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Es ist kompliziert

June erfuhr von Maya, was sich bei der Quidditch-Weltmeisterschaft zugetragen hatte.

Voldemorts Anhänger hatten die Zuschauer in Angst und Schrecken versetzt, als sie das Lager angegriffen hatten. Es war eine schreckliche Nacht gewesen. Die Zelte brannten laut Mayas Bericht. Und die Menschen waren alle in Panik verfallen.
Nach dem Terror war da plötzlich das grüne Symbol am Himmel gewesen. 

Der Totenkopf und die Schlange leuchteten auf jeder Titelseite. Deswegen war Junes Mutter auch so besorgt gewesen, als June zum Hogwartsexpress gehen wollte. Kimberley wollte June unbedingt selbst dorthin bringen. Aber Snape hatte es ihr verboten. 

Er sagte, Dumbledore hätte es angeordnet, dass sie nicht draußen herumlaufen dürfe. Es wäre zu gefährlich, wenn die anderen herausfanden, dass sie gefunden wurde. Professor Dumbledore wollte, dass das Ministerium und die anderen Hexen und Zauberer weiter an eine Entführung glaubten.

Kimberleys Protestieren und Augengeklimper half leider nicht, um den Zaubertranklehrer weich zu bekommen. Er drohte sogar, sie  in seinem Haus einzusperren. Als er das sagte, gab sie auf. Vorerst sagt sich aus. Kimberley hatte nämlich eins bewiesen: sie war verdammt stur.

Zum Abschied hatte sie June einen Abschiedskuss auf die Wange gegeben.

„Viel Spaß in Hogwarts. Sei immer schön fleißig und mach, was man dir sagt. Ok?"

„Ja, Mom.", grinste sie. „Pass du auch auf dich auf."

Sie wuschelte June durch das Haar:

„Du sollst dich nicht um mich sorgen. Ich bin deine Mutter. Das ist immer noch mein Job."

Severus brachte sie das aller erste Mal selbst zum Bahnhof. Nicht viele Schüler wussten über Junes Beziehung zu Professor Snape Bescheid. Deswegen wurde sie von vielen Seiten angestarrt.
Sie hasste es. Bestimmt würde es für Gesprächsstoff sorgen. Aber das war ihr mittlerweile egal. Sollten sie doch alle denken, was sie wollten.

Auf dem Gleis begegnete sie Maya. Sie kam angerannt und fiel June um den Hals:

„Oh Gott, endlich sehe ich dich wieder.", kreischte sie. „Man June, du wirst immer hübscher. Ich fühl mich langsam wie das hässliche Entlein neben dir."

„Maya, das stimmt doch überhaupt nicht.", lachte sie und erwiderte die stürmische Umarmung ihrer Freundin.

Maya bemerkte Severus. Sofort wurde sie still. Höflich gab sie ihm die Hand:

„Ach Hallo Professor Snape, es freut mich auch, Sie wiederzusehen."

„Das beruht nicht auf Gegenseitigkeit. Auch wenn Sie gute Noten schreiben, so wünsche ich keine Konversationen mit Ihnen, Miss Walsh", brummte er.

Maya wurde rot und lachte aus Verlegenheit. Snape gab June den Koffer und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf den Kopf. June genoss diese Geste. Und sie sah Mayas ungezogenes Grinsen.

„Du kommst alleine klar?", fragte er seine Ziehtochter.

Sie nickte: „Ja, keine Sorge. Mein Orientierungssinn hat sich im Laufe der Zeit ziemlich verbessert."

„Gut. Wir sehen uns in der Schule."

Und mit den Worten verschwand er in der Menge.

„Awwwwwww, wie süß. Snape ist ja richtig am aufgehen in seiner Vaterrolle", neckte sie ihre Freundin.

June errötete:

„Hör auf. Die Beziehung zwischen uns hat sich einfach nur gebessert.", winkte sie ab. Aber Maya ließ nicht locker:

„Ach komm schon, erzähl mir, wie ich ihn für die ZAGs bestechen kann."

„Indem du weiterhin fleißig lernst und nicht negativ im Unterricht auffällst.", konterte June.

Diese Konversation hatte sie gewonnen. Maya gab sich geschlagen. Gemeinsam gingen sie in den Express und suchten sich ein Abteil.

„Würde es dich stören, wenn sich noch zwei Mädchen zu uns setzen?"

June schüttelte den Kopf. Ganz im Gegenteil. Sie war total gut gelaunt und freute sich schon auf neue Bekanntschaften. Sie hatte Hogwarts vermisst. Um es nicht falsch zu verstehen: sie hatte die Zeit in Spinner's End wirklich genossen. Sie war die ganze Zeit nie alleine gewesen. Das war etwas, was sie gar nicht kannte. Aber es war trotzdem schön, wieder hier zu sein. Bei ihren Freunden. Sie zu sehen und zu sprechen. Und nicht immer nur über Briefe alles zu lesen.

