnis können wir uns erholen. Er muss alles über die Qualen wissen, die wir ihm auferlegten haben und warum."

June suchte Harry. Ihr Mitschüler hatte einige Schrammen im Gesicht. Seine Kleider waren zerfetzt. Ratlos starrte er umher.

„Das ist nicht der echte Alastor Moody.", erklärte Dumbledore seinem Schützling, „Du hast den wahren Moody nie kennengelernt. Der wahre Moody hätte dich nie aus meiner Näher verschleppt. Mrs. Moreno hat euch nicht aus den Augen gelassen und ist euch gefolgt."

Er zeigte auf Kimberley. Junes Mutter stand immer noch mit erhobenem Zauberstab über den irgendwo am Boden liegenden Moody.

„Severus, bitte besorgen sie das stärkste Wahrheitselexir.", befahl Dumbledore. „Dann bringen Sie mir die Hauselfe Winky nach oben zu mir. Minerva, seien sie so freundlich und gehen Sie zu Hagrid. Dort finden sie einen großen schwarzen Hund im Kürbisfeld. Bringen Sie den Hund in mein Büro und sagen Sie ihm, ich werde in Kürze bei ihm sein. Kimberley, wir untersuchen zusammen den Koffer, vielleicht finden wir auch Ihre Tochter."

Snape und McGonnagall verschwanden aus der Tür. Dumbledore zeigte mit dem Arm in die Richtung von Harry:

„Bleiben Sie bei dem Jungen.", sprach er.

Kimberley stellte sich schützend vor Harry, den Zauberstab weiterhin auf Moody gerichtet.
June sah, wie Dumbledore irgendwo rechts aus ihrem Sichtfeld verschwand. Sie hörte, wie Schlösser geknackt und so etwas, wie Kisten, geöffnet wurden. Dann erklang wieder die Stimme ihres Schulleiters:

„Kimberley, er trägt Kleider ihrer Tochter. Sie hat offensichtlich versucht, ihn zu wärmen. Kein Wunder, Alastor ist eisig kalt. Er muss sofort in den Krankenflügel."

June war nun klar, wo Dumbledore stand. Er hatte das Verließ gefunden. Den Koffer, indem sie und der echte Alastor Moody eingesperrt wurden.

„Suchen Sie das Zimmer ab, sie kann nicht weit sein. Es sei denn, unsere schlimmsten Befürchtungen sind wahr und sie ist bereits zu ihm geschickt worden. Beeilen Sie sich.", befahl Dumbledore hektisch.

Dies sah June als Zeichen. Sie brüllte aus Leibeskräften durch das Schlüsselloch:

„Ich bin hier. Ich bin hier, Mum! Er hat mich eingeschlossen!"

Sie sah, wie ihre Mutter an das Schlüsselloch herankam. Die saphirblauen Augen ihrer Mutter starrten durch den Spalt und trafen die ihre.

„Schätzchen, geh so weit weg, wie du kannst. Ich werde die Tür aufsprengen."

June bejahte, eilte sofort zur Seite und lehnte sich an die Wand.

„Bombarda!"

Die Tür riss mit einem Knall aus den Angeln und June musste sich die Arme vor das Gesicht halten, um keines der Bretter ins Gesicht zu bekommen. Erst, als es ganz still wurde, nahm sie ihre Arme von dem Gesicht. Dann ließ sie sich geradewegs in die Arme ihrer Mutter fallen. Kimberley drückte sie an sich.

„Ich hatte solche Angst, Mum!", wimmerte sie.

Kimberley gab ihr einen flüchtigen Kuss auf den Kopf.

„Du bist in Sicherheit. Niemand wird dir mehr was tuen."

Sie ging mit ihr zu Harry. June sah ihren Mitschüler erleichtert an. Sie fielen sich in die Arme vor Erleichterung. Auf den Wangen des Jungens lagen Tränen. Er hatte also vor kurzem geweint. Wieso?

