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Die erste Liebe vergisst man nicht - Part I

„Kimberley? Kimberley!"

Severus war durch den Kamin geschlittert. Vor ihm bot sich ein schreckliches Bild. Sein Haus war verwüstet. Das Sofa umgekippt, die Sessel durcheinander. Das Bücherregal war eine einzige Ruine.
Die ganzen Seiten und Einbände lagen zerstreut auf dem Teppichboden.
Doch nirgends eine Spur von Kimberley.

„Sev?"

Er hörte eine zarte Stimme. Sie war schwach und kam aus der Nähe des Sofas. Er kam näher mit dem Zauberstab und leuchtete unter das Möbelstück.

Darunter lag ein von Wunden übersäter Körper

Severus fackelte nicht lang. Er stemmte das Sofa mit aller Kraft hinauf und kippte es an die Wand. Vorsichtig nahm er ihren Körper hoch. Sie hatte eine Platzwunde an der Stirn.

„Wer war hier?"

Sie blinzelte. Schwach hob sie den Arm und zeigte Richtung Fenster:

„Da war ein Mann. Ich glaube....ich glaube er hat etwas gesucht. Oder irgendjemand."

„Wer war dieser Mann?"

Kimberley schloss die Augen. Severus war verzweifelt. Er gab ihr kleine Schläge auf die Wange:

„Oh Nein, wachbleiben Fräulein. Wer war dieser Mann? Antworte mir!"

„Groß.", sagte sie matt.

Dann sank sie in seinen Armen zusammen.

„Kimberley..."

Er musste sofort nach Hogwarts zurück. Spinner's End war kein sicherer Ort mehr.

Mit dem Umhang wickelte er sie behutsam ein. Dann nahm er sie mit in den Kamin.

Im seinem Büro angekommen, verschloss er als erstes alle Fenster. Keiner durfte etwas mitbekommen. Dann zündete er den Feuer an. In seinem Schrank suchte er nach einer bestimmten Flasche. Kimberley lag auf dem Boden. Die Glieder lagen leblos neben ihr. Die blonden Haare zerzaust und verklebt.

Severus fand das Fläschchen. Er öffnete den Deckel und hockte sich über seine ehemalige Klassenkameradin. Mit zwei Fingern glitt er zwischen ihre Lippen und versuchte, ihren Kiefer zu öffnen.
Schmerzerfüllt zuckte er zurück.

Severus hatte sich an ihren Schneidezähnen geschnitten.

Das hatte er nicht mehr bedacht. Er leckte sich über den Finger, um die Blutung zu stoppen.
Er drückte mit der anderen Kimberleys Nasenflügel zu. Automatisch öffneten sich ihre Lippen einen Spalt. Eine automatische Reaktion, um Luft einzuatmen. Flink legte er ihr die Flasche zwischen die Zähne.
Unter seiner Einwirkung bebte ihr Körper, als die Flüssigkeit durch ihre Brust floss. Eine Weile lag sie so da. Die Wunden verschmolzen. Die Risse schlossen sich. Schließlich öffneten sich ihre Augen:

„Severus."

Ihr Stimme glich dem Hauch einer Nachtigall. Sie griff nach seiner Hand. Er lächelte schwach.

Severus war erleichtert. Wäre er später gekommen, hätte es schlimmer ausgehen können. Nur wie war es möglich, dass man sein Haus angriff? Wobei jeder wusste, dass er in Hogwarts arbeitete. Wusste man von Familie Moreno?

Kimberley fing im nächsten Moment an, heftig zu husten.
Sie krümmte sich auf alle Viere.

Severus stand dort und belächelte sie. Eine normale Nebenwirkung. Nichts weiter. Er setzte sich an seinen Schreibtisch, nahm seine Feder und fing an zu schreiben.
Da gab es noch einige Angelegenheiten, die er erledigen musste.

Kimberley hingegen, die sich vom Husten erholt hatte, blieb auf dem Boden sitzen. Verwirrt sah sie sich um:

„Wo bin ich?", fragte sie sichtlich irritiert.

Sie entdeckte Severus, wie er am Schreibtisch saß. Er strafte sie mit Ignoranz. Darin war er schon immer gut gewesen. Ein Meister.

Ihr Kopf brummte. Beim Aufstehen durchzuckte sie ein Schmerz quer durch den Schädel. Sie kniff die Augen zusammen.

Ihre Erinnerungen an das vergangene Chaos in Spinner's End jagten ihr immer noch etwas angst ein. Nachdem der kräftige Mann verschwunden war, hatte sie gedacht, dass sie sich in Sicherheit wiegen konnte.