Maya kam nach etwa zehn Minuten wieder zurück zum Abteil. Mit im Schlepptau waren zwei etwas ältere Schülerinnen:

„Also June das ist meine große Schwester Georgina Walsh.", sie zeigte auf die freundlich lächelnde Dame mit den blonden Haaren und dem runden Gesicht.

„Ah, June. Maya hat zu Hause schon viel von dir erzählt.", sagte Georgina mit ihrer zarten Stimme.

Sie machte auf June einen sehr sympathischen Eindruck. Georgina sah Maya auf den ersten Blick gar nicht ähnlich. Wenn man aber genauer hinsah, konnte man erkennen, dass sie dieselben Gesichtszüge hatten.
Das Kinn und die Mundform waren identisch. Und wenn sie lachte, hatte Georgina dasselbe verschmitzte, schelmische Grinsen auf den Lippen wie ihre jüngere Schwester.

„Und das ist Cho Chang. Sie ist auch in Ravenclaw."

„Freut mich, June."

Cho hatte eine wundervolle Stimme. Ihre mandelförmigen Augen strahlten eine so liebevolle Art aus. Sie war zudem sehr freundlich. June fand sie außerordentlich schön. Ihre schwarzen Haare hatte sie niedlich oben zusammengesteckt. Sie trug einen gerade geschnittenen Pony vor ihrer Stirn.

Auf der Fahrt gab es nur ein Gesprächsthema. Die Quidditch-Weltmeisterschaft. June war kein Fan von Quidditch. Und damit war sie in der Schule eine Ausnahme. Ihre ganzen Mitschüler waren danach verrückt. Auch Maya und Blair.

„Aber die Bulgaren waren der Hammer. Ich stehe ja voll auf Viktor Krum.", schwärmte Maya wie verliebtes Kindergartenmädchen.
„Ich weiß auch nicht, der ist irgendwie so heiß. Und so männlich. Das ist so unglaublich, was der auf seine, Besen kann."

„Ja, wobei er ja auch eine ziemlich finstere Vergangenheit hinter sich hat", warf Georgina ein. „Sein Großvater soll, wie ich gehört habe, von Gellert Grindelwald ermordet worden sein. Wer weiß, welches Geheimnis seine Familie verbirgt."

June sah Mayas große Schwester fragend an. Das kam ihr seltsam vor:

„Wie kommst du darauf? Kennst du seine Familie denn genauer?", hakte sie ein.

Georgina erkannte wohl, worauf sie hinaus wollte. Trügerisch lächelte sie June entgegen:

„Manche Zaubererfamilien haben einen gewissen Stand in unserer Welt. Einen Ruf um genauer zu sein. Dieser entscheidet letztendlich, was über sie erzählt und gedacht wird. Dein Vater z.B. ...er war doch Muggel, oder nicht?", sagte sie abfällig.

„Ja, und?"

Georgina hob die Augenbrauen und brachte nur ein „Aha" heraus.

Irgendwie passte diese Art nicht zu der Georgina, die sie eben noch vor ein paar Minuten vor sich stehen gehabt hatte. Und nebenbei: June machte es sauer, dass Georgina ihren Vater erwähnte und so abfällig von ihm sprach, obwohl sie ihn nicht kannte. Auch wenn Ariano Muggel war. Sie verstand nicht, was daran verwerflich sein sollte. Oder was das mit diesem Viktor Krum zutun hatte. Abfällig schnaufte sie und sah zum Fenster raus.

„Ich finde es eher erschreckend, was danach passiert ist", beteiligte sich Cho nun besorgt an ihrem Gespräch.

„Ja, das war es allerdings."

Mayas Stimme war etwas brüchig. Abwesend ließ sie ihren Blick über den Boden gleiten.

„Weiß man eigentlich schon, wer das gewesen ist?"

„Nein, sie wissen nur, dass es ein Mann gewesen sein soll. Aber wer, ist immer noch nicht klar."

Cho stand nach einer Weile auf:

„Ich hol mir etwas vom Servierwagen, soll ich euch was mitbringen?"

„Gerne, ich hätte gerne irgendwas verrücktes.", sagte Maya.

June und Georgina verneinten. Sie wollten nichts.

Am Gleis waren Maya und June wieder unter sich. Ihre Freundin nutzte die Gelegenheit der Zweisamkeit:

„Wie geht es eigentlich deiner Mutter?", fragte sie wirklich interessiert.

Bei der Frage musste June lächeln.

„Gut. Sie kann sich selbstständig wieder fortbewegen. Das war ja meine größte Sorge. Aber was soll ich sagen? Sie rennt und springt wie ein junges Reh. Das klingt jetzt etwas seltsam, wenn ich das sage, aber ich bin stolz auf meine Mutter."

Maya strich behutsam über Junes Arm:

„Ich verstehe dich. Oh June, das klingt so schön."

Auf dem Weg zum Schloss hielten sie sich weiter hinten, um neugierigen Ohren aus dem Weg zu gehen;

„Und? Wie ist es mit Severus als Vater und Kimberley als Mutter?"