„Vielsafttrank.", ertönte die Stimme von Dumbledore.

Der Mann hatte den Flachmann von Moody umgeworfen. Eine dickflüssige Substanz floss heraus.

„Harry, June. So einfach und doch so genial. Moody trinkt immer nur aus seinem eigenen Flachmann, das ist bekannt. Und der echte Moody musste natürlich für das Haar herhalten."

Er ging um den Koffer herum.

„Der Doppelgänger hat sie ihm abgeschnitten. Aber nach all der Aufregung ist es gut möglich, dass der falsche Moody seinen stündlichen Trank vergessen hat."

Und es trat so ein, wie Dumbledore es gesagt hatte. Der echte Moody begann sich, zu verwandeln. Das Gesicht wurde unförmig und quoll auseinander. Das magische Auge und das künstliche Bein fielen vom Körper ab durch die Körperteile, die hervortraten und ihren Platz zurückeroberten. Vor ihnen lag nicht mehr der Lehrer, der sie in Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtet hatte. Vor ihnen lag ein strohblonder, blasser Junge mit buschigen Augenbrauen.

Bevor jemand etwas sagen konnte, stürmte Snape zu ihnen.

„Crouch.", sagte er trocken.

Hinter seinen Beinen guckte eine kleine Hauselfe ängstlich hervor. Snape sah June nicht an. Er hatte sie nicht einmal bemerkt. Seine ganze Konzentration galt dem Jungen, der am Boden lag.

Professor McGonnagall stürzte ebenfalls dazu.

„Oh du meine Güte!", entfuhr es ihr vor lauter Entsetzen.

Die Hauselfe trat hinter Snape hervor und tapste auf den Jungen zu.

„Meister Barty! Ihr habt ihn totgemacht. Warum?", fiepte sie verzweifelt und sah Dumbledore erzürnt an.

„Er ist nur geschockt.", entgegnete Dumbledore hastig.

Jetzt traf der Blick von Snape den von June. Sie sahen sich an und June lächelte ihm vorsichtig entgegen. Er erwiderte das Lächeln nicht, aber sein Blick verriet große Erleichterung.

„Severus, haben Sie das Elixier?", fragte der Schulleiter.

Snape löste sich von Junes Blick und gab Dumbledore ein Glas mit einer Flüssigkeit. „Veritaserum" schoss es June durch den Kopf.

Dumbledore flößte dem Jungen ein paar Tropfen durch den Mund und weckte ihn dann auf. Barty, oder wie auch immer dieser Junge heißen sollte, öffnete seine Augen.

Können Sie mich hören?", fragte Dumbledore den Jungen und beugte sich über ihn.

„Ja.", murrte dieser.

"Wie sind Sie aus Askaban entkommen?"

Dumbledore begann das Verhör und alle lauschten gebannt, was der Junge zu sagen hatte.

„Meine Mutter rettete mich. Sie war todkrank und hat meinen Vater überredet, ihr den letzten Wunsch zu erfüllen. Er liebte sie, wie er mich nie geliebt hat. Sie kamen mich mit Vielsafttrank besuchen und wir tauschten die Gestalt. Ich wurde zu meiner Mutter."

„Reden Sie nicht weiter. Sie machen Ihren Vater noch Ärger.", flehte Winky die Hauselfe und kam zu dem Jungen heran.

„Die Dementoren sind blind.", sprach Barty weiter. „Sie spüren nur die sterbenden Menschen. Wie einer hineinkam und einer wieder Askaban verließ. Ich war meine Mutter und sie starb in meiner Gestalt im Gefängnis. Sie wurde in meiner Gestalt unter meinen Namen begraben. „

„Und was tat ihr Vater?", entgegnete Dumbledore.