Doch sie hatte sich getäuscht.

Letzte Nacht, sie hatte sich das erste Mal erfolgreich über ihren eigenen Tee gefreut, da passierte es.
Die Fensterscheiben klirrten. Möbel flogen herum. Doch niemand war zusehen. Ein feiger Angriff. Kimberley hatte sich nicht verteidigen können.

Unter den Blättern und dem aufgewühlten Staub hatte sie kaum etwas erkennen können. Die Arme, die sie reflexartig vor ihr Gesicht gelegt hatte, gaben ihr keinen Schutz. Sie wurde unter dem Sofa begraben.

Die dunkle Gestalt war durch das Wohnzimmer gestapft. Und suchte etwas. Sie hatte sich vor Angst die Hand vor den Mund gehalten. Sie wollte nicht, dass man ihren Atem hören konnte. Das Herz hatte ihr bis zum Hals geschlagen. Der Mann war nicht lange geblieben. Kurzerhand lief er aus der Tür heraus.

Und dann, zehn Minuten später, kam Severus durch den Kamin.

Wie hatte er davon gewusst? Eine Weile beobachtete sie ihn schweigend.

Er erinnerte sie an damals.

Sie hatte ihn durch Lily kennengelernt. Die beiden waren vor der Schule unzertrennlich gewesen. Severus hatte schon als Kind diese schwarzen Haare gehabt und diese dunklen Augen. Er war ein großer, schlanker Junge gewesen. Nur dieses Mysteriöse von heute, dass umgab ihn damals noch nicht.

In seiner Schulzeit war er ein zurückgezogener, schüchterner Severus. Manchmal hatte sie ihn rein „zufällig" am See beim Lesen angetroffen.

Kimberley hatte oft seine Nähe gesucht. Sich aber nie getraut, ihn anzusprechen. Sie fragte oft unverwandt, ob sie sich einfach neben ihn setzen könnte. Jedes Mal hatte er einfach genickt. Und sie hatte sich neben ihm niedergelassen.
Zusammen haben sie dann schweigend dort im Schatten der Bäume gesessen. Severus hatte gelesen, Kimberley hatte gezeichnet.

Ihr Wunsch war es immer gewesen, mit ihm ein Gespräch zu führen. Das ergab sich nie. Kimberley traute sich nicht, eines anzufangen und Severus war nicht interessiert.

Das änderte sich immer, sobald Lily aufkreuzte. Da war jedes Buch dieser Welt für ihn völlig unsichtbar. Immer, wenn ihre rothaarige Freundin sie suchte und zum See ging, um sie abzupassen, wurden seine Augen glasig und seine sonst so blassen Wangen nahmen ein sanftes Rosa an. Der Grund, warum er Kimberleys Nähe akzeptierte. Nicht, weil er sie mochte. Weil er wusste: wo Kimberley war, da würde auch Lily hinkommen.

Kimberley war schmerzlich bewusst, dass sie bei ihm nie eine Chance haben würde.

Ja, als sie in Hogwarts gewesen war, war sie in Severus verliebt gewesen. Bis heute wusste sie nicht, warum es so gewesen war. Nur, dass sie es gefühlt hatte. Innen drin.

Dieses Gefühl verschwand recht schnell wieder, als ihre Wege sich trennten. Und sie in einem Brief von Lily las, dass er ein Todesser geworden war.

Sie hatte Severus nie dafür verurteilt. Sie hatte tiefes Mitleid gehegt und sich oft die Schuld daran gegeben.
Wenn sie und Lily ihn damals besser vor James und Sirius beschützt hätten....

James hatte jeden Augenblick genutzt, um Severus zu zeigen, wie abgeneigt er von ihm war. Mit Sirius, Remus und Peter hatte er ihn schikaniert, so oft er konnte. Von ihnen bekam er auch den Namen „Schniefelus" verpasst.

Wenn man ehrlich ist, so hatte Snape nicht ganz Unschuld.

Zu ihrer Schulzeit galt er als Petze der Schule. Er hatte hinter ihnen herspioniert und sie an die Lehrer verpfiffen.

Lily und Kimberley mussten immer dabei zusehen, wie sich die Jungs alle gegenseitig niedermachten. Ein ewig anhaltender Rivalenkampf.

Hinzu kam dann das entscheidende Jahr, indem sich aus Freundschaften oft mehr entwickelte. Nicht bei Kimberley. Sie sah still dabei zu, wie Severus ihre beste Freundin Lily anhimmelte.

Und ihr tat es weh, zu sehen, wie James diesen wunden Punkt immer wieder schamlos ausnutzte, um ihn zu demütigen.