June überlegte kurz. Sie musste erst die richtigen Worte dafür finden:

„Nun ja, ich habe es mir anders vorgestellt. Anfangs war Severus wirklich bemüht. Er hat sie z.B. beim Treppen gehen gestützt. Das war wirklich süß. Aber mittlerweile ist die Situation sehr angespannt. Das klingt jetzt völlig verrückt. Aber ich habe das Gefühl, dass sie sich um mich streiten. Es ist..."

Sie holte tief Luft. Das tat gut, mit Maya darüber zu sprechen. Nur hatte sie bis jetzt nie darüber gesprochen. Und sie wollte vermeiden, dass Maya es falsch verstand. Schließlich war sie sehr dankbar und auch sehr glücklich:

„Ich habe irgendwie geglaubt, dass es sich zu einer richtigen Familie entwickelt. Das war der Fehler. Kimberley redet manchmal noch von Ariano. Und nennt ihn „mein Vater". Das ist ok. Aber es ist so: ich habe Ariano nie kennengelernt. Für mich ist Severus mein Vater. Und Kimberley meine Mutter. Es ist so....kompliziert. Ach Maya, es verletzt mich einfach zu sehen, dass die beiden sich anscheinend nicht leiden können. Kimberley ist so liebevoll zu mir. Sie ist immer so gut gelaunt und ich fühle mich in ihrer Nähe so wohl. Aber ich liebe auch Severus. Die ganzen Jahre haben wir zusammen gelebt. Es war mir lange nicht bewusst. Vermutlich, weil es letztes Jahr so zwischen uns gekriselt hat. Ich habe nun erkannt, dass im Grund meines Herzens er einfach mein Vater ist. Und ich will.....weißt du, ich will mich nicht für einen von den beiden entscheiden müssen. Ich will nicht weiter zusehen, wie Severus Kimberley mit einem Zauberstab bedroht. Ich will eben, dass sie eben wie deine Eltern sind. Liebevoll, zärtlich zueinander und so...."

Eine lange Pause entstand. In der sie schweigend nebeneinander über den Kiesweg gingen. Maya kickte einen Stein vor sich her:

„Ich weiß gerade nicht, was ich dazu sagen soll. Ich meine, ich freue mich für dich, dass dir anscheinend die Erkenntnis gereicht hat, woher du kommst und wer dich in die Welt gesetzt hat. Und dass du deiner Vergangenheit nicht nachtrauerst. Doch June...du kannst nicht etwas erzwingen, was nie war und vielleicht auch niemals sein kann. Du musst dich da etwas in deine Mutter hineinversetzen. Wir wissen nicht, ob sie und Severus früher Freunde, Feinde oder einfach nur Bekannte waren. Aber das ist auch irrelevant. Fakt ist: sie waren nicht zusammen. Kimberley hat sich in Ariano verliebt. Nicht in Severus. Wenn ein Mensch liebt, kann eine dritte Person da einfach nicht zwischen. Erst recht nicht nach so einem Ereignis. Sie hat Ariano ja nicht freiwillig verlassen. Wenn Menschen jemanden verlieren, zu denen sie eine Verbindung gehabt haben, dann dauert es lange, bis sie andere Menschen so eng in ihr Leben lassen können.  Es ist ähnlich, wie mit dir und Severus als Vaterrolle. Angenommen Ariano würde noch leben und er würde mit dir und deine Mutter wegziehen und verlangen, dass du Severus vergessen sollst-„

„Maya, das meinte ich doch gar nicht.", unterbrach sie enttäuscht. „Sie soll Ariano nicht vergessen. Und ich bin auch froh, Ariano in meinem Leben zu haben und würde ihn auch kennenlernen wollen. Und ich liebe auch Ariano irgendwie. Ich bin stolz, dass wir verwandt sind. Nur ...ich will einfach nur nicht, dass sich zwei Menschen wehtuen, die mir viel bedeuten. Verstehst du? Ach ich weiß auch nicht, was ich sagen will. Ich bin irgendwie...."

„.....durch den Wind?", grinste Maya.

„Ganz genau. Ich bin durch den Wind. Meine Gefühle spielen verrückt. Um ehrlich zu sein weiß ich gerade gar nicht, was mein Kopf mir sagen will."

„Wenn der Kopf nein sagt, dann musst du deinen Bauch fragen."

June verdrehte die Augen.

„Maya, du kannst so weise sein."

„Aber ich habe doch recht.", entgegnete sie gewitzt.

„June Moreno, höre in dein Herz hinein..."

„Du zitierst Professor Dumbledore", sagte June belustigt.

Maya ignorierte die Bemerkung. Mit einer theatralischen Bewegung fasste sie an Junes Schulter. Mit der anderen spielte sie, als würde sie gerade in der Luft etwas magisches um sie herum zeichnen:

„So nun höre tief in dich hinein und sag mir, was dir dein Bauch zu sagen hat."

June schloss die Augen und spielte mit. Maya legte ihre Handfläche auf ihr Gesicht. Ihre Hand war kalt und schwitzig:

„Nun, was sagt er?"

Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln:

„Er sagt dass er Hunger hat."

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