„Er tat so, als sei Mum gestorben und es gab ein Begräbnis im engsten Kreis, aber das Grab ist leer. Winky hat mich aufgepäppelt und mein Vater versteckte mich. Er machte mich mit Flüchen gefügig und als ich wieder stark genug war, wollte ich meinen Herren suchen."

Ein Zittern ging durch Harrys Körper, als Barty den Part mit dem Fluch erwähnte. Sie nahm seine Hand, um ihn zu beruhigen und Harry ließ es geschehen.

„Wie hat Ihr Vater Sie gefügig gemacht?", fragte der Schulleiter weiter.

„Mit dem Imperius-Fluch. Ich steckte immer unter dem Tarnumhang und war nur mit der Hauselfe zusammen. Eines Tages kam die älteste Tochter von Familie Walsh. Ich gewann ihr Vertrauen und sie verliebte sich in mich. Sie wusste nicht, wer ich war. Ich sagte, ich sei ein Junge, den mein Vater gerettet hatte und nun vor den Todessern versteckte."

„Meister Barty! Wir kriegen Ärger.", japse Winky und nahm seine Hand.

„Erzählten Sie Georgina, wer sie wirklich waren?", wollte Dumbledore nun wissen.

Ein fieses Lächeln erschien auf dem Gesicht des Jungen.

„Ja. Ich habe es ihr erzählt, nachdem sie mir ihre ewige Liebe schwor. Als mein Vater es herausfand, wollte er sie mit einem Gedächtniszauber belegen. Doch ich hinderte ihn daran. Denn ich sah die Chance, durch das Vertrauen des Mädchens flüchten zu können. Sie war es auch, die Berta Jorkins obliviierte."

„Wie sind sie entkommen?"

„Da ich das Haus nie verlassen und Quidditch immer geliebt hatte, überredete das Mädchen zusammen mit Winky meinen Vater, mich im Tarnumhang zur Quidditch-Weltmeisterschaft mitzunehmen. Aber alles war natürlich geplant. Winky sollte einen Platz für meinen Vater besetzen, damit ich mich dort hinsetzen konnte. Aber sie wusste nicht, dass ich stärker wurde und Georgina in meine Absichten mit eingeweiht war. Denn in meiner Gefangenschaft merkte ich immer wieder, dass der Imperiusfluch keine Macht mehr über mich hatte und ich langsam wieder der Alte wurde. So war es auch in der Ministerloge. Mitten im Spiel stahl ich einen Zauberstab eines Jungen, ohne das Winky es bemerkt hat."

Wieder ging ein Zittern durch Harrys Körper.

„Das war meiner.", flüsterte er beinahe tonlos.

June sah ihn mitleidig an und strich ihm über die Schulter.

„Mister Barty. Böser Junge.", quiekte die Hauselfe.

Winky war völlig außer sich.

„Und was geschah danach?", setzte Dumbledore das Verhör weiter fort.

„Ich ging mit Georgina und Winky ins Zelt und dann hörten wir sie. Die Todesser. Jene, die nie in Askaban gesessen hatten. Sie suchten meinen Herren nicht, sie taten nur Späße mit den Muggeln. Georgina weckte mich und wir wollten meinen Herren rächen. Als mein Vater verschwand, fesselte Winky mich an sich und zog mich weg von den Todessern. Georgina folgte uns und durchtrennte unser Band. So war ich frei und konnte das dunkle Mal an den Himmel zaubern. Als Dank versprach ich Georgina, ihren größten Wunsch zu erfüllen. Ich würde den Herren dazu überreden, sie zu einer von uns zu machen. Zu einer Todesserin.
Mein Vater gab Winky an allem die Schuld und verbannte sie aus unserem Haus. Aber mich und Georgina nahm er wieder mit zurück. Mrs. Walsh wurde gesagt, dass Georgina bei ihm ein Praktikum absolvieren würde, um nun vollends bei mir zu bleiben. Sie durfte uns nicht verraten. Der Familie kam es Recht, denn Georgina gab vor, nur das Ministerium ausspionieren zu wollen. Sie schöpften keinen Verdacht, denn die Eltern haben ihre Gören ja dazu erzogen, das Ministerium zu hassen und ihm zu misstrauen. Das hat Georgina mir erzählt. All das. Und eines Nachts kam der Meister zu uns nach Hause, da er wusste, dass ich noch am Leben war. Zusammen mit seinem Diener Wurmschwanz. Durch die Folterung von Berta Jorkins hatte er den Gedächtniszauber aufgehoben und erfuhr alles. Über das Turnier, über Moody und über mich. Den treuesten Diener, den er je hatte."