Im Gegensatz zu Severus und James, die offen damit umzugehen schienen, dass Lily ihnen etwas bedeutete, so verdeckte Kimberley ihre heimlichen Gefühle gekonnt.

Besonders dann, als Lily ihr erzählte, dass sie auch Gefühle für Severus hegte. Es ihr aber so wehtat, zu sehen, wie er sich immer mehr den dunklen Künsten hingab. Kimberley hatte Lily immer Mut gemacht. Sie hatte Lily gesagt, dass er sich sicherlich ändern würde, wenn sie ihm beistehen könnte. Sie gab unterschwellig immer wieder Input für eine mögliche Verkupplung der beiden. Warum? Sie sah, dass ihre Verliebtheit auf Einseitig beruhen würde. Und hasste sich dafür, dass sie so empfand. Sie wünschte sich von Herzen, Severus nach all den Schikanen endlich glücklich zu sehen.

Hätte er Lily doch damals nie Schlammblut genannt....warum hatte er das getan? Wie konnte man so ein herzensgutes Mädchen, wie Lily, mit solchen Worten beschimpfen?

Lily hat ihm das nie verziehen. Zurecht. Kimberley gab James die Schuld dafür. Hätte er ihn nicht schikaniert, wäre es vielleicht nie dazu gekommen.
Sie hatte Severus damals aber auch klar gemacht, dass er in Zukunft sich nicht von seiner Wut übermannen lassen sollte.
Von den Tagen an, wo Lily dann anfing, James zu daten, zog sich Severus immer mehr zurück. Welche Nähe er nicht mehr aufsuchte, war die von Lily und Kimberley.
Da Lily ihm unmissverständlich klar gemacht hatte, dass sie mit ihm nichts mehr zu tun haben wollte. Kimberley hatte Lily immer darum gebeten, ihm zu verzeihen.
Das einzige, was Lily sagte, war:

„Kim, du bist zu gut für diese Welt. Er hat seinen Weg gewählt und ich meinen. Es ist vorbei."

Damit hatte ihre beste Freundin das Thema für alle mal beendet. Nie wieder hatten sie über Severus gesprochen.

Kimberley hatte all ihren Frust, ihre Trauer und ihre Gefühle in ihr Tagebuch geschrieben. Eine Tat, die sie bis heute bereute. Doch sie brauchte eine Möglichkeit, all das loszuwerden. Und wenn sie mit keinem darüber reden konnte, entschied sie sich für die klassische Methode.

Dieses Tagebuch jedoch war einem der Jungs in die Hände gefallen.

Das Ereignis spielte sich in ihren Gedanken ab, als wäre es erst gestern gewesen. Die Gefühle waren wieder so präsent. Alles war da. Anwesend. Hier. Jetzt.

Kimberley kam in den Gryffindorgemeinschaftsraum. Sie war müde und wollte sich zu Bett legen. Es war ein anstrengender Tag gewesen.
Als stärkste Duellantin des siebten Jahrgangs hatte sie den Posten des Duellierklubs übernommen.
Mit den Erst - und Zweitklässlern hatte sie bis in den späten Nachmittag trainiert. Sie war stolz auf ihre kleinen Schützlinge. Wie viel sie in diesem Jahr dazugelernt hatten. Und wie sie sich an ihrer Lernmethode erfreuten.

Es ging bei ihr nie um rohe Gewalt und wie man jemanden am stärksten wehtat. Ihr ging es um die notwendige Verteidigung.

Ihre Worte waren immer : „Wenn ihr die Wahl habt zwischen Kampf und Gnade. Wählt das zweite. Es ist kein feierliches Ereignis, einem Menschen Schmerz zuzufügen."

Sirius Black und James Potter waren mit Remus und Peter am Kamin.
Kimberley wollte zu den Schlafsälen, als Sirius sich ihr in den Weg stellte.

„Guten Abend, Süße.", sagte er.

Neckisch, frech und vorlaut wie eh und je.

„Wie es aussieht, hast du immer noch keine Begleitung für deinen Ball gefunden. Bist du dir sicher, dass du nicht mit mir hingehen willst?"

„Tatze, meine Antwort ist nein. Unwiderruflich und eindeutig. Ich stehe zu meinem Wort. Ich habe kein Interesse. Wärest du jetzt so freundlich und würdest zur Seite gehen? Ich bin müde."

„Oh, Müde wovon meine Gute?"

James gesellte sich dazu und stellte sich direkt neben Sirius. Er hatte die Arme verschränkt. Sein Blick war herausfordernd.

„Uns ist zu Ohren gekommen, dass du dich mit dem Feind verbünden möchtest."