Der Ausdruck des Wahnsinns war in Bartys Augen zu erkennen. June wurde schlecht.

„Mein Herr unterwarf meinen Vater und setzte ihn unter den Imperium-Fluch. Mein Vater musste so tun, als ob alles normal wäre. Mich befreite der Herr und Georgina machte er auf unser Bitten zu einer Todesserin. So konnten wir immer zusammen bleiben."

„Und was hat Lord Voldemort von Ihnen verlangt?"

„Ich war bereit, alles zu tun. Er musste einen Diener einschleusen, um Harry Potter unversehrt durch das Trimagische Turnier zu bekommen. Den Pokal sollte ich in einen Portschlüssel verwandeln. Ich überwältigte mit Wurmschwanz Alastor Moody und trank den Vielsafttrank. Es war schwer, ihn zu bändigen, aber wir schafften es. Ich konnte sogar Arthur Weasley täuschen. Alastor Moody sperrte ich in seinen eigenen Koffer und setzte ihn unter den Imperius-Fluch, um ihn ausfragen zu können. Außerdem brauchte ich noch den Vielsafttrank. Das Haar bekam ich von Moody und die Zutaten stahl ich aus dem Kerker. Der Lehrer der Zaubertränke war im Unterricht, aber seine kleine Freundin ertappte mich dabei und ich behauptete schnell, ich hätte die Anweisung, das Büro zu durchsuchen. Zu dieser Zeit wusste ich nicht, dass sich hinter ihr Kimberley Moreno versteckte. Sie war so frech und verkleidete sich. Sie gab sich als Liebhaberin aus. Sagte, sie würde Snape als Liebhaberin dabei helfen, seine dunklen Jahre zu vergessen."

June und Severus blickten beinahe gleichzeitig zu der jungen Hexe. In Kimberleys Gesicht war eine tiefe Röte erschienen. Es war noch peinlicher, wenn man bedachte, dass die Gute eigentlich nicht in der Lage war, zu lügen. Aber Barty sagte die Wahrheit. Er stand ja unter dem Veritaserum.

War es also wahr? War es wirklich wahr, dass Junes Mutter noch etwas für den Meister der Zaubertränke empfand?
Kimberley senkte ihren Kopf, doch ihre Augen schielten schüchtern zu Severus. June beobachtete, wie ihr Ziehvater es nicht schaffte, ein fieses Lächeln zu unterdrücken. Das würde sicherlich noch für einige hitzige Gespräche zwischen den beiden sorgen.

„Ich erfuhr es erst später, wer sie in Wirklichkeit war.", fuhr Barty fort. „Durch Georgina, welche davor schon Karkaroff dazu angestiftet hatte, das Haus in Spinner's End zu zerstören, damit Snape Kimberley nach Hogwarts bringen würde. Ich erfuhr davon leider erst zu spät und wurde wütend. Denn ich war es, der vor seiner Haft in Askaban Kimberley Moreno eigenhändig in einen Wolf verwandelt hatte. Ich konnte nicht verstehen, wie sie es geschafft hatte, aus dem Tierkörper zu entkommen. Georgina hat das alles erfahren, als sie ihre kleine Schwester unter den Imperius-Fluch nahm."

„Was wurde aus Wurmschwanz?", warf Dumbledore ein.

Er wollte verhindern, dass er abdriftete und noch mehr über Kimberley enthüllte.

„Er sollte meinen Vater überwachen. Aber er war nicht vorsichtig genug und so entkam er, um Dumbledore nach seinem Kampf gegen den Imperiusfluch Rede und Antwort zu gestehen. Mein Herr benachrichtigte mich und ich bekam die Aufgabe, meinen Vater aufzuspüren. Ich nutzte Potters Karte, die ich ihm abgenommen hatte, um ihn zu finden. Die Karte, die beinahe alles ruiniert hätte."

„Karte? Welche Karte?"

„Erinnern Sie sich nicht mehr? Die Karte von Potter, die von Hogwarts. Potter hatte mich darauf gesehen, wie ich erneut Zutaten stahl, als Snape und Moreno schliefen. Da mein Vater und ich denselben Namen haben, hielt er mich für ihn, als er ihn auf der Karte sah. Ich nutzte diese Chance, um mich auch an Moreno zu rächen. Ich wollte ihr angst einjagen und so hinterließ ich ein totes Schwanenküken. Ich hatte in der Vergangenheit gesehen, wie sie einen Patronus heraufbeschwor. Dieser hatte die Gestalt eines riesigen Schwans gehabt. Ich wollte damit signalisieren, dass ich neben Potter auch ihre Tochter jagen würde. Mein Herr hatte zwar jemanden anderen für diese Aufgabe vorgesehen, aber ich wollte es trotzdem tuen. Denn ich wollte ihm beweisen, wie wichtig er mir ist. Das ich alles für ihn tue. Wirklich alles."

Barty lachte hinterlistig auf.

„Ich nahm Potter in derselben Nacht die Karte ab und sagte, mein Vater hasse schwarze Magier. Potter glaubte, er sei hinter Snape her und dass Moreno, die er unter seinem Tarnumhang gesehen hatte, seine Geisel wäre. Eines Tages zeigte mir die Karte dann den Namen meines Vaters. Er war im Wald und ich brach auf, um ihn im Wald zu begegnen. Doch dann kamen Potter und Krum. Ich konnte Potter nichts antuen, denn mein Herr brauchte ihn. Potter rannte davon, um Dumbledore zu holen. Ich schockte Krum, Poliakoff und Morenos Tochter. Danach tötete ich meinen Vater und entführte June."

„Nein. Meister Barty. Meister Barty. Sagen Sie, dass das nicht stimmt.", flehte Winky unter Tränen.

„Was haben sie mit dem Leichnam ihres Vaters gemacht?", fragte Dumbledore.

„Ich habe ihn im Wald unter dem Tarnumhang versteckt. Auf der Karte sah ich, wie Potter auf Snape und Dumbledore stieß. Dann verließ ich den Wald und kam erst hinzu, als Potter mit Dumbledore den Wald erreicht hatte. In der Zwischenzeit hatte ich die kleine Moreno zu Moody in den Koffer gesperrt. Es war absolut perfekt. Ich sagte Dumbledore, Snape hätte mir gesagt, wohin ich gehen sollte. Als alle dann wieder verschwunden waren, verzauberte ich meinen Vater in einen Knochen. Dann vergrub ich ihn in der Erde."

Der Wahnsinn in seinen Augen kehrte zurück.

„Beim Abendessen traf ich mich mit Georgina, die in der Schulzeit zu unserem Herren geflohen war, um ihn zu unterstützen. Wir verwandelten den Pokal in einen Portschlüssel. Nun ist er wieder an der Macht und wird uns ehren. Ehren, wie er es vorher nie getan hatte bei irgendjemanden."

Alle in diesem Raum erschraken bei dieser Aussage und Barty Crouch Junior sackte noch vor Dumbledores Augen in die Arme der treuen Winky. Das Wimmern und Flehen der Hauselfe blieb umsonst.

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