Sie stutzte.

„Gerüchte in Hogwarts verbreiten sich schnell."

„Gerüchte ja, aber handunterschriebene Beweise..."

James holte aus seinem Umhang ein Buch hervor. Es war Kimberleys Tagebuch.

Spottend las er vor:

„Gebe es ein Buch über das „Entlieben", ich würde jetzt jede Galleone dafür hergeben. JETZT!"

„James, das ist privat."

„Wie lange ist es jetzt her? 5 Jahre! Das ist doch nicht möglich, warum?"

„James..."

„Warum gibt es Liebe? Liebe ist zwar etwas schönes auf der einen Seite. Aber nicht, wenn sie ständig drauf und dran ist, dich peinlich zu machen."

„Lass es, James. Sofort."

„Ich glaube, sie rächt sich. Weil ich sie nicht gewähren lasse. Weil ich ein guter Mensch bin."

„Hör sofort auf, sonst!"

„Ich, beziehungsweise etwas in mir, liebt Severus! Und -„

James wurde zurückgeschleudert. Er fiel mit voller Wucht gegen die Wand. Das Buch landete neben ihm. Remus, der auf dem Sofa gesessen hatte, rannte sofort zu ihm:

„James, ich habe dir doch gesagt, dass das keine gute Idee ist."

Er wollte James aufhelfen, aber er schubste Remus beiseite.

Wütend kam er auf Kimberley zu.

Diese war erschrocken über sich selbst. Sie hatte nicht den Zauberstab erhoben. Mit ihrer mentalen Kraft hatte sie es nicht geschafft, die Wut und Verzweiflung zurückzuhalten. Sie hatte James ungewollt angegriffen. Ihn gegen die Wand geschleudert. Das hatte sie noch nie getan. Sie hatte ihre Kontrolle verloren. Ein Zeichen von Schwäche.

„Es..es tut mir..."

Sie schüttelte ihren Kopf. Sirius kam fauchend auf sie zu.

„Was tut dir leid, hm? Dass du uns verraten hast? Es ist so simpel. So durchschaubar, dass wir uns fragen, warum wir es nicht schon eher gemerkt haben."

James und Sirius Gesichter waren direkt vor ihrem Gesicht. Gefährlich zischten sie ihre Drohung:

„Sollten wir dich je wieder in der Nähe von Snape erwischen, so werden wir dafür sorgen, dass er schlimmeres erfährt, als dir lieb ist. Und die Schuldige dafür bist du, Winterflügel."

Sie musste sich noch einige weitere Drohungen anhören. Auch die Anschuldigung, die Rumtreiber verraten zu haben.

Sie hatte sich schuldig gefühlt, hatte James das Buch aus der Hand gerissen, war aus lauter Wut in ihr Zimmer gerannt und hatte alle Seiten herausgerissen und verbrannt.
Und dann hatte sie womöglich das feigste getan, was man tuen konnte.
Sie hatte Hogwarts Hals über Kopf verlassen. War in der Welt der Muggel untergetaucht und ist zu einem alten Freund und Kollegen ihrer Familie zurückgekehrt.
Keiner von ihnen hatte sie je wieder gesehen. Keiner. Bis auf Dumbledore. Nach einigen Jahren....

Ein eiskalter Blick holte sie zurück in die Realität. Severus stand direkt vor ihr. Ihre Augen waren starr. Sie atmete schwer. Mit leiser, zischender Stimme sprach er in seiner öligen Stimme:

„Du bist immer noch wie ein offenes Buch. Das ist gefährlich. Jeder Einblick in deinen Geist ist eine Waffe gegen dich."

„Du...hast. Du hast meine Gedanken..."

„Gelesen?"

Unbeeindruckt hob er eine Augenbraue.

„Ich lese und kenne sie, Kimberley Moreno. Du konntest dich noch nie vor mir verstecken."

Schwer schluckte sie.

"Seit wann...?"

Er kam ihr gefährlich näher. Mit der Hand griff er in ihren Nacken. Er tat ihr weh. Sie wimmerte unter dem Griff. Severus zog ihren Kopf hoch zu seiner Brust und begutachtete ihr Gesicht. Mit der Nase fuhr er ihr Haar entlang. Bis er ihr Ohr erreichte. Kimberley zitterte. Sie mochte es nicht, wenn man sich ihrem Ohr näherte. Sein Mund war direkt vor ihrer Muschel. Sie fühlte seinen Atem. Er durchlief sie bis zu ihrem Rückenmark. Lies sie zusammenzucken. Dann säuselte er ganz leise, kaum hörbar hinein:

„Immer."

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